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Carlito Palm

der spiekermann-klassiker ist eh schon seit einiger zeit in der 4. auflage als buch erhältlich. durch eine kooperation mit google fonts kann man sich das jetzt auch als pdf hier herunterladen (creative commons lizenz). wer’s noch nicht kennt: kurzweilige, kompakte typografie-infos – besonders für anfänger sehr zu empfehlen!

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Hans Schumacher

Tja, da kommt auch Peter Wiegel aka Catfonts zu Ehren, der ja hier kein Unbekannter sein sollte … als Bildbeispiel auf Seite 96 darf er mit einem anonymisierten Screenshot seiner Website die nebenstehenden Aussagen zu Freefonts illustrieren. 

Zitat

 

The closest things to ufos in the type world are

those websites that offer pretty much every typeface ever

designed – for free. These sites live in their own universe,

where someone has unlimited time to either steal font

data from strange sources or actually trace specimens,

print-outs and other appearances of Unknown Font

Objects. Often the pirated fonts are given new phantasy

names …

 

Das ist nicht wirklich nett. Interessant: auch hinten bei den Credits kein Hinweis auf die Quelle. Naja, wenn man so vorgeführt wird, möchte man vielleicht auch gar nicht namentlich erwähnt werden …

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Phoibos

Der alte Mann lebt in seiner eigenen Welt und ist noch nicht reich genug… 

 

Aber faszinierend, dass er den Screenshot gemacht habenden Menschen Autorschaft zuschreiben kann, aber die gestalterische Kraft Peters Website »stiehlt«, wo er direkt nebenan exakt solches queruliert. 
 

Hat er das eigentlich selbst geschrieben oder gibt nur seinen Namen dafür her?

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109

Hat Peter Wiegel mit seinen Schriften etwas illegales getan? 

Und wenn bislang analoge fonts ohne Copyrights ins Digitale umgesetzt werden, ist das doch lohnenswert??

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Phoibos
vor einer Stunde schrieb 109:

Hat Peter Wiegel mit seinen Schriften etwas illegales getan? 

Bestimmt nicht, Spiekermann stellt ein paar Thesen in den Raum, um seine Tätigkeiten und aufgerufenen Preise in ein besseres Licht zu rücken. 
Ob Google diese Werbebroschüre für Fontshop wirklich mal gelesen hat, bezweifle ich. Die wollten wohl eher Monotype einen Gefallen tun…

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Norbert P

Im rbb gab’s vor nicht allzu langer Zeit einen Beitrag über die Bemühungen von Herrn Spiekermann, im Alleingang das »Letterpress« (sic) -Handwerk zu retten. Toll, wie so ein einzelner alles weiß und alles kann!

(Insgeheim habe ich gebetet, dass@Martin Z. Schröder

bei der Arbeit ist und das nicht sieht.)

P.S.: Hab jetzt beim rbb das Zitat gefunden, das mich den Kopf schütteln (und ein bisschen beten, s.o.) ließ:

Zitat

"Also man presst einen "Letter", also einen Buchstaben ins Papier, und dieses Pressen schafft einen dreidimensionalen Raum, man sieht es nicht, man spürt es aber.

Ich dachte immer, dass hieße Quetschen und sei unschön … so kann man sich irren.

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gutenberger

"Quetschen" ist eigentlich was anderes als Pressen ... es ist eben doch nicht alles kompletter Unsinn, was der One-and-only-Gutenberg des postdigitalen Letterpressens im dreidimensionalen Gefühlsraum (und darüber hinaus!) so von sich gibt. Man sieht es, wenn man es nicht spürt. Und quatscht dann darüber ... oder so.

bearbeitet von gutenberger
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  • 1 Monat später...
Martin Z. Schröder
Am 5.1.2023 um 17:32 schrieb Norbert P:

(Insgeheim habe ich gebetet, dass@Martin Z. Schröder

bei der Arbeit ist und das nicht sieht.)

Danke!, das Beten hat geholfen. Jetzt hab ich's hier gelesen. Selbst wenn ich einen Fernseher hätte, würde ich im RBB allenfalls einen alten Film anschauen, aber nicht diesen Magazinquatsch. Ich weiß aus Erfahrung (Gegenstand solcher Beiträge), daß sich das niemand anschaut außerhalb von leeren Pflegeheimaufenthaltsräumen. Da kann jeder sagen, was er will, es ist schnurzpiepe.

