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Alternative zur Thesis-Familie gesucht

Empfohlene Beiträge

Robert hat schon völlig Recht. Für Schrift in Zeichenwegen fällt keine Embedding-Lizenz an. Es ist nur eine Sammlung Vektoren, der Font wird nicht mehr aktiv gerendert. Mit InDesign lässt sich der Export als Pfade auch automatisieren, ohne dass man das manuell machen müsste.

Ralf

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RobertMichael
So ein Quatsch, deswegen ändern sich doch die Rechte der Schrift nicht!

Abgesehen davon, schon mal eine 60-seitige Broschüre in Zeichenwege umgewandelt? ... und wie machst du dann beim nächsten Mal die Korrekturen?

Im übrigen sollten wir als Designer das Thema Urheberrecht ja doch schon auch ein ganz klein bisschen Ernst nehmen. Mal ganz abgesehen von den rechtlichen Konsquenzen.

ich bitte dich, wenn du keine ahnung, pöppel mich bitte nicht an. :o

wir haben hier massig kunden wo wir das so machen, die korrekturen

werden natürlich weiterhin normal gemacht, der font ändert sich deshalb

nicht, ggf. halt 2x abspeicher. einmal in kurven einmal ohne.

aber wie ralf schon sagte das lässt sich auch automatisieren.

das hat nichts mit legal/illegal zu tun. schriften in pfade wandeln ist kein

verbrechen.

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RobertMichael

jo, jo kein problem. sowas ist schon stressig, wa? ;)

also nochmal zusammengefasst entweder anderen font,

einen so gut ausgebauten und zu 90 % ähnlichen wird es

kaum geben. oder eine abgespeckte thesis mit einfacher

lizenz und die schrift in pfade wandeln. macht etwas mehr

arbeit aber schont den geldbeutel. die vorschläge mit den

alternativen schriften sind schon ganz gut, es gibt allerdings

auch noch andere gut ausgebaute familien. die frage ist halt,

will der kunde unbedingt die thesis, die ist ja auch schon etwas

abgelutscht ...

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Ich würde – schon aus Protest – auf andere Fonts ausweichen. Es gibt doch unzählige gut ausgebaute FontFont-Familien, die ohne Embedding-Lizenz benutzbar sind. Nicht immer mit Serif und Sans in einer Familie, aber es lässt sich sicher eine schöne Kombination finden.

Nur so auf die Schnelle:

FF Page Sans/Serif, FF Clan, FF Zine Serif/Sans, FF Eureka, FF Kievit, FF Unit, FF Cellini, FF Atma, …

Ralf

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Merz Punkt

Hallo an alle,

vielen Dank für Eure hilfreichen Tipps und rechtlichen Umwege.

Ich werd mich jetzt ausklinken und mich wieder dem Tagesgeschäft zuwenden. Protestierend!

Viele Grüße

Martina

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Microboy

ich versteh nicht warum bei der thesis eine ausnahme gemacht

wird - ist doch ein fontfont wie jeder andere auch.

diese fontembedding-lizenzen versteh ich ehrlich gesagt auch

nicht. warumdarf man die fonts nicht kostenfrei einbetten?

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ich versteh nicht warum bei der thesis eine ausnahme gemacht

wird - ist doch ein fontfont wie jeder andere auch.

Nein, ist kein FontFont (mehr). Statt FF seit einer Weile LF.

Ralf

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RobertMichael
diese fontembedding-lizenzen versteh ich ehrlich gesagt auch

nicht. warumdarf man die fonts nicht kostenfrei einbetten?

wahrscheinlich weil die designer angst haben das man die schriften

extrahieren könnte, was sicherlich total umständlich ist, in ihren

augen aber einem "da kann ich die schrift ja gleich mit dazugeben" ähnlich kommt. :x

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Thierry Blancpain

liegt "um mehr geld zu verdienen" nicht näher an der wahrheit? oder zumindest "um ihre eh ziemlich kleinen einkünfte zu vergrössern".

marktdifferenzierung geschieht doch entweder aus kundenwunsch (spezialisiertere abnehmer -> spezialisiertere verkäufer) oder aus einem erweiterten preisgestaltungsbedürfnis - durch zusätzliche strukturierung des angebots sind (eher in einem unübersichtlichen markt) höhere preise möglich.

das piraterie-argument ist einfach nur fadenscheinig. genauso wie man an jeder ecke CS2 runterladen kann, ist auch das runterladen von fontfolio, linotype gold oder ähnlichen angeboten extrem einfach. das geht bis zu einzelnen schriften von kleinen foundries wie lineto, DTL, die gestalten - wirklich, wenn jemand will kann er fast alles runterladen.

