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Eurostile als Hausschrift...Kombination? Alternative?

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Andre Keller

Hallo zusammen!

Vielleicht zuerst einmal: Durch ein Schulprojekt mussten wir einen kleines Unternehmen gründen, damit wir so ein Einblick in die Wirtschaft bekommen etc, aber das ist ja erstmal zweitrangig, aber nur einmal, damit ihr wisst um was es geht...auf alle Fälle stossen wir schon jetzt an die Grenzen unseres typografischen Wissens:

Wir hatten Eurostile als Hausschrift ausgewählt, da uns die "eckige" Form zusagte...nunja, nichts gegen die Eurostile...aber wie wir im Nachhinein bemerkten, und das ist vorallem mein persönlicher Eindruck, dass die Eurostile sich kaum für das Verfassen von längeren Texten (z.B einen Geschäftsbericht) eignet, da sie nach meinen Empfinden ziemlich breit ist und ihre Zahlen sind auch nicht so der Hammer...auf alle Fälle suchen wir nun eine Schrift, welche sich gut mit der Eurostile kombinieren lässt, sodass wir die Eurostile nur noch für Überschriften und Logo benutzen und für längere Texte die andere...gibt es eine sinnvolle Kombination? Oder ratet ihr allgemein davon ab noch eine zweite Schriftart zu benutzen (sollte serifenlos und geringen Strichkontrast aufweisen)?

Oder gibt es vielleicht eine bessere Schriftart als die Eurostile, welche eben diese "eckige" Formen aufweist? Welche evtl. auch ein bisschen "zahlenfreundlicher" ist...

was denkt ihr über die Klavika zur Kombination? (sollte noch erwähnen, dass das Logo die Eurostile verwendet, und das muss bleiben so wie es ist...)

danke schon im Voraus für eure Antworten...

(ps: ach ja, und vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass die Schrift nicht über 40$ kosten sollte, da unsere Mittel auch beschränkt sind....)

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Bleisetzer

Zur Eurostyle selbst werden heute sicher einige Kollegen die üblichen Würgs und Argggs herausflatuieren.

Seit ich (erst vor kurzem) Schriftschnitte der Microgramma bekam und über die Recherche zur Historie dieser Schrift hier in diesem Forum Aufklärung fand, kann ich die fast schon allgemeine Aversion in weiten Kreisen der Fachwelt noch weniger nachvollziehen. Sicher ist die Eurostyle keine Mengensatzschrift, aber als Auszeichnungsschrift oder zum Aufbau von Logos ist doch gar nichts dagegen einzuwenden. Es sei denn, man beziehe sich auf den "Zeitgeist", wie immer man den auslegt. Oder man orientiert sich halt an den "Gurus" und übernimmt opportunistisch deren Auffassung (siehe auch Comic Sans, ganz ähnlicher Fall) :)

Zu Eurer Überlegung, die Eurostyle im Textbereich nun durch eine andere Schrift zu ersetzen: Würde ich auch machen. Allerdings hat man dann doch theoretisch zwei Möglichkeiten:

- Man versucht auf biegen und brechen eine Schrift zu finden, die "so ähnlich" ist - siehe Deine Idee der Klavika. Ich glaube, das geht immer in die Hose. Die Klavika an sich ist prima. Aber sie mit der Intention "so ähnlich wie die Eurostyle" einzusetzen, wäre nicht richtig, oder? Denn sie ist doch selbst schon inidivuell und stark genug, um, wenn überhaupt, die Eurostyle abzulösen. Eine Mischung á la "so ähnlich" sieht, meine ich, immer etwas mißglückt aus.

- Ich kann versuchen, etwas (und sei es mit Axt und Vorschlaghammer) anzupassen - oft mit o.a. Ergebnis. Oder ich gehe genau den anderen Weg und hebe einen Unterschied hervor, indem ich eine Schrift einsetze, die sich grundlegend unterscheidet - also z.B. eine Antiqua. Dann ist der Unterschied so groß, daß eine jede für sich wirken kann und keine nimmt der anderen Kraft.

