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Postkarten-ABC zum Sammeln oder Verschenken …

Inspiration gesucht: Schriften für einzeilige Etiketten für Lebensmittel/Gewürze/Tee

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Ibu
So, um jetzt mal zu versuchen, das hier noch in produktive Bahnen zu lenken:

Die Gläser haben eine gewisse Bandbreite an Faktoren, also wird es auch Extremwerte geben. Produziere doch mal Etiketten und kleb sie auf das größte, das kleinste, das breiteste, das schmalste, das hellste, das dunkelste, … Glas. Eventuell auch noch je einen mittleren Wert. Und dann mach Fotos davon und zeig sie uns.

Du kannst rechnen.

Du weißt also, wieviele Kombinationsmöglichkeiten sich aus der Variation der von Dir genannten Faktoren (Extremwerte) ergeben (Struktur des Inhaltes, Farbe des Inhaltes, Nachbarschaft, Regaltyp, Regalhintergrund kommen übrigends noch hinzu).

Du erinnerst Dich, dass ich bereits geschrieben habe, dass die Zahl der möglichen Kombinationen viel zu hoch wäre.

Würde ich nur eine einzige Kombination "vergessen", käme hier sofort ein Aufschrei a la "Also bei so einer Kombination muss alle bisher gemachten Vorschläge wieder in Frage stellen.

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Ibu
Danke Kathrin und danke Cajon für Eure Geduld mit ibu. Er macht es einem wirklich nicht leicht.

Nachdem ibu es in seiner Argumentation so furchtbar technisch-genau nimmt, möchte ich noch einmal zusammenfassen, was wir bisher haben:

Rahmenbedingungen:

– Etiketten für Glasbehälter (typischer Inhalt: Lebensmittel, Tee, Gewürze), glänzend

– einzeilig

– schwarz-weiß (eventuell auch transparenter Untergrund?)

– 12 mm hoch

– Schrifthöhe maximal 4 mm als Ausgangspunkt

– 8 mm Schriftgröße steht nicht zur Debatte

– doppelte Rahmenlinien, außen dicker als innen, wären schön (2 mm Abstand zum äußeren Rand)

– Abstand des Textes zum Rahmen links und rechts 6 mm

– keine Majuskeln (gemeint sind wohl Kapitälchen oder Versalien)

– keine Serifenschrift, bevorzugt Windows-Systemschrift, eher nüchtern als verspielt oder rustikal

– keine Perfektion, eine kleine Sache, es geht um Angemessenheit

Es sind folgende Schriftvorschläge gemacht worden:

– Helvetica light (Versalien gesperrt)

– Cäcilia light italic

– Bell MT regular

– LTC Deepdene italic

– Minion italic

– Caflisch Script pro light

– FF Clan black

– Corbel

– FF Info book

– Clan

– Milo

Und ergänzend kam eine ganze Reihe von weiteren Hinweisen:

– normaler Schnitt, ab 10 Punkt eventuell Laufweite verringern (dann aber schlechtere Lesbarkeit)

– Laufweitenanpassung in der geplanten Schriftgröße nicht nötig

– Schrift eher größer als 4 mm

– offene Formen (e, c, G) und deutlich unterscheidbare Buchstaben (I und l, rn und m) erhöhen die Lesbarkeit

– matte Materialien

– fetter Schnitt schlechter lesbar

– Schriften mit großer x-Höhe besser lesbar

– Verzicht auf Rahmen (nimmt Platz weg für die Schrift, ist problematisch wegen Beschnittgenauigkeit)

– Laufweitenanpassung muss am Objekt gemacht werden (abhängig von Ausgabegerät und Schrift)

– Wirkung einer Schrift ist abhängig von Umgebung (Glasfarbe, Etikett matt/glänzend, Präsentation, Umgebungslicht, Betrachtungsabstand …)

– bei glänzendem Etikett kräftigere, dunklere Schrift

Danke für die Zusammenfassung.

Ich finde, damit lässt sich schon eine ganze Menge anfangen. Aber ibu erwartet sich Antworten in der Art:

Nein. Ich erwarte hier nichts. Ich habe um Rat gebeten.
Bei 4 mm Schrifthöhe und den anderen aufgezählten Rahmenbedingungen profitiert Schrift x aus meiner Erfahrung nach durch Schnitt y und Laufweitenanpassung z.

