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Laufweite bei nichtproportionaler Schrift

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OsunSeyi

Hallo,

Erstmal  schöne Festtage allerseits!

 

Benutze für meine interne Doku Segoe, weil ich sie als Bildschirmschrift als angenehm empfunden habe.

Dabei kommen auch Linien verschiedenen Art zum Einsatz. In der von mir gewählten Schriftgröße laufen sie exakt über die gesamte Breite, etwa so:

 

===============================

         Ü B E R S C H R I F T

===============================

Text...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Text

 

Jetzt arbeite ich auch auf einem Labtop mit einer anderen Bilschirmauflösung und bin hier daher gezwungen, auf meinem Texteditor (Scite und Leafpad) eine kleinere Textgröße zu benutzen.

Und siehe da, die Schrift ändert sich nicht proportional, sondern Leerzeichen, "~" "=" usw werden anders bewertet und nun sind alle Linie verschieden lang und nichts passt mehr. Natürlich, in der original verwendeten Schriftgröße ist alles ok, aber der Monitor ist dann einfach zu schmal.

Jetzt möchte ich aber nicht eine Monoschriftart für meine Doku benutzen.

Gibt es auch nichtproportionale Schriftarten, die in verschiedenen Schriftgrößen für alle Zeichen um exact den selben Wert vergrößern bzw verkleinern?

Oder hat das etwas mit der Umsetzung des Systems zu tun, also hinting oder dergleichen?

 

 

 

 

 

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Linien werden in Textdokumenten in der Regel als Formatierung über Absatzformate erzeugt. Dann passen sie sich automatisch dem Dokument an. Linien aus Einzelzeichen zusammenzubasteln ist eine ganz schlechte Idee. 

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OsunSeyi

Da hast Du sicher recht, ich spreche hier aber von reinen Textdateien.

Tschuldigung, habe ich vergessen explizit zu schreiben!

Könnte im Prinzip auch mit einem Outliner arbeiten, bevorzuge aber reine Textdateien änlich der "Readme"-Dateien.

Ist so schön schlank und einfach. Dafür benutze ich schon lange Templates, so daß alles einheitlich ausschaut.

 

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vor 1 Stunde schrieb OsunSeyi:

Gibt es auch nichtproportionale Schriftarten, die in verschiedenen Schriftgrößen für alle Zeichen um exact den selben Wert vergrößern bzw verkleinern?

Das sollte natürlich grundsätzlich für jede Schrift gelten. Digitaler Schriftsatz skaliert die Glyphe als ein virtuelles Viereck (der sogenannte Kegel«) auf die gewünschte Schriftgröße, z.B. 10 Punkt. Die Breite stammt aus der Glyphe, gegebenenfalls kommt noch Unterschneidung und Laufweitenänderungen hinzu. Änderungen der Schriftgrößen ändern demnach alles verhältnismäßig mit. 

Müsste ich raten, würde ich das Problem woanders vermuten. Zum Beispiel, dass auf den unterschiedlichen Rechnen unterschiedliche Fontversionen zum Einsatz kommen und die Länge der Zeichen sich dadurch ändert – nicht durch die Schriftgröße. 

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OsunSeyi
vor 48 Minuten schrieb Ralf Herrmann:

Zum Beispiel, dass auf den unterschiedlichen Rechnen unterschiedliche Fontversionen zum Einsatz kommen und die Länge der Zeichen sich dadurch ändert – nicht durch die Schriftgröße. 

Das scheint nicht der Fall zu sein, probier's halt aus.

Habe einen Screenshot mitgeschickt!

Leerzeichen haben auch eine veränderte Weite, wodurch Tabs oft nicht mehr stimmen.

 

Screen.png

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OsunSeyi

In Abiword klappt das bei mir auch, vermutlich in jedem WYSIWYG.

Aber sonst--

 

Scite, Geany, Leafpad, Mousepad jedenfalls Pustekuchen.

Mein erster Screenshot ist aus zwei Bildern zusammengesetzt!

 

In einem Textverarbeitungsprogramm bräuchte ich nicht in Textdateien.txt zu arbeiten...

 

Nein, nimm einen normalen Texteditor und probier's mal damit, dann kann man vergleichen! Also Menü > Einstellungen > Font auswählen > Größe ändern

 

Screen1.png

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Mein Ehrgeiz, dem auf den Grund zu gehen, hält sich in Grenzen. Echter Textsatz benutzt nicht solche Krücken der Schreibmaschinentypografie. Und für gezielte horizontale Ausrichtung in Reintext-Inhalten kommt man um Monospaced-Schriften halt nicht herum. Dazwischen wird es nichts verlässliches geben. 

  • Gefällt 3
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OsunSeyi
Zitat

Und für gezielte horizontale Ausrichtung in Reintext-Inhalten kommt man um Monospaced-Schriften halt nicht herum

So wird's wohl sein....

Wenn dieses Verhalten nicht eine Eigenschaft des verwendeten Font ist, ist das Problem wohl nicht lösbar. Es gibt ja auch gut lesbare Monospace-Schriften. Ob das mit einer Vektor-Schrift anders wäre? Leider kenne ich mich da nicht gut aus...

