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Type Tool: Problem beim EPS-Import

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Clau Dia

Hallo,

ich benutze "Type Tool 3" um im Rahmen meines Studiums einen Font zu erstellen. Die Buchstaben habe ich in Illustrator CS3 digitalisiert und als eps abgespeichert (Illustrator EPS 8, alle Häckchen im Einstellungsfenster deaktiviert). Alle Buchstaben wurde auf die selbe Art und Weise erstellt.

Bei fast allen Buchstaben funktioniert der Import problemlos. Bei drei jedoch erscheint nur die Vektor-Outline in Type Tool, die sich nicht füllen lässt. Ich habe schon versucht die betroffenen Buchstaben erneut abzuspeichern ....Ohne Erfolg.

Kann mir jemand helfen?

Vielen Dank,

Claudia.

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Clau Dia

Hi,

vielen Dank für die schnellen Antworten. Wow!

Ich habe die Kontur eigentlich schon kontrolliert ... und konnte keine Öffnung finden.

Ich habe Bertel mal 2 Problemdateien geschickt - das mit dem Upload hier im Forum hat leider nicht geklappt....

Ich bin gespannt auf die Antwort :)

lg, Claudia

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Gast bertel
Hi,

vielen Dank für die schnellen Antworten. Wow! Ich habe die Kontur eigentlich schon kontrolliert ... und konnte keine Öffnung finden. … lg, Claudia

Ich schon :D

Bildschirmfoto 2010-01-15 um 16.28.11.png[/attachment:217vk45m]

Bildschirmfoto 2010-01-15 um 16.30.07.png[/attachment:217vk45m]

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Clau Dia

... und es war doch die OUTLINE!

Ich bin nochmal durch alle Ankerpunkte durchgegangen... die Outline war tatsächlich nicht geschlossen... Nachdem ich sie geschlossen habe klappt auch der Import :)

Super, dann kann ich jetzt mit dem Kerning loslegen...

Ich seh grad Bertel hat den Fehler auch schon gefunden ...

Ich bin zwar neu im Gebiet Type Design .. Aber dieses Forum ist große Klasse!!!

Danke nochmal.

Lg, Claudia.

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Clau Dia

ja, ähm.... Was ist genau der Unterschied? Bzw. welcher Arbeitsschritt verbrigt sich hinter "Metrik" und welcher hinter "Kerning" in Type Tool?

(Ich habe im Wiki nachgesehn... zu Metrik konnte ich nichts finden.)

Gruß, Claudia

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Cajon

Ich hab das zwar noch nie gemacht und kenn mich also auch nicht damit aus, aber für mein Verständnis sind bei Metrik die allgemeinen Abstände vor und nach den Glyphen gemeint. Damit sollten schon mal möglichst viele Kombinationen abgedeckt werden. Kerning bezieht sich dann auf die Ausnahmen und Spezialfälle. Wenn du für jede mögliche Glyphenkombination extra kernst ist das ein Synonym für Sisyphos. ;)

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Sebastian Nagel

Genau so ist es.

Also erst mal die Vor- und Nachbreite der Buchstaben möglichst weit optimieren.

Anfangen am besten beim "n" und "o" als Repräsentanten für gerade und runde Buchstaben.

Mit Ketten wie

nnnnnnnnnonnnnnnnn

nnnnonnnonnnnonnnnn

nnnnoonnnonnnoonnnnn

tastest du dich da ran.

Dann kannst du in eine nnnnnnnxnnnnn-Kette die anderen Buchstaben einbetten und deren Vor- und Nachbreite festlegen, so dass sie sich nahtlos in den Rhythmus einfügen. Bei vielen ergibt sich die Vor- und Nachbreite schon durch die Werte von n und o, bei manchen sind sie nicht herleitbar sondern müssen einfach optisch ermittelt werden.

Ähnlich geht man mit den Großbuchstaben vor. Wenn diese mit den Kleinbuchstaben zusammen funktionieren sollen (VERSALSATZ also eher die Ausnahme ist), brauchst du Ketten wie Annnnnnnn Bnnnnnnnn ..., und danach, um die Vorbreite zu bestimmen, die ja nur bei Versalsatz zu tragen kommt, Ketten wie HHHHHHAHHHHHH, HOHOHHOHHHOOHHHHOOO, ...

Wenn alle Buchstaben mit dem n einigermaßen funktionieren (das braucht immer ein paar Durchgänge und viel Test-Text bis es einigermaßen passt), wirst du mit einer nnnnnnnnxynnnnnn-Kette feststellen, dass sie unter sich noch nicht immer harmonisch nebeneinanderstehen.

Dann kannst du zum einen vielleicht bei der Metrik noch einen kleinen Kompromiss machen, oder aber du optimierst die Abstände zwischen den zwei "Problemfällen" mittels Kerning, also einer "Ausnahmeregel" für dieses Zeichenpaar. Klassiker dafür wären Kombinationen wie VA, To, etc.