Ja, ich hatte in der Tat vermutet, dass solche Aussagen möglich sind.

Bitte ibu, vertrau auf das, was Dir hier von den Profis gesagt wird. Ich wiederhole NorbertP: Gestaltung funktioniert nicht durch bloßes Wunschrechnen (12 mm, 2 mm, 4 mm). Du musst ausprobieren, auch wenn Dir das anscheinend schwer fällt. Alleine schon die Festlegung auf 4 mm Schriftgröße ist problematisch. Schau Dir hier mal Helvetica light und Corbel an. Das H ist bei beiden Mustern 4 mm groß, aber die Höhe der Kleinbuchstaben unterscheidet sich trotzdem, die Unterlängen sind verschieden, die Laufweite ist anders, von der Strichstärke natürlich ganz zu schweigen. Es ist einfach gestalterischer Blödsinn, sich hier auf 4 mm oder andere Parameter festzulegen. Man muss es ausprobieren.

8kqjd8

Natürlich muss man Gestaltung letztlich ausprobieren.

Ihr unterstellt mir die ganze Zeit, dass ich das nicht einsehe.

Das Setzen von Rahmenbedingungen ist nichts als ein pragmatischer Ansatz.

Natürlich kann man auch 500 Faktoren durchvariieren.

Muss man aber nicht.

In jeder gestalterischen Ausbildung gibt es übrigends Aufgabenstellungen, wo Rahmenbedingungen fix vorgeben werden und die Schüler die Aufgabe erhalten, daraus das Beste zu machen.

Ich kann nach wie vor nur staunen, dass ihr Euch über ein völlig gewöhnliches pragmatisches Einengen einer Fragestellung so echauffiert.

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Norbert P

Das Setzen von Rahmenbedingungen ist nichts als ein pragmatischer Ansatz.

Wenn es je einen unpragmatischeren Ansatz als deinen hier gegeben hat - ich hab ihn wohl verpasst.

Ich glaube, dein Grundproblem ist (auch wenn du es verneinst), dass du dich auf einen alltäglichen, pragmatischen Gestaltungsprozess nicht einlassen willst. Die eine einzige wirklich richtige Schrift für ein Projekt lässt sich nicht anhand von Parametern errechnen.

Es gibt mehr als eine Möglichkeit, die auf eine Grundvoraussetzung treffen und passen kann, aber nicht muss. Um das herauszufinden benutzen wir "Profis" den komplett unwissenschaftlichen Prozess des Ausprobierens. Du hast ja selbst postuliert, dass es vielleicht Myriaden möglicher Glas-Inhalt-Regal-Kombinationen geben könnte. Gerade das sollte dir doch zeigen, dass da jetzt Schluss ist mit der Theorie, da helfen deine detailliertesten "Aufgabenstellungen" nicht (allein diese Formulierung finde ich, nebenbei bemerkt, irgendwie frech) ... und der folgerichtig nächste Schritt sind visuelle Erprobungen (um das mal ganz gestelzt zu formulieren).

Aber die wirst du selbst angehen müssen, denn es ist deine Gestaltung - basierend auf den hier gemachten Vorschlägen - oder auch nicht. Und wenn man hier im Forum dann später mal solche Proben einstellt, kann man (vielleicht) mit Kommentaren und Hilfestellungen rechnen ... wenn dann noch jemand die Geduld dafür aufbringt.

Ansonsten: Weitere Rechthaberei-Posts à la "Ich hab damit nicht angefangen" bringen's nicht.

bearbeitet von Norbert P
Fehlerbeseitigung
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Dieter Stockert

Mensch ibu, bitte entspanne Dich. Ich kann nicht erkennen, wo oder wie Bertel Dir mit seiner Formulierung von "ins Blaue hinein" einen "Vorwurf", wie Du schreibst, gemacht haben sollte. Was also sollte Bertel hier erläutern?

