Jump to content
Die besten Typografie-Links bequem per E-Mail erhalten.

Uneinheitlichkeit durch Zitate (Abstand bei Abkürzungen) tolerieren?

Empfohlene Beiträge

Fink

Hallo zusammen

 

Durch Zitate, insbesondere historische, kommt es immer wieder mal zu typografischen Uneinheitlichkeiten. Sind diese im Sinne der zeichentreuen Wiedergabe des Wortlauts grundsätzlich zu tolerieren? Konkret geht es um Abkürzungen wie »d. h.«, die in gewissen Zitaten (da so im Original) keinen Abstand haben (»d.h.«), im Haupttext und in anderen Zitaten aber schon. So übernehmen und darauf zählen, dass die kundige Leserschaft versteht, woher das kommt, und es nicht als Schludrigkeit auslegt? Kontext der Frage: akademischer Text, Geisteswissenschaften.

 

Viele Grüße

Link zu diesem Kommentar
Carlito Palm

hallo und willkommen!

solche geschichten würde ich vereinheitlichen (beispielsweise mit einem geschützten, verringerten leerzeichen). andere dinge wie verschiedene (besonders veraltete) schreibweisen würde ich aber belassen. vielleicht sehen das andere ja anders?

  • Gefällt 2
Link zu diesem Kommentar
Dieter Stockert

Vielleicht wäre es ein Kompromiss, immer einen Mini-Abstand zu machen. Das könnte man mit etwas gutem Willen für beides gelten lassen.

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
Norbert P

Wörtliche Zitate sollte man mit allen Anachronismen, Falschschreibungen und typographischen Eigenheiten so abbilden, wie man sie vorfindet – so hab ich das jedenfalls mal gelernt … notfalls kann man ja ein [sic] oder [!] einfügen …

Link zu diesem Kommentar
Phoibos
vor 34 Minuten schrieb Fink:

zeichentreuen Wiedergabe des Wortlauts

Das ist eine sehr graue Forderung. Weißräume (in meinen Augen zählen auch Leerzeichen dazu) sind aus meiner Sicht nicht Bestandteil der Zitationsgenauigkeit. Als Argumentationshilfe diente mir, dass bei geradezu fundamentalistischer Auslegung der Zeichentreue ich auch die Handschrift bzw. die Drucktype imitieren müsste. Da sind wir an einem Punkt, an dem wohl eher eine Photographie angemessen wäre. Gestalterische "Fehler" würde ich außer bei Primärquellen nur dann übernehmen, wenn diese sinntragend oder wichtig für die Argumentation sind.

  • Gefällt 3
Link zu diesem Kommentar
Fink

Vielen Dank für die Auslegungen und Argumente.

 

Nachgetragene Anmerkung: Es handelt sich um »Klassiker« bzw. Primärquellen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Und ich arbeite nicht in einem Gestaltungsprogramm, sondern im Manuskript, hätte also nur Option, ein geschütztes Leerzeichen hineinzuflicken.

Link zu diesem Kommentar
Norbert P
vor 55 Minuten schrieb Fink:

Manuskript

Dann würde ich einfach alles so lassen, wie du es vorfindest …

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Einloggen

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

Unsere Partner

Mit über 130.000 Fonts der größte Schriften-Shop im Internet.
Hier beginnt deine kreative Reise.
FDI Type Foundry besuchen
Entdecke hunderte Font-Sonderangebote.
Unterstütze den Fortbestand der Community und sichere Dir Zugang zu einem ständig wachsenden Angebot an exklusiven Inhalten.
×
×
  • Neu erstellen...

🍪 Hinweis:

Wir benutzen funktionale Cookies.