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Þorsten
vor 36 Minuten schrieb OsunSeyi:

In Abiword klappt das bei mir auch, vermutlich in jedem WYSIWYG.

Aber sonst-- Scite, Geany, Leafpad, Mousepad jedenfalls Pustekuchen. 

Tja, das liegt wohl an den unterschiedlichen Methoden, mit denen »richtige« WYSIWIG-Textverarbeitungen und sture Texteditoren anscheinend Fonts rendern. Ich habe das eben mal in einer ganz anderen Konfiguration (LibreOffice vs. Kate, beides in KDE/Linux) getestet und kann deine Beobachtungen mit verschiedenen professionellen Fonts (die anders als mglw. die Segoe definitiv keine Bitmapfotns für bestimmte Schriftgrößen enthalten) reproduzieren.

 

Möglicherweise rendern die Texteditoren, die wir beide getestet haben, Text zeichen- statt zeilenweise. Und da muss dann jedes Zeichen in eine ganzzahlige Pixelbreite passen. Da hast du dann über eine ganze Zeile voller ...... oder ||||||| natürlich jede Menge Rundungs-»Fehler«. (Wirkliche Fehler sind es ja nicht, aber ihr wisst, was ich meine.)

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Þorsten
vor 2 Minuten schrieb OsunSeyi:

Wenn dieses Verhalten nicht eine Eigenschaft des verwendeten Font ist, ist das Problem wohl nicht lösbar.

Na ja, du könntest versuchen, einen Texteditor zu finden, der alle Funktionen bietet, die du brauchst, aber einen Zeilen wie eine Textverarbeitung rendert. Wenn Ralf das Verhalten nicht reproduzieren konnte, scheint es die ja zumindest auf dem Mac zu geben.

 

vor 2 Minuten schrieb OsunSeyi:

Es gibt ja auch gut lesbare Monospace-Schriften.

Es gibt, meine ich mich zu erinnern, auch spezielle, hybride Programmierer-Schriften, in denen alle Satzzeichen gleich breit sind, aber m, a und i eben unterschiedlich breit sein dürfen. Die wurden wohl für genau deine Zwecke entwickelt.

 

(Im Übrigen sind alle Schriften, über die wir hier diskutieren, Vektorschriften. Andere Schriften sind auf normalen Computern heute praktisch irrelevant.)

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R::bert
vor 26 Minuten schrieb Þorsten:

Es gibt, meine ich mich zu erinnern, auch spezielle, hybride Programmierer-Schriften, in denen alle Satzzeichen gleich breit sind, aber m, a und i eben unterschiedlich breit sein dürfen. Die wurden wohl für genau deine Zwecke entwickelt.

Diese vielleicht …

 

 

… bzw. Sippen die eben beides anbieten: proportional und monospaced 

 

https://www.myfonts.com/fonts/rene-bieder/rational/

https://www.myfonts.com/fonts/rene-bieder/rational-tw/

 

… gibt es auch kostenfrei wie z.B. Source Sans und Source Code, Fira, Dejavu etc.

  • Gefällt 1
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OsunSeyi

Vielen Dank allerseits, habe mir gerade "Input" heruntergeladen!

mit vielen Grüßen!


           . " -.
          '       .
         .   (    .
             ()  .'
          `. `|,.
             |"|
             ( |
             |\|
             | )
             ( |
             |\|     _
 .\|,      _ | ) _.->J
 ->J|/, .  \""-""/Vl/z
  '-tX|b|\|\~\k\~yJr/'
   '^-j/PZ=\R>p/T|'
     ._-sFK)/|'"
    _-zH|/|
   --%/|  |     itz
   '/|    |
         _M_
      ,'"_  "`.
     /  (_)    \
    ;          .:
    |          .|
    :         .:;
     \ `._   .:/
      `._ ..:;'
         """

 

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Phoibos
vor 35 Minuten schrieb Þorsten:

professionellen Fonts

Also die Segoe ist immerhin laut irgendeinem Amt identisch mit der Frutiger (Next?), soweit ich mich erinnere. Jenseits dessen ist Steve Matteson schon Profi ;) Und Microsoft wird sich bei der Bezahlung und Ausstattung der Schrift nicht hat lumpen lassen...

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Þorsten
vor einer Stunde schrieb R::bert:

Diese vielleicht …

Ja, an Schriften wie die Input hatte ich gedacht, wobei die Sans (die hier wohl am interessantesten wäre, ansonsten kann man ja gleich eine echte Monospaced nehmen) das Kriterium wohl nicht erfüllt. So ist === um einiges breiter als |||.

 

vor 56 Minuten schrieb Phoibos:

Also die Segoe ist immerhin

Ne, ne, so hatte ich das natürlich nicht gemeint. Klar ist die Segoe auch eine professionelle Schrift. Ich habe nur mit ebenso professionellen Schriften getestet (aber eben solchen, die garantiert keine Bitmapfonts für bestimmte Größen enthalten, was bei der Segoe zumindest in früheren Versionen wahrscheinlich so war).