Georg

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Pachulke
…Oder ich gehe genau den anderen Weg und hebe einen Unterschied hervor, indem ich eine Schrift einsetze, die sich grundlegend unterscheidet - also z.B. eine Antiqua. Dann ist der Unterschied so groß, daß eine jede für sich wirken kann und keine nimmt der anderen Kraft.
Die Überlegung ist grundsätzlich richtig, nur kann ich mir spontan kaum eine Antiqua vorstellen, die zur Eurostile passen würde. Vielleicht kann man als Kontrastschrift eine betont schmallaufende Grotesk nehmen.
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Bleisetzer
…Oder ich gehe genau den anderen Weg und hebe einen Unterschied hervor, indem ich eine Schrift einsetze, die sich grundlegend unterscheidet - also z.B. eine Antiqua. Dann ist der Unterschied so groß, daß eine jede für sich wirken kann und keine nimmt der anderen Kraft.
Die Überlegung ist grundsätzlich richtig, nur kann ich mir spontan kaum eine Antiqua vorstellen, die zur Eurostile passen würde. Vielleicht kann man als Kontrastschrift eine betont schmallaufende Grotesk nehmen.

Zustimmung. Hauptsache sehr gegensätzlich.

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Norbert P
Seit ich (erst vor kurzem) Schriftschnitte der Microgramma bekam und über die Recherche zur Historie dieser Schrift hier in diesem Forum Aufklärung fand, kann ich die fast schon allgemeine Aversion in weiten Kreisen der Fachwelt noch weniger nachvollziehen.

Das liegt wohl weniger an der Schrift als mal wieder an der zu häufigen Verwendung, die oft im immer gleichen Zusammenhang vorkommt (Sixties Revival). Ich persönlich mag den Look der Schrift, kann sie aber z.B. auf Buchcovern (gepaart mit bestimmten Retro-Illustrationen) auch schon nicht mehr sehen.

Vielleicht kann man als Kontrastschrift eine betont schmallaufende Grotesk nehmen.

Hätte ich auch gesagt, also etwa DIN oder Univers Condensed (um den Geldbeutel zu schonen).

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Christoph Schröer

Also die DIN kann ich mir nur schwer vorstellen.

Die EUROSTILE ansich is ja schon konstruiert genug,

da würde die DIN doch nur störend wirken und

nicht genug Kontrast schaffen?

gruß

Christoph

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Norbert P

Ich hab's noch nicht ausprobiert, aber wenn ich mir die Headlines in der Eurostile vorstelle, "sehe" ich die Texte darunter in der DIN mit etwa der halben Versalhöhe. Und Weißraum dazwischen.

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Andre Keller

Danke für die schnellen Antworten!

Zur Eurostyle selbst werden heute sicher einige Kollegen die üblichen Würgs und Argggs herausflatuieren.

Seit ich (erst vor kurzem) Schriftschnitte der Microgramma bekam und über die Recherche zur Historie dieser Schrift hier in diesem Forum Aufklärung fand, kann ich die fast schon allgemeine Aversion in weiten Kreisen der Fachwelt noch weniger nachvollziehen. Sicher ist die Eurostyle keine Mengensatzschrift, aber als Auszeichnungsschrift oder zum Aufbau von Logos ist doch gar nichts dagegen einzuwenden. Es sei denn, man beziehe sich auf den "Zeitgeist", wie immer man den auslegt. Oder man orientiert sich halt an den "Gurus" und übernimmt opportunistisch deren Auffassung (siehe auch Comic Sans, ganz ähnlicher Fall) :)

Georg

Ja, nach Lesen einiger Forumsbeiträge habe ich selber eine gewisse Aversion gegenüber die Eurostyle bemerkt...wahrscheinlich sind es einfach die falschen Leute, welche die Eurostile benützen :wink: .....

