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n8shift

HalloTypografiefreunde,

 

ich habe immer gerne Briefe handschriftlich geschrieben, auch als das schon nicht mehr in Mode war.

 

Dann bin ich an Parkinson erkrankt. Wie ihr sicherlich wisst, zittern dadurch die Hände so stark, daß man keine handschriftlichen Briefe mehr schreiben kann. Durch die Krankheit sind Briefe meine einzigen sozialen Kontakte und persönliche Briefe schreibt man nun mal nicht in Arial oder Times.

 

Nach der Parkinson Diagnose habe ich meine Handschrift „digital konserviert“, jedoch ist das Ergebnis alles andere als befriedigend.

 

Die Abstände zwischen den Buchstaben sind unregelmäßig und die für eine Handschrift typisch flüssigen Verbindungen zwischen den Buchstaben fehlen. Irgendwie sieht alles schluderig und für den Leser unhöflich aus.

 

Ich bitte Euch, die Schrift genau zu analysieren und Verbesserungsvorschläge zu machen. Ich habe zwar schon FontForge installiert, aber mit meinen zitternden Händen kann ich einfach keine „Feineinstellungen“ machen.

 

Vielleicht ist jemand so nett, kleine Feinabstimmungen für mich zu machen? Als Anlage habe ich diesen Brief als PDF in meiner Handschrift angefügt. Die auffälligsten Fehler habe ich schon einmal mit rot markiert.

 

Ich danke schon einmal im Voraus.

Brief.pdf

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catfonts

Ist das schon dein Font?

 

Für den Anfang gefällt mir der schon ausgesprochen gut. Hast du vor der Erkrankung schob so "semiverbunden" geschrieben, also zumeist Einzelbuchstaben?

 

Auf alle Fälle läst sich da garantier noch eine Menge machen, besonders wenn man auch OpenType-Funktionen einsetzen kann. Hierzu würde ich empfehlen, zum Schreiben LibreOffice zu verwenden. MS Office verspricht das zwar auch, setzt das aber leider nur halbherzig um.

 

Wie so etwas dann funktionieren kann, kann man an diesen, meiner Schriftarten sehen. Hier handelt es sich um typische verbundene Schulschriften, aber ähnliches wäre garantiert auch bei deiner Handschrift möglich:

EuroScript

Imrans School OT

MammutOT (keine Schulschrift)

Normalschrift_OT

 

Du kannst mir ja mal deine Schrift zusenden. Das sollte kein so großes Ding sein... Wenn möglich, mit anderen Handschriftz-Mustern, um zu sehen, wo du verbunden geschrieben hast.

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Dieter Stockert

Mir gefällt Deine Schrift auch recht gut. Allerdings würde ich die Anführungszeichen dazu passend gestalten.

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  • 2 Wochen später...
n8shift
Am 29.11.2017 um 10:18 schrieb catfonts:

Ist das schon dein Font? ...

 

Ist das schon dein Font?

 

·        Ja, genau.

 

 Für den Anfang gefällt mir der schon ausgesprochen gut. Hast du vor der Erkrankung schon so "semiverbunden" geschrieben, also zumeist Einzelbuchstaben?

 

·        Teilweise, das war aber dann der Schreibgeschwindigkeit geschuldet. Also das Mitschreiben in Vorlesungen, Seminaren oder bei Vorträgen. Bei diesen Notizen handelte es sich wohl teilweise um „semiverbunden“. In persönlichen Briefen oder Schriftstücken habe ich dann aber flüssig und verbunden geschrieben.

 

·        Diese Einzelbuchstaben in meinem Font kommen von der Digitalisierung. Du wirst es kaum für möglich halten, aber ich habe damals, 1997,  meine Handschrift mit dem 19,95 DM teuren Programm „Meine Handschrift“ von Data Becker digitalisiert. Ich musste auf einer gedruckten Schablone die Buchstaben eintragen und dann einscannen. Es kamen dann die Einzelbuchstaben heraus, die dann diesen Font ergaben.

 

·        Aber der Font sah wirklich schrecklich unordentlich und unzumutbar für den potentiellen Leser, deshalb habe ich dann versucht, mit Fontlab die schlimmsten Fehler auszumerzen. Das Ergebnis konntest Du ja in dem PDF-Anhang sehen.

