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Null oder Nicht-Null, das ist hier die Frage.

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lucien

01.– 03. Juli 2020, oder

1.– 3. Juli 2020?

 

-Halbgeviert ist klar

-Leerräume vor und nach dem Halbgeviert sind meines Erachtens variabel

-Normaler Weise entweder 01.07.2020 ( 01.07.2020 – 03.07.2020), oder 1. Juli 2020

-am Besten wäre »Vom 1. Juli bis zum 3. Juli 2020«.

 

Hier handelt es sich um eine Mischform und diese lässt mich ein wenig unschlüssig zurück.

Aufgrund der Lesegewohnheit gefällt mir »01.– 03. Juli 2020« fast besser als  »1.– 3. Juli 2020«. 

Mein Gefühl ist aber keine Basis um eine Entscheidung zu treffen.

Wichtiger wäre mir die typografische Richtigkeit.

 

Friedrich Forssman und Ralf de Jong sagen dazu »8. März 1965 > gut, und 08.März 1965 > nicht gut«.

 »Eine Null vor einstelligen Daten wirkt in dieser Schreibweise unschön.«

 

Schön liegt hier wahrscheinlich im Auge des Betrachters.

Da Forssman und de Jong nicht eindeutig mit »falsch« werten, komme ich hier nicht weiter. 

 

Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren.

 

Beste Grüße

Lue

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Gast bertel

Ich halte mich da an https://www.annika-lamer.de/so-schreiben-sie-datum-und-uhrzeit-richtig/

Zitat

 

DATUMSANGABEN RICHTIG SCHREIBEN

Kommen wir nun zur richtigen Schreibweise des Datums.

1. MIT ODER OHNE FÜHRENDE NULL?

 

a) Fall 1: Reine Zahlenangabe

Bei numerischen Datumsangaben empfiehlt die DIN 5008 die Schreibweise JJJJ-MM-TT. Das hat sich im deutschsprachigen Raum jedoch noch nicht durchgesetzt; üblicher ist das Format TT.MM.JJJJ. Die DIN erlaubt auch das.

Tag und Monat sind zweistellig anzugeben. Bei einer einstelligen Zahl setzt man also eine sogenannte führende Null.

04.02.2018

Der Duden setzt Leerschritte zwischen die einzelnen Stellen, die DIN 5008 nicht. Ich empfehle, hier der DIN zu folgen (keine Leerschritte).

 

b) Fall 2: Datumsangabe plus Wochentag, Ort o. Ä.

Wenn zur numerischen Datumsangabe Wörter dazutreten, dürfen Sie laut Duden die führende Null weglassen:

Freitag, der 04.02.2018 oder Freitag, der 4.2.2018

Berlin, 04.02.2018 oder Berlin, 4.2.2018

Das gilt zum Beispiel auch, wenn Sie im Fließtext ein Datum erwähnen.

 

c) Fall 3: Monat als Wort

Schreiben Sie den Monat als Wort aus, entfällt die führende Null bei der Tagesangabe:

4. Februar 2018

 

 

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Phoibos

Kommt darauf an.

Ist das einstellige Datum Teil eines Blockes mit zweistelligen Daten würde ich die Null setzen. Ebenso in allen Listen, die am Computer sortiert werden müssen. 
Steht das Datum alleine, dann ohne Null. 
 

 

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Sebastian Nagel

Typografisch richtig ist ein schwieriger Begriff.

 

Richtig ist, was dem Leser beim Erfassen und verstehen hilft und ihn nicht stört. Daraus ergibt sich in Folge, dass eine gewisse Konvention (d.h. alle machen es gleich) hilfreich ist, weil Lesegewohnheit ein großer Faktor dabei ist, was stört und was nicht stört.

Schön ist (Achtung, Meinung!), wenn so wenig wie möglich in so wenig verschiedenen Formen wie möglich eingesetzt wird, um möglichst unmissverständlich die Aussage zu transportieren.

Und das ganze ist im Kontext zu betrachten, wo etwas steht – in einem Lesetext, in einer Liste / Tabelle, als Überschrift, ...

Das Ergebnis ist oft ein Kompromiss zwischen Ökonomie, Ästhetik und Inhalt.

 

Lassen wir der Einfachheit halber die Frage der Spationierung unten weg – ich mache mal ganze Leerzeichen rein statt Achtelgeviert. Generell ist dort ein Abstand angebracht, wo eigentlich ein Wort / eine Sinneinheit vom nächsten Element abgegrenzt werden soll. Also vor und nach dem Bis-Strich der eben als bis gelesen wird, und (darüber kann man diskutieren) nach dem Tages- und Monats-Punkt.

Aber: Das ist gerade bei Zahlen und Punktuation ohnehin optische Feinarbeit, wenn man da einfach ein Achtel reinwirft, wird es immer noch nicht gleichmäßig aussehen, als auch hier im Web nicht.

