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CM- und EC-Schriften für wissenschaftliche Arbeiten

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Callelulli

Liebe TeX-Experten,

 

wären die CM- und EC-Schriften nicht auch eine Erwähnung wert in Kathrins Fontliste  zu wissenschaftlichen Arbeiten? Die meisten Arbeiten mit LaTeX werden wohl diese Schriftfamilien verwenden. Oder würdet Ihr sie nicht mehr empfehlen, weil man sich schon dran sattgesehen hat?

 

Ich habe jetzt mal Linux Libertine und Biolinum aufgrund der Liste und der Erfahrungen hier mit XeLaTeX ausprobiert, gefällt mir sehr gut.

 

Schönen Gruß!

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TobiW

Guten Abend,

 

 

also die CM- und die LM- (Latin-Modern-) Schriften – die EC-S. hab ich noch nie benutzt –, sind einfach sehr gut Ausgebaut und lassen insbesondere im Mathesatz eigentlich keine (Symbol)wünsche offen. Insofern finde ich die Schriften wirklich gut. Ihre Anmutung dagegen finde ich nicht so besonders, weil ich 1. den hohen Strichstärkenkontrast nicht so mag und 2. einzelne Formen wie bspw. die ff-Ligatur nicht gut gemacht finde. Was auch gegen die Schriften spricht ist, dass sie eben untrennbar mit TeX verbunden sind und jeder der schonmal mit TeX gearbeitet hat sofort anhand der Schrift erkennt, dass etwas mit TeX gemacht wurde.

 

Ich verwende inzwischen – sofern ich mich auf die Auswahl, die auch PDFLaTeX kann und die Schriften die Mathe können  beschränken muss – gerne die Palatino zusammen mit der Helvetica.

 

 

Gute Nacht!

Tobi

  • Gefällt 1
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Kathrinvdm

Hallo Ihr beiden, danke dass Ihr das Thema hier als fachkundige Nutzer von LaTeX diskutiert. Ich kenne mich auf diesem Gebiet nicht aus, habe aber, wenn ich eine gut begründete Empfehlung für – speziell für LaTeX geeignete – Schriften von Euch genannt bekomme, immer ein offenes Ohr und bin gerne bereit, diese Schriften in die Liste aufzunehmen. Wichtig wäre mir, dass sie eine sinnvolle Ergänzung der Liste darstellen und die für die Anwendung in LaTeX nach Eurer Einschätzung bestmögliche Kombination darstellen. 

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Callelulli

Ich kann es als Typografie-Laie nicht richtig einschätzen, ob die Schriften in die Liste sollen. 

 

Dafür spricht: es sind die Standardschriften von LaTeX. Wenn man nicht bewußt andere wählt, bekommt man diese Schriften. Betreuer erwarten dieses Schriftbild. Und in der Fachwelt ist der Wiedererkennungsfaktor recht hoch. Zu meiner Zeit war es quasi ein Aushängeschild, daß man "dazu gehört". In der Einleitung zur Fontliste schreibt Kathrin sinngemäß, daß man im Zweifelsfall lieber die bekannte Variante wählen soll, anstatt durch Neues vom Inhalt abzulenken. Das wäre bei den CM-/EC-Schriften gegeben. Man macht damit im Prinzip nichts falsch.

 

Dagegen spricht: die Schriften sind ziemlich ausgenudelt. Ich habe mich jedenfalls daran satt gesehen. Und wie TobiW schreibt, ist ihre Gestaltung nicht unumstritten. Alternativen sind schon in der Fontliste genannt, und heute ist es recht leicht, andere Schriften unter LaTeX zu nutzen.

 

Was wiegt denn aus Eurer Sicht schwerer?

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TobiW

Also ich würde, wenn dann nur die technisch auf neuerem Stand befindliche Latin Modern Familie in die Liste aufnehmen. Auf der anderen Seite soll die Liste ja gerade Alternativen aufzeigen, weswegen ich tendenziell eher dagegen wäre, sie aufzunehmen.

 

Eine gute – auch mit dem klassischen LaTeX – nutzbare Alternative ist wie gesagt die Palatino Die in der Kombination mit der Frutiger ja genannt ist. Vielleicht könnte man dort ergänzen, dass auch die Helvetica benutzt werden kann, denn die Frutiger gibt es 1. nicht für das klassische LaTeX und 2. werden insbesondere Laien, die zwar „freiwillig“ nach Alternativen suchen, nicht unbedingt gewillt sein, die Frutiger für viel Geld zu kaufen.

Für LaTeX geht sonst auch noch die TeX Gyre Heros, die auf der URW Nimbus basiert.

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Kathrinvdm

Die Liste ist ja gedacht als Empfehlung von Alternativen zu den Standards – deswegen würde ich die Standards gezielt außen vor lassen. Ich kann aber im Text die Information aufnehmen, dass zum Beispiel das Paar Palatino/Frutiger als Alternative zu den LaTeX-Standardschriften geeignet ist. 

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TobiW

Wie gesagt, kann man die Frutiger nicht mit klassischem LaTeX verwenden (das hängt mit den speziellen Bedürfnissen an die Font-Formate zusammen), daher würde ich dann vielleicht Palatino/Helvetica nennen. Oder findest du diese Kombination nicht gut?

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Callelulli

Die Liste ist ja gedacht als Empfehlung von Alternativen zu den Standards – deswegen würde ich die Standards gezielt außen vor lassen.

Unter diesem Aspekt ist es natürlich richtig, die Standardschriften nicht aufzunehmen. Eine gute Alternative ist ja in Deiner Liste schon enthalten (Linux Libertine), die auch sehr einfach umzusetzen ist.

Vielleicht wäre es ja eine neue Fontliste wert: (kostenlose) Schriften für LaTeX mit kurzer Diskussion der Stärken und Schwächen der Schriften.

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Callelulli

So eine Liste mit freien LaTeX-Schriften gibt es zum Beispiel hier: http://www.tug.dk/FontCatalogue/

Die Liste ist ziemlich umfangreich. Was mir dabei fehlt, ist eine Bewertung. Wofür taugt die einzelne Schrift? Was sind ihre Stärken, ihre Schwächen? Das trau ich mir nicht zu. Man müßte auch eine Auswahl treffen. Alleine bei den Serifen-Schriften gibt es ungefähr 60 verschiedene. Puh, das erschlägt einen!

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catfonts

Was dort auch nicht zu sehen ist, was sind davon Metafont-Schriftarten (und hat davon außer Papa Knuth überhaupt jemand welche gebaut, und was sind eigendlich Truetype/OpenType-Fonts, also reinrassige Outline-Fonts, im gegensatz zu den hauptsächlich Mittellinien-Fonts mit über Parameter bestimmter Strichstärke bei Metafont?

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