 

Ich habe mal einige Angaben aus Fontlab beigefügt.

MeinFont-Regular.ttf

MeinFont-Regular.inf

MeinFont-Regular.afm

FL Sample-MeinFont Regular.pdf

FL Report-MeinFont Regular.pdf

FL Font Table-MeinFont Regular.pdf

 

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n8shift
Am 29.11.2017 um 13:03 schrieb Dieter Stockert:

Mir gefällt Deine Schrift auch recht gut. Allerdings würde ich die Anführungszeichen dazu passend gestalten.

Ja, die Anführungszeichen bereiten mir einige Kopfschmerzen. Sie wollen einfach nicht so, wie ich es will.

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catfonts

Ist auch kein Wunder, sind ja auch eigentlich noch gar nicht drin, sondern eben nur diese "Schreibmaschinen-Anführungsstriche", da der Font eben ein reiner ANSI-Font ist. Daher wohl auch als Alternative das veraltete und von mancher Software gar nicht mehr unterstützte Typ-1-Format, das noch dazu nur halb ist. Dies würde ich gleich komplett beerdigen.

 

Erst mal eine generelle Frage: welche Software benutzt du zum Schreiben. Könntest du dir vorstellen, LibreOffice zu benutzen, könnte man den Font ordentlich mit OpenType-Funktionen aufpeppen, das betrifft dann nicht nur die Anführungsstriche, sondern auch so etwas ungeschickte Buchstaben-Verbindungen. hier könne man z.B. statt b e ein be bauen, das in einem Zug geschrieben ist.

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n8shift
vor 1 Stunde schrieb catfonts:

Erst mal eine generelle Frage: welche Software benutzt du zum Schreiben. Könntest du dir vorstellen, LibreOffice zu benutzen, ...

Ich habe LibreOffice schon installiert. Für private Briefe, mit Handschriftfont, kann ich sofort umsteigen.

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n8shift
vor 22 Minuten schrieb catfonts:

Prima, dann kann man ja aus dem Vollen schöpfen :-)

Ein weiteres Problem bei meinem Font besteht in der "falschen Größe" (er ist zu klein). Erst ab Größe 21 ist er für lesbare Briefe brauchbar.

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catfonts

das guck ich mir mal genauer an...

 

Äh, nein, ist er eigentlich nicht, den die Summe aus Unterlänge und Oberlänge ist sogar schon größer als die UPM-Größe, was schon die Gefahr birgt, das Buchstaben abgeschnitten werden.

 

Aber schreibe ich mit der Hand auf  mit Linien versehenem Schreibpapier, und die Linien sind einen cm von einander entfernt, entsprichts das eben einer Schriftgröße von etwa 28 Punkten. Ich kann einfach keine simulierte Handschrift in der Standard-Text-Schriftgröße der Textverarbeitung schreiben, oder es wird eben winzig.

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  • 3 Wochen später...
n8shift

Hallo catfonts,

nachträglich Frohe Weihnachten und Guten Rutsch ins Jahr 2018.

 

Da hat mir das Schicksal vor Weihnachten noch einen Krankenhausaufenthalt verpasst. Ich hoffe, es hat nicht verärgert, dass ich mich bisher nicht erneut melden konnte.

 

Catfonts, bist Du noch weiterhin bereit, mir helfend zur Seite zu stehen?

 

Wie gesagt, ich bin kompletter Laie auf diesem Gebiet, aber bereit, mich im Rahmen meiner Behinderung an dem Projekt zu beteiligen. Wo kann man z.B. die von Dir erwähnten Buchstabenkombinationen erstellen und unter welchem Buchstaben wird solche Kombination abgespeichert? Das ist nur eine von vielen Fragen.

 

Ich hoffe, Du hast nicht den Eindruck, dass ich ohne eigene Initiative Dein Know How ausnutzen will.

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  • 5 Monate später...
n8shift

Hallo, das war jetzt eine sehr lange Zeit der Rekonvaleszenz. Beinahe hätte ich sogar keinen Font mehr benötigt.