Bertel fing dann irgendwann an, bestimmte Stilmittel zu verwenden, die Dir nicht gefielen. Dazu kann ich nur sagen, dass Bertels Reaktion für mich (und vermutlich für die meisten Mitlesenden hier) zumindest nachvollziehbar war. Dein Verhalten kommt bei mir übrigens nicht so an, als ob es Dir dabei wirklich um das anfangs vorgebrachte Anliegen ginge. Ich gewinne eher den Eindruck, dass Du Dich verhedderst in formalen (oder zwanghaften?) Argumentationen, anstatt zu versuchen, die vielen konstruktiven Beiträge (auch von Bertel) zu verarbeiten.

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Ibu

Es gibt mehr als eine Möglichkeit, die auf eine Grundvoraussetzung treffen und passen kann, aber nicht muss. Um das herauszufinden benutzen wir "Profis" den komplett unwissenschaftlichen Prozess des Ausprobierens.

Wir reden offenbar aneinander vorbei.

Ich habe nachgewiesen, dass die Anzahl der möglichen Ausprobierfälle zu groß ist.

Du schreibst, als ob Du das nicht wahrgenommen hast.

Bei einer großen Variabilität der Rahmenbedingungen ist Abstraktion gefragt.

Heuristik ist auch ein passendes Schlagwort.

bearbeitet von Ibu
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Ibu
Mensch ibu, bitte entspanne Dich. Ich kann nicht erkennen, wo oder wie Bertel Dir mit seiner Formulierung von "ins Blaue hinein" einen "Vorwurf", wie Du schreibst, gemacht haben sollte. Was also sollte Bertel hier erläutern?

Bertel fing dann irgendwann an, bestimmte Stilmittel zu verwenden, die Dir nicht gefielen. Dazu kann ich nur sagen, dass Bertels Reaktion für mich (und vermutlich für die meisten Mitlesenden hier) zumindest nachvollziehbar war. Dein Verhalten kommt bei mir übrigens nicht so an, als ob es Dir dabei wirklich um das anfangs vorgebrachte Anliegen ginge. Ich gewinne eher den Eindruck, dass Du Dich verhedderst in formalen (oder zwanghaften?) Argumentationen, anstatt zu versuchen, die vielen konstruktiven Beiträge (auch von Bertel) zu verarbeiten.

Ich trenne in diesem Thread zwischen dem Streit und dem Ausgangsthema.

Der Streit berührt ein sehr fundamentales und über die Typografie hinausgehendes Thema, weil es da um Methodik geht.

Und er berührt auch das Thema "Profi und Laie" oder auch "Dazugehörende und Außenstehende".

Ich bitte Euch das auseinanderzuhalten.

Für die Vorschläge zum Ausgangsthema war und bin ich dankbar.

Der Streit verdient eine genaue Auseinandersetzung.

Übrigends war ich zum Zeitpunkt meiner Erwiderung auf "ins Blaue" noch völlig entspannt.

Danach habe ich begonnen mich zu ärgern.

Zu Recht, wie ich meine. Begründungen habe ich geliefert.

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Ich habe nachgewiesen, dass die Anzahl der möglichen Ausprobierfälle zu groß ist.

Du schreibst, als ob Du das nicht wahrgenommen hast.

Letzte Warnung: Bitte hör auf, hier ständig weiter Öl ins Feuer zu gießen. Ansonsten wird dieser Strang notfalls geschlossen.

Du musst hier niemanden irgend etwas nachweisen und nicht auf jeden Beitrag kontra geben.

Dass die Meinung der meisten Teilnehmenden so unisono ist, könnte ja auch schlicht bedeuten, dass an deren Auffassung etwas dran ist. Meinst Du nicht? Keiner zwingt Dich, die Meinungen hier anzunehmen. Du musst sie aber auch nicht widerlegen. Auch nicht, wenn sie deine »Aufgabenstellung« selbst in Frage stellen. Manchmal muss die einzig sinnvolle Antwort auf eine Frage auch sein, dass vielleicht schon in der Fragestellung Probleme liegen.

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Norbert P

Nochmal: Es geht hier nicht um statistische Methoden oder mathematische Beweise. Für jede (jede!) Gestaltungsaufgabe gibt es enorm viele Möglichkeiten, dafür braucht man keine Formel. Diese Möglichkeiten muss man aber nicht alle ausprobieren. Man probiert nur die aus, von denen man sich etwas verspricht (aussortiert durch Vorüberlegungen, angeregt z.B. durch Hinweise aus einem Forum). Das ist erfahrungsgemäß oft nicht mehr als ein Dutzend. Und dann beurteilt man diese Entwürfe, fragt eventuell mal wieder andere und kommt dann am Ende hoffentlich zu Potte (bzw. zu einem Ergebnis).

