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Fraktursatz

Empfohlene Beiträge

Wertes Forum,

ich versuche mich gerade an einem, komplett in Fraktur gesetzten, Diplombuch. Die unterschiedlichen Regeln für Ligaturen, Trennstriche, Anführungen, "s"-Regeln sind mir bekannt. Trotzdem stoße ich immer wieder an Grenzen, da mir die Erklärungen manchmal nicht logisch erscheinen (was wahrscheinlich eher an mir als an den Erklärungen liegt :oops: ).

Um das an einem bestimmten Beispiel festzumachen: "Hausschrift". Per Definition müsste das "s" in "Haus" doch ein Rund-s sein, das "s" in "schrift" ein langes "s". Oder? Die Regel für ein Doppel-s wie in "Gasse" greift hier ja nicht, da es sich um zwei zusammengesetzte Wörter handelt. Wie gesagt, die Verwirrung ist groß ...

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Deine Frage bezieht sich ausschließlich auf Fraktur-Schriften?

Das verwirrt mich.. :twisted:

Du meinst sicher Gebrochene Schriften und nicht nur einer deren Untergruppen, richtig?

Das ist völlig richtig. Es sind ja zwei zusammengesetzte Hauptwörter "Haus" und "Schrift". Also bekommt das "Haus" ein Schluß-s und das "schrift" ein Lang-s bzw. eigentlich eine Lang-s/ch- Ligatur.

Siehe auch: Bleisatz

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Georg

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Ja, ist schon gut. Laut DIN ... ich weiß, ich weiß. Mea culpa, meine Damen und Herren. Und wenn der Smilie nicht gewesen wäre, hätte ich das fast noch zu ernst genommen :evil:

Trotzdem vielen Dank, diese zwei "s" in einem Wort haben mich fertig gemacht. Aber dafür mache ich das jetzt wenigstens richtig. Und das entschuldigt doch den kleinen Patzer, oder?

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Die wichtigsten Regeln für den Satz gebrochener Schriften (dort heißt es übrigens auch »Fraktursatz«, lieber Georg) findest Du in jedem Duden. So etwa, dass Wörter auf -sk in bestimmten Fremdwörtern ein rundes s besitzen; z.B. »grotesk« oder »Obelisk« – obwohl das s nicht am (Silben-)Ende steht. Es gibt aber immer wieder Ausnahmen, gerade bei Eigennamen, weswegen ich Dir den Erwerb einer alten Duden-Ausgabe in Fraktur empfehle. Habe meine auf einem Flohmarkt für 1 lächerlichen Euro erstanden; er leistet mir hervorragende Dienste.

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Ja, aber das ist auch das Problem (den Wald etc.). Mein Schreibtisch gleicht einem Fraktur-Regel-Schlachtfeld. Und bei diesem Sonderfall hat's eben ausgesetzt. Aber auch da: Danke für!

Ich habe auch das Programm Ligaturix (oder war's Scriptor? -> in 10 Tagen Diplom, ich wollte es nur erwähnen :shock: ) ausprobiert, fand das aber nicht unbedingt schlüssig und kompatibel zu diversen Layoutprogrammen. Aber ich habe das auch sehr (zu?) schnell wieder verworfen, da es sich wirklich nur um ein paar Seiten handelt. Und wenn man das von Hand macht, ergibt sich da für mich wahrscheinlich auch ein größerer Lerneffekt. Und ja, wenn man das wirklich "von Hand setzt" ergibt sich wahrscheinlich der allergrößte Lerneffekt ... Gruß ins Magazin!

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"Und ja, wenn man das wirklich "von Hand setzt" ergibt sich wahrscheinlich der allergrößte Lerneffekt ... "

Da hast Du wohl recht.

Im Ausgleich muß ich mir alle paar Monate eine neue Logitech-Tastatur besorgen, weil die alte völlig verschmutzt ist. Es ist eindeutig nachteilig, wenn die Handsetzerei direkt neben dem Büro mit dem PC liegt.

Du machst das schon..

Georg

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Ich habe das schon einmal an anderer, früherer Stelle geschrieben. Wenn Interesse da ist, poste ich mal die ganze Arbeit. Die Frakturregeln brauche ich aber nur für den eigenen Satz, die Arbeit beschäftigt sich generell mit der "Fraktur im Wandel der Zeit". Zum einen gibt es eine historische Abhandlung, zum anderen, der für mich spannendere Teil, eine Analyse der heutigen Zeit und der aktuellen Diskussion um den Einsatz der Fraktur. Und da dürfte sich der eine oder andere aus diesem Forum wiederfinden :twisted:

Nein, keine Angst, aber die Diskussionen in diesem Forum waren unglaublich hilfreich, ein mehr oder weniger umfassendes Bild von diesem Thema zu bekommen. Hätte ich dann an aktueller Stelle getan, kann ich aber auch jetzt einschieben: Vielen Dank für die, wenn auch ungewollte oder unbekannte, Unterstützung.

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