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Norbert P

es ist wie mit der musik und allem anderen, was man runterladen kann: jeder weiß, dass es illegal ist. mancher tut es trotzdem. und die anderen guten gewissens eben nicht (ich kann noch nicht mal schwarz tram fahren).

doch wenn die, die es nicht tun, gewissensnöte haben müssen, weil die druckerei eben grad mal keine thesis kaufen will und der verlag (als auftraggeber) nicht versteht, warum er einen font der setzerei zweimal bezahlen soll (wenn überhaupt), dann läuft irgendwas nicht rund.

Admin: Einen Satz aus rechtlichen Gründen entfernt.

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Man kann aus Subset-Embedding-PDFs auch mit dem größten Aufwand keine 1:1-Version des Fonts extrahieren, weil entscheidende Teile des Fonts überhaupt nicht enthalten sind.

Zudem sind ja sowieso für fast jede Schrift Schriftmuster-PDFs öffentlich verfügbar. Die Gefahr der Raubkopien ensteht also überhaupt nicht durch Kunden-PDFs.

Ralf

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Schwalbenkoenig

Da sich das Thema ja ohnehin woanders hin bewegt, möchte ich fragen ob mir jemand sagen kann, wie man aus einem Flashfile den NAMEN eines Fonts auslesen kann. Bei einem PDF gibt’s ja die Tastenkombination Propeller/Control-D um die Dokumenteigenschaften abzurufen. Ich meine auf Typophile irgendwo gelesen zu haben, dass man das auch bei Flashfiles auslesen kann, finde aber partout die Stelle nicht mehr. Weiß da wer mehr? Bittedanke.

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Norbert P
Die Gefahr der Raubkopien ensteht also überhaupt nicht durch Kunden-PDFs.

Eben. Also ist die Forderung, von jedem, der im Laufe einer Produktion auch nur in Berührung mit einer Schrift kommt, eine eigene (gekaufte) Lizenz zu verlangen, was?

edit: warum sagt jetzt keiner "Gewinnmaximierung"?

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Poms

>Flashfiles "auslesen"

Ja, es gibt Softwares um Elemente die sich im (geschlossenen) swf-File befinden zu extrahieren. Kann Code sein, Bilder, auch Schrift oder Bestandteile von Schriften (wie einzelne Glyphen).

Sorry, aber hier wird doch von hinten das Pferd aufgezäumt. Für mein Rechtsempfinden ist das Extrahieren von Daten aus einem geschlossenen Format, wie PDF oder SWF illegal (wenn es nicht mein eigenes file ist) und NICHT das Einbetten der Daten in ein geschlossenes Format. Sollen sich doch die Foundries etwas anwenderfreundliches überlegen und nicht den schwarzen Peter auf die Anwender abschieben. Das regt mich auf.

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Schwalbenkoenig
Ja, es gibt Softwares um Elemente die sich im (geschlossenen) swf-File befinden zu extrahieren.

Bitte mich nicht falsch zu verstehen, ich möchte NUR den Namen wissen, nicht die Daten auslesen oder extrahieren. Das Auslesen der Namen aus einer PDF ist ja nicht illegal. Hilft im täglichen Arbeitsprozess, wenn man schnell eine verwendete Schrift suchen muss. Ich hab wo gelesen, dass das auch aus Flashfiles geht. Nur darum gehts mir.

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Norbert P
Das regt mich auf.

mich auch. denn es ist praxisfern. die x-hundert schriften, die heute verwendet werden, kann keine druckerei und kein belichtungsstudio vorrätig haben. oder wir machen's wie im blei/fotosatzzeitalter: es werden halt nur die 6 schriften verwendet, die ohnehin jeder hat. fertig.

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edit: warum sagt jetzt keiner "Gewinnmaximierung"?

Weil es die perfekte Steilvorlage für den Bleisetzer wäre, aber der war wohl heut noch nicht online. :wink:

Ralf

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Norbert P

der ist hoffentlich nicht krank (ich bin's, deshalb hab ich heute hier so viel zeit).

