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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

„HKS Blau“ in CMYK

Empfohlene Beiträge

TobiW

Hallo ihr lieben,

 

ich habe vom Kunden die Angabe „HKS Blau“ bekommen. Gibt es wirklich eine konkrete Farbe, die so heißt (ich dachte HKS sind immer Nummern …) und wenn ja kann ich das irgendwie in CMYK drucken? Wir wollen der kosten wegen auf Digitaldruck umstellen und die Farbe sollte natürlich so gute es geht erhalten bleiben. Ich habe schon in meinen Billig-CMYK-Büchern geschaut, aber nix vernünftiges gefunden. Gibt es überhaupt eine Chance, das annähernd im richtigen Blau zu drucken, es ist schon sehr kräftig – ich würde vielleicht Royalblau dazu zagen …

 

Danke euch und

liebe Grüße

Tobi

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R::bert

Hi Tobi,

da es verschiedene Blautöne im HKS-Spektrum gibt, wäre schon die genaue Nummer der gewünschten HKS-Farbe wichtig, um mit einem CMYK-Annäherungswert dienen zu können. Kannst Du da noch mal nachhaken?

Ein gedecktes HKS-Blau ist in den meisten Fällen nicht so schwierig im CMYK zu adaptieren wie beispielsweise ein leuchtendes HKS-Grün. :-)

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Andrea Preiss

Ich würde dir auch raten, unbedingt die richtige Nummer heraus zu finden. Und dann am besten mit der Druckerei Kontakt aufnehmen, da Sonderfarben im Digitaldruck oftmals besser dargestellt werden können als im Offset. Kommt aber auf die Maschinen an.

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TobiW

Hallo ihr zwei,

 

danke schonmal! :bow: Da ich nicht sicher war, ob es vielleicht auch „Blau“ als Bezeichnung für eine Farbe gibt (kenne die Sonderfarbsystem bisher nicht aus eigener Verwendung sondern ben nur vom Hören-Sagen), wollte ich da erstmal euch fragen, ehe ich doof beim Kunden nachhake, denn für eine andere Farbe habe ich eine Nummer bekommen … Auf meinem Monitor kann das auf dieser Seite gezeigte „ähnlich HKS 43“ scheinbar ganz gut hin, aber ich werde nochmal nachfragen.

 

Gute Nachte euch!

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Gast bertel

… da Sonderfarben im Digitaldruck oftmals besser dargestellt werden können als im Offset. Kommt aber auf die Maschinen an.

 

Aber nur, wenn du die 4c-Umsetzung der Sonderfarbe meinst. ;-)

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Gast bertel

… Auf meinem Monitor kann das auf dieser Seite gezeigte „ähnlich HKS 43“ scheinbar ganz gut hin …

 

Gerade HKS 43 gehört zu den schwierigsten und fehleranfälligsten Farben. Die Rezeptur für K unterscheidet sich wesentlich von der für N, anbei ein paar schnelle Schnappschüsse mit verschiedenen Lichtbedingungen und ein Scan.

 

Ich empfehle dir, ein gedrucktes Muster der Sonderfarbe (das sollte der Kunde ja haben, beispielsweise ein Flyer) mit einem 4c-Farbbuch (z.B. bei Druckerei) abzugleichen und anhand des optischen Eindrucks 4c-Umsetzungen für Bilderdruckpapier und – falls notwendig – Naturpapier festzulegen.

 

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Pachulke
Auf meinem Monitor kann das auf dieser Seite gezeigte „ähnlich HKS 43“ scheinbar ganz gut hin … .

 

Also auf meinem Monitor sieht diese Farbe schon fast wie HKS 41 aus. Einen Produktionsjob nach einer Monitor-Farbanzeige auszurichten ist schon ziemlich halsbrecherisch.

 

ich habe vom Kunden die Angabe „HKS Blau“ bekommen. Gibt es wirklich eine konkrete Farbe, die so heißt (ich dachte HKS sind immer Nummern …) und wenn ja kann ich das irgendwie in CMYK drucken? Wir wollen der kosten wegen auf Digitaldruck umstellen und die Farbe sollte natürlich so gute es geht erhalten bleiben. Ich habe schon in meinen Billig-CMYK-Büchern geschaut, aber nix vernünftiges gefunden.

 

Eine Farbe »HKS Blau« ist mir noch nie untergekommen, und wenn HKS das Farbsystem nicht in letzter Zeit völlig umgeworfen hat, gibt es die auch nicht. Hast Du denn einen HKS-Fächer zur Verfügung, um ggf. ein alten Kundenmuster mal damit zu vergleichen? Wenn Du eine HKS-Nummer hast, kann ich Dir empfohlene CMYK-Werte nennen, ich habe hier ein FH-Plugin, welches das berechnet und auch von HKS autorisiert zu sein scheint. Eine Garantie ist das natürlich nicht, auf die grundsätzlichen Probleme der CMYK-Wiedergabe von Schmuckfarben wurde ja oben schon hingewiesen.