 

Aber jetzt mit Mut ein Neuanfang.

 

Ich habe also meinen vorhandenen Schriftfont mit den schon besprochenen Mängeln.

 

Ich möchte meinen Font zur Grundlage eines "Neuen" Open-Type-Font nehmen. Welche Programme benötige ich dazu. Viel Geld habe ich nicht dafür. Welches Programm ist am laienverträglichsten?

 

1.      Welche Zeichenkombinationen muss ich für Open-Type-Font erstellen?

2.      Wie stelle ich es an, das ich auf der Tastatur zwischen einem i und einen if oder ti wählen kann. Das ist mir ein Rätsel.

 

Welche Schrittabfolge ist also bei Erstellung des Open-Type-Fonts nötig?

 

1.      Natürlich meinen Font in das Programm einladen.

2.      Im Programm auf konvertieren drücken?

3.      Dann Zeichenkombinationen i, ie, if, ti usw. erstellen?

4.      Diese wie speichern?

5.      Wie dem Programm beibringen, wann bei Benutzung von i ein i, ie, if ti usw. erscheinen soll.

6.      …..

7.      …..

 

Also Fragen über Fragen.

 

Ich bin für jede Hilfe und Erklärung dankbar, denn die Zeit läuft mir davon, in der ich noch aktiv (wegen zunehmend schwindender Feinmotorik) mitarbeiten kann.

 

Gruß

n8shift

 

 

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catfonts
vor 6 Stunden schrieb n8shift:

Beinahe hätte ich sogar keinen Font mehr benötigt.

Hallo, erst mal schön zu lesen, dass dieser Fall nicht eingetreten ist, aber einen Font benötigt man dann ja vielleicht doch noch ;-)

vor 6 Stunden schrieb n8shift:

Welches Programm ist am laienverträglichsten?

Leider gar keines, sobalas es über das ei ne Erstellen von ABC1234 hinaus geht.

Ich hatte mit CorelDraw angefangen. Damals auf dem Arbeitsplatz an einem 386sx-Rechner. Mein Chef kam nut dem gut 2000 Mark teuren Programmpaket mit einem Riesenstapel Disketten an "Wiegel, arbeiten Sie sich da mal rein..."

Da hab ich einfach mal gesagt: Äh ja, darunter wird dann wohl meine Arbeit hier leiden, kann ich dieses Einarbeiten nicht besser zuhause machen, in Ruhe und ohne Ablenkung durch das Tagesgeschäft?

So kam ich also erst einmal zu einer illegalen Kopie ;-)

 

Dann, etwas später kam  mein Chef: "Es gibt da bei Corel einen Bugfix, Kopieren sie bitte die Datei XYZ.dll auf ne Diskette, und senden diese nach Irland, dann gibt es die Fehlerkorrektur...

Mutig, wie ich damals war (es gab das Programm, Version 2.1 ohnehin noch nirgends im freien Handel,  Und selbst ein Modem gehörte noch nicht zur regulären PC-Ausstattung, war man kein Mailbox-Nerd) Hab ich dann eben auch unter meiner Adresse diese Datei nach Irland geschickt.

 

Kurze Zeit später lieferte die Post originalverpakt und mit eigener Seriennummer direkt aus Canada ein komplettes Originalpaket, das ich auch regulär registrieren konnte, was mir dann Einladungen zu den Roadshows und Update-Versionen zu von mir bezahlbaren Sonderpreisen ermöglichte - so haben sie dann  doch noch an mir verdient...

 

Und so hab ich mich dann eben zuerst mit der Vektorgrafik vertraut gemacht, bis ich entdeckte, dass man eben Schriftzeichen in das eigene .wmf-Format exportieren konnte, und mit dem Tool WFM-Boss dann auch daraud Typ1 Fonts machen kann. So ging es bei mir los, komplett ohne Kerning, Hinting und erst recht OpenType-Spielereien.