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Poms

Soweit ich mich erinnere, kannst du das swf in einem Texteditor öffnen und irgendwo zwischen den vielen "Nullen und Einsen" taucht dann der Schriftname auf. Wie gesagt – soweit ich mich erinnere.

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Ingo Preuß

Schüttet bitte nicht das Kind mit dem Bade aus...

Es ist jeden Schriftgestalter überlassen, wie er seine AGB's formuliert. Wenn er seine Schriften über eine Foundry (also einen Händler) verkauft, dann gibt er seine Befugnisse an diesen ab. Letztlich ist es IMMER der Kunde, der entscheidet, inwieweit er die AGB's akzeptiert und wann seine Schmerzgrenze des Machbaren erreicht ist. Der Preis alleine macht es anscheinend nicht aus, wie wir sehen können, sondern es zählen auch andere Kriterien.

Will der Kunde also partout die Thesis, muss er die entsprechenden Knebel akzeptieren. Kann/will er das (aus welchen Gründen auch immer) nicht, muss er zu einer anderen Schrift wechseln. Basta.

Ich persönlich denke, dass es in diesem Bereich sowohl mehr Freiheiten geben sollte, als auch eine gewisse Standardisierung. Einem Kunden, der eine Lizenz an einer Sache erwirbt, vorzuschreiben, wo, wie wann und/oder warum er was damit zu machen oder zu lassen hat, finde ich (gelinde gesagt) am Thema völlig vorbei. Es gibt heute durch die Einbettung von Sub-Sets auch eine relativ moderate Möglichkeit, eine Schrift lesbar in PDF-Dateien und/oder Flash-Dateien einzubetten. Und wenn Foundries es generell ablehnen, eine Schrift in einer PDF an eine Druckerei/Setzerei weiter zu geben, dann leben die nicht mehr sehr zeitgemäß.

Es ist m. E. ein gewaltiger Unterschied, ob ich eine PDF z. B. im Web zur Verfügung stelle, in die jedermann seinen Text in der eingebetteten Schrift eingeben und weiter publizieren kann, oder ob ich als Lizenznehmer einer Schrift diese an eine Druckerei gebe, nachdem ich die Schrift in eine PDF eingebettet habe. Denn letzteres sollte ja der eigentliche Sinn der Verwendung einer Schrift sein.

Natürlich kann ich aus fast allen Medien Schriftdaten (auch funktionierende!) wieder extrahieren: egal ob aus einer PDF oder einer Flash-Datei. Darüber sollte man sich als Schriftgestalter keinen Illusionen machen. Und was technisch MACHbar ist - wird gemacht werden. ABER: wird ein zahlender Kunde eine solche extrahierte Schrift in seinem CI verwenden wollen? Ich denke eher nein. Es sind Font-Kiddies, denen der bloße Besitz an einer (möglichst teuren) Schrift mehr bedeutet als die Verwendbarkeit in irgendwelchen Drucksachen - und die setzen i.d.R. die Schriften auch niemals öffentlich ein...

[preusss]

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Dieter Stockert
ähm, mal ehrlich – bevor ich sowas wie embedded lizenzen kaufe, wandle ich die schrift doch lieber in pfade um

Und das tue ich lieber nicht, wenn das PDF am Bildschirm und nicht als gedrucktes Erzeugnis gelesen werden soll, denn dann gibt's kein Hinting mehr und es sieht in normalen Zoomstufen nicht gut aus.

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Markus Wäger

Ich bin kein Schriftdesigner und versteh die Welt nicht mehr! Sorry, aber die Realität sieht doch so aus: wenn ich eine Schrift haben wollte, die ich nicht bezahlen möchte, dann extrahiere ich sie nicht umständlich aus einem PDF oder einer Flash-Datei, sondern ich mache eine Umfrage bei Kollegen wer mir mal eben die Schrift senden kann. Ist echt weniger Aufwand.

Ich habe mir angewöhnt alle meine Schriften zu lizensieren, ebenso wie meine Software und bezahle auch mit Freuden für hilfreiche Donation-Ware. Aber bei solchen Regeln (Knebeln) verstehe ich, weshalb sich manch Einer als Robin Hood fühlt, wenn er Software klaut.

Wobei ich Majubas Ansicht teile: Es steht uns zu eine Schrift NICHT zu kaufen, wenn uns die Bedingungen missfallen.

Liebe Grüße. Markus.

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