Aber ich teile die gleiche Ahnung wie Dieter: Du bist mittlerweile meilenweit entfernt von den Etiketten (da hättest du schon genug Material zum Ausprobieren gehabt) und hast dich längst in diesem komischen Streit um "Methodik" verfranst. Schade.

bearbeitet von Norbert P
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Dieter Stockert
Ich trenne in diesem Thread zwischen dem Streit und dem Ausgangsthema.

[...]

Ich bitte Euch das auseinanderzuhalten.

Dann werde ich mich bemühen, hier nur noch etwas zum Ausgangsthema zu schreiben und auf den Streit nicht weiter einzugehen, auch wenn Du meinst, er verdiene eine genaue Auseinandersetzung. Ich würde mich freuen, wenn das die anderen auch so handhaben würden. Und noch mehr freuen würde ich mich über ein paar Entwürfe von Dir.

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Ibu
Letzte Warnung: Bitte hör auf, hier ständig weiter Öl ins Feuer zu gießen. Ansonsten wird dieser Strang notfalls geschlossen.

Ralf, bei allem Respekt:

Dein moderierender Eingriff ist in diesem Thread erneut einer, der nur eine der Konfliktparteien kritisch betrachtet.

Es ist zudem unangemessen, jemandem, der sich alleine (mit seiner Position) gegenüber einer größeren Zahl von Nachrichten von verschiedenen Diskutanten rechtfertigt und erklärt, vorzuwerfen, er allein gieße Öl ins Feuer.

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Norbert P
eine der Konfliktparteien

... nämlich jene Partei, die augenscheinlich auf diesen Konflikt fixiert ist. Um in der Sache, der Gestaltung nämlich, weiterzukommen, müsste man jetzt mal was sehen, Schriftvorschläge gab's zur Genüge. Alles andere bringt dich nicht weiter.

Und weil ich gerade ein paar schöne Schilder aus Istanbul im Thread gegenüber gesehen habe: Allah korosun!

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Ralf, bei allem Respekt:

Dein moderierender Eingriff ist in diesem Thread erneut einer, der nur eine der Konfliktparteien kritisch betrachtet.

Du bist wie gesagt der einzige, der diesen Konflikt dauerhaft schürt. Wenn Du z.B. mit konkreten Nachrichten von Bertel ein Problem hast, kann Du ihn dazu privat kontaktieren. Niemand sonst interessiert sich für den Streit oder dessen »Methodik«. Bleib einfach beim ursprünglichen Thema und alles ist gut.

Dass ein einzelner eine andere Meinung hat als die Masse, ist nicht das Problem. (In dieser Situation bin ich auch öfters.) Aber dann gilt es inhaltlich und zum Thema zu argumentieren. Dein Streit und Deine Rechtfertigungen gehören nicht zum Thema und niemand will darauf eingehen – wie man hier auch schon mehrfach lesen kann. Also provozieren bitte auch nicht weiter entsprechende Antworten.

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Cajon
Du kannst rechnen.

Du weißt also, wieviele Kombinationsmöglichkeiten sich aus der Variation der von Dir genannten Faktoren (Extremwerte) ergeben (Struktur des Inhaltes, Farbe des Inhaltes, Nachbarschaft, Regaltyp, Regalhintergrund kommen übrigends noch hinzu).

Du erinnerst Dich, dass ich bereits geschrieben habe, dass die Zahl der möglichen Kombinationen viel zu hoch wäre.

Würde ich nur eine einzige Kombination "vergessen", käme hier sofort ein Aufschrei a la "Also bei so einer Kombination muss alle bisher gemachten Vorschläge wieder in Frage stellen.

