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Fragen im Rahmen der Weiterentwicklung einer unter OFL veroeffentlichten Schriftart

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Nachdem ich hier nun einige Zeit gesucht und kein zu meinen Fragen ausreichend passendes Thema gefunden habe, mache ich nun doch ein neues Thema auf:

Ich habe nun schon länger den FontCreator 5.5 und habe damit etliche neue eigene Schriftarten gemacht.

Nun ist mir für die Herstellung papiersparender Doku-Hefte die in anderen Themen hier als "Schilderschrift" bezeichnete Schriftart Allerta http://pixelspread.com/allerta/ aufgefallen, die überraschend gut für das Erhalten der Lesbarkeit bei recht geringer Schriftgröße geeignet ist.

Aber:

1) Sie ist in Word (womit ich unter XP normalerweise layoute) nur dann eindeutig einsetzbar, wenn die jeweils nicht benötigte Datei nicht installiert ist. Andersrum: Ich kann nur im Photoshop entscheiden, ob ich die Stencil- oder die Medium- Variante einsetzen möchte, wenn beide Schriftdateien installiert sind. "Stencil" ist eben für Word keine Option wie "fett" oder "kursiv".

2) Für den Gebrauch im deutschen Sprachraum fehlen - beginnend mit dem tiefgestellten Anführungszeichen - etliche Glyphen.

3) Die (für mich bisher irrelevanten) Symbol-Glyphen (in der Begleit-pdf des Original-Release "icons" genannt) sind aus den ttf-Versionen in keinem von mir verwendeten Programm greifbar.

4) Die Anordnung der Glyphen zeigt sich mir im FontCreator extrem ungewöhnlich, sodass ich die vergangenen Wochen ziemlich viel herum gesucht habe.

5) Mitten zwischen den "belegten" Glyphen-Feldern gibt es in den ttf-Dateien der Original-Ausgabe leere, nicht codierte Glyphen-Felder.

Da die SIL OFL, unter der die Schriftart veröffentlicht ist, ausdrücklich zu Weiterentwicklungen ermutigt, habe ich zunächst auf den bisher frei gebliebenen Glyphen-Feldern die dringendst benötigten fehlenden Glyphen angelegt und codiert und die "Icons" mit mir einigermaßen sinnvoll erscheinenden Codes versehen. Dann habe ich etliche weitere Glyphenfelder am Ende drangehängt und darin die weiteren auch noch sehr dringend benötigten Glyphen mit regulärer Codierung ergänzt.

Da ich davon ausgehe, dass die Schrift auch von Freunden im europäischen Ausland benötigt werden könnte, habe ich die beiden Dateien nochmals unter neuen Versionsnummern gespeichert und die Funktion "sort glyphs" betätigt, was - abgesehen von der Auflistung der "kernings" (also der "Unterschneidungspaare") - gut gefunzt hat.

Die "kernings" behielten dabei die bisherige Reihenfolge, sodass eine Weiter-Entwicklung nicht mehr möglich gewesen wäre.

Also habe ich die Kerninglisten gelöscht und - zunächst für "Medium" - mit der zuvor als txt exportierten und in Excel umsortierten Liste neu und weitestgehend identisch aufgebaut. (Abgesehen von kleinen Fehlern, die mir passiert waren hinsichtlich neuer Glyhen.)

Da ich in einem anderen, nun endgültig für alle geschlossenen, Schriftenforum bezüglich des FontCreator Warnungen bekommen hatte und auch selbst immer wieder die Erfahrung machen musste, dass meine ttf-Dateien sich nicht über online-Font-Converter umwandeln ließen, würde ich nun gern (Anliegen/Frage 1) einzelnen Interessierten meine bisherigen Zwischen-Ergebnisse zuposten, bevor ich da dutzendweise slawische und skandinavische und ungarische weitere "composed glyphs" hinzunehme. Es könnte ja sein, dass die Funktion "sort glyphs" meines FontCreator für einige Rechner einen bug in den Schriftarten bewirkt hat, und ich möchte diese Schriften ja nicht nur selbst verwenden können, sondern im Sinn des Creative Commons Prinzips für eine kostenlose möglichst breite Verwendbarkeit sorgen. (Auch, wenn es mir natürlich mit meinem FontCreator nicht möglich ist, meine Ergebnisse für Mac, Apple oder auch "nur" als "post script" oder "open type" zu exportieren!).

