Jump to content
Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Gliederung Telefonnummern

Empfohlene Beiträge

Mueck

Weil der Punkt ein Ende markiert und keine Verbindung. Punkt.  ;-)

Das.sieht.der.gemeine.Franzose.aber.anders!

Der.gliedert.Telefonnummern.mit.Punkten:

Tél : 03.88.94.84.49 für meinen Lieblingsmaronencremedealer in Scheibenhard bei Lauterbourg ...

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
Ralf Herrmann

brauchen wir für jeden furz eine DIN bzw. wozu benötigen wir eine DIN die uns 'vorschreibt' wie man telefonnummern sinnvoll trennt?

 

Na klar.

Und der Strang hier zeigt doch eindrücklich warum. Nicht mal die Leute, die beruflich Schrift setzen und eine entsprechende Ausbildung haben können sich auf eine Form einigen. Was sollen denn die Millionen PC-Nutzer im Bereich Büro und Verwaltung machen? Jeder schreibt jeden Tag irgendwie. Hier helfen Standards, weil sie eben Standards sind. Man schlägt sie nach, wie man Wörter im Wörterbuch nachschlägt. Und die Leute benutzen Normen wie die DIN 5008 in der Regel, weil sie diese Hilfe explizit möchten, nicht weil »irgend jemand etwas vorgeschrieben hat«. 

Und die Regeln kommen ja auch nicht von ungefähr. Sie sind ja nicht automatisch schlecht, weil sie sie nicht immer mit Konventionen von Berufsdesignern decken. Sie setzen einfach andere Prioritäten, weil sie eine andere Zielgruppe und einen anderen Einsatzbereich haben, der nicht auf mit Achtelgeviert arbeitende Grafikdesigner in InDesign abzielt. 

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
R::bert

Ja. Dass es solche Regeln gibt, finde ich auch hilfreich.

Und die Regeln kommen ja auch nicht von ungefähr. Sie sind ja nicht automatisch schlecht, weil sie sie nicht immer mit Konventionen von Berufsdesignern decken. Sie setzen einfach andere Prioritäten, weil sie eine andere Zielgruppe und einen anderen Einsatzbereich haben, der nicht auf mit Achtelgeviert arbeitende Grafikdesigner in InDesign abzielt.

Heißt das, Du befürwortest diese DIN auch inhaltlich? Das verstünde ich dann insofern nicht, als dass auf der einen Seite um eine »DIN der Leserlichkeit« gerungen, aber auf der anderen Seite eine DIN verteidigt wird, welche die Erfassung (wie oben mehrfach dargelegt) eindeutig behindert.

(Die neue Mobilversion ist ja eine schöne Überraschung :D)

Link zu diesem Kommentar
Ralf Herrmann

... eine DIN verteidigt wird, welche die Erfassung (wie oben mehrfach dargelegt) eindeutig behindert.

 

Dieser Schluss ist mir zu radikal. Erstens steht und fällt diese DIN nicht mit der Frage »Grüppchen oder keine Grüppchen« bei Telefonnummern. Das ist nur einer von unzähligen Punkten. 

Und zweitens kann ein »oller« DIN-gerechter, am PC ausgedruckter Briefbogen in Arial vielleicht leserlicher sein, als ein schicker Designer-Offset-Briefbogen, der die Telefonnummer in kursiven 7-Punkt-Mediävalziffern in grau in Grüppchen setzt. Es kommt also immer darauf an!

 

Mit üblichen Satzweisen (laut DIN, Duden oder was auch immer) kommt der normale PC-Nutzer schon mal sehr weit und stellt seine Leser nicht vor Rätsel. Das kann ich nur begrüßen. Wer es darüber hinaus noch besser kann, kann die Regeln ja brechen und den Schriftsatz noch weiter optimieren. 

Link zu diesem Kommentar
RobertMichael

 Nicht mal die Leute, die beruflich Schrift setzen und eine entsprechende Ausbildung haben können sich auf eine Form einigen.

 

weil es die perfekte form nicht gibt. ein standard kann hier helfen, er kann aber auch eine hürde darstellen.

 

Jeder schreibt jeden Tag irgendwie. Hier helfen Standards, weil sie eben Standards sind. Man schlägt sie nach, wie man Wörter im Wörterbuch nachschlägt.

 

wobei die DIN 5008 ja allerdings die am wenigsten* lesbare methode vorschreibt. dazu kommt das evtl. verunsicherung herrscht, weil die alte regel besagt, dass man telefonnummern in 2er-gruppen von hinten trennen muss, was wahrscheinlich auch der grund ist warum nun jeder schreibt wie er will.

 

* ok, das war überspitzt.

