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Historische Schrift, was kommt dem am nächsten?

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tatham

Hallo,

bin neu hier im Forum und möchte eine Frage an Euch stellen.

Ich möchte von dieser Art Schrift einen kompletten Satz Schlagbuchstaben und -zahlen herstellen lassen.

Welcher Font kommt dieser Schrift und den Ziffern am nächsten?

5521 CONFIG

Vielen Dank!

Tilo

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tatham
Das ›GENEVA ...‹ ist irgendeine Klassizistische Antiqua. Könnte etwas wie Modern, Scotch Modern oder so sein.

Hallo Schnitzel,

danke für Deine Antwort! Das sieht schon mal gut aus.

Mal sehen, vielleicht hat noch jemand einen Tipp, auch zur Frage, was den Ziffern nahe kommt.

Tilo

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Uwe Borchert

Hallo,

Ich möchte von dieser Art Schrift einen kompletten Satz Schlagbuchstaben und -zahlen herstellen lassen.

Welcher Font kommt dieser Schrift und den Ziffern am nächsten?

Die Ziffern sind IMHO irgendwas zwischen Walbaum und Firmin Didot. Und dann wurden die Buchstaben natürlich an die Anforderungen der Prägung angepasst.

MfG

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Gast bertel
Hallo, Die Ziffern sind IMHO irgendwas zwischen Walbaum und Firmin Didot. Und dann wurden die Buchstaben natürlich an die Anforderungen der Prägung angepasst. MfG

Da sieht aber eher wie eine Gravur aus, nicht wie ein Prägung. So scheußlich wie das Ergebnis ist, wohl auch noch freihand und ohne Übung.

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Gast bertel
Gravur ja, aber ich glaube nicht, dass man bei Patek Philippe Anfänger an solche Uhren lässt. Ein besseres Foto wäre hilfreich.

Ich hoffe es jedenfalls nicht. Das Ergebnis (allein SW… bei SWITZERLAND" ist aber eher unprofessionell

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Uwe Borchert

Hallo,

Da sieht aber eher wie eine Gravur aus, nicht wie ein Prägung. So scheußlich wie das Ergebnis ist, wohl auch noch freihand und ohne Übung.

Ja, Gravur, nicht Prägung. Aber trotzdem hat auch bei der scheußlichsten Gestaltung immer irgend etwas die Vorlage geliefert. In dem Fall waren IMHO die klassizistischen Antiqua Walbaum und Firmin Didot bemitleidenswerte Opfer eines beherzten gestalterischen Griff in die Kloschüssel.

:shock:

MfG

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Erwin Krump

Ja, Gravur, nicht Prägung. Aber trotzdem hat auch bei der scheußlichsten Gestaltung immer irgend etwas die Vorlage geliefert. In dem Fall waren IMHO die klassizistischen Antiqua Walbaum und Firmin Didot bemitleidenswerte Opfer eines beherzten gestalterischen Griff in die Kloschüssel.

Nachdem du eine Prägung von einer Gravur kaum unterscheiden kannst, hoffe ich, dass dir zumindest der Aufwand einer Handgravur bewusst ist. Wenn der Graveur einen Schriftentwurf perfekt nachvollziehen sollte, würde das die Uhr extrem verteuern.

Das ganze hat weniger mit der Entwurfsqualität zu tun, als mit der Unmöglichkeit diesen Entwurf auch halbwegs ökonomisch umzusetzen. Darüber sollte man sich im Klaren sein, bevor man ein derart präpotentes Urteil abgibt.

Gruß

Erwin

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Gast bertel
Nachdem du eine Prägung von einer Gravur kaum unterscheiden kannst …

Das kann man in diesem Beispiel sogar sehr deutlich! Allein schon der Unterschied bei gleichen Buchstaben …

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Erwin Krump

Hallo Bertel.

Mir ist der Unterschied sehr wohl bewusst. In meinem Beitrag habe ich nur Uwe Borchert angesprochen.

Gruß

Erwin

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Uwe Borchert

Hallo,

Nachdem du eine Prägung von einer Gravur kaum unterscheiden kannst,

Doch, kann ich. Aber in einem Forum die Worte auf die Goldwaage zu legen ist etwas überheblich.

hoffe ich, dass dir zumindest der Aufwand einer Handgravur bewusst ist. Wenn der Graveur einen Schriftentwurf perfekt nachvollziehen sollte, würde das die Uhr extrem verteuern.

Das ganze hat weniger mit der Entwurfsqualität zu tun, als mit der Unmöglichkeit diesen Entwurf auch halbwegs ökonomisch umzusetzen. Darüber sollte man sich im Klaren sein, bevor man ein derart präpotentes Urteil abgibt.