Sollte das Ergebnis nach dem "sort glyphs" zu viel Schwierigkeiten bereiten, würde ich die Schriftarten-Dateien eventuell komplett neu in FontCreator mit neuer Versions-Nummer aus 2 neuen Dateien machen, aber ob das dann aufgrund der Gegebenheiten des FontCreator 5.5 besser wäre, bliebe ebenfalls noch zu klären. Da ich aber bisher zu meinen selbst entwickelten Schriften - bis auf die Probleme mit dem online-font-converter - keine Probleme rückgemeldet bekommen habe, wäre das vielleicht ein sinnvoller Weg.

Darüber hinaus habe ich die Frage (Anliegen/Frage 2), ob es von der SIL OFL gedeckt wäre, wenn ich durch geringfügige Änderungen im Bereich "Format Naming" (übernehmen von "stencil" bzw. "medium" in die Schriftnamen) den parallelen Gebrauch beider Varianten für Word zu ermöglichen. Ich vermute eher, nein... (Damit würde ich meiner Rechtsauffassung nach aus Allerta mit 2 Versionen eine Schriftart Allerta Medium und eine weitere Schriftart Allerta Stencil machen, da aber Allerta durch die SIL OFL als Schriftname geschützt ist, wäre das m. M. ein Rechtsverstoß, der nur eventuell persönlich vom Designer mit schriftlicher Erklärung erlaubt werden könnte...) Aber vielleicht hat hier jemand mehr Erfahrung und würde das für rechtlich problemlos einschätzen. (Da ich selbst ohnedies immer nur die Medium-Version verwende, habe ich da kein persönliches Interesse!)

Ach ja: Ich habe natürlich wiederholt versucht, den Designer zu erreichen, aber seit Monaten keine Antwort bekommen können. Ich vermute, dass er in den USA lebt und dass sein Mail-Server meine Mailadresse als Spam klassifiziert.

Da ich mir wenn möglich nicht die Mühe machen möchte, für das Zwischenergebnis einen eigenen Fontlog auf Englisch und auf Deutsch zu schreiben, möchte ich das derzeitige Zwischen-Ergebnis eher nicht so gern offen hochladen, aber wenns sein muss, mache ich natürlich auch noch das.

Nun bin ich auf Rückmeldungen gespann!

Gruß und Dank

ww_wupp

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Danke für Deine Rückfrage:

1) Ich suche möglichst bald User (oder auch Userinnen), denen ich mein vorläufiges Weiterentwicklungs-Ergebnis bez. der beiden Allerta-Varianten persönlich zu Testzwecken schicken darf. Hauptsorge: FontCreator könnte bei "sort glyphs" bugs gemacht haben, die sich bei mir nicht auswirken.

2) Da (z. B.) Word bei gleichzeitiger Installation von Allerta Medium und Allerta Stencil kein eigentliches Auswählen erlaubt, bin ich offen für Ideen, dieses Problem im Einklang mit der SIL OFL zu lösen.

3) Nach Abschluss des mir möglichen Updates wäre es nett, wenn irgendwann mal ein konstruktiver Kontakt zum Designer von Allerta zustande käme.

Gruß und Dank

ww_wupp

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2) Da (z. B.) Word bei gleichzeitiger Installation von Allerta Medium und Allerta Stencil kein eigentliches Auswählen erlaubt, bin ich offen für Ideen, dieses Problem im Einklang mit der SIL OFL zu lösen.

Das ist völlig unproblematisch. Du darfst solche Schriften für deine Zwecke sowieso bearbeiten, aber eben auch modifiziert Weitergeben. Wie bei OpenSource üblich müssen die Original-Urheber klar erkennbar sein und das Werk muss zu gleichen Bedingungen weitergegeben werden – also selbst wieder unter OFL. Also kein Verkauf und keine restriktiveren Lizenzbedingungen. Ansonsten ist diese Art der Modifikation zum Zwecke des weiteren Ausbaus bzw. von Fehlerkorrekturen ja explizit erwünscht.

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Das ist völlig unproblematisch.

Danke für Deine Rückmeldung, heißt das: Es wäre unproblematisch, wenn ich aus Allerta (Variante) Stencil eine "reguläre" Schriftart "Allerta Stencil" machen würde, solange ich die Restriktionen der OFL bezüglich Verbreitung gleich offen lasse?