 

Irgendwann kam dann der TypeDesigner, ein eigentlich tolles Shareware-Programm ines Herrn Albracht, womit ich dann tiefer in die Materie einstieg, noch unter Windows 3.1. Da Herr Albracht das Projekt einstellte, und fortan in den Vertieb von kommerzieller Software wechselte, folgte dann AltSys Fontographer, und als das Programm nach Weiterverkauf an Macromedia und dann Adobe einfach aud Mehrkernprozessoren mit der Fehlermeldung, man habe zu wenig Arbeitsspeicher, Minimum seien 4MB nicht mehr startbar war (ich hatte damals 64MB unter XP) bin ich dann zu Fontlab gewechselt.

 

vor 6 Stunden schrieb n8shift:

2.      Wie stelle ich es an, das ich auf der Tastatur zwischen einem i und einen if oder ti wählen kann. Das ist mir ein Rätsel. 

Gar nicht, die Tastatur hat damit nichts zu tun. Wenn man denn eine ti-Ligatur möchte, schreibt man weiterhin t i und im Font ist hinterlegt, das ein Zusammentreffen von t und i durch eine ti-Ligatur ersetzt wird. will man das mal nicht, weil ti über eine Wortfuge geht, muss man (so auf der Tastaut vorhanden - dazu später mehr - einen Bindehemmer einfügen. Wobei die von Ihnen genannten Ligaturen doch sehr ungewöhnlich sind, verwendet man Ligaturen doch immer dann, wenn es bei einer Buchstabenpaarung in der speziellen Schrift tz Konflikten kommt, also z.B. fi, eil das ausladende f mit seinem Bofen in den i-Punkt kommt, und diesen. optisch unschön teilweise überdeckt.

 

vor 6 Stunden schrieb n8shift:

Welche Schrittabfolge ist also bei Erstellung des Open-Type-Fonts nötig?

 

1.      Natürlich meinen Font in das Programm einladen.

2.      Im Programm auf konvertieren drücken?

3.      Dann Zeichenkombinationen i, ie, if, ti usw. erstellen?

4.      Diese wie speichern?

Nun, in der Regel starte ich eben nicht aus einem vorhandenen Font, sondern zeichne noch immer meine Glyphen zumeist in CorelDraw, da ich mit dessen Zeichenwerkzeugen besser klar komme, als mit den doch recht rudimentären des Font-Programms und speichere diese als Buchstabengruppen, oder auch nur als Buchstaben-Teil-Formen als EPS-Dateien, und kombiniere diese dann in Fontlab zu richtigen Buchstaben, in dem ich den neuen Font da als Neu anlege, also von 0 starte. Aber es gibt auch Fälle, wo es um eine, nach Rücksprache mit dem Ersteller erlaubte Erweiterung geht, dsann wird der Font ganz einfach im Font-Programm wie ein Bild oder Dokument in anderen Programmen geöffnet, und das Programm zerlegt mir diesen Font wieder in all seine Glyphen, bietet mir Zugang aud deie Glyphen-Klassen und eventuell schon vorhandene OpenType-Einträge. Der Font wird also automatisch in die Programminterne Verarbeitungsdatei konvertiert.

Will ich jetzt die Erstellung von Ligaturen anbelangt, unterstützt das ein Font-Editor. Ich kann diese generieren, indem ich im besteffenden Dialog eingebe, es soll mir die Glyphe t_i erstellen. Dann packt mir das Programm Kopien von t und i un ein neues Glyphenfeld, und ich kann dann diese Glyphe mit den Zeichenwerkzeugen des Programms bearbeiten. Diese neue Glyphe ist dann erst mal nur da, zumeist uncodiert. Anschließend muss ich im OT-Feature noch die Ligaturen-Ersetzung bearbeiten:

zum Beispiel:

 

feature liga {
  sub t i by t_i;

# weitere Einträge für jede Ligatur kommen hier dann rein
} liga;

 

Anschließend muss dann die Font-Info aktualisiert werden, die Arbeitsdatei im Fontlab-Format gespeichert, und dann der Font im OpenType odfer Truetype Format (beides eigentlich OpenType, nur eben den unterschiedlichen, aber heute annähernd gleichwertigen Korbenbeschreigungsarten unterschieden) dann beneriert werden. Also die .ttf oder .otf-Datei exportiert werden.

vor 7 Stunden schrieb n8shift:

5.      Wie dem Programm beibringen, wann bei Benutzung von i ein i, ie, if ti usw. erscheinen soll.

Nun, bei Ligaturen ist diese Funktion standardmäßig eingeschaltet, also immer wenn die betreffende Buchstabenpaarung geschrieben wird, wird automatisch statt dessen die Ligatur gesetzt. Andere OpenType-Features müssen hingegen im Programm, sofern dies überhaupt OpenType kann, eingeschaltet werden. Wie dies bei LibreOffice geht, ist irgendwo anders hier im Forum schon mal erklärt.

