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Officina?

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TYPOGRAFSKI

warum kostenlos? wenn du nicht bereit bist geld auszugeben dann darfst du auch nicht so anspruchvoll sein.

mercedes fahren kann auch nicht jeder.

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JensK

Ich denke, der Unterschied liegt zwischen "können" und "dürfen". Weiß zwar nicht, ob ich qualifiziert bin, die Meta zu benutzen, aber einen Benz krieg ich allemal vom Fleck ;o)

Grüßle

Jens

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TYPOGRAFSKI
meta = mercedes?

eher opel vectra, oder?! ...

das war natürlich nur ein beispiel, wenn wir hier angangen fonts mit autos zu vergleichen dann brauchen wir auch einen arzt ;-)

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TYPOGRAFSKI
Ich denke, der Unterschied liegt zwischen "können" und "dürfen". Weiß zwar nicht, ob ich qualifiziert bin, die Meta zu benutzen, aber einen Benz krieg ich allemal vom Fleck ;o)

Grüßle

Jens

wenn man sich teure autos leisten kann, dann reicht es doch auch für eine schrift, oder?

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JackieTreehorn
das war natürlich nur ein beispiel, wenn wir hier angangen fonts mit autos zu vergleichen dann brauchen wir auch einen arzt ;-)

also ich fände das toll.

außerdem wurde es in »adrian frutiger, eine typografie« ja auch so gemacht ...

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Steff11

nochma zurück:

Die Hoffnung, dass es die irgendwo kostenlos gibt, werd ich wohl begraben müssen.

es gibt die meta nicht bei Corel, MicrografX, Softmaker und co. unter anderem Namen in irgendeinem günstigen Bundle-Angebot. Bleiben also nur die harten illegalen Wege, deren Erinnerung den Membern dieses Forums in einem mehrstündigen Initiationsritus aus dem Hirn rausgebrannt wird.

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JackieTreehorn

da hab ich ja jetzt ne welle losgetreten ...

war eigentlich nur meine eigene, subjektive, spontane assoziation.

wie komm ich da drauf? ...

Vectra%20Freddy%20klein.jpg

opel vectra ist für mich ein typisches deutsches mittelklasse auto.

nicht schlecht genug für ne arial (welches auto durch diese schrift repräsentiert wird? ich nehme vorschläge entgegen!), nicht gut genug, um sich mit einer auto (ha!) messen zu können. hilft auch das holländische kennzeichen nix. und auch wenn sie so gut sein will wie die (nein, nicht vw-) polo, sie schafft es einfach nicht.

wer genug geld gespart hat, verkauft seinen opel kadett und nimmt den vectra. fahren doch genug andere auch, kann nicht so schlecht sein, aber etwas auszuprobieren, was keiner in der straße hat, dafür reichts dann doch nicht. und die kleine motorenvariante bitte.

man freut sich nicht gerade, wenn man einen sieht. entweder er fällt gar nicht auf oder es sitzen zwei zivilpolizisten drin. man riecht förmlich den kaffee, der darin in massen getrunken wird.

man sieht sie vor sich, die wunderbäume, die staubsaugenden frührentner, die sonntags das auto auf vordermann bringen. dann wird der hut von der ablage genommen und ein kleiner ausflug gemacht.

was dieser knopf am armaturenbrett bringt? keine ahnung, war dabei. ich benutze diese komischen ziffern, die oben und unten rausragen, auch wenn ich versalien setze.

ach ja, ganz wichtig: der spritzschutz an den radkästen!

genug assoziiert, ich weiß jetzt, was ich meinte: langeweile pur!

PS: und jetzt den arzt, bitte! ;)

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Steff11

Hey Jackie, ich dachte immer, es gäbe keine per se guten oder schlechten oder langweiligen Schriften.

Kommst nicht immer drauf an, was man draus macht?

Liegt Langeweile an der Schrift oder am Setzer?

Entsteht Langeweile nicht gar erst in der Wahrnehmung des Betrachters?

mnBILD_316.JPG

Steff

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JackieTreehorn

yeah, bauen wir n paar spoiler an die meta!

serifen = spoiler, das gefällt mir!

neenee, versteh mich nicht falsch. außer, daß sie von der polo geklaut ist, ist gegen die meta nicht viel zu sagen, egal ob mit oder ohne spoiler. und was gesagt würde, wäre mehr oder weniger geschmackssache.

ich persönlich mag sie nicht und hab mich sattgesehen.