Dann lass doch jetzt mal „Struktur des Inhaltes, Farbe des Inhaltes, Nachbarschaft, Regaltyp, Regalhintergrund“ usw. weg, mach von den „Extremwerten“ Fotos und schreib dazu, welche Schrift mit welchen Parametern du dafür verwendet hast. Das größte und kleinste, das breiteste und schmalste, das hellste und dunkelste sind insgesamt sechs Stück, vielleicht sogar weniger, falls ein Glas mehrere Kriterien erfüllt. Das wirst du schaffen. Es ist nicht jede Variante abgedeckt, das ist mir bewusst, aber wir würden endlich was sehen und könnten uns etwas vorstellen, z.B. wie es mit einer anderen Schrift oder anderen Parametern aussähe (um mal den Konjunktiv zu benutzen).

Wenn du noch mehr Fotos schaffst, dann um so besser (es müssen nicht hunderte sein, zwölf reichen auch). Auch wenn hier Wissenschaftler teilnehmen und manche Aspekte der Typografie wissenschaftlich betrachtet werden, geht es hier um’s Visuelle, nicht um statistische Ausreißer, bürokratische Aufgabenstellungen oder elaborierte Diskurse über Streitkultur.

Also nochmal: probier unsere Vorschläge aus, zeig uns Entwürfe, sag uns was du daran gut oder schlecht findest, dann können wir dir weiterhelfen. Schlechte Laune als Lohn für freiwillige Hilfe motiviert uns nicht.

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Thomas Kunz

Ausgehend von diesen Vorgaben:

  • einzeilig
  • schwarz-weiß
  • 12 mm hoch
  • Schrifthöhe maximal 4 mm
  • doppelte Rahmenlinien, außen dicker als innen (2 mm Abstand zum äußeren Rand)
  • Abstand des Textes zum Rahmen links und rechts 6 mm
  • keine Serifenschrift, eher nüchtern als verspielt oder rustikal
  • bevorzugt Windows-Systemschrift

komme ich zu diesen drei Ergebnissen:

  1. Calibri
    Aufkleber: 36 mm breit*, 12 mm hoch
    Versalhöhe = 4 mm ≈ 18 Pt. Schriftgröße
    Laufweitenausgleich = −0,021 Pt.
    pdf.png


  2. Corbel
    Aufkleber: 34,5 mm breit*, 12 mm hoch
    Versalhöhe = 4 mm ≈ 17,5 Pt. Schriftgröße
    Laufweitenausgleich = −0,01 Pt.
    pdf.png


  3. Segoe
    Aufkleber: 33 mm breit*, 12 mm hoch
    Versalhöhe = 4 mm ≈ 16 Pt. Schriftgröße
    Laufweitenausgleich = +0,021
    pdf.png

* Durch die Vorgabe, dass der Text rechts und links einen Abstand zum Rahmen von 6 mm aufweisen soll, variiert die Breite des Aufklebers. Wären in dem Glas nun Wacholderbeeren würde sich der Aufkleber im ersten Beispiel auf 59 mm, im zweiten Beispiel auf 58 mm und im dritten Beispiel auf 56,6 mm verbreitern. Damit man dann das Wort noch zur Gänze lesen kann, muss der Behälter über einen großen Umfang verfügen.

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Sebastian Nagel

Ausgehend von der Ausgangsfrage würde ich ja so vorgehen:

1. Schriftart aussuchen, die dem Gesamteindruck den ich erreichen will entspricht. Das kann z.B. durch eine Vorgabe aus einem CI, das Umfeld in dem die Sache dann auftritt, oder auch einfach persönliche Präferenz beeinflusst sein.

2. Sofern die Schrift nicht völlig abwegig ist (Spaß-Schmuck-Schriften) lässt sich *jede* Schrift so feinjustieren, dass sie auf so einem Etikett brauchbar (lesbar) ist:

Eine Helvetica werde ich vermutlich Aufgrund der Drucktechnik, widrigen Bedingungen auf so einem Glas/Umfeld, ihren geschlossenen Formen und enger Zurichtung nominell etwas weiter laufen lassen müssen als eine Calibri mit ihren ohnehin schon offenen Formen und und weiter Zurichtung - eine breit laufende Gotham oder eine Rotis mit extrem hoher Minuskelhöhe wird in der Höhe mit nominellen 4mm gut auskommen, eine Neutraface Display mit sehr niedrigen Minuskeln wird nach Versalhöhe 6mm schreien damit sie optisch überhaupt gleich groß wirken ...

