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7m hohes Werbeplakat erstellen

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gutenberger

Ist sicher ne dumme Frage für unsere Experten: Ich muss gerade ein großes Plakat von über 7m Höhe basteln und stelle gerade fest, daß weder im Indesign noch im Illustrator so große Dokumente machbar sind und auch die Schriftgröße auf knapp unter 1200p limitiert ist. Nun hab ich das Ganze erstmal in halber Größe im Indesign CS4 gemacht und würde gerne wissen, was ich beachten muß, um ein korrektes PDF in doppelter Größe herauszubekommen, welches trotzdem noch die geforderte Auflösung von 300 dpi hat ...

Die Schrift muß ich vermutlich in Pfade umwandeln? Und dann als PDF exportieren oder braucht es irgendwelche Zwischenschritte?

Oder gibt es eine einfachere Lösung für solche Baustellenplakate? Ich arbeite sonst nämlich immer wesentlich kleinformatiger und hab deshalb diesbezüglich gar keine Ahnung.

Vielen Dank für verständliche Tipps!

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Gast Schnitzel

300 dpi ist für so eine Größe viel zu viel, da das Druckraster bei Plakaten wesentlicher gröber ist, sollten 100 dpi oder sogar 75 dpi locker reichen (die Bilddateien in 2 x 3m bei 300dpi will ich mal sehen :shock: ).

Irgendwo gab es hier schon einen Thread zu Überformaten. Das einfachste wäre natürlich einen vernünftigen handhabbaren Maßstab zu wählen – z. B. 1:10. Vektoren sind eh frei skalierbar und bei Bildern musst du eben entsprechend umrechnen.

... und den Drucker darauf hinweisen, natürlich nicht vergessen  :tuschel:

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Gast bertel

Solcherlei immer in 1:10 anlegen. Je nach Betrachtungsabstand reicht eine Auflösung ab 12 dpi (ca. 15 m), es sollten also die baulichen Gegebenheiten berücksichtigt werden. Das pdf erstellst du am einfachsten ohne Komprimierung, dann sind sämtliche Pixel, die das Bild nativ hat, enthalten. Mehr werden es ja eh nicht …

 

Zum Bezug Betrachtungsabstand – Auflösung siehe hier.

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grinsekatze

Zum Beispiel in welcher Höhe das Plakat hängen soll, oder wie weit die Straße/der Gehweg davon entfernt sein wird.

Sieben Meter hohe Plakate hängt man ja sicher nicht an eine Litfasssäule oder an eine Plakatwand, wo der Leser mehr oder weniger direkt davor stehen würde.

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Gast bertel

welche z.B. könnten hier infrage kommen?

dem ist nur noch hinzuzufügen, dass der Bedruckstoff eine große Rolle spielt – üblicherweise werden derart große Drucke auf Gewebe angefertigt (Gitternetzplane, Fahnenstoff etc.), um ein niedriges Gesamtgewicht zu erhalten. Das Gitternetz beispielsweise kommt mit sehr niedrigen Auflösungen gut zurecht.

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gutenberger

Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Ich hab nun allerdings vom Auftraggeber die Info bekommen, daß die Druckerei eine 300dpi-Datei haben will und solange ich nicht erfahre, wer diese Druckerei ist und warum die 300dpi brauchen oder ob das eine Fehlinformation ist ... muß ich natürlich erstmal 300 dpi anstreben.

Eine Fassung ist eine reine Schriftlösung, die ich also in Vektoren umwandeln müsste ... mmmh, wie ging das gleich noch? Ich kann mich erinnern, vor gefühlten 100 Jahren mal eine Vektorisierungsprogramm gehabt zu haben, an dessen Namen ich mich schon gar nicht mehr erinnere ... im Illustrator bin ich auch nicht gerade zuhause, zumal ich die Entwürfe jetzt wie gesagt im Indesign in halber Größe fertighabe. Also als EPS exportieren und dann? Vorher die Schrift in Pfade wandeln?

Problematischer ist mein zweiter Entwurf, in dem ein (Pixel)-Bild mit drin ist - das werde ich wohl nicht vektorisieren können ...

Und was mir auch Sorgen macht: ich finde nirgendwo beim Exportieren aus Indesign (sowohl in ein PDF als auch in ein EPS) eine Option die Datei auf die doppelte Größe zu bringen ... Geht das womöglich gar nicht? Bekomme ich in Acrobat, Photoshop oder Illustrator ein PDF oder EPS in die doppelte Größe? Fragen über Fragen ...

Vielen Dank für weitere Hinweise!

