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Monotype übernimmt die Berthold-Schriften

Empfohlene Beiträge

vor 1 Stunde schrieb Philosophie:

Etwas »off topic«:  Die Berthold Bembo scheint nicht Teil dieses Abo-Services zu sein. Weiß jemand, wo man die (möglichst mit anderen Lizenzbedingungen) bekommen kann?

Vielleicht hilft das hier weiter … http://luc.devroye.org/fonts-43991.html

 

Zitat

For digital versions, see Monotype Bembo. Bembo Book was released by Monotype in 2005. Bitstream's Aldine 401 is a Bembo look-alike. Other digital typefaces include fbb (2014, a free font by Michael Sharpe on the CTAN site), Bemtus (URW), Bamberg Serial (SoftMaker) and Bergamo (SoftMaker).

Monotype Bembo: https://www.myfonts.com/collections/bembo-font-monotype-imaging

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vor einer Stunde schrieb Hans Schumacher:

Danke für den Hinweis. Allerdings wäre ich tatsächlich an der bertholdschen Version der Bembo interessiert. Sofern meine wenigen, aus dem Internet stammenden Eindrücke nicht täuschen, hat die Berthold höhere Oberlängen als die Monotype, ein wünschenswert dunkleres Erscheinungsbild, und das »f« scheint irgendwie »knackiger« gezeichnet.

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Das Berthold in den 1970/80er- und früh 90er-Jahren bessere Versionen von z. B. ITC- und Monotype-Schriften als alle anderen Firmen anbot (inkl., in diesem Fall, Monotype selbst) ist, glaube ich, in der Branche noch bekannt. Aber ich gehe davon aus, dass Monotype die Berthold-eigene IP haben wollte. Vor allem will Monotype jetzt Fonts verkaufen dürfen, die Akzidenz-Grotesk heißen, und 100% von den Einnahmen für sich behalten können. Ich würde eher nicht erwarten, dass der Großteil der guten alten Berthold-Bibliothek zurückkommt.

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vor 34 Minuten schrieb Stötzner:

Gehören Schriften

Nach diesen Kriterien werden es Schriften schwer haben (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/UNESCO-Welterbe😞

Zitat

Kriterien für Kulturerbe:

  • Die Güter stellen ein Meisterwerk der menschlichen Schöpferkraft dar.
  • Die Güter zeigen, für einen Zeitraum oder in einem Kulturgebiet der Erde, einen bedeutenden Schnittpunkt menschlicher Werte in Bezug auf die Entwicklung von Architektur oder Technologie, der Großplastik, des Städtebaus oder der Landschaftsgestaltung auf.
  • Die Güter stellen ein einzigartiges oder zumindest außergewöhnliches Zeugnis von einer kulturellen Tradition oder einer bestehenden oder untergegangenen Kultur dar.
  • Die Güter stellen ein hervorragendes Beispiel eines Typus von Gebäuden, architektonischen oder technologischen Ensembles oder Landschaften dar, die einen oder mehrere bedeutsame Abschnitte der Geschichte der Menschheit versinnbildlichen.
  • Die Güter stellen ein hervorragendes Beispiel einer überlieferten menschlichen Siedlungsform, Boden- oder Meeresnutzung dar, die für eine oder mehrere bestimmte Kulturen typisch ist, oder der Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt, insbesondere, wenn diese unter dem Druck unaufhaltsamen Wandels vom Untergang bedroht wird.
  • Die Güter sind in unmittelbarer oder erkennbarer Weise mit Ereignissen oder überlieferten Lebensformen, mit Ideen oder Glaubensbekenntnissen oder mit künstlerischen oder literarischen Werken von außergewöhnlicher universeller Bedeutung verknüpft. (Das Komitee einigte sich, dass dieses Kriterium in der Regel nur in Verbindung mit anderen Kriterien angewandt werden sollte.)

Eine Schrift ist ja so betrachtet ja mehr ein Werkzeug als ein Kunstgegenstand. Papier ist ja auch kein Weltkulturerbe (ich glaube gewisse Arten der Papierherstellung schon).
Zudem ist die Bembo ja kein Original, sondern "nur" eine Interpretation einer italienischen Druckschrift (Manutius?) aus dem fünfzehnten Jahrhundert.
Ich könnte mir eher eine editio princeps oder ein ähnlich einflussreiches Werk in dem entsprechenden Vorbild als Weltkulturerbe vorstellen, doch da ist mir keine bekannt. Zudem ist die Vorlage der Bembo weder die erste Antiqua noch eine wirklich herausragende (im Sinne von allgemeiner Bekanntheit, der Titel gebührt der/einer Garamond), sondern ein Entwicklungsschritt innerhalb der Antiqua-Evolution. Die Original-Stempel der Grec du Roi haben es bisher auch "nur" zu einem Nationalmonument geschafft.

 

 

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