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R::bert
vor 41 Minuten schrieb Þorsten:

So ist === um einiges breiter als |||.

Danke fürs Nachsehen. Hatte auch keine Muse da tiefer einzusteigen.

 

vor 41 Minuten schrieb Þorsten:

wobei die Sans (die hier wohl am interessantesten wäre, ansonsten kann man ja gleich eine echte Monospaced nehmen)

Warum nicht einfach zwischen zwei Font-Stilen wechseln: für die Linienkonstrukte die Mono-Variante und ansonsten die normale?

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Þorsten
vor 12 Minuten schrieb R::bert:

Hatte auch keine Muse

Tja, mit Muse läuft alles besser. 🤣

vor 12 Minuten schrieb R::bert:

Warum man nicht einfach zwischen zwei Fonts-Stilen wechseln: für die Linienkonstrukte die Mono-Variante und ansonsten die normale?

Weil das eben in vielen (den meisten?) Plain-Text-Editoren nicht geht. Da kannst du nur den Schnitt für das gesamte Dokument (oder gar das Programm generell) angeben. Das machte eine Schrift, in der nur die Satzzeichen (bzw. die Nicht-Buchstaben-Zeichen) dicktengleich sind, so genial für diese eine, zugegebenermaßen obskure, Anwendung.

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OsunSeyi
vor 7 Stunden schrieb Þorsten:

Weil das eben in vielen (den meisten?) Plain-Text-Editoren nicht geht.

Das hat nichts mit dem Editor zu tun, sondern mit dem Dateiformat, das keine weiteren Auszeichnungen enthält.

Kann es natürlich (zB Latex oder Html), aber das ist nicht der Sinn eines reinen Texteditors, dies zu interpretieren.

Geht in der Regel überaus schnell auf, ist vollkommen universell, mit UNIX-Bordmitteln durchsuchbar, und als simple Geschichte, um reine Infos zu PC-Angelegenheiten festzuhalten, vollkommen ausreichend. Gibt ja trotzdem noch Gliderungsmöglichkeiten genug, wie einrücken, Überschriften in Grossbuchstaben, Linien und was auch immer...

Für mich die einfachste Art zu schreiben!

Auf dem PC natürlich ;-)

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catfonts
vor 12 Minuten schrieb OsunSeyi:

Für mich die einfachste Art zu schreiben!

Auf dem PC natürlich ;-)

So lange man dann nicht derart puristisch eingestellt, einen Editor wie EDLIN oder ED zu verwenden. Mann war das eine p.i.t.a., damit config.sys und autoexec.bat zu bearbeiten - kennt das hier überhaupt noch einer?

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Zen
vor 13 Stunden schrieb catfonts:

So lange man dann nicht derart puristisch eingestellt, einen Editor wie EDLIN oder ED zu verwenden. Mann war das eine p.i.t.a., damit config.sys und autoexec.bat zu bearbeiten - kennt das hier überhaupt noch einer?

Ja ... da kommt auch gleich wieder MS-DOS in den Sinn. CONFIG.SYS und Co., Windows 3.0 etc. Das waren noch Zeiten!

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Þorsten
vor 22 Stunden schrieb R::bert:

Und weshalb nochmal muss es ein [Plain-Text-Editor] sein? :-?

Dafür kann es viele Gründe geben. Aber generell sind Office-artige Textverarbeitungen einfach schlecht dazu geeignet, Plain-Text-Dateien zu bearbeiten. Sie wandeln viele Zeichen um, die nicht umgewandelt werden sollen ("→„ u.v.a.m.); sie fügen automatisch Formatierungen ein; sie bieten andere Funktionen zum schnellen Bearbeiten unformatierter Texte nicht.

 

vor 15 Stunden schrieb OsunSeyi:

Das hat nichts mit dem Editor zu tun, sondern mit dem Dateiformat, das keine weiteren Auszeichnungen enthält.

Natürlich liegt es am Funktionsumfang des Editors, ob man die Schriftart zur Darstellung des Texts im Editor innerhalb eines Dokuments ändern kann oder nicht. Mit LaTeX, HTML etc. hat das alles nichts zu tun.

 

vor 15 Stunden schrieb OsunSeyi:

Kann es natürlich (zB Latex oder Html), aber das ist nicht der Sinn eines reinen Texteditors, dies zu interpretieren.

Eben.

 

Im Übrigen ist ein Hacker-Text-Editor, der für die Anzeige z.B. von Zeilen, die keine Buchstaben enthalten, einen Monospaced-Font verwendet, sonst aber einen proportionalen, durchaus denkbar. Sollte ich über die nächsten Tage eine halbe Stunde Ausgleich vom 🎅🎄-Trubel brauchen, hacke ich vielleicht mal einen Prototypen zusammen. Aber prinzipiell ist das eben so eine obskure Nischenanwendung, dass man wirklich einfach eine gute dicktengleiche Schrift nehmen sollte – oder eben einen Hybridfont bauen, z.B. aus einer offenen Schriftsippe mit – und fertig.

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