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Umschlagentwurf für Noten

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Robert01

Ich will mich mal an einem neuen Umschlag für meinen Musikverlag versuchen. Hab ihr Tipps oder vielleicht ein Beispiel für einen besonders gelungenen Umschlag? In meinem Regal stehen hunderte von negativen Beispielen für Notenausgaben!

Bisher sieht es bei mir so aus

http://www.corno.de/webshop/images/prod ... rom284.jpg

Das gesamte A3 Blatt ist ein Farbverlauf von Blau in Weiß, der Verlauf endet etwa bei 2/3 der Seite.

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Robert01

Ja, das wäre nötig, wenn es gar nicht klappt. Aber eigentlich macht es mir Spaß.

Nur leider gibt es in der Musikalienbranche keine Vorbilder. 90% = Titel + Komponist auf farbigen Papier siehe hier:

http://www.henle.de/cover/475/0917.gif

Und bei diesem Beispiel kann man schon von Typographie sprechen!!

Ich habe auf der Buchmesse den Stand dieses Verlages gesehen. Gähn!

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TYPOGRAFSKI
Ja, das wäre nötig, wenn es gar nicht klappt. Aber eigentlich macht es mir Spaß.

Nur leider gibt es in der Musikalienbranche keine Vorbilder. 90% = Titel + Komponist auf farbigen Papier siehe hier:

http://www.henle.de/cover/475/0917.gif

Und bei diesem Beispiel kann man schon von Typographie sprechen!!

Ich habe auf der Buchmesse den Stand dieses Verlages gesehen. Gähn!

das ist doch gar nicht so schlecht, sehr klassisch aber viele besser als das in deinem ersten post.

spricht dich das an?

http://www.supertopic.de/vernissage/hei ... t-220.html

http://www.supertopic.de/vernissage/hei ... ge-30.html

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Robert01

Na dann vielen Dank für die Blumen! :peng:

Kennst du das reale Erscheinungsbild von Henle? Da stimmt vielleicht der typographische Satz der Schrift, die Farbe des Umschlags ist grausam.

Bei meinem Entwurf musste ich mit einfachen Mitteln einen universellen Umschlag machen. Da es damals auch auf einem Kopierer funktionieren sollte, durfte keine Farbe unter dem Text sein, der draufkopiert wurde. Und einen vernünftigen Verlauf hinzubekommen war schon ein Abenteuer. Also mit den Mitteln vor 11 Jahren!!

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CRudolph

Ganz spontan: Alphonse Leduc hat im großen und ganzen eine recht schlichte, mich aber ansprechende Umschlaggestaltung.

Auf die Schnelle habe ich im Netz nur dies gefunden:

AL16857.jpg[/attachment:26hm9494]

Das ist etwas gequetscht, weil so viel drauf steht. Vielleicht komme ich später dazu noch mal ein etwas hübscheres Beispiel zu photographieren. Aber das Prinzip wird klar.

Die schönsten Beispiele kommen für mich ja eigentlich nach wie vor von den alten Noten der alteingesessenen Verlage. Ausgaben von um 1900 stellen für mich den Inbegriff schöner Noten dar. Das ist zwar ziemlich üppig, aber damit bin ich halt groß geworden. Spätestens seit dem Computerzeitalter herrscht da Wildwuchs. Ist eigentlich auch klar: Der Umschlag ist zunächst mal völlig sekundär; ich habe noch nie Noten wegen des Umschlages gekauft. Die Gestaltung nimmt man als Musiker hin. Warum sollten die Verlage da also stark investieren?

Übrigens, so als technische Randbemerkung: Immer mehr Verlage gehen dazu über einen vollfarbigen Umschlag zu drucken. So im Stile von Heinrichs erstem Beispiel. Davon kann ich nur dringend abraten. Noten werden in der Notenmappe oder im Rücksack dauerhaft durch die Gegend getragen. Die vollfarbigen Umschläge reiben fast alle ab und man bekommt die Farben auf andere Noten. Ich kann das auf den Tod nicht ausstehen, das ist eine riesige Sauerei. Schon deshalb sind die AL-Noten recht gut, das ist einfach schön gefärbter Karton. Die färben nix ein! :x

Grüße,

Christian

post-13053-1355407661,2701_thumb.jpg

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CRudolph

Das ist eben das nächste Problem: Noten sind als Druckerzeugnisse ziemlich international. Entweder man liefert alle Informationen in jeder Ausgabe, wie Alphonse Leduc es macht, oder man hat eine schlichtere Gestaltung, muß dann aber für Englisch, Französisch etc. eigene Ausgaben bereitstellen. Nur wenn im Grunde keine geschriebene Information vorliegt wird darauf keine Rücksicht genommen. Orchesterliteratur wird idR nur in einer Sprache herausgegeben; sehr zur Qual der Orchestermusiker hier wenn es um Bruckner oder Mahler geht und Dinge wie »Schalltrichter in die Höhe« oder »im Tempo eines ländlichen Walzers« auftauchen.

Wenn man das ganze reduktionistischer macht, dann landet man im Grunde bei einem ähnlichen Erscheindungsbild, nur mit weniger Information (Boosey & Hawkes).

Diese »Konsistenz« in der Gestaltung (Edition Peters, Bärenreiter, Schott etc.) zeigt dabei, daß eine aktive Gestaltung nur bedingt von Interesse ist; formal interessiert es die Musiker, also die Zielgruppe eben kaum. Man kann natürlich eine speziellere Gestaltung machen (dieses Beispiel gefällt mir ganz gut), aber das ist dann nur für die Flötenausgaben nützlich. Das macht bei größen Verlagshäusern einfach zu viel Arbeit.

Ich meinte übrigens sowas hier – ziemlich überladen aber für mich der Inbegriff schöner Noten! :wink:

Grüße,

Christian

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