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Gast Antonio_mo

Eine Fassung ist eine reine Schriftlösung, die ich also in Vektoren umwandeln müsste ... mmmh, wie ging das gleich noch? Ich kann mich erinnern, vor gefühlten 100 Jahren mal eine Vektorisierungsprogramm gehabt zu haben, an dessen Namen ich mich schon gar nicht mehr erinnere ... im Illustrator bin ich auch nicht gerade zuhause, zumal ich die Entwürfe jetzt wie gesagt im Indesign in halber Größe fertighabe. Also als EPS exportieren und dann? Vorher die Schrift in Pfade wandeln?

In ID sollte man Schriften in Pfade umwalden nur über den PDF-Export machen und nie aus dem Programm heraus.

 

Das wurde hier schon einmal besprochen wie es geht:

 

http://www.typografie.info/3/topic/24638-problem-beim-umwandeln-von-schrift-in-pfade/

 

Wenn Du noch nicht weisst wer und wo es gedruckt wird, dann würde ich dem Kunden eine hochwertige Druck-PDF abliefern und das ist ein PDF/X-4, ohne Downsampling, dann soll die Druckerei entscheiden wie sie daraus eine Druckdatei umwandeln.

Die Schriften würde ich vollständig einbetten und sie nicht in Pfade umwandeln, sind die Schriften erst einmal umgewandelt dann gibt es kein zurück mehr.

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Gast Antonio_mo

Ist EPS nicht schon ein vektorbasiertes Format (wie auch PDF)?

 

Nein, in einer EPS-Datei können sowohl Pixel als auch Vektoren enthalten sein.

Aber in modernen Workflows sollte man vermeiden EPS noch einzusetzen, oder gar aus Adobe-Programmen noch EPSe erstellen, im Plotterbereich macht EPS noch Sinn.

EPS ist ein völlig veraltetes Dateiformat und hat nur noch in wenigen Bereichen seine Berechtigung, man sollte stattdessen mit native Dateiformate arbeiten die die volle Qualität behalten, die ein EPS nicht hat sobald man diese abspeichert.

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Gast Schnitzel
Und was mir auch Sorgen macht: ich finde nirgendwo beim Exportieren aus Indesign (sowohl in ein PDF als auch in ein EPS) eine Option die Datei auf die doppelte Größe zu bringen ... Geht das womöglich gar nicht?

 

Das musst du ja auch gar nicht, nur der Drucker muss bescheid wissen, dass das nicht das Endformat. 

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Gast bertel

… warum die 300dpi brauchen oder ob das eine Fehlinformation ist ... muß ich natürlich erstmal 300 dpi anstreben.

Eine Fassung ist eine reine Schriftlösung, die ich also in Vektoren umwandeln müsste ... mmmh, wie ging das gleich noch? Ich kann mich erinnern, vor gefühlten 100 Jahren mal eine Vektorisierungsprogramm gehabt zu haben, an dessen Namen ich mich schon gar nicht mehr erinnere ... im Illustrator bin ich auch nicht gerade zuhause, zumal ich die Entwürfe jetzt wie gesagt im Indesign in halber Größe fertighabe. Also als EPS exportieren und dann? Vorher die Schrift in Pfade wandeln?

Problematischer ist mein zweiter Entwurf, in dem ein (Pixel)-Bild mit drin ist - das werde ich wohl nicht vektorisieren können ...

Und was mir auch Sorgen macht: ich finde nirgendwo beim Exportieren aus Indesign (sowohl in ein PDF als auch in ein EPS) eine Option die Datei auf die doppelte Größe zu bringen ... Geht das womöglich gar nicht? Bekomme ich in Acrobat, Photoshop oder Illustrator ein PDF oder EPS in die doppelte Größe? Fragen über Fragen ...

Vielen Dank für weitere Hinweise!

Es ist zwar eine Wiederholung, aber: Großformatdrucke werden in 1:1 oder 1:10 (oder 1:100) angelegt, je nach Endformat. Nie in 1:2. 

Warum die Druckerei bei 7 m Breite 300 dpi haben möchte, ist mir ein Rätsel. Vielleicht geht sie davon aus (oder hat es sogar irgendwo vermerkt), dass die Daten in 1:10 angelegt werden sollen, dann kämen 30 dpi im Endformat raus, was mehr als ausreichend ist. Die Datenmenge wäre bei 300 dpi und 7 x 5 m dann 18 GB, das ist völlig unüblich.

Leg das Dokument in InDesign in 1:10 an, exportiere es als pdf und schick es der Druckerei mit dem Hinweis, dass es in 1:10 angelegt ist. Den Rest machen sie selbst. Dass Schriften in Zeichenwege umgewandelt werden, gibt es heute nur noch im Folienplot oder bei China-Produktionen, sonst nicht mehr. Ein pdf mit eingebetteten Schriften ist das Maß der Dinge, aber das hat Antonio schon ausgeführt.

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