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  • 1 Monat später...
ErikS
Am 5.1.2023 um 17:32 schrieb Norbert P:

Im rbb gab’s vor nicht allzu langer Zeit einen Beitrag über die Bemühungen von Herrn Spiekermann, im Alleingang das »Letterpress« (sic) -Handwerk zu retten. Toll, wie so ein einzelner alles weiß und alles kann!

(Insgeheim habe ich gebetet, dass@Martin Z. Schröder

bei der Arbeit ist und das nicht sieht.)

P.S.: Hab jetzt beim rbb das Zitat gefunden, das mich den Kopf schütteln (und ein bisschen beten, s.o.) ließ:

Ich dachte immer, dass hieße Quetschen und sei unschön … so kann man sich irren.

 

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ErikS

das war eine Erklärung für den Begriff Letterpress. Es ist infam, ein Zitat so zu zitieren, dass es in den eigenen Kram passt, aber den Autor diffamiert

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ErikS
Am 5.1.2023 um 16:00 schrieb Phoibos:

Bestimmt nicht, Spiekermann stellt ein paar Thesen in den Raum, um seine Tätigkeiten und aufgerufenen Preise in ein besseres Licht zu rücken. 
Ob Google diese Werbebroschüre für Fontshop wirklich mal gelesen hat, bezweifle ich. Die wollten wohl eher Monotype einen Gefallen tun…

die von mir gezeigte Website zeigt nur schlecht kopierte Fonts, die weder handwerklich noch rechtlich in Ordnung sind. Kann jeder selber nachsehen.  Den Autor hier nicht zu erwähnen, schützt ihn. Habe kein Interesse ihn zu beschädigen, aber das Thema schlechter Fonts sollte alle Leser beschäftigen. Ansonsten solltest Du Dich informieren, bevor Du hier falsche Fakten verbreitest. Ich habe seit 10 Jahren nichts mehr mit FontShop oder Monotype zu tun. Keine Ahnung, was Du mit „aufgerufenen Preisen” meinst. Ich verkaufe keine Schriften. Aber meine Bücher schreibe ich immer noch selber, in deutsch und englisch. Ansonsten solltest Du Deinen Neid in positive Arbeit wandeln, das ist gesünder. Und wenn Du mir Deine Adresse schickst, schicke ich Dir gerne ein gedrucktes Exemplar. Ich habe genügend Exemplare davon in Berlin. Ist aber englisch  

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ErikS
Am 4.1.2023 um 19:10 schrieb Carlito Palm:

der spiekermann-klassiker ist eh schon seit einiger zeit in der 4. auflage als buch erhältlich. durch eine kooperation mit google fonts kann man sich das jetzt auch als pdf hier herunterladen (creative commons lizenz). wer’s noch nicht kennt: kurzweilige, kompakte typografie-infos – besonders für anfänger sehr zu empfehlen!

gibt es auch als gedrucktes Buch über die Website unserer Website, www.p98a.berlin

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Phoibos
vor 45 Minuten schrieb ErikS:

schlecht kopierte Fonts, die weder handwerklich noch rechtlich in Ordnung sind.

Magst Du Deine These zur rechlichen Ordnung mit etwas Substanz unterlegen?
 

vor 58 Minuten schrieb ErikS:

Ansonsten solltest Du Dich informieren, bevor Du hier falsche Fakten verbreitest.

Ich überprüfe die Meinungen und Erinnungen, die meinen Fingern entfleuchen, nicht ständig durch umfangreiche Recherchen. Das ist eine reichlich übertriebene Forderung für ein informelle Konversationen in einem flüchtigen Medium. Aber dennoch danke für die Richtigstellung.

 

vor einer Stunde schrieb ErikS:

Ansonsten solltest Du Deinen Neid in positive Arbeit wandeln, das ist gesünder.

Hehe, im Prinzip hast Du mit dem ad hominem Recht. Aber mich motiviert kein Neid, für einen solchen Affekt müssten wir einander bekannt sein, mich motiviert eine Verstimmung über den Vorwurf bezüglich der rechtlichen Situation, die mich zu polemischen Reaktionen führte

 

vor einer Stunde schrieb ErikS:

Ich verkaufe keine Schriften.

