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PDF-Bewerbung: Mit oder ohne Anschrift?

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Ich bin mit der tollen Aufgabe vertraut gemacht worden, die PDF-Bewerbung meines Cousins zu überschauen (Bürokaufmann).

Die Verwendung der Anschrift oben links erscheint mir als unnötiges Relikt.

 

Mir wäre ein Mitarbeiter, der alte Strukturen überdenkt, lieber, als einer der blind Konventionen folgt.

Im Netz findet man aber gegenteilige Meinungen. Wie seht ihr das? Für welche Option würdet ihr euch entscheiden?

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Und an wen richtet sich die Bewerbung, wenn sie der Personaler ausgedruckt auf dem Tisch oder digital am Monitor hat?

 

An dem Ablauf ändert sich nichts, nur weil der  Transportweg ein anderer ist:

  • Bei der Bewerbung per Post gibst du den Adressaten zweimal an: einmal auf dem Briefumschlag und einmal im Anschreiben.
  • Bei der Bewerbung per E-Mail gibst du den Adressaten ebenfalls zweimal an: einmal auf dem "Briefumschlag", der E-Mail selbst, in Form der E-Mail-Adresse, und einmal im Anschreiben.

 

Deinen Gedanken weitergesponnen ergäbe sich, dass auch die Anrede überflüssig ist (An wen außer dem Personaler soll die Bewerbung denn sonst gerichtet sein?), dass die Grußformel überflüssig ist (Von wem soll die Bewerbung denn sonst stammen?) und so weiter … 8-)

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Die Anschrift gehört schon zwingend dazu, letztlich ist sie ja auch eine Art ausführlicher Anrede. Tatsächlich wird noch viel ausgedruckt in den Firmen.

Man kann aber, je nach gestalterischem Mut, überlegen, ob man die klassische Aufteilung aufs Papier bringen muss. Die Anschrift muss ja nun nicht mehr zwingend in das Sichtfenster eines Umschlags passen und die Absenderzeile darüber für die Post braucht es auch nicht. Andererseits freut sich dein Gegebnüber, wenn es schnell erkennt, um was es geht. Klassische Aufteilungen sind da hilfreich, weil gewohnt. Aber wenn es eine andere gute, schnell erfassbare Form gibt, würde ich das zu schätzen wissen.

 

 

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Der Personaler, zuständig für die Bearbeitung von allen Bewerbungen mit der Aufschrift „Bürokaufmann (1395 / 2018)“, ist sich nicht im Klaren über den Zuständigkeitsbereich der Bewerbung , weil auf der Bewerbung die Anschrift fehlt (Unternehmensnamen, Straße, PLZ, Stadt), obgleich der Unternehmensnamen auch auf dem Titelblatt steht und sein Namen im Anschreiben. Halleluja.

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Ich würde sagen: kommt halt – wie immer – auf den Adressaten an. Bewirbt er sich bei Siemens? Dann schön konservativ. Bei einem IT-Startup? Dann reicht wohl auch der Twitter-Handle (oder wie auch immer der Kontakt entstanden ist.)

 

Als ich mich 1998 bei dem Silicon-Valley-Startup beworben habe, bei dem ich dann auch lange war, habe ich mich auf die in einer Usenet-Gruppe veröffentliche Annonce per Plain-Text-Email beworben. Da wäre es hochgradig albern rüber gekommen,  irgendwo die Snail-Mail-Adresse des San Joser Büros mit reinzuschreiben. Das hat in dem Umfeld niemand gemacht.

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vor 19 Minuten schrieb gegenwind:

Es sieht halt schon ungewohnt aus, wenn die Anschrift ganz oben links im Satzspiegel angesiedelt ist.

Stimmt. Wenn ungewohnte Gestaltung bedeutet, dass man sich erst zurechtfinden muss, ist es hinderlich. Wenn ungewohnt bedeutet, dass es sogar ein Vorteil in der Wahrnehmung zu erwarten ist, dann finde ich "ungewohnt" gut.

 

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Ich kenn leider keine Statistiken darüber, wie es in welchen Unternehmen zugeht – interessant wäre es allemal.

Das international übliche(re) Weglassen des Bildes setzt sich hier ja leider auch nicht durch, obwohl es in meinen Augen nur Vorteile bietet.

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vor 3 Minuten schrieb bertel:

Ich kenn leider keine Statistiken darüber, wie es in welchen Unternehmen zugeht – interessant wäre es allemal.

Das international übliche(re) Weglassen des Bildes setzt sich hier ja leider auch nicht durch, obwohl es in meinen Augen nur Vorteile bietet.

Nicht für die attraktiven Bewerber.

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Ich denke, die Form sollte sich nach dem Adressaten, aber auch nach dem Absender und der gesuchten Stelle richten. Einem Bürokaufmann, der sich um eine Stelle im Büro bewirbt, würde ich eher zur konventionellen Anordnung im Anschreiben raten. Die DIN 5008 gehört für Bürokaufleute zum beruflichen Wissen und hat ein verblüffend hohes Ansehen, auch wenn sie nur Empfehlungen gibt.

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Am 20.8.2018 um 11:04 schrieb gegenwind:

Mir wäre ein Mitarbeiter, der alte Strukturen überdenkt, lieber, als einer der blind Konventionen folgt.

Mir auch.

Ich erkenne jedoch keinen Bewerbungsvorteil darin, ausgerechnet den Adressaten im Anschreiben (respektive in der Bewerbung) wegzulassen bzw. nicht an gewohnter Stelle zu platzieren.

Dagegen lasse ich mich gerne durch optisch ansprechende Layouts, guten Satz und vor allem zielgerichtete und fehlerfreie Bewerbungen vereinnahmen. Diese Bewerber lade ich gerne zum Gespräch.

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