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Wie werden Font-Wiki-Einträge erstellt?


Ralf Herrmann

Einträge in unserem Font-Wiki können durch alle registrierten Nutzer angelegt und verbessert werden. Dieser Beitrag erklärt die Details. 

Vorbereitungen vor dem Anlegen neuer Einträge

  • Prüfe, ob die zugehörigen Schriftgestalter bereits in der Personen-Datenbank eingetragen sind. Wenn nicht, lege sie vor dem Erstellen des Font-Wiki-Eintrages an. Während der Bearbeitung der Fonts können diese Einträge (durch Eintippen des Namens) nur ausgewählt, nicht aber neu angelegt werden. 
  • Prüfe, ob der zugehörige Schriftanbieter bereits in der Anbieter-Datenbank eingetragen ist. Wenn nicht, lege ihn vor dem Erstellen des Font-Wiki-Eintrages an. 
  • Bereite bis zu 5 Schriftmuster-Bilder vor (GIF/JPG/PNG oder WEBP). Die maximale Breite, die gespeichert wird, beträgt 1400 Pixel. Im Idealfall sind die Bilder weboptimiert und benötigen also nur wenig Speicherplatz (100 bis 300 KB).
  • Bereite ein Bild des kleinen »a« der Schrift vor. Du kannst dafür unser PSD benutzen und den Buchstaben in der Höhe zwischen die enthaltenen Hilfslinien einpassen. Die Einhaltung der Höhe ist wichtig, damit die Bilder unterschiedlicher Schriften in Übersichten gleichförmig erscheinen. (Wenn du kein Zugriff auf Photoshop hast: Die Bildgröße beträgt 150 × 150 Pixel. Die obere Hilslinie ist 27 Pixel von oben platziert. Die untere Hilfslinie ist 30 Pixel von unten platziert.)

abeispiel.png

Einen neuen Eintrag anlegen

Zum Verständnis: Einträge korrespondieren immer mit einer konkreten, benennbaren Veröffentlichung. Für z.B. digitalisierte Bleisatzschriften gibt es dann verschiedene Möglichkeiten:

  1. Der Eintrag bezieht sich nur auf die Original-Bleisatzschrift (Name, Foundry, Veröffentlichungsjahr) und verweist gegebenenfalls im Text auf heute verfügbare Digitalisierungen.
  2. Der Eintrag bezieht sich nur auf eine konkrete Digitalisierung (Name, Foundry, Veröffentlichungsjahr), verweist aber im Text auf die Inspiration in der Bleisatzschrift. 
  3. Beide vorgenannten Einträge werden separat angelegt und verweisen aufeinander. 

 

In ähnlicher Weise kann auch bei Schriftsippen verfahren werden. Hier ist es meist sinnvoll, für Unterfamilien eigene Einträge anzulegen.  

 

Hinweise zu den einzelnen Feldern:

  • vollständiger Name
    • Der komplette Name für die Schriftart/Schriftfamilie, z.B. »FF Kievit«. Technische Varianten (wie STD/PRO/COM/SC/TF …) müssen hier nicht genannt werden, da nur die Schriftart identifiziert wird. 
  • Stichwörter (optional)
    • Stichwörter sind optional, helfen aber Querverbindungen zwischen Einträgen zu schaffen.
    • Beispiele: Schriftgestalter (»hermannzapf«) und Foundry (»linotype«), Stile (»schreibschrift«), Lokalität (»frankreich«), erweiterte Schriftsysteme (»kyrillisch«). 
  • Sortiername
    • zum Beispiel »Meta« statt »FF Meta«, »Herold« statt »Reklameschrift Herold«
  • Anfangsbuchstabe
    • Anfangsbuchstabe des Sortiernamens
  • Fontbeschreibung
    • Die Fontbeschreibung ist ein Pflichtfeld, es gibt aber keine Pflichtinhalte oder eine Mindestzeichanzahl. Alles was von Interesse sein könnte, kann beschrieben werden. Typische Inhalte sind:
      • Details zur Entstehung und Veröffentlichung der Fonts. 
      • Details zum Ausbau (Schriftschnitte, Unterfamilien, Schriftsysteme, Glyphenvorrat, OpenType-Features)
      • Details zur Erhältlichkeit, z.B. welche Digitalisierungen einer Bleisatzschrift sind bei welchen heutigen Anbietern verfügbar
    • Fontbeschreibungen müssen immer neutral und faktenbasiert sein. Werbetexte von Schriftanbietern dürfen nicht übernommen werden. Auch sind die Fontbeschreibungen keine Rezensionen. Subjektive Einschätzungen sollten nicht Teil der Fontbeschreibung sein. 
    • Die Fontbeschreibung ist textbasiert. Für Abbildungen wie Schriftmuster gibt es eigene Felder (siehe unten). Abbildungen in der Fontbeschreibung sind daher nur sinnvoll, wenn sie zwingend im Textfluss der Fontbeschreibung erscheinen müssen.
    • Dynamische Bilder (z.B. die im Forum möglichen MyFonts-Schriftmuster) sind nicht sinnvoll, da sie in Zukunft jederzeit ungültig werden können. 
    • Stilistisches, damit alle Einträge aller Autoren gleich erscheinen: 
      • Zur Auszeichnung von Wörtern und Wortgruppen innerhalb von Sätzen ausschließlich »diese« Anführungszeichen verwenden—keine anderen Anführungszeichen oder Auszeichnungen wie fett, kursiv oder Kapitälchen
      • Zitate in ganzen Sätzen/Absätzen können kursiv dargestellt werden. 
      • Keine Zwischenüberschriften (Ausnahme: Einleitung von Aufzählungen)
      • Keine Leerzeilen (Ausnahme: nach Bildüberschriften)
  • Vertriebsart
    • Bitte immer einen Auswahlpunkt wählen
  • Schriftgestalter
    • die ersten Buchstaben des Namens tippen und dann einen der Vorschläge wählen.
  • Foundry
    • die ersten Buchstaben des Namens tippen und dann einen der Vorschläge wählen.
  • Erscheinungsjahr
    • Falls bekannt eingeben. Bei Bleisatzschriften auch »Erstguss«. Die Angabe bezieht sich immer auf die erste Veröffentlichung, nicht auf die Gestaltung oder spätere Erweiterungen. 
  • Zugehörig (optional)
    • vorhandene Schriften einer Sippe verlinken, z.B. Corporate A und Corporate S im Eintrag der Corporate E.
  • Versionen (optional)
    • vorhandene Schriften des gleichen Entwurfs verlinken
  • Ähnliche Fonts (optional)
    • vorhandene, ähnliche Fonts empfehlen (z.B. Myriad zu Frutiger und umgekehrt)
  • Fontliste mit Alternativen (optional)
    • vorhandene Fontliste mit Alternativen auswählen
  • Formprinzip / Versal-Eszett / ist Schriftsippe (optional)
    • falls bestimmbar bzw. zutreffend auswählen
  • Anbieter-Link (optional)
    • Wenn die Schrift direkt über den zugehörigen Anbieter verfügbar ist (Kauf/Download), die URL hier verlinken. 
    • Beispiel (kommerziell): https://fdi-type.de/fonts/canape/ 
    • Beispiel (kostenlos): https://fonts.google.com/specimen/Roboto
  • Reseller-Link (optional)
    • Link zur Schrift bei einem großen Anbieter wie MyFonts, Fontspring, Adobe Fonts, I Love Typography oder Creative Market.
    • Da Monotype sich mittlerweile auf MyFonts fokussiert, werden Links zu Linotype, Fontshop oder fonts.com nicht mehr empfohlen. 
    • Die Auswahl steht dem Ersteller des Beitrages frei. Wenn es Digitalisierungen von Bleisatzschriften mit vielen verschiedenen Namen gibt, sollte dies in der Fontbeschreibung erklärt werden. Die Link-Auswahl des Reseller-Links ist dann lediglich eine Empfehlung. 
    • Beispiel: https://www.myfonts.com/collections/wallau-font-rmu
  • Bild 1 bis 5
    • Bis zu fünf Schriftmusterbilder. 
    • Das erste Bild sollte möglichst repräsentativ und im Querformat sein, da es z.B. in Fontlisten angezeigt werden kann.
    • Der Fokus liegt auf offiziellen Schriftmuster-Bildern oder Alphabet-Darstellungen (statt zum Beispiel Anwendungsbeispielen der Schrift)
  • Bild eines »a« (Pflichtangabe!)
    • siehe Anfang dieses Artikels unter »Vorbereitungen«

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