Jump to content
Registriere dich bei Typografie.info und schalte sofort alle Mitgliederfunktionen (einschließlich des Download-Portals) frei …

Klarheit bei Abständen

Empfohlene Beiträge

Kurt Glänzer

Hallo Leute,

nachdem ich mich jetzt durch zahlreiche Bücher gewühlt habe, bin ich immer noch nicht zu einer klaren Antwort gekommen.

Wie ihr wisst, setzt man innerhalb von Abkürzung, Daten etc. kleinere Abstände als den normalen Wortzwischenraum.

Laut dem Buch Detailtypografie wird dieser Abstand meist als Flexibles Leerzeichen bezeichnet, dass ca. 25 % des Gevierts beträgt. Die Autoren schreiben hier über InDesign: "In Indesign 2.0 heißt dieser Abstand "Viertelgeviert", ist aber in Wahrheit verwirrenderweise ein Achtelgeviert, das Achtelgeviert seinerseits passt dreimal ins Viertelgeviert: Da ist einiges Durcheinander.)"

(Nachzulesen auf S. 121, Detailtypografie).

Die Angaben beziehen sich auf in dem Buch hauptsächlich auf QuarkXPress, ich bräuchte aber den selben Wert für InDesign. Nur die Beschreibung im Buch hilft mir da nur wenig. Logischer Weise müsste das Flexible Leerzeichen dem Viertelgeviert-Leerzeichen im InDesign entsprechen.

Da ich jetzt aber schon mehrfach gelesen habe, dass der Wortabstand ca. ein Viertelgeviert beträgt, lässt sich das mit den kleineren Abstand des Flexiblen Leerzeichens ja nicht mehr vereinbaren, da sie ja gleich groß sein müssten.

In manchen Büchern wird auch ein halber Leerraum als Abstand für z.B. Abkürzungen angegeben. Das müsste dann das Achtelgeviert sein, oder?

Mir ist klar, dass die Abstände einer Schrift variieren und es nicht immer für jeden Fall eine exakte "Abstands-Lösung" gibt.

So, ich hoffe, ihr konntet mir bis hierher folgen :D, meine Fragen sind:

Entspricht der Wortabstand in etwa dem Viertelgeviert?

Ist ein halber Wortabstand ein Achtelgeviert?

Welchen entsprechenden Abstand kann ich z.B. bei Abkürzungen, Daten etc. im In-Designverwenden, die wie im Detailtypo-Buch dem Flexiblen Leerzeichen entsprechen?

Da ich dieses Problem für meine Bakk.-Arbeit dringend lösen muss, würde ich mich mehr als freuen, wenn mir hier jemand etwas mehr Klarheit verschaffen könnte.

Vielen Dank und alles Gute für 2010,

Kurt

Link zu diesem Kommentar
Cajon
Entspricht der Wortabstand in etwa dem Viertelgeviert?

Ist ein halber Wortabstand ein Achtelgeviert?

Welchen entsprechenden Abstand kann ich z.B. bei Abkürzungen, Daten etc. im In-Designverwenden, die wie im Detailtypo-Buch dem Flexiblen Leerzeichen entsprechen?

  • Ja.[/*:m:115jv3ke]
  • Ja.[/*:m:115jv3ke]
  • Achtelgeviert.[/*:m:115jv3ke]

Siehe auch die InDesign-Hilfeseite dazu.

Link zu diesem Kommentar
Kurt Glänzer

Wow, danke für die schnelle Antwort.

Aber warum wird im Detailtypografie Buch das Flexible Leerzeichen mit 25 % des Geviertes angegeben. Das wäre ja für kleinere Abstände viel zu groß!?

Oder hat das mit den Einstellungen in QuarkXPress zu tun?

Link zu diesem Kommentar
Carlito Palm
Oder hat das mit den Einstellungen in QuarkXPress zu tun?

ich vermute in früheren versionen von xpress gabs nur das flexible leerzeichen als kleinen space. für die meisten fälle ist das auch ein recht guter wert. (zb zwischen „Dr.“ und dem namen) jetzt gibt’s – ähnlich ID – jede menge an kleinen abständen.