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HDSchellnack

Ich glaube, ganz hinken tut der Vergleich nicht. Auch wenn ich selbst die Meta nie als Vectra gesehen habe, sondern vielmehr als Golf oder Passat oder A4. Es ist eine Schrift, die – vor dem HIntergrund ihrer Zeit – versucht, eine Alternative zur Helvetica zu sein und in vielerlei Hinsicht einfach Lösungskompetenz bieten will. Ausgerichtet auf schlechte Druckverhältnisse, auf ideale Lesbarkeit, aber mit einer deutlichen Spur mehr Biß und Individualität als Helvetica, Frutiger oder Univers, ist sie immer eine Schrift für die Masse gewesen, so wie Ikea Möbel für die Masse baut. Das Ziel war – glaube ich, vor allem wenn man an den ursprünglichen Kunden für die Schrift, die Post, denkt – aus meiner Sicht immer, einfach eine solide, ehrliche, nicht allzu langweilige und hochfunktionale Schrift zu haben, die gut lesbar ist. Das ist kein schlechter Ansatz für eine Schrift. Das ist wie ein Auto, das zu einem fairen Preis ein gutes, ehrliches Fortbewegungsmittel sein will. Wie der Golf eben. Das sie zugleich quirky war und gewisse individuelle Eigenschaften hatte, wie etwa die ja lange von der Landschaft verschwundenen Minuskelziffern, das offene g und andere Details – das SIND die Sachen, die die Meta dann sehr schnell sehr erfolgreich gemacht haben, so wie auch der Golf GTI einmal sehr erfolgreich war. Die Wirkung und die Frische, die die Schrift damals hatte, darf man nicht unterschätzen, Meta, Scala und die Thesis haben Corporate Typography überhaupt erst aus dem Dornröschenschlaf geküsst.

Sattgesehen hat man sich im Grunde dann schon Anfang der 90er gründlich an der Schrift, die eine Zeitlang wirkte wie Berlins Haus-Schriftart. Inzwischen, witzigerweise, finde ich die Meta wieder etwas unverbrauchter, so wie ich auch Polaroid-Prints und Crossentwicklung nach einer Phase kompletter Übersättigung wieder gerne sehe. Die Light/Thin/Hairline-Varianten haben der Schrift eine moderne Leichtigkeit zurückgegeben und die neuen Display-Varianten eine ruhigere Erwachsenheit. Man zuckt oft noch zusammen, wenn jemand zur Meta greift, weil sie eben nicht immer passend ist, aber auf zu vielen Festplatten schlummert... aber im richtigen Einsatzbereich ist sie immer noch sehenswert. es gibt – eben historisch auch dank der Meta – inzwischen andere, vielleicht schönere Alternativen, aber das macht die Schrift nicht schlechter.

Ich mag sie vor allem deshalb, weil ich sie einfach als einen Teil einer persönlichen Reise empfinde, die Meta gehört mit zu den Schriften, die mich überhaupt erst auf die Ausdrucksmöglichkeiten im Spannungsfeld zwischen Individualität und Lesbarkeit aufmerksam machte, auf diese Balance da... und sie ist auch Teil einer persönlichen Entwicklung in Spiekermanns Arbeit, die bei aller evolutionären Weiterarbeit an einem bestimmten Thema von Officina zur Unit eben doch immer Zeitgeistelemente einfängt. Die Meta hat – verglichen mit der kühleren, eher 90er-Jahre-artigen Unit – eben mehr Schulterpolster und mehr Gel in den Haaren. Wie bei Texten von Botho Strauß merkt man hier, wie der Macher sich der gleichen grundsätzlichen Sache immer wieder etwas anders nähert und versucht, für sich selbst eine bessere Lösung zu finden. Diesen Prozess kann man bei einigen, eigentlich sogar recht vielen, Schriftdesignern beobachten, aber fast nirgendwo so prägnant wie bei Erik. Und die Meta hat in dieser Arbeit irgendwie für micheine Bindeglied-Schlüsselposition, vielleiucht auch, weil sie die kommerziell mit erfolgreichste und best ausgebaute Schrift geworden ist.