 

Soll aber ausnahmsweise eine Ligatur mal nicht erscheinen. die T2-Tastatur hat diesen Bindehemmer auf einer Taste schon vorhanden, Ich habe einen erweiterten Tastaturtreiber, der dann auch ſ und ẞ enthält, aber auch den Bindehemmer auf meiner Website. dieser kann problemlos den deutschen Tastaurtreiber ersetzen.

 

 

 

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109
vor 23 Minuten schrieb catfonts:

Hallo, erst mal schön zu lesen, dass dieser Fall nicht eingetreten ist, aber einen Font benötigt man dann ja vielleicht doch noch ;-)

Nicht bei Seebestattungen.... ;-) 

 

DISCLAIMER: Ich hoffe, dieser Scherz geht klar, ansonsten bitte löschen.

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Kathrinvdm

:tuschel: Bernd, Du bist heute aber ganz schön frech! Hoffen wir mal, dass n8shift unseren abseitigen Forumshumor ganz entspannt zu nehmen weiß. :-D

 

Davon abgesehen erstmal ein ganz herzliches „Willkommen zurück“ an n8shift: Ich wünsche Dir viel Freude an der Fontgestaltung – mit Catfonts an der Seite hast Du da eine echte Koryphäe an Bord. Ich hoffe, wir anderen bekommen dann bei Gelegenheit auch zu sehen, was Ihr zwei da ausheckt!?:huhu:

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n8shift

Hallo catfonts,

 

welches Corel Draw muss ich mir denn kaufen?

 

Ich hätte da noch ein altes Originalprogramm, das unter Windows 98 lief. Ein Bundle, das mit einem CD Brenner geliefert wurde. Würde das über den Kompatbilitätsmodus auf Win7 funktionieren?

 

Muss ich, um meinen Font in den Rechner zu bekommen, diesen ausdrucken und mit einer Digitalkamera aufnehmen und als jpg laden?

 

Gruß

n8shift

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n8shift
vor einer Stunde schrieb Kathrinvdm:

...  Ich hoffe, wir anderen bekommen dann bei Gelegenheit auch zu sehen, was Ihr zwei da ausheckt!?:huhu:

Danke für Dein herzliches Willkommen.

 

Als totaler Laie werde ich da wohl nichts großartiges "aushecken" können. Meine Kenntnisse reichen höchstens für eine Lachnummer. Das meiste, das catfonts hier geantwortet hat, sind "böhmische Dörfer" für mich.

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catfonts
vor 8 Stunden schrieb n8shift:

welches Corel Draw muss ich mir denn kaufen?

Für deinen Handschrift-Font erst mal gar keines. Wenn man aber seine Outlines Buchstaben mit Corel nachbearbeiten möchte, tut es dazu eigentlich jede heute lauffähige Version, denn den ganten anderen Schnick-Schnack, der da in den Jahren ins Programm gekommen ist, benötigt man hierfür dann eigentlich nicht

 

vor 8 Stunden schrieb n8shift:

Ich hätte da noch ein altes Originalprogramm, das unter Windows 98 lief. Ein Bundle, das mit einem CD Brenner geliefert wurde. Würde das über den Kompatbilitätsmodus auf Win7 funktionieren?

Bei so alten Versionen bin ich mir unsicher. Zumindest hat Windows10  in der 64bit-Version das 16bit-Subsystem eingestampft, und Windows9x war halt noch 16bit, und hierfür ausgelieferte Software dann auch, die dann leider nicht mehr läuft. Viele meiner Uralt-Softwareschätzchen sind so leider unbrauchbar geworden.