Link zu diesem Kommentar
Sebastian Nagel

Da die Übersetzungen in alten und neuen Indesign-Versionen sehr verschieden sind/waren, hilft glaube ich nur eins: schreib das "z. B." einmal mit normalem Leerzeichen, und dann fügst du stattdessen mal die verschiedenen Abstände ein, und schaust nach, welches davon den Abstand in etwa halbiert*. Sinn der Sache ist, die, dass das "z. B." einerseits als Einheit wahrgenommen werden kann, zum anderen aber auch noch erkennbar ist, dass das zwei Worte sind die da abgekürzt werden.

* Das Leerzeichen, also der Wortabstand hat - nach meinem Verständnis - ohnehin nicht allzu viel mit den Geviertwerten zu tun, das eine ist ein Abstand, der optimale Wortabstände liefert (nach "Gutdünken" des Schritgestalters). Er hat natürlich in Annäherung was vom Viertelgeviert, aber mir ist der mathematische Wert der sich in meinen Schriften daraus ergibt, meistens zu breit, also bessere ich dann manuell nach.

Das Geviert leitet sich in den meisten Fällen von der (virtuellen) Kegelhöhe der Schrift ab, und eignet sich als Maßsystem und Ausgangspunkt für Einrückungen, Tabellenziffern, Gedankenstriche und ähnliches, also alles, was irgendwie "feste Breiten" haben muss.

Also: Lass dich da - nachdem du die ganzen Infos aus Detailtypografie aufgesaugt hast - eher von deinem Wissen und deinem Auge leiten als von Begriffen und (Fehl)übersetzungen von xPress und Indesign.

Link zu diesem Kommentar
  • 1 Jahr später...
Pygmalion

Ich muss dieses Thema noch einmal aufgreifen. Warum? Ich verstehe es einfach nicht.

Unabhängig von dem hier erwähnten "geschulten" Auge usw. … Warum ist in ID ein Achtelgeviert gemeint wenn Forssmann von einem gFL spricht? Oder ist es das Viertelgeviert?

Link zu diesem Kommentar
Gast njr
Ich muss dieses Thema noch einmal aufgreifen. Warum? Ich verstehe es einfach nicht.

Unabhängig von dem hier erwähnten "geschulten" Auge usw. … Warum ist in ID ein Achtelgeviert gemeint wenn Forssmann von einem gFL spricht? Oder ist es das Viertelgeviert?

Meines Wissens gibt es in InDesign (CS5) gar keinen Zwischenraum, der «flexibles Leerzeichen» heisst (gFL = geschütztes Flexibles Leerzeichen; Forssmann/de Jong, Abkürzungen in ihrem Buch, S. 121) – zumindest hab’ ich bis hierher noch nichts dergleichen entdeckt.

Forssmann/de Jong waren möglicherweise etwas unglücklich in der Wortwahl, wenn sie schreiben, dass QuarkXPress’ «Flexibles Leerzeichen» in «… InDesign 2.0 … ‹Viertelgeviert›» heisst. Das InDesign-Viertelgeviert ist nicht frei und flexibel einstellbar; warum auch. Eine ganz komische Aussage ist auch, dass das InDesign-Viertelgeviert «… in Wahrheit ein Achtelgeviert» sei. In meinem CS5 ist es präzis ein Viertel des Gevierts und das Achtelgeviert passt auch nicht dreimal ins Viertelgeviert, wie F/dJ behaupten, sondern exakt zweimal – oder achtmal ins Geviert. Also ist dort alles so, wie von der Namensgebung her versprochen. ;)

InDesigns «geschütztes Leerzeichen» misst grundsätzlich soviel, wie es auch soll: 1 Wortabstand. Der ist im Blocksatz variabel, muss er ja sein. Das «geschützte Leerzeichen feste Breite» bleibt auch im Blocksatz immer gleich breit.

Du kannst das alles natürlich auch selber in InDesign nachvollziehen und messen …

Herzlichen Gruss,

Norbert II

5ul5qr.png

bearbeitet von Norbert II
umformuliert/screenshot cs5 eingefügt
  • Gefällt 2
Link zu diesem Kommentar
  • 2 Wochen später...

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Einloggen

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

Unsere Partner

FDI Type Foundry besuchen
Hier beginnt deine kreative Reise.
Mit über 130.000 Fonts der größte Schriften-Shop im Internet.
Entdecke hunderte Font-Sonderangebote.
Pavillon Gotisch: exklusiv erhältlich für Unterstützer von Typografie.info oder der Pavillon-Presse.
×
×
  • Neu erstellen...

🍪 Hinweis:

Wir benutzen funktionale Cookies.