3. Dann ein paar Varianten mit der ausgewählten Schrift und verschiedenen Variationen Justierungsparameter drucken, aufkleben und ansehen/zeigen. Revidieren, wieder testen, etc. etc. und fertig.

Der "Profi" weiß, dass er die Parameter in Punkt 2 nur grob umreißen kann - wenn das dann in Punkt 3 einfach in der Praxis nicht klappt, wird nachjustiert bis es passt ... der Vorteil des Profis liegt nicht darin, dass er die Parameter in Punkt 2 zielgenau vorhersagen kann ("Schuss ins Blaue"), sondern darin, dass er ein geübtes Auge hat und beim Ansehen von Testmustern sagen kann, welche Korrektur wahrscheinlich eine Verbesserung bringen wird (auspobieren, sehen, korrigieren).

Wenn Du Beispiele zeigst, können wir Punkt 3 gerne übernehmen. Aber Punkt 2 beherrschen wir fast genauso wenig wie Du – durch Erfahrung sind wir vielleicht ein wenig schneller, aber "die Formel" haben wir auch nicht auf einem Zettelchen parat.

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Ibu
Du bist wie gesagt der einzige, der diesen Konflikt dauerhaft schürt.

Unabhängig vom Wahrheitsgehalt Deiner Aussage:

Für mich klingt es danach, als ob hier Konflikte vermieden werden sollen.

Dann habe ich eine andere Auffassung von Diskussions- und Streitkultur.

Aus einem durchgestandenen Konflikt können sich meiner Erfahrung nach hochinteressante Erkenntnisse ergeben.

Die weit über den Nutzen von "Diese Schriftgestaltung löst das visuelle Gestaltungsproblem x ganz hübsch, fertig." hinausgehen.

Übrigends hat mich auch der Name "Talk - allgemeine typografische und gestalterische Fragen" dieser Rubrik darin bestärkt, dass Methodenfragen hier voll ontopic sind.

Zum Charakter des Konfliktes:

Weder Bertel noch ich haben Angriffe auf die Person des anderen gestartet. Alles war im grünen Bereich.

Ich würde mich jederzeit mit Bertel auf ein Bier treffen und ihm meine Wertschätzung in einem gepflegten Gespräch zeigen. Das ist keine Floskel.

Ich kann nur staunen, dass mir hier ein solcher Gegenwind für Fragen nach systematischen Ansätzen entgegenschlagen.

Da bleibt für mich viel Raum zum Interpretieren.

Immerhin ist mir bekannt, dass es hochangesehene typografische Lehrbücher gibt, die keineswegs systematische Ansätze verdammen und keineswegs nur ein Sammelsurium von Einzelfällen liefern.

Wenn Du z.B. mit konkreten Nachrichten von Bertel ein Problem hast, kann Du ihn dazu privat kontaktieren. Niemand sonst interessiert sich für den Streit oder dessen »Methodik«. Bleib einfach beim ursprünglichen Thema und alles ist gut.

Anders als Du denke ich, dass die Methodenfrage ganz eng zum ursprünglichen Thema gehört.

Lassen wir das so stehen.

Du bist der Hausherr. Ich habe mich daher Deiner Bewertung dieser Diskussion zu beugen.

Überzeugt von Deiner Position hast Du mich nicht.

Dass ein einzelner eine andere Meinung hat als die Masse, ist nicht das Problem. (In dieser Situation bin ich auch öfters.) Aber dann gilt es inhaltlich und zum Thema zu argumentieren. Dein Streit und Deine Rechtfertigungen gehören nicht zum Thema und niemand will darauf eingehen – wie man hier auch schon mehrfach lesen kann. Also provozieren bitte auch nicht weiter entsprechende Antworten.

Ich habe inhaltlich und ontopic argumentiert.

Mein Argument lautete, nochmal in Kurzform:

Weil die Umgebung (der Etiketten) hochgradig variabel ist, sind einige wenige Fotobeispiele kontraproduktiv.

Daher ist Abstraktion, Vorstellungskraft und Heuristik gefragt (bezüglich der Umgebung).

Dafür wurde und werde ich kritisiert.

Auf Gegenargumente habe ich gewartet.

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Norbert P

Mein Argument lautete, nochmal in Kurzform:

Weil die Umgebung (der Etiketten) hochgradig variabel ist, sind einige wenige Fotobeispiele kontraproduktiv.