Und interessehalber, hast Du keinen Einfluss (mehr) auf die Preisgestaltung der Lizenzgeber für Schriften, die Du (mit)entworfen hast?

Und ganz vielen Dank für das Angebot, mir ein Exemplar zuzusenden! Leider werde ich mich mit dem PDF begnügen müssen mangels Platz.

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Hans Schumacher
vor 2 Stunden schrieb ErikS:

die von mir gezeigte Website zeigt nur schlecht kopierte Fonts, die weder handwerklich noch rechtlich in Ordnung sind. Kann jeder selber nachsehen.  Den Autor hier nicht zu erwähnen, schützt ihn. Habe kein Interesse ihn zu beschädigen, aber das Thema schlechter Fonts sollte alle Leser beschäftigen.

Lieber Erik, die Fonts, die Peter Wiegel aka Catfonts auf seiner Website verbreitet und die er selbst erstellt hat, sind handwerklich für die Zwecke, für die sie vermutlich hauptsächlich eingesetzt werden, wie Modellbau, Hobby, Filmsets in genügender Qualität erstellt und ausgebaut. Als Beispiel »schlechter Fonts« also eigentlich denkbar ungeeignet, die Fonts, die er erstellt hat, genügen ihrem Zweck. 

 

Aber was Du tust (oder getan hast) ist aus urheberrechtlicher Sicht zumindest schwierig: die ungefragte Übernahme von Grafiken, Layout und Texten, aus denen Peters Website ja besteht, zum Beispiel die nette Skizze der Katze vorm Computer, die stellt ja fast so etwas wie ein Markenlogo dar ;-) – das war auch das was mir trotz der erfolgten Bearbeitung durch deine Mitarbeiter, namentlich Herr Posselt, sofort auffiel.

 

Ob Peter Wiegel, der zu krank ist um hier selber in die Tasten zu hauen, deine bewunderungswürdige Menschenfreundlichkeit der eleganten »Nichterwähnung« (für seinen eigenen Schutz!) wirklich schätzen kann, darüber kann ja jeder selber nachdenken. Schwierigkeiten wird er Dir sicherlich nicht bereiten, aber das hast Du ja wahrscheinlich schon vorher gewusst. Frohe Ostern.

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Kathrinvdm

Danke Hans, dass Du für Peter einstehst, der dies aus genannten Gründen leider nicht selber kann. :gimmifive:

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Martin Z. Schröder
vor 5 Stunden schrieb ErikS:

das war eine Erklärung für den Begriff Letterpress. Es ist infam, ein Zitat so zu zitieren, dass es in den eigenen Kram passt, aber den Autor diffamiert

Was meinen Sie damit, daß man den Druck der Typen nicht sehe, aber spüre? Wenn hier alte Kollegen hereinspazieren und Druck vom Bleisatz betrachten, wollen sie gerade keine Schattierung auf der Rückseite sehen. »Die Letter darf das Papier nur küssen«, sagt der Drucker. Das Pressen, das Einprägen der Schrift ist gerade kein Qualitätsmerkmal für Buchdruck, sondern genau das Gegenteil. Wo man was »spürt«, kann der Drucker sein Handwerk nicht gut genug. Die Qualität des Buchdrucks mit Bleisatz liegt im Bild, das man sehen kann, in der Lebendigkeit der Schrift. Hier wird sogar eine Futura lebendig, weil in die eigentlich leblose Linie ein wenig Bewegung kommt.

Und wenn man vom Klischee prägt, kann man es nicht nur spüren, man sieht es auch. Aber das meinten Sie ja nicht, das ist weniger das alte Handwerk.

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Bitte auf die fachlichen Themen hier im Diskussionsstrang beschränken. Da gibt es ja genug interessante Fragen, die aufgeworfen wurden. Wenn es in Beleidigungen ausartet, dann bleibt wie immer nur die Schließung des Diskussionsstranges. 

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ErikS
vor 8 Stunden schrieb Phoibos:

Magst Du Deine These zur rechlichen Ordnung mit etwas Substanz unterlegen?

etliche der Fonts basieren auf Outlines anderer Fonts. 
 

