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Re: m oder n mit Überstrich

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Gast

Du meinst, du suchst Schriftarten die diese Zeichen haben? Eigentlich sind sie in fast keinem Zeichensatz enthalten, also seeehr ungewöhnlich:

http://www.eki.ee/letter/chardata.cgi?search=m+with+macron

http://www.eki.ee/letter/chardata.cgi?search=n+with+macron

So einen Zeichensatz, der diese Zeichen dann enthält kann dir aber jeder, der einen FontEditor benutzen kann in wenigen Minuten erstellen.

Ralf

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Gast

Hallo,

sind die Zeichen nicht im Unicode enthalten? Diese Zeichen waren aber seeeehr sehr häufig und habe ich in vielen Schriftdokumenten, die ich eigentlich original transliterieren will.

Sind die Links, die Du angegeben hast, eine Definition des Zeichens. Was kann ich mit diesen Informationen nun anfangen? Sorry, ich bin neu hier.

Leider kenne ich auch niemand, der einen FontEditor benutzen kann. Schade

Viele Grüße

Thomas Landsgesell

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Gast

Ich ahne, was du brauchst: Einen Font, mit dem man alte s.g. Abbreviaturen (Abkürzungen) nachsetzen kann. Sowas gibt es m.E. noch nicht am Markt; du kannst aber noch eine Weile warten, dann gibt es gleich zwei davon; meine und die Adron von Andreas Stötzner

http://www.signographie.de

:-)

Vielleicht hast du beim MUFI-Projekt etwas mehr Erfolg: http://helmer.aksis.uib.no/mufi/

Ralf hat Recht, wenn dich der Schuh drückt, kann dir jeder mit einem entsprechenden Programm diese Erweiterungen einbauen. Du kennst jetzt schon zwei, die mit einem Font-Programm umgehen können: Ralf und mich.

Wenn du die Schrift legal erworben hast (oder Freeware benutzt) sollte es eigentlich kein Problem geben...

Das m oder n mit macron gibt es offiziell NICHT im UCS (Unicode), die Sprachen, die es verwenden haben keine Lobby (nmacron = Marshall-Inseln, mmacron = Bislama und Yoruba). Das u mit dem Bogen ist mir unbekannt. Eine genaue Übersicht habe ich in dem Heft 6/2004 »SIGNA - Beiträge zur Signographie« veröffentlicht. Das Heft kann auf der o.g. Website bei Herrn Stötzner oder direkt beim Verlag bestellt werden...

[preusss]

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Gast

Hallo,

ja genau, ein Font, mit dem man alte deutsche Schriften nachsetzen kann, wobei es ja deutsche und lateinischen Abkürzungen gab, die beide gleichzeitig verwendet wurden. Es wundert mich, dass es so etwas noch nicht gibt, da diese ja in Europa jahrhundertelang verwendet wurden, und auch noch von unserer Elterngeneration und eine Nachsetzung sicher interessieren müsste. Und da müsste es doch eine Lobby auch aus dem europäischen oder zumindest deutschsprachigen Raum geben.

Gut, einige Zeichen und zwar Ligaturen haben es ja bis auf die Tastatur geschafft. @, §, ß.

Wann kommen denn die zwei Fonts, von denen Du oben sprichst, auf den Markt?

Vielen Dank für das Angebot, es ggf. mit dem Font Editor zu machen. Ich habe die Schriften legal erworben. Es sieht schon so aus, dass ich es bald brauchen würde, bzw. dass mich der Schuh drückt.

Beim MUFI Projekt muss ich mich noch umschauen, hoffentlich sind auch deutschsprachige Partner dabei, wegen den Besonder- und Eigenheiten der deutschen Sprache.

Was für eine Übersicht hast Du im Sigma Heft beschrieben. Über Unicode oder über die n und m Macron?

Viele Grüße

Thomas

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Gast

Um Missverständisse zu vermeiden, es gibt hunderte Textur, Fraktur und Kurrent Schriften und auch hunderte altdeutsche Schriften. Mir geht es aber um das Vorhandensein von Zeichen für Abkürzungen, Ligaturen und Sonderzeichen.

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Gast

Was verstehst du mit »alte deutsche Schriften«. Meinst du Fraktur-Schriften oder Texte? Mir unbekannt, daß man bei alten deutschen Texten so intensiv von Abbreviaturen Gebrauch gemacht hat wie im Lateinischen...

Die Abbreviaturen und/oder Ligaturen, die ich kenne und meine sind allesamt in s.g. 'deutscher Schrift', also genau wie du schreibst: Textura, Fraktur und Kurrent. Da damals alle Texte hauptsächlich in diesen Schriftarten verfasst wurden, sind auch lateinische Texte in diesen Typen gesetzt - auch wenn Latein a priori keine Sonderzeichen benutzt.