Zur ökonomischen Umsetzung gibt es seit vielen Jahren geeignete Schriftmuster. Wer sich anmaßt eine Antiqua zu verwenden, der soll es auch richtig machen. Ich habe gelernt für so was die passenden Schriften, welche auch in technischen Zeichnungen getuscht wurden, zu verwenden. Damit kann man drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Arbeit wird leichter, die Schriften besser lesbar und man wird nicht für einen dieser möchtegernkreativen Wünstler gehalten. Gerade Letzteres wäre für mich als bekennenden Technokraten eine schwere Beleidigung. Kreativität effizient einzusetzen bedeutet bei solchen Anwendungen in erster Linie ein handgravurtaugliches Schriftmuster auszusuchen.

MfG

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Erwin Krump

Hallo Uwe.

Wenn du meine Kritik an deinem Beitrag als überheblich bewertest, so war das sicher von mir nicht so gemeint.

Und dann wurden die Buchstaben natürlich an die Anforderungen der Prägung angepasst.

Angemerkt sei aber trotzdem, dass eine Prägung einen wesentlichen Unterschied zu einer Gravur darstellt.

Bei der Prägung kann der Entwurf weitgehend identisch umgesetzt werden. Eine gesetzte Schrift kann in ihrem Charakter wiedergegeben werden.

Im gezeigten Fall handelt es sich aber wahrscheinlich um eine Handgravur. Eine ältere Arbeit, bei der ähnlich wie beim Stahl- oder Kupferstich (Kaltnadel) die Buchstaben in Metall graviert – oder in der Technik der Radierung (chemisch) in Metall geätzt wurden. Bei dieser Technik kommen (kamen) eben keine gesetzten Schriften zum Einsatz, sondern eher eigene Schriften vom Graveur entworfen. Für diese Technik ist aber die gezeigte Schrift bestens geeignet. Vergleichbar ist das ganze mit alten, in Kupfer gestochenen Landkarten, die gerade durch die unregelmäßigen, individuell modifizierten Schriften ihren Reiz ausstrahlen.

Gruß

Erwin

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Uwe Borchert

Hallo,

Wenn du meine Kritik an deinem Beitrag als überheblich bewertest, so war das sicher von mir nicht so gemeint.

Ok, für mich kam es halt so rüber ...

Angemerkt sei aber trotzdem, dass eine Prägung einen wesentlichen Unterschied zu einer Gravur darstellt.

Bei der Prägung kann der Entwurf weitgehend identisch umgesetzt werden. Eine gesetzte Schrift kann in ihrem Charakter wiedergegeben werden.

Mein Verschreiber von der Goldwaage basierte auf dem Wunsch des OP Prägebuchstaben herstellen zu lassen. Für solche Aufgaben könnte man sich auch Prägestempel vorstellen. Ob das Material dazu weich genug ist?

Im gezeigten Fall handelt es sich aber wahrscheinlich um eine Handgravur. Eine ältere Arbeit, bei der ähnlich wie beim Stahl- oder Kupferstich (Kaltnadel) die Buchstaben in Metall graviert – oder in der Technik der Radierung (chemisch) in Metall geätzt wurden. Bei dieser Technik kommen (kamen) eben keine gesetzten Schriften zum Einsatz, sondern eher eigene Schriften vom Graveur entworfen. Für diese Technik ist aber die gezeigte Schrift bestens geeignet. Vergleichbar ist das ganze mit alten, in Kupfer gestochenen Landkarten, die gerade durch die unregelmäßigen, individuell modifizierten Schriften ihren Reiz ausstrahlen.

In meinen Augen sieht das aber nicht so toll aus. Auf einer Karte hat man andere Gestaltungsmöglichkeiten. Für eine Schrift dieser Art könnte man u.U. auch auf fotochemische Verfahren zugreifen. Für Radierungen sind einige Italic oder Handschriften mit leicht kalligrafischen Stil IMHO besser geeignet.

MfG

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tatham

Hallo an alle,

kaum ist man mal zwei Tage nicht da, schon dampft es. :-D

Die Schrift auf dem Werk ist Ende des 19. Jahrhunderts von Hand auf die Platine gestochen worden.

Das da nicht alles so perfekt wie gedruckt aussieht, ist normal. Schließlich sind Gravuere auch nur Menschen. Nicht zu vergessen, das die Schrift nur ca. einen reichlichen Millimeter hoch ist.

Allen nochmals danke für die hilfreichen Antworten!

Tilo

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C D

Also, für eine kleine Gravur sieht das doch recht ordentlich aus. Die Zeichen sind ja nicht mal ebenauf einem handlichen Textpfad in das Metall getippt worden. Die Unregelmässigkeiten in solchen Gravuren haben m.E. auch durchaus ihren Charme.

Ich glaube auch nicht, dass hier eine konkrete Schrift zu identifizieren ist, aber die Vorschläge gehen in die richtige Richtung, auch wenn die Serifen für eine klassizistische Schrift zu prominent sind, aber das mag an der technischen Umsetzung liegen. URWs Torino geht so in die Richtung.

Wenn ich mir die Zahlen anschaue, denke ich daher eher an ein späte Barocktype wie Bulmer oder Bell, aber das sind nur grobe Orientierungspunkte.

PS: Ob nun Goudy Modern eine Renaissance- oder eine klassizistische Antiqua ist, kann wohl gleichermaßen bestritten werden.

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