Ich überprüfe die Meinungen und Erinnungen, die meinen Fingern entfleuchen, nicht ständig durch umfangreiche Recherchen. Das ist eine reichlich übertriebene Forderung für ein informelle Konversationen in einem flüchtigen Medium. Aber dennoch danke für die Richtigstellung.

Eine informelle Konversation enthält normalerweise keine persönlichen Anwürfe unter Fremden

vor 8 Stunden schrieb Phoibos:

Hehe, im Prinzip hast Du mit dem ad hominem Recht. Aber mich motiviert kein Neid, für einen solchen Affekt müssten wir einander bekannt sein, mich motiviert eine Verstimmung über den Vorwurf bezüglich der rechtlichen Situation, die mich zu polemischen Reaktionen führte

Eben. Du widersprichst Dir. Wenn wir einander nicht bekannt sind, gibt es auch keinen Grund für persönlich gehaltene Beleiddigungen

 

Und interessehalber, hast Du keinen Einfluss (mehr) auf die Preisgestaltung der Lizenzgeber für Schriften, die Du (mit)entworfen hast?

Nein. Das hat niemand, der seinen Schriften einem Vertrieb übergeben hat. Und selbst wenn es hohe Preise wären, dann wären sie angemessen, denn professionelle Schriften zu entwerfen und zu produzieren ist viel Arbeit und ich kenne keinen Schriftentwerfer, der damit reich geworden ist. Ich auch nicht. Diese dummen Vorurteile sollten unter Kollegen etwas vorsichtiger verbreitet werden. Aber Recherche ist Dir ja zu mühsam.

 

vor 8 Stunden schrieb Phoibos:



 

 

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ErikS
vor 2 Stunden schrieb Ralf Herrmann:

Bitte auf die fachlichen Themen hier im Diskussionsstrang beschränken. 

 

Danke, Ralph.

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ErikS
vor 5 Stunden schrieb Martin Z. Schröder:

Was meinen Sie damit, daß man den Druck der Typen nicht sehe, aber spüre? Wenn hier alte Kollegen hereinspazieren und Druck vom Bleisatz betrachten, wollen sie gerade keine Schattierung auf der Rückseite sehen. »Die Letter darf das Papier nur küssen«, sagt der Drucker. Das Pressen, das Einprägen der Schrift ist gerade kein Qualitätsmerkmal für Buchdruck, sondern genau das Gegenteil. Wo man was »spürt«, kann der Drucker sein Handwerk nicht gut genug. Die Qualität des Buchdrucks mit Bleisatz liegt im Bild, das man sehen kann, in der Lebendigkeit der Schrift. Hier wird sogar eine Futura lebendig, weil in die eigentlich leblose Linie ein wenig Bewegung kommt.

 

Ich bin Schriftsetzer und kenne das mit dem Küssen natürlich. Wenn wir aber heute Letterpress (niemand versteht Buchdruck noch als spezifische Methode und niemand weiß, dass Offsetdruck wässerig und grau ist) anbieten, geht jeder sofort mit dem Finger übers Papier. Daniel Klotz quält deshalb seine OHZ von 1954 zu etwas mehr Druck als gut wäre für die Maschine. Wir drucken ja  unsere Bücher in einer Auflage von 1000 Stück von Polymerplatten, weil niemand den Satz von 400 Seiten auf Mono- oder Linotype bezahlen kann, abgesehen vom Aufbewahren für 30 oder mehr Druckformen, das Stück zu 50 Kilo oder schwerer.

 

Das mag nicht die reine Lehre sein, aber nennen Sie mir einen Verlag, der nennenswerte Auflagen von Büchern mit mehr als 32 Seiten noch vom Bleisatz druckt? Es sei denn, Sammlerstücke für etliche 1000 €, die aber nicht zum Lesen sind, sondern eben nur zum Sammeln.

Und wenn man vom Klischee prägt, kann man es nicht nur spüren, man sieht es auch. Aber das meinten Sie ja nicht, das ist weniger das alte Handwerk.

