Die Cosmos von Gustav Jaeger erschien 1982 bei der Berliner H. Berthold AG. Charakteristisches Merkmal der Groteskfamilie ist die Verjüngung der An- und Abstriche im Vergleich zur Stammbreite. Ein Schriftmuster beschreibt die Schrift folgendermaßen: »Hier entfaltet sich die lineare Qualität des Sans-Serif-Schriftbildes in neuer, eigentümlicher Weise. Das Satzbild wirkt straff, männlich herb und ungemein klar. Im Tenor verhalten, doch spannungsreich in der Einzelform, ist hier eine interessante Alternative gegeben, die der Interpretation moderner Technologien hervorragned entgegenkommt. Die Eignung der Cosmos für Industrieprospekte, Kataloge, Plakate, aber auch für Akzidenzen, ist offenkundig, ebenso ihre problemlose Verarbeitung in allen Drucktechniken. Man sehe sich daraufhin besonders die kleinen Schriftgrössen in allen Strichstärken und die dynamischen Kursiven an. In der internationalen Typografie hat man den Wert der Versalien erneut entdeckt. Auch hier zeigt die Cosmos ihre Qualitäten selbst im komprimierten Satzbild. Die Schriftfamilie aus der Hand von Gustav Jaeger, dessen exklusiv für Berthold geschaffene Schriften weltweit Anklang finden, ist ein nützlicher Beitrag auf dem Wege zu neuen typografischen Formen, die dem Geist unserer Zeit und dem permanenten Verlangen nach wechselndem visuellen Ausdruck Rechnung tragen. Ein neuer Klang im Chorus der Endstrichlosen.«
Font-Wiki: Cosmos von Gustav Jaeger
Daten zur Schrift
Foundry: Berthold Direct Corp. H. Berthold AG Monotype
erschienen: 1982
Vertrieb: Kommerziell
Art: sans
Formprinzip: Antiqua humanistisch
Links für die Cosmos
Fontlisten mit dieser Schrift
Fotosatz-Muster aus den 1980er-Jahren