Daher ist Abstraktion, Vorstellungskraft und Heuristik gefragt (bezüglich der Umgebung).

Du drehst dich im Kreis. Du möchtest deine Gestaltung immer noch theoretisch (Abstraktion etc.) finden - doch ab hier gibt es eben nur den praktischen Weg. Würdest du die Beiträge von Sebastian, Pomeranz und Cajon ernst nehmen, dann würdest du dich jetzt mal daran abarbeiten statt an deinem gekränkten Ego. Letztlich scheint es dir eben doch nicht um Gestaltungsfragen zu gehen ...

Du weißt schon, was ein Troll ist, oder?

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Ibu

@Pomeranz

Herzlichen Dank für Deine aufgewendete Mühe und die drei Beispiele. :)

Ja, die Länge der Etiketten variiert.

Und solche langen Wörter wie "Wacholderbeeren" sind in der Tat, besonders auf den Gewürzgläsern, die einen Umfang von ca. 5 cm aufweisen, bereits kritisch in der Länge.

Eine größere Versalhöhe als 4 mm, wie hier im Thread anfangs von einigen vorgeschlagen, halte ich daher nach wie vor für keine gute Idee.

Rahmen

Mittlerweile hat sich an meinem Drucker leider herausgestellt, dass der Treiber einen Bug aufweist, der das Drucken bestimmter Rahmenlinien verhindert.

Brother habe ich dazu bereits kontaktiert.

Eine Lösung ist nicht bekannt.

Daher werde ich auf Rahmenlinien ganz verzichten müssen.

Damit habe ich mich jedoch fast schon angefreundet.

Proportionen

Darf ich um Eure Ansicht zu den Proportionen des Weißraums bitten?

Kürzen wir die Abstände des Textes zum Etikettenrand mit O, U, R, L für oben, unten, rechts, links ab.

Was denkt ihr zur Aufteilung von O und U? Vertikal zentrieren oder nicht?

Angenommen O und U wären gleich.

R/L kleiner oder größer als O/U?

Eindeutigkeit

Mich interessiert noch Eure Gewichtung des Kriteriums "Eindeutigkeit von Buchstaben" (Bsp. Großes I, kleines L).

Haltet ihr das für sehr hochrangig für Etiketten?

Strichstärke

Wie gewichtet ihr dieses Kriterium?

Egal für Etiketten (bei 4mm Versalhöhe)?

Möglichst eine Schrift mit gleichmäßiger Strichstärke?

Position

Ich habe bereits einige Klebeexperimente zur der Position der Etiketten auf den Gläsern gemacht.

Auf der vertikalen Mitte gefällt es mir nicht. Zentrierung gefällt mir selten.

Nicht nur, weil das Etikett dann, wenn verschieden hohe Gläser nebeneinander stehen, auf verschiedenen Höhen wäre.

Mich reizt es, dem Auge "ein Band" zu liefern.

Eine Positionierung am unteren Rand fällt aus, weil sie die Sicht behindert, wenn nur noch wenig Inhalt im Glas ist.

Auch Bertels Vorschlag der Hochkant-Ausrichtung habe ich ausprobiert.

Ästhetisch gefällt sie mir sehr gut.

Aber es ist definitiv schlechter lesbar als bei normaler Ausrichtung.

Eine Positionierung weit oben hat auf mich eine Auswirkung als "dynamisch", eine Positionierung im unteren Drittel als "statisch".

Ich denke, das hat mit dem Empfinden von Statik zu tun.

Bierhumpen. Sektglas.

P.S.: Gestern Nacht lief eine Fernsehsendung, in der unter anderem das sehr umfangreiche Aromen/Gewürzregal des Kochs Ferran Adrià gezeigt wurde.

Schade, dass keine Details zu Etiketten sichtbar waren :)

bearbeitet von Ibu
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Ibu

@Sebastian Nagel

Danke für Deine plausiblen Hinweise und die Beschreibung Eurer eigenen Vorgehensweise :)

Insbesondere "Schrift mit hoher Minuskelhöhe ist sinnvoll bei 4 mm Versalhöhe" konnte ich hier durch diverse Experimente bereits bestätigen/nachvollziehen.