 

Das alte Handwerk ist leider fast tot, aber mit unserer Methode des post-digitalen Satzes (Daten vom Computer direkt auf die Polymerplatte) laufen unsere Zylinder und Tiegel weiter. Woanders werden sie nur noch zum Prägen genutzt oder eben für kleine handwerkliche Auflagen. Solche drucke ich auch noch, sogar vom Handsatz, frisch gegossen. Das ist aber reine und teure Liebhaberei.

 

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ErikS
vor 7 Stunden schrieb Hans Schumacher:

 die ungefragte Übernahme von Grafiken, Layout und Texten,

das Foto einer Website ist ein erlaubtes Zitat, deshalb ja auch als unbearbeitetes Foto der kompletten Seite auf einem iPad gezeigt. Eine Website ist ja per definitionem öffentlich und nirgendwo wird behauptet, dass wir daran irgendetwas manipuliert hätten. Und wer will, kann die url schnell herausfinden

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Hans Schumacher
vor 2 Stunden schrieb ErikS:

das Foto einer Website ist ein erlaubtes Zitat, deshalb ja auch als unbearbeitetes Foto der kompletten Seite auf einem iPad gezeigt. Eine Website ist ja per definitionem öffentlich und nirgendwo wird behauptet, dass wir daran irgendetwas manipuliert hätten. Und wer will, kann die url schnell herausfinden

Naja, dann vergleichen wir doch einfach mal, um zu sehen, ob am Bildzitat, auf das Du dich berufst, etwas manipuliert wurde. Hier zunächst mal ein Screenshot der Abbildung mit kompletter Seite auf ipad aus deinem Buch mit der Herrn Posselt zugeschlagenen Autorschaft (s. Impressum):

Bildschirmfoto2023-04-05um19_42_52.png.85acc1549ed58e8bbd70ff425f0d4492.png

Hier ein Screenshot, wie sich Peter Wiegels Seite z.Zt. im Internet darstellt (die Seite Fonts 2, entsprechend der Abbildung im Buch, abrufbar unter http://www.catfonts.de/fonts2.html)Bildschirmfoto2023-04-05um20_10_59.png.611b97327899d1eedaf3abb9752a256b.png

Und ein Screenshot aus der Wayback Machine aus dem Jahr 2014 (da gibt es leider nur die Startseite zu sehen, aber das Logo bleibt unverkennbar):

ScreenshotCatfonts2023-04-05um19_47_02.png.0ba81ac41a59ea60a3d9769715090d21.png

 

Auffällig: Das CAT vom CATFONTS ist in der Abbildung im Buch verschwunden, da wurde also ganz zweifelsfrei dran rumgezuppelt. Das ist also kein sauberes Bildzitat mehr, mal abgesehen davon, dass bei Zitaten die Quelle deutlich erkennbar bleiben muss, d. h. die URL von Peter Wiegels Seite müsste dann im Impressum auftauchen, wenns denn ein Bildzitat sein soll.

 

vor 2 Stunden schrieb ErikS:

Und wer will, kann die url schnell herausfinden

und weiter oben:

vor 12 Stunden schrieb ErikS:

Den Autor hier nicht zu erwähnen, schützt ihn. Habe kein Interesse ihn zu beschädigen,

Ja was denn nun? Die URL sprich der Autor ist schnell herauszufinden, was im Gegensatz zu deiner weiter oben erklärten Absicht steht ihn durch Nichterwähnung zu schützen.

Und noch mal zurück zum Zitatrecht, ich zitiere hier mal einen Abschnitt aus Wikipedia zum Thema Bildzitat

Zitat

Ein Zitat erfordere einen Zitatzweck und eine Auseinandersetzung mit dem Bild im Text, wobei das Bild nur unverändert und mit zutreffender Quellen- bzw. Urheberangabe veröffentlicht werden darf.

Trifft für die Verwendung in deinem Buch nicht zu. Voraussetzung für eine Verwendung des Screenshots als Zitat wäre eine Auseinandersetzung mit dem Bild im Text (erfolgt dort aber nicht), das Bild sprich der Screenshot wurde zudem nicht unverändert und auch nicht mit zutreffender Quellen- bzw. Urheberangabe veröffentlicht.