Zu Eurer Überlegung, die Eurostyle im Textbereich nun durch eine andere Schrift zu ersetzen: Würde ich auch machen. Allerdings hat man dann doch theoretisch zwei Möglichkeiten:

- Man versucht auf biegen und brechen eine Schrift zu finden, die "so ähnlich" ist - siehe Deine Idee der Klavika. Ich glaube, das geht immer in die Hose. Die Klavika an sich ist prima. Aber sie mit der Intention "so ähnlich wie die Eurostyle" einzusetzen, wäre nicht richtig, oder? Denn sie ist doch selbst schon inidivuell und stark genug, um, wenn überhaupt, die Eurostyle abzulösen. Eine Mischung á la "so ähnlich" sieht, meine ich, immer etwas mißglückt aus.

Georg

Dachte ich eben auch...eine Kombination aus Klavika und Eurostile würde den Leser wahrscheinlich nur verwirren...

- Ich kann versuchen, etwas (und sei es mit Axt und Vorschlaghammer) anzupassen - oft mit o.a. Ergebnis. Oder ich gehe genau den anderen Weg und hebe einen Unterschied hervor, indem ich eine Schrift einsetze, die sich grundlegend unterscheidet - also z.B. eine Antiqua. Dann ist der Unterschied so groß, daß eine jede für sich wirken kann und keine nimmt der anderen Kraft.

Georg

aus rein typografischer Sicht bestimmt die beste Variante, wenn ich ne Antiqua benützen würde...jedoch würde eine Antiqua überhaupt nicht zu unserem Produkt passen (aus welches ich nicht genauer eingehen will

:)). Deshalb sollte es schon eine Grotesk sein...

Vielleicht kann man als Kontrastschrift eine betont schmallaufende Grotesk nehmen.

Hätte ich auch gesagt, also etwa DIN oder Univers Condensed (um den Geldbeutel zu schonen).

nunja, wie schon erwähnt, haben wir für unser Firmenlogo die Eurostile als Schriftart für die Wortmarke benützt...und dieses Logo kann nicht mehr geändert werden...deshalb, denke ich:

wir werden die Eurostile als Hausschrift verwerfen und nur noch unser Logo wird die Eurostile beinhalten...alles andere wird durch eine andere Schriftart ersetzt. jetzt stellt sich einfach noch die Frage, welche groteske Schriftart...

mit der DIN meint ihr schon diese: Link

gefällt mir schon, jedoch ist mir irgendwie der Strichkontrast noch zu "ausgeprägt"...gibt es da noch eine Alternative?

(die "Univers Condensed" habe ich nicht gefunden)

oder könnten wir jetzt die Klavika als unsere Hausschrift benützen...obschon unser Logo die Eurostile verwendet (sollte noch erwähnen, dass unser "Unternehmen" "felx" heisst, will damit einfach sagen, dass die eigentlichen Merkmale der Eurostile nicht unbedingt nach aussen strahlen, sodass eine Kombination von Eurostile im Logo und Klavika ansonsten, vielleicht in Frage käme...)

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Poms

Die ist gemeint –

Univers Cn Regular:

https://www.myfonts.com/fonts/linotype/u ... condensed/

Ach, wenn du die Eurostile nur im Logo verwendest, hast du doch beinahe alle Möglichkeiten. Es sollte halt genügend Raum zwischen Logo und den Headlines, Text sein.

zur Autobahn-Din:

>gefällt mir schon, jedoch ist mir irgendwie der Strichkontrast noch zu "ausgeprägt"...

Bitte wie meinen, wo soll den hier der Strichkontrast ausgeprägt sein? Eher das Gegenteil.