In der OFL steht ausdrücklich:

The

fonts, including any derivative works, can be bundled, embedded,

redistributed and/or sold with any software provided that any reserved

names are not used by derivative works.

Das heißt:

Die Schriftarten und jegliche weiterentwickelten Arbeiten können zusammengebündelt, eingebettet, weiterverbreitet und/oder verkauft werden mit jeglicher Software, vorausgesetzt, dass die reservierten Namen nicht für die weiterentwickelten Arbeiten verwendet werden.

Das würde ich so verstehen: (Ich lasse der Vereinfachung halber jetzt die Variante "Medium" weg, für die natürlich dasselbe gilt!)

Wenn ich aus Allerta Variante Stencil durch nur teilweises Umbenennen eine neue Schrift "Allerta Stencil" machen würde, wäre das ein Verstoß gegen die OFL, weil "Allerta" geschützt ist und nicht Teil des Namens einer neuen Schriftart sein darf. Wenn ich hingegen sämtliche Glyphen und Kernings von Allterta Variante Stencil unter Ergänzung neuer Glyphen und unter Hinweis auf die Herkunft der "Grundausstattung" als völlig neue Schriftart rausbringen würde, wäre das zwar m. M. ganz gegen den "Menschenverstand" (es bleibt ja optisch dieselbe Schriftart!!! warum soll die jetzt plötzlich "atrella-st" [in Umkehrung der Buchstaben] oder sonstwie heißen???), aber es wäre in Übereinstimmung mit der OFL???

Da würde ich eher die Stencil-Variante eben deinstalliert lassen und nur dann, wenn ich die Stencil doch mal brauchen sollte, die Medium deinstallieren und die Stencil installieren!

Allerdings ist meine Frage 1 für mich derzeit brennender, weit wichtiger wäre mir, zu wissen, ob ich jetzt so die weiteren Glyphen ergänzen kann, oder ob ich doch beide Schrift-Dateien von Anfang an neu im FontCreator aus der Vorlagen-Datei aufbauen müsste.

(Grund für meine Frage ist auch die Erfahrung, dass mir vor etlichen Jahren, bevor ich den FontCreator hatte, jemand anscheinend aus einer bestehenden eine Schriftart gebastelt hat, und die hat dann nach einigen Jahren immer auf 2 von 4 benachbarten Glyphen-Feldern Störzeichen bekommen, sodass ich dann eben mit dem FontCreator alles neu entwickeln musste.)

Gruß und Dank

ww_wupp

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Ich habe mir die Texte der mir natürlich schon länger ziemlich bekannten SIL OFL nun doch noch gründlicher durchgeschaut, und komme irgendwie zu dem Schluss, dass ich bereits meine bisherigen Versuche, die Allerta-Schriftdateien zu ergänzen und weiter zu entwickeln nicht mehr "Allerta" hätte nennen dürfen, weil ich damit (auch nur bei der allerkleinsten Veränderung) im Fall einer Weitergabe oder Veröffentlichung gegen das Schutzprinzip des Namens verstoßen hätte. "atrella" wäre zwar als Schriftname tatsächlich noch nicht vergeben, aber das ist in den Namen von diversen Insekten-Arten enthalten, die ich nun wirklich nicht mit den Eigenschaften dieser Schriftarten assoziieren kann. Mal schaun, was mir da noch einfällt. Vermutlich wird das dann was völlig anderes werden müssen, vielleicht "ww-schab-st" und "ww-schab-me" in Abkürzung des Wortes "Schablone" oder "wwsgbst" und "wwsgbme" als Abkürzung für "signboard" (=Schild).

Somit könnte sich meine 3. Frage erledigt haben, aber die 1. Frage bleibt brennend wie zu Beginn.

Gruß und Dank

ww_wupp

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So, jetzt bin ich möglicherweise noch ein Schrittchen weiter: Allerta ist - wie ich nun dank weiterer Recherche zu verstehen glaube - aufgrund des Eintrags "pyrs" mit FontLab gemacht, somit wird es wohl nicht vermeidbar sein, dass ich alles im FontCreator von vorn beginne...??

Gruß und Dank

ww_wupp

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Danke für Deine erneute Antwort.