 

Du hast also die veröffentlichte Website von Peter Wiegel nicht »zitiert«, sondern lediglich als Illustration verwendet und abgewandelt – ohne Einverständnis des Urhebers, ohne Quellenangabe und ohne Nutzungshonorar, was für Illustrationen ja wohl fällig wäre.

 

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Phoibos
vor 7 Stunden schrieb ErikS:

etliche der Fonts basieren auf Outlines anderer Fonts. 

Woraus Peter keinen Hehl macht:
 

Zitat

Dieser 2. Teil meines Font-Angebots besteht aus Fonts, die nicht oder nur teilweise auf meinem Dung
gewachsen
sind, also entweder Fonts die frei sind, aber auf gängigen Font-Download-Seiten sehr schwer
zu finden sind, dass sie verloren gehen könnten, Fonts, welche von einem anderen erstellt wurden, der mir aber die Erweiterung
seiner Schrift erlaubt hat und die ich mit zusätzlichen Glyphen versehen habe, sowie der umgekehrte Fall, das ein anderer
sich an meine Schriften heran gemacht hat und daraus neues geschaffen hat, z.B. durch einfügen zusätzlicher Funktionen,
zusätzlicher Glyphen oder die Schrift komplett umgestaltet hat.

Quelle: http://www.peter-wiegel.de/fonts2.html, Hervorhebungen von mir.

In welchem Rechtssystem genau ist es rechtlich problematisch, Freeware zu spiegeln und/oder mit Erlaubnis Werke zu modifizieren?

 

 

vor 7 Stunden schrieb ErikS:

Diese dummen Vorurteile sollten unter Kollegen etwas vorsichtiger verbreitet werden. Aber Recherche ist Dir ja zu mühsam.

Da wir keine Kollegen sind, lasse ich mich von Dir gern in meinem vorurteilsbehafteten Dasein als dumm und recherchefrei bezeichnen, doch publiziere ich keine Denunziation eines tatsächlichen Kollegen, siehe @Hans Schumacher deutlich ruhigere und eloquentere Einlassungen zum Thema.

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ErikS
vor 11 Stunden schrieb Hans Schumacher:

Naja, dann vergleichen wir doch einfach mal, um zu sehen, ob am Bildzitat, auf das Du dich berufst, etwas manipuliert wurde.

 

 

lieber Hans und andere,

da Ihr offensichtlich mehr Zeit habt als ich, hier mein letzter Beitrag zum Thema:

es wäre nützlich, wenn Ihr den englischen Text neben der Abbildung der Website lesen würdet. Da geht es nicht um die abgebildete Site, auch nicht um die dort abgebildeten Schriften, sondern ganz allgemein um kostenlose Fonts, von denen niemand die Qualität erwarten kann, die für bezahlte Schriften vorausgesetzt wird. Genau das, was Du ja auch als Erklärung anführst. Die Illustration ist ein Beispiel – es gibt etliche andere. Damit es keine direkte Verbindung meines Textes zu genau dieser beispielhaften Abbildung gibt, habe ich einen Teil der URL unkenntlich gemacht. 

Wenn Du meinst, dass ich mich damit unerlaubt der kreativen Arbeit eines Kollegen bemächtigt habe um meinen Reichtum zu mehren (wie hier ja vermutet wurde von einem Kollegen, der gleichzeitig zugibt, wenig an Recherche vor solchen Vorwürfen interessiert zu sein), dann nimm Dir bitte einen Anwalt. Ich kann keinen Schaden erkennen und in dieser Diskussion geht es Dir nicht um die Sache, sondern darum, mir wieder einmal etwas anzuhängen. Keine Ahnung, woher Dein Groll gegen mich. kommt. Immerhin wirst Du in allen Publikationen, die ich je über meine Arbeit bei MetaDesign verantwortet habe, als Mitarbeiter erwähnt. Offensichtlich bist Du nicht ausgelastet, sonst könntest Du nicht soviel Zeit auf eine Sache verwenden, die sonst niemanden interessiert.

Dieses Forum ist für Leute, die an Typografie interessiert sind, nicht an persönlichen Animositäten. Wenn jemand was mit mir auszufechten hat, bitte: [email protected]. Aber lasst die Leser dieses Forums in Ruhe mit diesen Neiddebatten.

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