Würdest Du sagen, dass ihr Profis in den allermeisten Fällen die Laufweite - und sei es auch minimal - anpasst?

Oder ist bei Versalhöhen von 4 mm Eurer Erfahrung nach kaum je eine Anpassung nötig?

Wir sprechen dabei von Gebrauchs- und nicht von Schmuckschriften.

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Gast bertel
… besonders auf den Gewürzgläsern, die einen Umfang von ca. 5 cm aufweisen, …
Und der Umfang der kleinen Gläser ist übrigends größer als deren Höhe.

Wäre er kleiner, sprächen wir von Reagenzgläsern. Ein Glas mit einem Umfang von 5 cm hat einen Durchmesser von ca. 1,6 cm. Welches horizontale Etikett soll denn da funktionieren?

Strichstärke: Wie gewichtet ihr dieses Kriterium?

Meine Erfahrung mit Brother-Etikettendruckern ist, dass die Druckqualität nicht besonders berauschend ist und die ganzen theoretischen Überlegungen, die du hier anstellst, in der Praxis ad absurdum geführt werden.

Man sieht doch, was in den Glasbehältern ist …
Da irrst Du. Denke nur an getönte Gläser oder Inhalte von sehr ähnlicher Textur/Körnung/Farbe.
Eine Positionierung am unteren Rand fällt aus, weil sie die Sicht behindert, wenn nur noch wenig Inhalt im Glas ist.

Was denn jetzt? Du solltest schon deine eigenen Vorgaben beachten …

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Ibu
Ein Glas mit einem Umfang von 5 cm hat einen Durchmesser von ca. 1,6 cm.

Schreibfehler von mir. Verzeihung.

Ich meinte nicht Umfang, sondern Durchmesser.

Danke für den Hinweis.

Was denn jetzt? Du solltest schon deine eigenen Vorgaben beachten …

Du ziehst zu schnell, Cowboy ;)

Es gibt durchsichtige und getönte Gläser.

Mein Hinweis "ein unten positioniertes Etikett behindert die Sicht bei wenig Inhalt" trifft selbstverständlich nur auf die durchsichtigen Gläser zu.

Ja, die Druckqualität ist in der Tat nicht berauschend. Nominal 180dpi.

Verstehe ich Dich richtig, dass man unter dieser Vorraussetzung kleinere Laufweitenanpassungen gar nicht erwägen braucht?

Dann bliebe tatsächlich nur zur Auswahl:

Schrift

Schnitt

Abstände Text Etikettenrand

Position des Etiketts

Mit der Versalhöhe von 4mm bin ich nach wie vor zufrieden.

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Gast bertel
… Ja, die Druckqualität ist in der Tat nicht berauschend. Nominal 180dpi.

Verstehe ich Dich richtig, dass man unter dieser Vorraussetzung kleinere Laufweitenanpassungen gar nicht erwägen braucht? …

Unter dieser Voraussetzung kannst du deinen ganzen theoretischen Schnickschnack beseite lassen und einfach mal ausprobieren, wie ein paar der zahlreichen Vorschläge (die du auf einige wenige essentielle Unterschiede reduzieren kannst) wirken. Mehr wirst du mit einem Etikettendrucker nicht hinbekommen. Aber das ist in diesem thread ja nicht Neues.

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Ibu
Du drehst dich im Kreis. Du möchtest deine Gestaltung immer noch theoretisch (Abstraktion etc.)

Hättest Du sorgfältig gelesen, wäre Dir klar, worauf sich die Abstraktion bezieht.

[...] statt an deinem gekränkten Ego. Letztlich scheint es dir eben doch nicht um Gestaltungsfragen zu gehen ...

Du weißt schon, was ein Troll ist, oder?

die EXPRESSIONS erfüllt alle vorgaben.

http://new.myfonts.com/fonts/letraset/df-expressions/

Fragt Ralf, was er als Moderator von solchen persönlichen Angriffen hält.

Ich werde nicht darauf eingehen.

Kürzlich las ich ein interessantes Buch von Jaron Lanier, in welchem auch typische Verhaltensweisen in Foren zur Sprache kamen. Unter anderem ging es um das Phänomen "Meute".

bearbeitet von Ibu
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