Nachdem ich bisher im FontCreator nur neue Schriftarten gemacht habe, stoße ich nun auf meine nächste Frage:

Unter "Format Settings" ist es u. a. auch möglich, das standardmäßig auf "HL" für "High Logic" (die Firma des FontCreator) gesetzte Feld zwar nicht auf "pyrs", wie es mir für Allerta und meine bisherigen Weiterentwicklungen daraus angezeigt wird, aber auf "PYRS" (also Großbuchstaben statt Kleinbuchstaben) zu setzen. Für Änderungen an dieser Stelle hatte ich bisher weder Mut noch Veranlassung. Um die neu zu schaffenden Schriftarten möglichst originalgetreu an Allerta hinzubekommen, erschiene es mir denkbar und vielleicht sinnvoll, da von "HL" auf "PYRS" zu wechseln. Im Moment zumindest habe ich einerseits die Hoffnung, damit Kurvenkrümmwerte oder so etwas näher an "Allerta" hinzubekommen und vielleicht sogar darüber hinaus bessere Konvertierbarkeit (etwa im Online Font Converter http://onlinefontconverter.com/ ) zu erreichen, andrerseits habe ich etwas Angst, dass die Schriftdateien generell gerade durch diese Änderung bei den Settings letztendlich unstabiler werden könnten... (etwa, weil es nicht der Standard des FontCreator ist...)

Hierzu hätte ich gern noch Einschätzungen oder Ideen, wie ich das selbst vorab testen könnte.

Nebenbei: Bei diesen "Format Settings" gibt es auch anscheinend die Zeilen-Abstands- (usw.) -Einstellungen, nach denen ein Kollege bei einem anderen Thema meiner Vermutung nach gefragt hat.

Gruß und Dank

ww_wupp

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HL und PYRS sind so genannt Vendor Codes, also eine Identifikation des Herstellers. Die offiziell registrierten Codes haben Großbuchstaben. Wir haben z.B. den code FDI, den nur wir verwenden dürfen.

Du kannst aber auch deinen eigenen Code erfinden. Der muss dann aber in Kleinbuchstaben sein. Besonders relevant ist diese Einstellung allerdings nicht. Es geht eher darum, maschinenlesbar verschiedene Fonts gleichen Namens (wie Garamond) unterscheiden zu können.

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Danke für Deine Rückmeldung!

Heißt das, dass ich mir die Zeit sparen kann, 2 Probe-Schriftarten mit dem einzigen Unterschied "pyrs" und "HL" zu machen und zu testen?

Da ich mir definitiv keine Lizenz für FontLab leisten kann und noch keine meiner Schriftarten im Online Font Converter "Erfolg" hatte, hatte ich irgendwie die Hoffnung, dass dieser Eintrag vielleicht "ein Rädchen" sein könnte, dieses Defizit zu beheben...?

Gruß und Dank

ww_wupp

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Danke für Deine Rückmeldung!

Heißt das, dass ich mir die Zeit sparen kann, 2 Probe-Schriftarten mit dem einzigen Unterschied "pyrs" und "HL" zu machen und zu testen?

Ja.

Das hat normalerweise keinen Einfluss auf die Anwendung. Gegebenenfalls werten Fontmanager es z.B. zum Sortieren nach Hersteller aus oder ähnliches.

Mit Testen meinst du das oben beschriebene Problem der 2 installierten Schriften, die sich nicht so richtig vertragen?

Das ist schnell gelöst. Entweder gib den Fonts unterschiedlich Fontfamiliennamen. Dann tauchen sie einfach als 2 Fonts direkt im Schriftmenü auf.

Oder weise korrektes »Font Family Naming« zu. Sprich: gleicher Fontfamilienname, aber unterschiedlicher Stilname + (und das ist das wichtige dabei) die Eigenschaft »fett« oder »kursiv« setzen.

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Danke für Deine prompte Rückmeldung!

Inzwischen habe ich nun doch mal eben rasch 2 Probe-Dateien gemacht, die nur diesen einen Unterschied haben, und nun endlich ein Konto auf Online Font Converter eingerichtet: ALLE getesteten Schriftarten lassen sich in alle von mir prüfbaren Formate erfolgreich konvertieren, ABER: Die Kernings sind danach weg. Ohne eigenes Konto kamen (vor einigen Jahren) permanent unbrauchbare Dateien zurück, also: Wenn ich die ttf-Datei im FontViewer anschauen wollte, kam die Rückmeldung "ist keine gültige Schriftdatei" oder so ähnlich.

