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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

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Empfohlene Beiträge

Norbert P

Stabilo und Pelikan nicht vergessen! Dann fiele mir noch Random House ein. Und Manesse (der Löwe). Ach, und der Loewe-Verlag auch.

Ich benutze den Hasen im Hut für meine Geschäftsdrucksachen. Den hab ich mir entworfen, weil ich in diesem Job immer mal wieder was aus dem Hut zaubern soll. Aber auch, weil ich es viel mit Kinderbüchern zu tun habe. Und mit Büchern.

Ansonsten ist es wohl wahr, Signete gibt's viel weniger als früher, denn auch die Beispiele haben schon einige Jahre auf dem Buckel. Aber ein Signet hat mit seinem heraldischen Kontext vielleicht etwas zu Persönliches für all die AGs und .coms ... Eine ähnliche Frage taucht auch bei der Namensgebung auf, kaum noch jemand nennt sich Fritz Müller Grafik. Am ehesten vielleicht noch in Handwerksberufen, oder wo das BGB einen Phantasienamen nicht zulässt ...

Nun bin ich ja eher illustrierend, nicht designend tätig. Und gehe daher öfter mit "analogen" Techniken um. Daher weiß ich nicht: Sind es die Kunden, die das "moderne" Zeug wollen, oder macht das das ewige Monitoranglotzen mit uns?

Rückfrage an den Akzidenzendrucker: Kommen eigentlich noch Kunden und verlangen beispielsweise nach ExLibris?

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hey

Ich beobachte seit kurzem wieder einen gegenteiligen Trend. hier zwei Beispiele:

1096_logo_gruppe_1.jpg

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Diese Logos zeigen aber auch ganz gut warum es heutzutage nicht so recht funktioniert. Ein weltweiter, vertikal integrierter Konzern hat eben oft keine übergreifendes Element, keine Idee die sich zum Bild machen ließe. Und es sind ja grade deren Logos, die uns am häufigsten begegnen. Wenn der Name nicht zufällig etwas hergibt wie bei Nestlé bleibt eben nur die Flucht in die Beliebigkeit.

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Norbert P

Auch Bloomsbury (ja, der Harry-Potter-Verlag) hat ein Logo mit Signet: Eine Diana mit Bogen. Aber ohne Pfeil? Den hat das Signet für das Kinderbuch-Segment: Der Hund. Beide Logos sind relativ jung. Aber nur wenige können wohl so mit Signets spielen.

1400_hgraphic022_1.jpg

1400_hgraphic044_1.jpg

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hey

Sagt uns die Firma: "Mein Name ist Hase?" Oder sind ihre Mitarbeiter furchtsam, schnell und fruchtbar?

Nachgetragen: Eben sehe ich, es ist keine Pappnase, er schleppt einen roten Ball in der Schnauze. Glühenden Stahl??? Ich verstehe dieses Bild nicht.

Ich glaube da gibt es nichts zu verstehen, da haben wohl irgendwo bei Klöckner die Sicherungen ausgesetzt. Bei Vaillant war es wohl der Firmengründer, der ein merkwürdiges Faible für Osterhasen hatte:

http://www.vaillant.de/Ueber_Vaillant/U ... _Logo.html

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Norbert P

Das mit dem Hasen muss eine längere Geschichte haben, der war schon da, als ich noch Kind war.

1400_brand_1.jpg

1400_brand_2_1.jpg

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Nachtrag: Und schon hat's der Hey erklärt ...

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Markus Wäger
… zu belehren, erfordert Mut, den viele nicht haben.

Andere zu belehren erfordert Überheblichkeit. Ich halte es eher mit dem Beraten. Und respektiere Wünsche und Meinungen meiner Klienten.

Greetinx. Markus.

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Markus Wäger
1096_topnav_penguinlogo_1.jpg

Danke für den Penguin. Ich musste bei der Diskussion über Bildmarken schon mehrfach an ihn denken. Ein Klassiker unter den Verlagslogos. Aber was hat der Pinguin mit Büchern zu schaffen.

Solche Bildmarken haben oft einen Hintergrund in der Geschichte eines Unternehmens der sich oberflächlich betrachtet nicht erschließt; das heißt nicht, dass solche Logos deswegen durchwegs falsch wären.

Ich möchte die Gestalter und Entscheidungsträger etwas in Schutz nehmen, denn es ist heutzutage nicht mehr so einfach ein umwerfendes, ästhetisch einwandfreies, nie da gewesenes Logo zu kreieren.

Ich weiss nicht mehr wo ich’s gelesen habe (war’s hier*) und von wem das Zitat stammt, aber es bringt die Sache auf den Punkt: »Ein Logo zu gestalten das keinem anderen ähnelt, hieße in den Wald zu schießen und keinen Baum treffen zu dürfen.«

Liebe Grüße. Markus.