Das Problem ist nun, daß es keinen Antiqua-Font mit diesen Sonderzeichen gibt. Zum Großteil sind die auch nicht mal im UCS erfasst. Man kann sich zwar mit diversen Erweiterungen behelfen (Codepage Latin Extended-A und -B; Combining Diacritical Marks, Super- und Subscript, Symbols, Letterlike Symbols etc.), aber du wirst das Problem haben, daß es selten alles zusammen in einem einzigen Font gibt. Und wenn man nur die Abbreviaturen und Ligaturen benutzt, die allein Faulmann aufführt, bist du schon bei mindestens 250 Zeichen zuzüglich.

Bevor man an ein solches Projekt geht, muß also vorab geklärt werden, welche Zeichen denn überhaupt in die Schrift soll(t)en. Da hilft nur sehr aufwendiges Quellenstudium - vielleicht zusammen mit einem Linguisten, Paläographen oder Semiotiker. Da braucht man gute Vorlagen (Scans) und sehr viel Zeit. Daß macht man nicht so nebenbei und auf ner halben Arschbacke...

Andreas Stötzner hat eine Schrift - besser ein ganzes Schriftsystem mit verschiedenen Alphabeten (von Latein bis zu Gaelisch und Ogham), Zeichen, Pictogrammen und Symbolen - geschaffen (Andron), die im letzten Gutenberg-Jahrbuch verwendet wurde. Er will einen Font schaffen, der sich speziell für wissenschaftlichen Satz eignet. Sowas gab es bisher noch nie und wird es auch so schnell nicht wieder geben. Der Aufwand ist gigantisch - glaub mir...

Und auch die Verwendung dieser Schriften ist nicht ganz ohne, da sehr viele Zeichen jenseits von Unicode plaziert werden müssen, weil sie eben noch nicht erfasst worden sind.

Es bedarf also eines flexiblen Satz-Systems. Mit Word wirst du da keine Chance haben. Indesign oder TEX ist da schon gefragt.

Darf ich erfahren, wozu du eine solche Schrift brauchst? Beruflich? Privat?

[preusss]

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Gast

Hallo,

ich brauche solche Zeichen privat. Ich betreibe als Hobby Familien- und Ahnenforschung und habe jetzt schon jede Menge Dokumente (Urbare, Grundbuchauszüge, Kirchenbücher ...) wo viele solche Abkürzungen vorkommen. Und die verwenden, die s.g. 'deutscher Schrift', wie Du schon beschreibst. Aber auch viele andere europäische Länder benutzten diese Schrift, in Deutschland nur am längsten, (deswegen wohl die Bezeichnung) bis zur Abschaffung durch Hitler im Jahre 1941. Aber ich wollte mich auch nicht verennen, die Ausgangsfrage war ja, ob es das m und n mit macron und das u mit Bogen schon gibt, wie z.B. den y Umlaut ÿ, welcher auch sehr häufig in alten Schriften vorkommt.

Und ich habe mich lediglich gewundert, dass es diese Zeichen nicht im Unicode gibt. Und dass es da keine Lobby gibt betreffs der Historiker und Mittelalterforscher.

Du schreibst weiter, dass das Problem nun ist , daß es keinen Antiqua-Font mit diesen Sonderzeichen gibt.

Am schnellsten und besten und naheliegendsten wäre wohl Deine Lösung mit dem Font-Editor, wobei mich das Projekt von Andreas Stötzner brennend interessiert.

Viele Grüße

Thomas Landsgesell

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Gast

Wenn es nur die paar Zusatzbuchstaben sind, mach ich sie dir. Melde dich bitte bei mir: preuss AT typeforum DOT de. Dann können wir über alles Weitere reden...

[preusss]

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  • 2 Monate später...
Gast

Mit M$Word auch nicht. Einfach ein Feld mit dem Inhalt { EQ O (m,¯) } bzw. { EQ O (n,¯) } einfügen (je nach Word-Version muß man statt des Kommas auch ein Semicolon wählen). Führt zum gewünschten Ergebnis. Kann man auch über die Autokorrektur automatisieren.

Word ist schlecht, aber so schlecht auch wieder nicht. :o)

Grüße,

Christian

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  • 1 Monat später...
Ingo Preuß

Word ist okay, wenn man damit umgehen kann. Mächtige Makrofunktionen...

Aber als (grundsätzlich) typografisches Werkzeug sehr schlecht, weil sehr instabil. Habe schon etliche Vorlagen für sehr, sehr große Verlage aus Heidelberg in Wiord erstellt, da dieses Programm dort 'administratives Werkzeug' ist. Anwendung dringend für alle Autoren vorgeschrieben...

[preusss]

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