 

vor 8 Stunden schrieb n8shift:

Muss ich, um meinen Font in den Rechner zu bekommen, diesen ausdrucken und mit einer Digitalkamera aufnehmen und als jpg laden?

Nein, das wäre ja ein Umweg, der nur zu verschlecvhterungen führen würde. Wenn du hingegen die Konturen von deinem, ja schon als fertige Schriftart-Datei vorliegenden Font nachbessern möchtest - was ich übrigens zum aufhübschen von etwas vergurkten Fonts auch hier oft lieber mache als in richtigen Fonteditor, weil ich hier beim Editieren auch Farben einetzen kann, was doch oft eine Arbeitserleichterung ist, dann wird der Font einfach nurmal wie jede andere Schrift installiert und eine Kopie der Schriftdatei noch in einem anderen Ordner als c/windows/fonts belassen. Dann wähle ich diese Schriftart in Corel für grafischen Text und eine Schriftgröße von 720 Punkten - Ja, das ist riesig! Ich lege mir dann eine Hilfslinie gan auf 0 auf das DINA4-Blatt ddere Arbeitsfläche und stelle die Ausrichtung an Hilfslinien ein

 

Jetzt schreibe ich den Text, dessen Glyphen ich verbessern möchte auf diese Hilfslinie, am besten jeden Buchstaben einzeln, und wandele diesen Text in Kurven um. Jetzt kann ich nicht nur die Buchstaben gut gegeneinander verschieben, ich kann mit allen Zeichenwerkzeugen daran herumbasteln. Und im Falle einer Ligatur kann ich auch 2 dieser Buchstabengrafiken teilweise übereinander schieben und verschmeilzen, sodass ich dann wunderbar die Übergänge hinpfriemeln kann. Neue Glyphen kann ich aber auch gleich so zeichnen.

Bei der Tafelwerk, die sich ja dann als Oxford heraus stellte, hatte ich übrigens nur die Mittellinien gezeichnet, dann mehrfach diesen unterschiedlich breite Konturen zugewiesen, und diese Konturen in Objekte gewandelt. Diese Konturen-Grafiken wurden dann entsprechend kombiniert - gleich für das ganze Alfabet - und fertig war siese Multiline. Das ist mein Trick, mit dem ich hier immer wieder mit der Geschwindigkeit bei der Erstellung einer doch komplizierten Schrift überrasche.

 

Wenn ich jetzt dieses verbesserte oder neu gestaltete Zeichen in meinen Font bekommen möchte, wähle ich nur das zu exportierende Zeichen aus, schiebe es mit dem richtigen Abstand zur "Blattkante" in die linke, untere Ecke meines A4-Blatts, mit der Schreiblinie = untere Blattkante. Unterlängen hängen unten aus dem Blatt heraus, das ist richtig so.

Ich wähle Exportieren und den Dateityp Truetype *.ttf.

Das weitere zeige ich an Screenshots:

 

export1.JPG

Hier meine vorhandene Truetype-Datei auswählen, in die das Zeichen soll.

es folgt eine Warnmeldung:

warn.JPG

 

Diese beantworte ich mit Ja. Jetzt kann ich das einzufügende oder zu ersetzende Zeichen wählen:


zeichenwahl.JPG

 

Einen Platz in der vorgegebenen Codierung für Ligaturen fehlt hier allerdings, ich behelfe mich hier, dass ich da eben ein fremdes Schriftsystem missbrauche, denn nachbearbeiten in Fontlab ist hier ohnehin zumeist nötig.

 

(der letzte Dialog war so sogar schon in Version 1.2 enthalten, und hat sich seither kaum verändert.

 

 

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109
vor 8 Stunden schrieb Kathrinvdm:

:tuschel: Bernd, Du bist heute aber ganz schön frech! Hoffen wir mal, dass n8shift unseren abseitigen Forumshumor ganz entspannt zu nehmen weiß. :-D

Hallo Kathrin,

 

darauf habe ich gehofft und deswegen möglichst deutlich auf die humoristische Natur meiner Einlassung hingewiesen! :-) 

 

Schöne Sommergrüße in den Norden,

Bernd. :-) 

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