Ich werde also - falls hier keine weiteren Einwände oder Ratschläge kommen sollten, für die ich natürlich jederzeit dankbar wäre - jetzt so nach und nach meine inoffiziellen Zwischen-Ergebnisse unter neuem Namen neu anlegen, ein eigenes Font-Vendor-Kürzel einrichten (darf nur 4 Zeichen haben, vermute ich mal?) und dann über den Online Font Converter abgesehen von einer ttf-Datei alle dort angebotenen Formate exportieren, und das ganze mit den Kerning-Listen meiner "Originale", entsprechendem FontLog und angepasster SIL OFL veröffentlichen. Wird aber vermutlich frühestens in der 2. Januar-Woche so weit sein.

Sobald ich mir (endlich!) klar sein werde, welcheN Namen ich nehmen möchte, werde ich zwecks Reservierung vermutlich mal schon im Vorfeld Screenshots der Zwischenergebnisse mit entsprechend korrigiertem Namen auf meiner Homepage veröffentlichen.

(Ich gehe davon aus, dass ich es als 2 eigene Schriftarten machen werde, weil ich im FontCreator schon mal unlösbare Probleme hatte, ein Pseudo-Kursiv angenommen zu bekommen!)

Gruß und Dank

ww_wupp

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Warum willst du überhaupt verschiedene Formate generieren? Wie du schon richtig sagst, führt das in der Regel nur zu Problemen, wenn es vollautomatisch abläuft. Du kannst z.B. einfach einen OTF- oder einen TTF-Font anbieten und der läuft dann praktisch überall. Wenn jemand doch ausnahmsweise mal was anderes braucht, kann der sich dann ja den OFL-lizenzierten Fonts selbst konvertieren.

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Danke für Deine erneute so prompte Antwort!

Bisher habe ich meine Schriftarten alle nur als ttf gemacht, aber ich habe von einer Bekannten bezüglich eines meiner Schriftartenprojekt gehört, dass sie sich es dann von einem Uni-Prof extra konvertieren lassen musste...

Wenn Du meinst, dass das vollautomatische Konvertieren unnötig ist, werde ich jedoch gern weiterhin darauf verzichten.

Die Schriftarten-Namen werden voraussichtlich ArangaA-me und ArangaA-st werden, die sollten meinen Recherchen nach noch nicht vergeben sein und fanden in meinem Freundeskreis Zustimmung.

Gruß und Dank

ww_wupp

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... noch eben kurze Frage:

Wäre das vorerst mit den 4 Grafiken

http://tinyurl.com/dyxbne5

http://tinyurl.com/c8pmvq7

http://tinyurl.com/chcnlzs

und

http://tinyurl.com/cmnyxqf

- gemeinsam mit deutschem und englischem Hinweis auf Allerta und ihren Designer im Seitentext - ausreichend dokumentiert, bis ich dann endlich die Erst-Ausgabe fertig hätte, oder sollte ich da noch was beachten, ändern oder ergänzen?

Gruß und Dank

ww_wupp

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  • 1 Monat später...

Nun ist einige Zeit mit z. T. sehr intensiver Weiterentwicklung an dieser Stelle vergangen

 

Ich habe versucht, Allerta-medium als ArangaA-me von einer neuen FontCreator-Datei neu aufzubauen, indem ich die Glyphen-Konturen kopiert habe etc., und an der oben genannten Stelle veröffentlicht - aber: Bei "Format Tables" gibts ein unlösbares Problem, da sind in Allerta 4 Parameter mit Sternchen drin, die ich für die neue Datei nicht auswählen kann: cvt, fpgm, glyf und prep. Das Sternchen ist kommentiert als "hinting preserved".

 

Das Ergebnis ist eine Schrift, die erheblich spilleriger und mickriger aussieht, als Allerta. Formatierte ich eine Schriftzeile aus Allerta in diese erste "Ausgabe" von ArangaA-me um, so verkürzte sie sich trotz identischer Kernings und Glyphenfeldbreiten.

 

Also habe ich die Allerta-Glyphenzeichnungen über pdf zu exportieren und wieder zu importieren versucht: Da komme ich bei den meisten Glyphen zu sehr ähnlichen Formen, musste aber veränderte Glyphenfeld-Breiten wieder auf die Originalbreiten zurück setzen, weil sie sich bei großen Schriftgrößen als unbrauchbar herausstellten. Je nach Schriftgröße sind relativ deutliche, anscheinend wechselnde, Unterschiede drin, die sich mal in Word, mal in pdf bemerkbar machen, und so habe ich dann doch aus der ursprünglichen FontLab-Datei durch manuelles Umsortieren einen weiteren Versuch gestartet, der Allerta grundsätzlich gleichsieht und jetzt ArangaA_me heißt.