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Andrea Preiss

Aber nur, wenn du die 4c-Umsetzung der Sonderfarbe meinst. ;-)

Will mich da jetzt gerade in Bezug auf die Druckdatenerstellung nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich bin mir relativ sicher, dass die Sonderfarben als Sonderfarben definiert bleiben. Würde man sie in CMYK umwandeln, wäre der erweiterte Farbraum ja nicht mehr gegeben.

 

Zu den Möglichkeiten des Digitaldrucks habe ich gerade auf die Schnelle nur diese Seite gefunden:

 

http://www.printperfection.de/digitaldruckveredelung

die Abschnitte Mehrfarbendruck und Spezialfarben.

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TobiW

Guten Morgen,

das Sonderfarben immer schwer umzusetzen sind ist mir natürlich klar und dass ich Färben schongarnicht nach irgendwelchen Bildern von Webseiten auf meinem unkalibrierten Monitor auswählen kann ist mir ebenfalls klar. Das HKS43 sollte nur ein Hinweis sein! in welche Richtung das Blau geht. ich habe inzwischen aber auch schon nach der konkreten Nummer gefragte! befürchte aber! das da nix zu holen ist. Der Grafiker, der das damals gemacht hat! scheint nicht mehr greifbar und/oder ein schwarzes Schaf zu sein, die haben nämlich auch keine vernünftigen Daten von ihrem Logo bekommen … das allerdings eh recht selbstgemacht aussieht :hammer:

Farbföcher habe ich hier leider nicht, weil ich die bisher nicht gebraucht habe und die ja nicht besonders günstig sind. Deshalb bin ich da immer nur drum rum geschlichen. Das einzige, was ich hier habe sind ein paar CMYK-Tabellen, mit sehr kleinen Farbfeldern und nicht als Fächer angeordnet, damit ist es schwierig, eine Farbe zu vergleichen. Zur Druckerei zu fahren scheidet auch aus, weil die zu weit weg sind. Wenn ich eine Nummer habe rufe ich dort mal an und schicke denen notfalls die Vorlage, dann muss der Kunde da eben ein paar Euro für Recherchearbeit zahlen …

Erstmal vielen Dank euch! Ich werde spätestens melden, wenn ich ne Nummer hab …

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Andrea Preiss

Hast du Druckdaten von irgendeinem Job? Wenn die Farben korrekt angelegt wurden, müsstest du im PDF sehen, wie die Farbe heißt.

Und zu HKS K und N. Kommt natürlich immer auf das Papier an, welche verwendet wird.

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Gast bertel

Will mich da jetzt gerade in Bezug auf die Druckdatenerstellung nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich bin mir relativ sicher, dass die Sonderfarben als Sonderfarben definiert bleiben. Würde man sie in CMYK umwandeln, wäre der erweiterte Farbraum ja nicht mehr gegeben.

 

Ja, das gilt aber nur für Digitaldrucksysteme wie die Indigo u.ä. – die letztendlich ein riesiger Tintenstrahldrucker ist – und nicht für festtonerbasierte Digitaldrucksysteme (allgemein als "Laserdrucker" bezeichnet, auch wenn es sich um eine Xerox-Druckstraße handelt, die aber keinen erweiterten Farbraum aufweist). Beides läuft aber unter "Digitaldruck", darum muss man hier unterschieden.

 

Bei beiden gilt, dass Sonderfarben auch dann als Sonderfarben definiert bleiben sollten, wenn sie letztendlich in CMYK ausgegeben werden, weil die Maschinen eigene Profilierungen haben und mit diesen eigenen Farbumsetzungen wesentlich näher an den optischen Eindruck der Sonderfarbe kommen als das mit einer selbstgewählten 4c-Umsetzung der Fall wäre.

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CLMNZ

Die Bezeichnung »HKS Blau« ist wie schon vollkommen richtig angemerkt völlig aussichtslos. Viele Blautöne kriegst du mit CMYK nicht hin – es lohnt ein Andruck auf der Digitalmaschine um da einen Näherungswert zu finden. Sonderfarben kannst du auch digital drucken – die Druckerei muss dazu aber bereit sein – kostet sicherlich einen kleinen Aufpreis.

 

Mein Tip:

gedrucktes Produkt vom Kunden nehmen und mit dem HKS-Fächer abgleichen bzw. bei CMYK mit einem Farbwertebuch oder einem Andruck

 

Kleiner Hinweis am Rande: es gibt 88 Basisfarben – zu denen es dann je 39 Varianten gibt. Diese sind im Fächer in 10%-Schritten aufgerastert gedruckt und mit 10%, 30%, 50% schwarz überdruckt. Diese Varianten gibt es ALLE als eigenständige Volltonfarbe – im Fächer sind die nur simuliert.

 

@bertel: hol dir mal schleunigst aktuelle Fächer :) – da fehlen die sämtlichen HKS 3000+-Töne

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TobiW

Andrea: Leider nicht und soweit ich weiß, gibt es auch keine digitalen Druckdaten – die hat wohl nur der Grafiker … ich habe hier nur eine fertig gedrucktes Exemplar, das ich nachbauen soll.

