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InDesign: Textrahmenoptionen und Eckenoptionen wollen nicht miteinander

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Martin Schulz

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

 

ich nutze gern (und oft) bei Infografiken im InDesign die automatische Größenanpassung des Textrahmens über die Objekt/Textrahmenoption → Automatische Größenänderung*. Sinnvollerweise lege ich dann bei diesem Textrahmen auch gleich einen Abstand zum Textrahmen fest Objekt/Textrahmenoption → Abstand zum Rahmen.

*Höhe und Breite automatisch, kein Zeilenumbruch

 

Wenn ich nun noch zusätzlich diesem Textrahmen über die Objekt/Eckenoptionen → Abgerundete Ecken noch runde Ecken verpassen möchte, verhält sich der Rahmen sehr sprunghaft und neigt dazu, bei Änderung des Textes oder auch manchmal beim Verschieben plötzlich irrsinnig lang zu werden (siehe Bild).

 

Kennt ihr das Phänomen auch und habt ihr möglicherweise dafür eine Lösung auf Lager?

da-wird-ja-das-Rund-in-der-Pfanne-verrueckt.jpg

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Dieter Stockert

Nur eine Idee: So etwas passiert, wenn dahinter ein – möglicherweise verstecktes –Objekt sitzt, für das Textumfluss eingestellt ist.

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StefanB
vor 1 Stunde schrieb Martin Schulz:

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

 

ich nutze gern (und oft) bei Infografiken im InDesign die automatische Größenanpassung des Textrahmens über die Objekt/Textrahmenoption → Automatische Größenänderung*. Sinnvollerweise lege ich dann bei diesem Textrahmen auch gleich einen Abstand zum Textrahmen fest Objekt/Textrahmenoption → Abstand zum Rahmen.

*Höhe und Breite automatisch, kein Zeilenumbruch

 

Wenn ich nun noch zusätzlich diesem Textrahmen über die Objekt/Eckenoptionen → Abgerundete Ecken noch runde Ecken verpassen möchte, verhält sich der Rahmen sehr sprunghaft und neigt dazu, bei Änderung des Textes oder auch manchmal beim Verschieben plötzlich irrsinnig lang zu werden (siehe Bild).

 

Kennt ihr das Phänomen auch und habt ihr möglicherweise dafür eine Lösung auf Lager?

da-wird-ja-das-Rund-in-der-Pfanne-verrueckt.jpg

Herje, gut zu wissen, dass ich mit dem Problem nicht alleine bin.

Dasselbe Phänomen ist bei mir letztens auch aufgetreten und mir ist nicht bewusst, dass etwas Vergleichbares in der Vergangenheit schon einmal vorgekommen wäre. Sehr lästig. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich in die aktuelle InDesign-Programmversion geschlichen hat. Einziger Workaround, der mir bekannt ist, ist die automatische Größenänderung auf Nur Höhe zu ändern, wohlwissend, dass man dann die Breite des Textkastens händisch anpassen muss.

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Martin Schulz
vor 25 Minuten schrieb Dieter Stockert:

Nur eine Idee: So etwas passiert, wenn dahinter ein – möglicherweise verstecktes –Objekt sitzt, für das Textumfluss eingestellt ist.

Leider nein. Das passiert auch auf der grünen Wiese. 

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Martin Schulz
vor 15 Minuten schrieb StefanB:

Herje, gut zu wissen, dass ich mit dem Problem nicht alleine bin.

Dasselbe Phänomen ist bei mir letztens auch aufgetreten und mir ist nicht bewusst, dass etwas Vergleichbares in der Vergangenheit schon einmal vorgekommen wäre. Sehr lästig. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich in die aktuelle InDesign-Programmversion geschlichen hat. Einziger Workaround, der mir bekannt ist, ist die automatische Größenänderung auf Nur Höhe zu ändern, wohlwissend, dass man dann die Breite des Textkastens händisch anpassen muss.

So wie beschrieben, tritt das Problem schon mindestens seit 2020 auf. 
Das händische Ändern ist leider das, was ich damit einsparen wollte. Ich habe auch schon versucht, die Eckenrundung mit der Konturlinie zu ersetzen. Funktioniert aber auch nur mittelprächtig. 

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Harald Loewen

Das Problem kenne ich schon seit 30 Jahren, das Eckige muss ins Runde.
Ich denke mir das so: Eckenrundungen sind ja vektorbasierte Algorythmen, die in einem Textfeld Abstände der naturgemäß  rechteckig gerechneten Kegel von Buchstaben gegen eine runde Form rechnen.
Je nach Ober-/Unterlänge der Schrift versetzt die Zeile entsprechend, was bei Versalsatz gerne zu optischen Überraschungen führt.