Du kannst das aber auch weiter treiben, und so manche Kombination feinoptimieren, z.B. vo, ko, ... Wenn du das so weit machen willst (natürlich abhängig von Schriftentwurf), würde ich dir aber das Anlegen von Kerningklassen nahelegen (zwecks Wahnsinnsvermeidung). Dort regelt dann ein repräsentativer Buchstabe (z.B. das o für c d e q) das Kerning für alle Kombinationen. Aber: Kann das Typetool?

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Clau Dia

Kerning-Klassen sind, glaube ich, in Type Tool nicht möglich. Ich konnte nichts entsprechendes finden.

Aber erstmal zurück zur Metrik ...

Die Instruktionen die wir bekommen haben waren etwas schwammig. Unser Prof meinte, wir sollten erstmal die Vor- und Nachbreite auf 0 stellen, für alle Zeichen. Und danach alle möglichen Buchstabenpaare bzw. Wörter und Sätze angucken und das Kerning machen ... Aber nach euren Berschreibungen macht das nicht so viel Sinn. Evtl. meinte der Prof auch die Metrik-Geschichte und hat sich undeutlich ausgedrückt (er ist Schwede).

Wie dem auch sei ... Die Vor- und Nachbreiten anzulegen macht Sinn! Nun zur Umsetzung der Anleitung von Sebastian: Soweit ich das sehe muss man in Type Tool, im Metrics Window, den Button M aktivieren um die Metrik vorzunehmen. Und den Button K für das Kerning. (Hier eine Ansicht aus Type Tool 2 - die 3er Version hab ich hier nicht auf dem Rechner)

34gxa1w.png

Es scheint verlockend die Automatic Metrics Genration-Funktion zu nutzen und erstmal einen Standard-Abstand zu generieren (Ich habe gelesen, dass die 1 – 1,4fache Breite des i als Richtwert für Serifenlose verwendet werden kann). Danach könnte man dann die Abstände optisch optimieren ... (nach der Anleitung) Ist dieses Vorgehen sinnvoll, oder spricht etwas gravierend dagegen?

Problem ist, dass ich mir nicht so viel Zeit für die Sache nehmen kann, wie ich gern würde. Die Abgabe der Schrift ist in knapp 2 Wochen ... und die Liste der anderen Abgaben ist lang. Ein möglichst effizientes Vorgehen ist also wichtig für mich. Einbußen zwecks der Qualität muss ich wohl oder übel in Kauf nehmen ... (auch wenns mir schwer fällt :( )

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Sebastian Nagel

Ich kann mir nur vorstellen, dass er mit "Kerning" in dem Fall Metrik gemeint hat (bzw. Metrik *und* Kerning).

Du bist auf dem richtigen Weg: In Typetool auf das "M" geklickt, und du bist im Metrik-Modus, generierst also keine Zeichenpaar-Kernings, sondern stellst Vor- und Nachbreite der Zeichen ein.

Automatik... probier's mal aus, vielleicht ist das Ergebnis gar nicht schlecht. Ich für mich stelle halt bei Automatiken immer nach x Stunden fest, dass es doch besser gewesen wäre, es gleich von Hand zu machen ... aber für eine schnelle 20/80-Lösung (schnell und akzeptabel) wärs vielleicht nützlich.

Wenn du es manuell machen willst:

Erstmal auf "0" stellen ist schon "richtig" um sauber anfangen zu können, aber wie du siehst ist das viel zu eng. Die Breite des "i" als Abstand heranzunehmen ist schon mal ganz gut, im Detail muss du dann eben sehen, was am besten mit der Breite des n harmoniert. Optik siegt, Regeln und Mathematik sind nur Helfer.

"Alle möglichen Kombinationen ansehen" ist durchaus angesagt, aber eben erst, nachdem du mit etwas System alle Abstände grob eingestellt hast, sonst kannst du nie sicher sein, alles berücksichtigt zu haben. Mein Vorgehen ist da eben mit der "nnnnxnnnn"-Kette zu beginnen. Danach stell ich mir rhythmisch ruhige Worte wie "minimum" neben oder unter diverse Testworte mit dem betreffenden Buchstaben, um diese abzugleichen.

Metrik für die beiden Grundalphabete schafft man durchaus an einem konzentrierten Abend, wenn man's erst mal raus hat. Vielleicht noch für das Handling nützlich (so es in TT2 geht): wenn du im Metrik-Fenster ein Zeichen markiert hast, kannst du mit strg+Mausrad (bzw. Apfel+Mausrad?) weiterblättern (Reihenfolge wie im Glyphenfenster zu sehen). Das erspart dir einiges an Tipp-Arbeit.

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