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Zwischentitel-Schrift - DAS kriegt Ihr nie raus...

Empfohlene Beiträge

Karl-Heinz

Hallo Ihr lieben "Schriftkundigen"

 

Hier habe ich eine harte Nuss auf den Schirm bekommen. Es handelt sich nach Angaben des einreichenden Schriftstellers (Font soll für einen Buchtitel verwendet werden) um eine Schrift, die in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts für Zwischentitel in Stummfilmen verwendet wurde. 

Ich habe schon alles probiert um einen (selbst auch nur annäherungsweisen) Font zu finden - ohne Erfolg. Das mitgelieferte Beispiel stammt aus einem Stummfilm (Titel unbekannt). Besonders auffällig sind dabei für mich die großen Buchstaben: N und E, aber auch das "kleine" a und z...

 

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Also - wenn das jemand raus bekommt, wird er mein persönlicher Schriften-König  :rockon: 

 

Liebe Grüße von

Karl-Heinz

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Martin Z. Schröder

Das ist eine recht schöne kalligrafische Arbeit, keine gesetzte Schrift. Die Buchstabenabstände sind zwar zu eng, aber es hat Charme.
Grüße vom Bettelmann

Nachtrag: Du erkennst es daran, daß es keine genau gleichen Buchstaben gibt. Und daß der Satz nicht auf Mittelachse steht. Seltsam ist nur die Lücke zwischen Anführung und »V«, vielleicht vom Bleisatz abgeguckt.

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Martin Z. Schröder

Die Richtung stimmt, aber man sieht, was alles verloren geht, wenn man den Kalligrafen ersetzen will. Wo es in der Breitfederschrift noch an- und abschwellende Züge, Überschneidungen und dadurch Bewegung gibt (»N«), ist die digital geglättete steif und glatt. Und die Gleichförmigkeit der Buchstaben verstärkt die Wirkung von Leblosigkeit. Vieles ist sichtlich gezeichnet, nicht geschrieben, wie der kitschig-mintkissenförmige satzschließende Punkt, den man mit der Breitfeder so nicht ziehen könnte. Gesetzte Schreibschriften wie diese sind Imitate, und dieses dazu ein schlechtes. Für einen Buchtitel sollte man den Schriftzug schreiben lassen.

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Gast bertel

Ich glaube nicht, dass die Schrift den Kalligraphen ersetzen will, das kann sie von Haus aus gar nicht leisten. Es steht dir auch frei, gern ein besseres Beispiel zu posten, wenn du die Escritura so schlecht findest.

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Martin Z. Schröder

Da ich kalligrafiische Arbeit nicht für ersetzbar halte, brauche ich gar nicht nach einer ähnlichen Schrift zu suchen. Ich glaube, sie würde sich auf einem Buchtitel nicht gut machen. Sie sieht für den, der einen Blick dafür hat, wie ein Imitat aus. Für viele andere wahrscheinlich wenig attraktiv, ohne daß sie sagen könnten, warum. Das ist das Problem mit gesetzten Schreibschriften, es sei denn, sie sind eigens für den Satz gemacht, wie die Kursiven.

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Gast bertel

Der TE sucht nach einem Font, nicht nach einer kalligraphischen Arbeit. Dass diese eine womöglich bessere Alternative zum Font wäre, sei dahingestellt. Vielleicht wäre auch eine mundgemalte Arbeit noch besser, aber darum geht es ja wie gesagt nicht. Du kannst aber gern bessere Font-Alternativen nennen …

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Gast Schnitzel

Diese Schriften basieren ja im Prinzip auf die Foundational Hand von Edward Johnston, der damit die Wiedergeburt der Humanistischen Antiqua (mit) eingeleutet hat.

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Der Zwischentitel schein tatsächlich aus Metropolis zu stammen. Wer da für die Kalligrafie zuständig war konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden, aber diese beiden Tatsachen sind vielleicht wichtige Punkte für die weitere Suche ...

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Gast Schnitzel

So ein bisschen hat William Morris die Foundational mit der Golden Type vorweggenommen:

https://www.myfonts.com/fonts/itc/golden-type/golden-type/?meta=/2448/nehmen+zehn+Stunden+niemals+ei/Golden+Type

 

... und die Bernhard Modern ist auch irgendwie in der Reihe zu sehen, weniger handgeschrieben, allerdings passt hier eher die längere Versalhöhe:

 

Als irgendwie-auch-Kalligraf™ würde ich einen handgeschrieben Titel natürlich prinzipiell auch präferieren. Ich weiß aber auch welcher Aufwand dahinter steckt bis man damit wirklich zufrieden ist – ob das überhaupt irgendwer sieht ..? Und dann lohnt es sich auch nicht wirklich bei den meisten Projekten. Wenn man aber etwas exklusiver und klassischer daherkommen will, sollte man sich die Option einer individuellen Gestaltung tatsächlich durch den Kopf gehen lassen ...

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