Ein Telefonat mit der Druckerei heute ergaben, dass die digital rein-CMYK drucken ich könnte zwar vorbei kommen um mit dem Fächer vergleichen, aber zu einer gegeben HKS-Nummer können die mir keine CMYK-Entsprechung nennen. Ich werde wohl versuchen mit meinem CMYK-Tabellen ein ähnliches Blau zu finden und dann muss eben ein Andruck gemacht werden. Sollte ich wieder Erwarten doch noch eine Nummer bekommen, werde ich mich hier nochmal melden

bis hier hin erstmal danke :-)

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CLMNZ

Wenn du ein fertig gedrucktes Exemplar hast ists doch die beste Referenz – da musst du nicht über einen Farbfächer gehen.

 

Nimm die Referenz und gleiche den Druck drauf ab – evtl. mit einem Andruck, ist ja Digital zum Glück nicht so teuer – fertig.

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Gast bertel

Andrea: Leider nicht und soweit ich weiß, gibt es auch keine digitalen Druckdaten – die hat wohl nur der Grafiker … ich habe hier nur eine fertig gedrucktes Exemplar, das ich nachbauen soll.… 

 

In solchen Fällen lege ich immer einen Andruckbogen an – wenn es "nur" um die Farbe geht, dann von der wahrscheinlichsten 4c-Umsetzung in 2,5- oder 5-%-Schritten in alle Richtungen in allen Auszügen. Anhand dessen darf sich der Kunde gern vom nächstliegenden Ergebnis selbst ein Bild machen.

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TobiW

Das Problem ist, dass die Drucker in Berlin sitzen und ich in Osnabrück, d.g. ich kann da nicht mal eben hinfahren und denen mein Blau zeigen. ich befürchte auch, dass die extra Berechnen, wenn ich denen ein Beispiel schicke, damit die mir ne CMYK-Kombi dazu raussuchen ...

Bertel, das ist eine gute Idee. Ich werde das im neuen Jahr mal mit der Druckerei und dem Kunden besprechen. Allerdings wäre es eigentlich auch eine gute Gelegenheit, die Vorlage mal komplett zu überarbeiten – denn schön ist anders … Es geht übrigens um die Cover der Bücher vom epOs-Verlag, http://www.epos.uni-osnabrueck.de/

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Norbert P

Ich finde da keine Cover ... ist aber vielleicht auch ganz gut so, wenn die so aussehen wie die Website.

 

Ich drück dir die Daumen, dass du die davon überzeugen kannst, mal ganz von vorne anzufangen.

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Kathrinvdm

In solchen Fällen lege ich immer einen Andruckbogen an – wenn es "nur" um die Farbe geht, dann von der wahrscheinlichsten 4c-Umsetzung in 2,5- oder 5-%-Schritten in alle Richtungen in allen Auszügen. Anhand dessen darf sich der Kunde gern vom nächstliegenden Ergebnis selbst ein Bild machen.

Mache ich auch so. :nicken:  

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CLMNZ

jo, das einzig Wahre – 2,5%-Schritte sind aber schon bisschen wenig, oder ?

 

ich mach da immer nur 5% Schritte, hab noch nie bei Farben Kommawerte eingetragen ... geht das überhaupt ?

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  • 5 Wochen später...
TobiW

Hallo ihrs :-)

 

also aus meiner Kundin ist nicht mehr rauszuholen als „HKS Blau“. In meinen kleinen CMYK-büchern (von LASERLINE und die Farbwelten von cleverprinting) finde ich keinen adäquaten Ersatz, weshalb ich vermute, dass dieses Blau in CMYK einfach nicht drin ist. Ich werde mal eine Grundsätzliche Überarbeitung des Covers vorschlagen (ist eh nicht besonders schön …) und dann einen neuen CMYK-Baluton auswählen …

 

Trotzdem nervt mich, dass ich nicht so richtig was zum Farben nachschlagen/aussuchen habe – deswegen: Könnt ihr mir einen Fächer empfehlen? Ich werde in naher Zukunft wohl ausschließlich auf 4c unterwegs sein, weswegen sich ein Pantone- oder HKS-Fächer im Moment wohl nicht lohnt (?), aber gibt es gute CMYK Referenzen mit einigermaßen großen Farbflächen. Die Bücher die ich habe haben halt nur Quadratzentimeterflächen die alle dicht nebeneinander im Raster angeordnet sind.

 

 

Liebe Grüße

Tobi

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Norbert P

Ich benutze vorwiegend Dumont's Farbatlas (978-3-8321-4802-7), gibt's aber wohl nur noch antiquarisch, googel einfach mal Harald Küppers. Darüberhinaus habe ich noch einen Pantone Process Fächer und einen alten "Tonwertatlas" einer einstmals stolzen und großen Reproanstalt (5%-Stufen; gab's damals gratis) zum Abgleich.

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