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Sebastian Nagel

opel vectra ist für mich ein typisches deutsches mittelklasse auto.

nicht schlecht genug für ne arial (welches auto durch diese schrift repräsentiert wird? ich nehme vorschläge entgegen!), nicht gut genug, um sich mit einer auto (ha!) messen zu können. hilft auch das holländische kennzeichen nix. und auch wenn sie so gut sein will wie die (nein, nicht vw-) polo, sie schafft es einfach nicht.

...

ach ja, ganz wichtig: der spritzschutz an den radkästen!

Da kriegt man ja fast schon Angst bei diesem Text, dass man auch mal so werden wird...

Arial --> Kadett (Wenn man bei Opel bleiben will?)

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JackieTreehorn

vielleicht sollte ich sie ja auch einfach mit einem eingängigen lied vergleichen. es klingt ganz nett, ist ein ohrwurm, aber dadurch, daß es den ganzen tag im radio läuft, kann man es nicht mehr hören.

man mag es nicht, obwohl es für sich gesehen gar nicht so übel ist.

und sie ist auch Teil einer persönlichen Entwicklung in Spiekermanns Arbeit, die bei aller evolutionären Weiterarbeit an einem bestimmten Thema von Officina zur Unit eben doch immer Zeitgeistelemente einfängt. Die Meta hat – verglichen mit der kühleren, eher 90er-Jahre-artigen Unit – eben mehr Schulterpolster und mehr Gel in den Haaren.

das ist auf jeden fall ein interessanter aspekt.

auch wenn alle spiekermann-schriften nach ihm aussehen, kann man ihnen nicht absprechen, daß sie den zahn der zeit immer mehr oder weniger pünktlich treffen. obwohl die unit als antwort auf die fago für mich zu spät kommt, schafft sie es dennoch, als 21. jahrhundert-meta durchzugehen.

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HDSchellnack

Ich mag die Unit deutlich lieber als die Fago, muß ich sagen. Die Möglichkeit, sich aus den Regular- und Alterativ-Schnitten eigene Vorlieben herauszusuchen, ist einfach schön.

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Sebastian Nagel

Ich bin mit der Meta eigentlich versöhnt, seit ich ihren Einsatz hier drin gesehen habe:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3721201639/qid=1118008367/sr=8-9/ref=sr_8_xs_ap_i9_xgl/028-9509545-4258167

Ich weiß nicht was er anders gemacht hat, aber hier wirkt sie auf mich plötzlich sehr frisch und interessant (ich nehme an es ist schlichtweg die Laufweite und der Zeilenabstand, aber auch das Papier).

Allein aus diesem Grund musste ich das Buch dann kaufen :)

(Der Aufsatz über russische Typografie ist zwar interessant, aber hier in Mitteleuropa doch etwas "fern" der Praxis... und der Rest ist im Grunde fast alles schon bekannt.)

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TYPOGRAFSKI

unit – antwort auf die fago, meta beinflusst durch polo? nichts für ungut aber da muss man noch ein paar jahre den blick trainieren, jetzt sind es mir noch zu viele »vorurteile«.

ich bin zwar sonst auch für unverbrauchte typen aber man übertreibt zu oft damit, die eurostile kann ich z. b. seit jahren nicht mehr sehen aber sie ist in sich genial und eine ernste alternative ist schwer zu finden.

zu meta kenne ich auch eine geschichte die ihren ursprung noch in der DDR hat aber damit jetzt anzufangen würde echt zu weit führen.

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Ralf Herrmann
zu meta kenne ich auch eine geschichte die ihren ursprung noch in der DDR hat aber damit jetzt anzufangen würde echt zu weit führen.

Erzähl mal!

Notfalls per PM.

Die ganzen Schriftentstehungen sind sowieso alle von Märchen-Geschichten überlagert – da bildet die Meta sicher keinen Ausnahme. Entweder von den Neidern erdacht, oder von den Schrifthäusern selbst. Selbst die tatsächlichen Schriftentwickler werden teilweise bewusst verschwiegen und andere vorgeschoben. Marketing eben …

Ralf

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