* Ich glaube es war der FontBlog

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Bleisetzer

Warum sollte es grundsätzlich falsch sein, wenn ein Unternehmen sich ein Tier als Marke aussucht?

Kann es sein, daß das vielleicht heute nicht mehr so funktioniert, weil einerseits durch unsere moderne Kommunikationsgesellschaft ein Wildtier nicht mehr das Maß an Exotik ausstrahlt wie es in früheren Zeiten war? Oder weil jüngere Generationen nicht mehr mit Fabeln aufgewachsen sind wie z.B. ich?

Grundsätzlich verbindet man doch mit jedem Wildtier andere (menschliche) Eigenschaften - liebevoll gepflegt in Fabeln. Die wohl aber heutzutage auch nicht mehr sonderlich gefragt sind, oder?

Und wenn es nun einem Unternehmen gelingt, diese dem Tier zugeordneten (menschlichen) Eigenschaften assoziativ auf das Unternehmen zu übertragen, dann hat es dadurch doch einen Image-Gewinn.

Diesen Hasen von Vaillant kenne ich noch aus meiner Kindheit. Und die Art des Kennenlernens war frappierend erfolgreich, denn ich assoziiere heute noch mit Vaillant nur Positives: Ich komme aus einer Arbeiterfamilie und in den 50er Jahren hatten wir nur zwei Kohle-Öfen. Anfang der 60er Jahre bekamen wir dann eine Heizung - mit einem Vaillant-Logo vorne drauf.

Der Hase gilt als klug und umsichtig. In der Fabel sagt er listig "Ich bin schon da." zum Igel, der sich in purem Aktionismus beim Wettrennen verausgabt.

Also ist die Frage: "Was hat dieses Tier mit einer Heizungsbau-Firma zu tun?" doch befriedigend beantwortbar.

Aber vielleicht funktioniert das heutzutage aus oben genannten Gründen nicht mehr.

Georg

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Bleisetzer

@ Schweizerdegen

Zur Sonnenbrille des Mannes auf dem Foto:

Das wirkt

- unnahbar

- distanzierend

- bedrohlich

Zusammengefaßt: kontra-kommunikativ.

Weil wir gerade beim Thema Signets sind...

Bleisetzer

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Bleisetzer
Bleisetzer, dieses Foto ist kein Signet. Der Mann darauf wirkt in meinen Augen weniger bedrohlich als ein aufgerichteter Raubvogel mit sichtbaren Krallen und scharfem Schnabel. Aber wir wissen doch aus der Geschichte der Schönen und des Biestes oder aus der mit dem Frosch, den die Prinzessin vor Wut an die Wand wirft, und aus vielen anderen, die das Leben uns schreibt, daß Bilder nicht einfach zu deuten sind. Der Mann auf dem Foto hat zum Beispiel als Seelsorger hinter dicken Mauern Leid gemildert, aber man sähe es ihm auch ohne dunkle Gläser nicht an, denn es steht nicht in seinen Augen. Zumindest nicht für jeden sichtbar.

Daß ein Foto kein Signet ist, ist mir bekannt.

Es geht hier aber bei beiden um die Umsetzung von Symbolen, um Assoziation.

Eine alte Weisheit ist die Sache mit dem Sender und dem Empfänger.

Beide Informationsaussagen können völlig unterschiedlich sein.

In diesem Fall:

Der Sender empfindet das Foto als charakteristisch, hat es deshalb gewählt und mit der Sonnenbrille überhaupt nichts besonderes ausdrücken wollen. Er will eine Botschaft übermitteln. Genau wie ein Signet.

Aber wichtig ist allein, wie diese Botschaft beim Empfänger ankommt. Und eine Sonnenbrille wirkt eindeutig beim Empfänger so wie von mir beschrieben. Also kommt die Botschaft beim Empfänger anders an als vom Sender beabsichtigt.

Somit ist die bildhafte Umsetzung der Botschaft verfehlt.

Genau wie z.B. in dem Signet der Stahlfirma mit dem Hund, der einen Batzen Stahl im Maul trägt. Welches Sie als Fehlschlag bewerten.

Aber Sie haben recht: Ein Foto ist kein Signet.

So what?

Bleisetzer

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Dieter Stockert

Bleisetzer hat geschrieben:

Der Sender empfindet das Foto als charakteristisch, hat es deshalb gewählt und mit der Sonnenbrille überhaupt nichts besonderes ausdrücken wollen.

Das ist eine mögliche Interpretation, aber beileibe nicht die einzige.

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HDSchellnack

Der Hund von Klöckner ist aber ausführlich erklärt – ich erinnere mich an ein Poster diesbezüglich – und aus meiner Sicht ein ausgezeichnetes, sympathisches und gegen den Branchentrend schwimmendes Zeichen.

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