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Unicode 0000 bis 001F werden nich angezeigt?

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Gast

Hallo,

ich bin noch etwas neu in dem Gebiet Schriftgestaltung, habe mich aber schon ganz gut alleine durchgekämpft. Allerdings komme ich nun an meine Grenzen.

Die Aufgabe, die ich mir gestellt habe, war aus einem sehr bekannten Pixelfont von IBM einen Outlinefont zu erstellen, so dass dieser besser für den Druck geeignet ist und zudem auch endlich für alle Anwendungen verfügbar ist. Zuvor gab es ihn überhaupt nicht als Schriftart, sondern war/ist im Bios der PCs eingespeichert.

Nun der Font basiert auf der Codepage 437. Ich wollte diesen aber als OpenType realisieren. In Fontlab konnte ich mir unten die Zeichen als IBM Codepage 437 anzeigen lassen, soweit so gut. Die Zeichen habe ich an ihre passenden Codes gesetzt.

Nun werden nach dem exportieren als OpenType in meinem Glyphenfenster in InDesign alle Zeichen angezeigt. Ich kann jedoch die ersten 32 Zeichen nicht verwenden. Ich klicke sie an und es passiert nichts. In Illustrator funktionieren manche Zeichen, doch manche verursachen komische Umbrüche. Die Zeichen verwenden die Unicode Plätze 0000 bis 001F. Das waren auch die vorgeschlagenen Plätze von Fontlab.

Alle anderen Zeichen funktionieren einwandfrei.

Weiss jemand Rat? Ich wäre jedem dankbar, der mir Helfen könnte.

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Proedie

Hallo Ksaen,

ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe, aber wenn ich es richtig verstanden habe, versuchst du die Positionen 0 bis 1F mit Zeichen zu belegen. Sehe ich das richtig?

Das geht nicht. Im Unicode sind diese Stellen (wie auch im ASCII) für Steuerzeichen reserviert - im Gegensatz zur Codepage 437.

Du musst die Symbole woandershin stecken.

Vergl.:

Wikipedia: Unicode

Wikipedia: Codepage 437

Es grüßt

Proedie

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Andreass

Das sind Steuerzeichen die dazu dienen Dokumente zu strukturieren - also nicht manuell verwendet werden sollten. Evtl. hat dein Font dort andere Zeichen abgelegt, dann kopiere sie in einen anderen Bereich.

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Gast

Na dann hat sich das ja sehr schnell erledigt.

Wo soll ich die Zeichen allerdings hinsetzen? Es scheint ja keine bestimmten Unicode Plätze dafür zu geben.

Soll ich einfach dort anknüpfen wo die letzten Unicode Zeichen platziert sind?

Gibt es eventuell eine Tabelle, die den Codepage 437 Zeichen einen Platz im Unicode zuweist?

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Sebastian Nagel

Drei Möglichkeiten:

- gar keinen Unicode-Wert zuweisen, und das ganze per Stylistic Set und einer Opentype-Ersetzungstabelle lösen. D.h. du tippst dann z.B. ABC, aktivierst das Set, und erhältst in Opentype-fähigen Programmen dafür die Sonderzeichen angezeigt, statt der normalen Glyphen (der Code für ABC bleibt erhalten, nur das Bild ändert sich). Nachteil: Nicht-Opentype-fähige Programme haben keinen Zugriff auf die Bildchen.

- Unicode-Werte aus der PUA-Area verwenden. Dieser Bereich ist für nicht-standardisierte Zeichen gedacht. Hier kocht jeder Schriftgestalter bzw. jede Organisation ein eigenes Süppchen, es gibt keine standardisierte Belegung, nur freie Plätze. Wählst du diese Variante, bekommst du die Sonderzeichen in jeder Zeichentabelle (z.B. in Word, Indesign, oder systemweit) angezeigt und kannst sie in Dokumente einfügen.

- es gibt vielleicht *doch* Unicode-Werte für deine Zeichen, du hast sie nur noch nicht gefunden. Das wäre natürlich die eleganteste Lösung. Um was für Zeichen handelt es sich denn?

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Gast

Es geht konkret um 0x00 bis 0x1F, die auch auf der Codepage 437 angezeigt werden. Also die ersten 32 Zeichen.

Aber ich habe gerade etwas entdeckt. Was sind denn die Zuweisungen unter den Zeichen auf der Wikipedia Seite? Das scheinen die Unicode Zuweisungen zu sein?

Zumindest wenn ich bei Fontlab die Titel der Zeichen auf Unicode setze, stimmen diese mit den Codes auf der Wikipedia Seite überein. Bis auf eben die ersten 32 Zeichen. Ich änder die einfach mal auf die Codes, die auf der Wikipedia Seite stehen. Das scheinen dann auch die extra dafür zugehörigen Codes zu sein.

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Jens Kutilek
Ah, hier die Codepage 437

Wenn du diese blockigen Tabellenzeichen meinst: ich glaube die schon mal in einer Unicode-Range gesehen zu haben... Weiß jemand mehr?

Na, die Wikipedia :) Die Hexadezimalzahlen unter den Glyphen sind doch die Unicodes! Die Unicode-Ranges sind nicht so wichtig, im Font wird später zwar die Information angegeben, welche Ranges enthalten sind, aber man muß keinen davon vollmachen oder so.

Also z. B. ? hat den Unicode 263A. Dann legt man in FontLab (hm, um welchen Fonteditor ging es doch gleich?) ein neues Zeichen mit dem Namen »uni263A« an. Dann klickt man in den »Properties« des Zeichens nochmal auf den grünen Diamanten, damit FontLab automatisch einen Namen für das Zeichen vergibt. Im Falle von uni263A wird dann »smileface« daraus, diese freundlicheren Namen stehen in der AGLFN (Adobe Glyph List For New fonts, http://www.adobe.com/devnet/opentype/archives/aglfn.txt).

Für kürzere Unicodes füllt man mit Nullen auf, also z.B. §, Unicode A7 wird zu uni00A7. Dieses Zeichen ist allerdings in einem leeren Font meistens bereits angelegt.

Bei den Blockgrafikzeichen muß man drauf achten, daß sie alle gleichbreit sind, aber das ist ja bei einem Terminalfont eh der Fall. Und dann sollte man natürlich die vertikalen Metriken des Fonts so einstellen, daß die oberen Enden der Blockgrafik an den unteren Enden der vorherigen Zeile anschließen. Da muß man ein bißchen ausprobieren, da die Metriken an mehreren Stellen im Font gespeichert sind, und von verschiedenen Systemen unterschiedliche Werte verwendet werden.

Jens

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Gast

Super, vielen Dank. Genau so bin ich gerade dabei den Zeichensatz zu sortieren.

Die Block- und Rahmenzeichen funktionieren sowohl in Print-, als auch Screenprogrammen sehr gut. Wenn ich fertig bin, stelle ich den Font mal hier vor.

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Sebastian Nagel

:) die Tabelle in der Wikipedia sah mir so nach Grafik aus, dass ich gar nicht probiert habe den Text zu markieren...

Edit: und doppelt blind bin ich auch noch. Da stehen ja sogar die Codes drunter...

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