 

Gehen wir mal von einem Lesetext aus, dann ist die Form 01. – 03. Juli 2020 seltsam, da in einem gelesenen Satz die Nullen gedanklich ignoriert werden müssen, und der Bis-Strich in das gelesene Wort "bis" übersetzt werden muss. Das holpert. Besser wäre hier also:

Die Ausstellung ist vom 1. bis 3. Juli 2020 geöffnet.

 

Sehen wir das Datum als Überschrift von etwas, kommt die Frage ins Spiel, wie viel Platz wir haben ... 1. bis 3. Juli 2020 wäre immer noch gut, weil flüssig lesbar. Aber lang.

Da könnte dann 1. – 3. Juli 2020 helfen.

Oder etwas konsequenter 1. – 3. 7. 2020.

Nur liest sich das nicht mehr so flüssig ...

 

Stehen mehrere Daten untereinander in einer Liste / Tabelle, ist die Chance groß, dass man mal zweistellige Zahlen hat. Dann kommen zum einen Tabellenziffern ins Spiel die immer gleich breit sind, sowie die führende Null (oder aber ein Ziffernleerzeichen), was für die richtige Ausrichtung sorgt.

1. – 3. 7. 2020

12. – 19. 7. 2020

9. – 12. 11. 2020

... das ist nicht übersichtlich, nicht mal mit Tabellenziffern – da hilft eine führende Null mehr als sie schadet. 

01. – 03. 07. 2020

12. – 19. 07. 2020

09. – 12. 11. 2020

... wäre besser (das Forum hat keine Tabellenziffern --> ganz regelmäßig ist es hier nicht). 

 

(Dass so eine Zeitspanne auch über Monatsgrenzen laufen kann, ist ... unangenehm ;-))

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lucien

Wenn ich nur den 1. Juli 2020 setzen würde, dann ohne Null.

Der Halbgeviertstrich veranlasst mich die Null einfügen zu wollen.

1.– 3. Juli sieht irgendwie komisch aus...Ich führe es auf die/meine Lesegewohnheit zurück.

 

also wäre 01.– 03. Juli 2020 nicht unbedingt falsch?

 

Es handelt sich hierbei um eine Überschrift.

 

Vielen Dank schonmal für die Antworten

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Gast Schnitzel
vor 31 Minuten schrieb lucien:

also wäre 01.– 03. Juli 2020 nicht unbedingt falsch?

 

Es handelt sich hierbei um eine Überschrift.

Falsch sicherlich nicht, aber in einer Überschrift würde ich die 0 weglassen, weil sie keine Aussage in sich trägt :nicken::-?

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Marion Kümmel

Die führende Null bei einstelligen Tages- und Monatsangaben kenne ich nur für das numerische Datum, wenn auf Abstände nach den Punkten verzichtet wird. Sie geht m. E. auf die Regeln der DIN 5008 zurück, die ja keine verkleinerten Abstände kennt. Bei ausgeschriebenem Monatsnamen (»alphanumerisches Datum«) steht selbst nach DIN 5008:2020 und Duden 1 (von 2020) keine führende Null. 

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lucien

Ich habe dem Kunden die DIN 5008 gesendet aber er möchte es lieber so (01.– 03. Juli 2020) gesetzt sehen.

Wie macht Ihr so etwas mit euch aus?

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lucien

Stelle (setze 😁) niemals deine Leidenschaft vor das Prinzip. Selbst wenn du gewinnst, verlierst du.

Mr. Miyagi

 

Selbst nach der Atemübung, fällt es mir schwer.

 

 

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JulieParadise

Ich halte es meist so: Noch einmal oder zweimal möglichst mit Belegen für die eigenen Argumente freundlich nachfragen, ob das wirklich so gewollt ist. Und dann halt wie schon oben geraten einatmen, ausatmen.  Einheitlich umsetzen, was auch immer.

 

Wenn es ganz doof wird, trage ich dafür Sorge, dass mein Name nicht (mehr) im Buch erwähnt wird, etwa, wenn nach meinen Arbeitsschritten wieder verschlimmbessert wird. 

 

Wer sich nicht beraten lassen will, der will es eben nicht, da bin ich dann leidenschaftslos. 

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Eckhard

Ich frage den Kunden, wie er es mit seinem Personal hält, und wieviele Nullen er vor die wichtigen Leute setzt? Einer meine Kunden habe ich so zu einen glühenden Verfächter unter den Nullenweglassern gemacht. Neulich hat er sich einen Bären gefreut, als mir eine vorangestellte Null im Datum durch die Lappen gegangen ist. Er hatte so einen doofen Spruch drauf: "Sagen Sie mal, Wie viele Nullen setzten Sie eigentlich vor ..."

 

 

 

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