 

Vorsichtshalber habe ich für diese Erstausgabe von ArangaA_me noch nicht mehr Glyphenfelder angelegt, als in Allerta vorhanden.

 

Aber: Lang bevor ich FontCreator hatte, hat mir jemand eine spezielle Schriftart gemacht, die sich nun bei näherer Betrachtung als ursprünliche High Logic Datei heraus stellt, und da waren 2006 völlig überraschend Störzeichen herein gekommen, die bei mir auf jeweils 2 benachbarten von 4 Glyphenfeldern erscheinen und aussehen wie ein auf die Spitze gestelltes Quadrat mit einem F und einem gespiegelten L. Bei diesem Bekannten sind jetzt sogar alle Glyphenfelder dieser alten Schriftart von diesem Störzeichen betroffen, wie er mir inzwischen nach Zusenden der Datei mitgeteilt hat. Er hatte da irgendeine Schriftart mit einem ihm nicht mehr erinnerlichen kostenlosen Editorprogramm bearbeitet, und einige Jahre gab es keine Probleme, sodass ich damit relativ viel gemacht habe. Und dann waren diese hunderte von Tabellenseiten sozusagen voll mit diesen Störzeichen!

 

Nun habe ich die Sorge, dass "meine ArangaA_me", weil ich kein FontLab habe, nach einiger Zeit ein ähnliches "Eigenleben" entwickeln könnte.

 

Ist diese Sorge berechtigt, oder könnte dieses Erscheinen der Störzeichen "nur" auf High Logic beschränkt sein oder mit einem Urheberrechtsverstoß meines Bekannten in Zusammenhang stehen?

 

Ich habe auch mit Notepad++ in ArangaA-me geschaut, ob es vielleicht Möglichkeiten gibt, die fehlenden Einträge auf diesem Weg nachzubauen, aber da habe ich keinen Zugang entdecken können. Ich habe die in ArangaA-me "fehlenden" Parameter-Abkürzungen zwar in ArangaA_me gleich am Beginn der Datei gefunden, aber da finde ich keinen Weg weiter.

 

Bitte um Rückmeldungen!

 

Gruß und Dank

ww_wupp

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Nun habe ich doch noch die 4 in meinem FontCreator nicht programmierbaren Parameter wenigstens anfänglich recherchiert und verstehe - als Quintessenz - dass sie sich ausschließlich auf das Hinting beziehen und dass das Hinting sich nicht auf das Aussehen des Drucks auswirken soll.

Das würde für mich heißen: Wenn die Pixel identisch sind, wäre das Druckbild auch identisch.

 

Ich wandle meine Sachen normalerweise mit dopdf unter Einbettung der Schriftarten in pdf um, da Word- und OpenOffice-Dokumente im Kopierladen meist unbrauchbar oder eben völlig anders gelayoutet landen.

Und dopdf hat aber mitunter Probleme, "composed glyphs" brauchbar wiederzugeben, sodass ich bei einigen meiner Schriftarten mit Alternativversionen ohne "composed glyphs" arbeite, d.h., ich mache dann eben eine Version "a" oder so ähnlich, für die ich alle Glyphenfelder markiere und den Befehl "make simple" durchführe.

 

Damit würden die in Allerta bei den "composed glyphs" angehakten Befehle "use this glyphs metrics" und "round xy do grid" ausnahmslos unwirksam.

 

In diesem Sinn bin ich nach wie vor unsicher, wie ich an dieser Stelle am sinnvollsten weiter komme.

 

Einzelne Probeseiten im Kopierladen bestellen wäre eine Möglichkeit, für meine eigenen Sachen zumindest ein wenig Klarheit zu bekommen.

 

Aber ich habe zumindest vorerst immer noch die Hoffnung, dass ich es schaffe, stabile Ergebnisse für möglichst viele Arbeitsbedingungen und eben mit dem gedruckten Aussehen von Allerta unter Ergänzung bisher darin fehlender Glyphen veröffentlichen zu können.

 

In diesem Sinn bitte ich nochmals sehr herzlich um Antwort, ob mein oben beschriebenes Verständnis zutrifft, oder wo ich "falsch liege".

 

Gruß und Dank

ww_wupp

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