Die erstaunliche Länge Deines Textfensters ist vermutlich nur eines der möglichen Ergebnisse, wenn z. B. noch eine händisch eingestellte Laufweite, das Kerning der Schrift, die Bündigkeit, ein Tab, aus *.txt's  mitkopierte Leerzeichen und Formatierungen und ggf. noch die in Textrahmenoptionen eingegebenen Abstände verrechnet werden. Selbst die eingestellte Zeilenhöhe kann da eine Rolle spielen, selbst bei einem Einzeiler. Oder unterschiedliche Zeilenhöhen in einem Einzeiler. (Ja, das geht im Indesign)
Wenn Steuerung/Shift C das Fenster nicht wieder anständig zusammenzieht, ist das m.E. ziemlich sicher so.

Bei zentriertem Satz und ausreichend Abstand zu den Rändern fällt optisch i.d.R. nur der horizontale Versatz auf.
Je nachdem, ob über die Textrahmen-Optionen mittig, oben oder unten eingestellt ist.

Egal wie: Das muss in jedem Fall händisch justiert werden, der Algorythmus bewertet sein Ergebnis nicht optisch, das ist User's delight.
Bei Textfenstern als Polygonen ist das noch heftiger, oder wenn ein optisches Quadrat in Wirklichkeit ein Polygon ist. (Passiert, wenn man einen einzelnen Punkt im Textfenster versehentlich anfasst und verschiebt.) Dann über Objekt/Form konvertieren wieder ein Rechteck daraus machen.
Vielleicht hilft das auch bei diesen langern Dingern?
Ganz schön lang für meinen ersten Post bei Euch. 🙂
 

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Harald Loewen

Einen noch:
Objektformate und Absatzformate: Arbeitest Du damit?
Und wenn ja, nutzt Du sie auch für Skripte?
Damit könntest Du ja Deinen individuellen Workaround kurz halten.
Also: Ein Musterlabel sauber anlegen und einstellen, Objektformat und Absatzformat davon machen, eindeutig benennen. Dazu ein Script, das die Formate auf allen Labeln der Seite mit den gleichen Absatz- und Objektformaten formatiert und die Fenster dann auf die kleinste Größe zusammenzieht. (Objekt/Anpassen: Command/shift C)
Im Absatzformat kannst Du dann auch schon den Grundlinienversatz durch die Eckenrundung ausgleichen.
Dann braucht es nur einen Klick und alle label sind fein.

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Carlito Palm

ich kann das problem leider grad nicht nachstellen. aber was mir dazu gleich einfällt: abstand zum rahmen und runde ecken machen immer wieder kopfweh. hilft es, wenn du den abstand stattdessen via texteinzug löst? 

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Martin Schulz

Die Kombination aus automatischer Größenanpassung der Textrahmen und der Absatzschattierung (bei der ich ja auch Eckenradius, Farbe und Abstand definieren kann) hat sich jetzt (auf meinem Rechner) beim längeren Probieren als die wesentlich robustere Lösung herausgestellt.

Am 18.12.2021 um 11:54 schrieb Harald Loewen:

Dann braucht es nur einen Klick und alle label sind fein.

Ich muss zugeben, dass ich nicht alles verstanden hast, was Du über Algorithmen und Polygone geschrieben hast, fühle mich aber dennoch sehr geehrt, dass ausgerechnet Dein erster Post sich mit meinem Problem beschäftigt. Herzlich willkommen im Forum.

vor 18 Minuten schrieb Carlito Palm:

ich kann das problem leider grad nicht nachstellen.

Falls Dich das noch interessiert →  https://www.dropbox.com/s/vz7xned6shh0edf/runde-ecken.indd?dl=0

 

Bildschirmfoto 2021-12-20 um 10.17.39.png

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Harald Loewen

Danke für das Willkommen. 
Das mit den Algorythmen, also einer mathematischen Umsetzung optischer Aufgaben wäre mal einen eigenen Beitrag wert. Denn da sind die Möglichkeiten nicht so unbegrenzt, wie uns die Werbung verspricht. 
Mit Deinem Problem stößt Du offensichtlich an eine solche Grenze. 
Denn was Du sicher annehmen kannst ist, dass Deine Software dieses lange Elend für eine richtig gelöste Mathe-Aufgabe hält. 

Das es nach 30 Jahren digitaler Vektorgrafik immer noch solche Phänomene gibt, ist dann aber ein anderes Problem. 
Dazu könnte ich aber auch mal was posten . ☺️ User als Betatester bei immer kürzeren Aktualisierungszyklen von Software und die Auswirkungen auf die tägliche grafische Arbeit, z.B..

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