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Poms

Um näher an der Eurostile zu bleiben …

Mit Serifen – die Kontrapunkt

http://www.kontrapunkt.dk/news/ddprize_ ... #downloads

Nach unten scrollen, dann kannst du diese downloaden. Es geht ja um nichts kommerzielles …

Ohne Serifen – und vielleicht gibt es die Paperwing jetzt, fertiggestellt zu erwerben?

http://typophile.com/files/paperwing.pdf

PS Welche Eurostile verwendest du für das Logo? Extended bold oder doch nicht?

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TYPOGRAFSKI

ich frage mich echt warum man die logo schrift als hausschrift nehmen soll?

logo ist logo und hat andere anforderungen als eine schrift die man wirklich liest.

bei profesionellen und durchdachten erscheinungsbildern ist das selten der fall.

natürlich kann man das machen aber man muss es nicht tun,

schonn garnicht wenn man bedenken hat.

tipps kann ich dir nicht geben weil ich nicht weiss worum es geht und

wie das alles aussieht oder aussehen soll. so trocken nur über schriften

zu reden macht kein sinn, ohne den rest zu kennen.

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Andre Keller
Die ist gemeint –

Univers Cn Regular:

https://www.myfonts.com/fonts/linotype/u ... condensed/

danke, aber irgendwie entspricht sie nicht meinen vorstellungen

Die ist gemeint –

>gefällt mir schon, jedoch ist mir irgendwie der Strichkontrast noch zu "ausgeprägt"...

Bitte wie meinen, wo soll den hier der Strichkontrast ausgeprägt sein? Eher das Gegenteil.

meinte natürlich strickstärke...newbie (aber mit "Typografie kompakt" von Bollwage - Hintergrund :) (welches ich auch äusserst empfehlen kann)

Um näher an der Eurostile zu bleiben …

Mit Serifen – die Kontrapunkt

http://www.kontrapunkt.dk/news/ddprize_ ... #downloads

Nach unten scrollen, dann kannst du diese downloaden. Es geht ja um nichts kommerzielles …

die kontrakpunkt gefällt mir grundsätzlich, jedoch habe ich das gefühl, dass die ziffern in einen fliesstext zu sehr "herausstechen"...und das habe ich auch ja schon bei der eurostile bedauert...das wäre ja bei der klavika nicht der fall...

Ohne Serifen – und vielleicht gibt es die Paperwing jetzt, fertiggestellt zu erwerben?

http://typophile.com/files/paperwing.pdf

die paperwing sieht äussert vielversprechend aus...jedoch habe ich keine bezugsquelle gefunden...

http://typophile.com/files/paperwing.pdf

PS Welche Eurostile verwendest du für das Logo? Extended bold oder doch nicht?

nein, verwende die reguläre eurostile. die extended würde ja dann wieder kosten....

Wie wäre es denn mit einer Egyptienne?

die egyptienne, ist nicht so mein ding...wäre sicherlich ein kontrast zur eurostile im logo, aber eben...die serifen gefallen mir nicht, da sie einfach nicht zum ganzen corporate design (sehr schlicht, etc.) passen würde...

ich frage mich echt warum man die logo schrift als hausschrift nehmen soll?

logo ist logo und hat andere anforderungen als eine schrift die man wirklich liest.

bei profesionellen und durchdachten erscheinungsbildern ist das selten der fall.

natürlich kann man das machen aber man muss es nicht tun,

schonn garnicht wenn man bedenken hat.

tipps kann ich dir nicht geben weil ich nicht weiss worum es geht und

wie das alles aussieht oder aussehen soll. so trocken nur über schriften

zu reden macht kein sinn, ohne den rest zu kennen.

ja, wollte zuerst die eurostile einfach so für überschriften, etc. verwenden und dann im fliesstext eine andere schriftart benutzen. jedoch habe ich die eurostile verworfen und sie wird nur noch im logo sein...

und naja, auf alle fälle mussten wir uns heute zwangweise entscheiden, welche schriftart wir benutzen und unsere wahl, fiel auf klavika...und mit der wahl bin ich ziemlich zufrieden...

auf alle fälle danke bin ich äusserst dankbar für die zahlreichen antworten...

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