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
Martin Z. Schröder

Ich habe mich nach meiner Lehrzeit nicht mehr genau an die DIN gehalten, die Zweiergruppen für Telefonnummern empfahl. Diese DIN war bei der Erkenntnis hilfreich, daß es sich bei der Frage, wie man Nummern setzt, nicht um eine unsinnige Frage handelt, sondern durchaus um eine bedenkenswerte und daß sie auf dem Wissen aufbaut, wie schwer es ist, Zahlenhaufen zu lesen. Daß diese DIN ihre vernünftige Grundlage verlassen zu haben scheint, kommt mir wie ein Ausrutscher vor. Bei Bankverbindungen ist das Problem ebenso anzutreffen, und es wäre wünschenswert, wenn sich die Einsicht verbreiten würde, daß Zahlenhaufen das Leben erschweren. Zu welchem Ergebnis jeder gelangt, ob mit Punkten, Pausen oder Strichen, ist gleich, wenn die Lesbarkeit nur überhaupt beachtet wird. Bei Bankverbindungen, Rechnungs- und Auftragsnummern hat man leider ständig damit zu kämpfen, daß dem Absender einer Rechnung gleichgültig ist, wie anstrengend ihr Ausgleich per Überweisung ist. Die neue DIN ist schädlich, weil sie Zahlenhaufen empfiehlt. Ich drucke so etwas nicht, selbst wenn es ausdrücklich gewünscht wird, ggf. lehne ich den Auftrag ab. Ich hielte es für rufschädigend, denn die meisten Benutzer einer Zahlenkolonne, sei es am Telefon oder bei der Online-Überweisung, wissen nicht, daß es dafür eine DIN gibt, die den Unfug empfiehlt, sondern verfluchen den Designer oder Setzer als Verursacher einer solchen Qual. Es wird ganz sicher eines Tages eine andere DIN geben, die den Fehler berichtigt.

  • Gefällt 2
Link zu diesem Kommentar
Martin Z. Schröder

(...) kann ein »oller« DIN-gerechter, am PC ausgedruckter Briefbogen in Arial vielleicht leserlicher sein, als ein schicker Designer-Offset-Briefbogen, der die Telefonnummer in kursiven 7-Punkt-Mediävalziffern in grau in Grüppchen setzt. Es kommt also immer darauf an!

Es wäre Gleiches mit Gleichem zu vergleichen. Die gruppierte Nummer ist in beiden Satzarten die besser lesbare. Ich habe just heute jemandem eine IBAN vorgelesen, weil es unmöglich war, sie zugleich zu lesen und abzutippen. Sie stand ungegliedert in grauen 4-Punkt-Mediävalziffern, und das Fehlen der Gruppierung machte den Vorgang einer Übernahme für eine Person ohne Hilfsmittel nahezu unmöglich.

Link zu diesem Kommentar
Kathrinvdm

Das.sieht.der.gemeine.Franzose.aber.anders!

Der.gliedert.Telefonnummern.mit.Punkten:

Tél : 03.88.94.84.49 für meinen Lieblingsmaronencremedealer in Scheibenhard bei Lauterbourg ...

Ja, aber wir sprachen doch gar nicht über französische Konventionen?

Von denen habe ich nämlich keinerlei Ahnung.  :-?

Link zu diesem Kommentar
Ralf Herrmann

Bei Bankverbindungen ist das Problem ebenso anzutreffen, und es wäre wünschenswert, wenn sich die Einsicht verbreiten würde, daß Zahlenhaufen das Leben erschweren.

 

Wobei ich hier (wie weiter oben schon angedeutet) nochmal betonen möchte, dass Kontaktdaten und Bankverbindungen zunehmen komplett elektronisch verarbeitet werden. Und da sind die ungruppierten Zahlenkolonnen eindeutig im Vorteil. Auf eine ungruppierte Bankleitzahl mache ich einen Doppelklick, kopiere sie und füge sie in mein Online-Banking-Formular ein. Fertig.

Bei der gruppierten Variante funktioniert schon mal der Doppelklick nicht, weil dieser sich an den Leerräumen orientiert. Will ich die Nummer dann in das Formular einfügen, kriege ich nur eine Fehlermeldung, weil die Nummer durch die Leerzeichen zu viele Stellen hat. Also muss ich die Nummer erstmal in einen Texteditor kopieren, die Leerzeichen entfernen und dann in das Formular einfügen. Nicht wirklich ideal.  

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
Martin Z. Schröder

In der PDF-Rechnung ist das wie beschrieben und verfahre ich ebenso. Die meisten Lieferungen werden mit Papierrechnung gegeben. Da hat man dann bei Dauerlieferanten die Bankdaten ohnehin gespeichert. Die Papierlieferanten zwingen mich dann aber immer noch, die Rechnungsnummern abzutippen und werden dafür regelmäßig verflucht, weil das lange Kolonnen sind.

Link zu diesem Kommentar
Kathrinvdm

Wenn ich eine Rechnung per PDF verschicke, dann ist dieses geschützt und der Text nicht kopierbar. Die Bankverbindung muss also ohnehin abgetippt werden. Und dann ist die Unterteilung in merkbare Gruppen hilfreich.  :-)

Link zu diesem Kommentar
Ralf Herrmann

Wenn ich eine Rechnung per PDF verschicke, dann ist dieses geschützt und der Text nicht kopierbar.

 

Oh je, aber warum denn?

Selbst wenn du das PDF vor Änderungen schützen willst, kannst du doch trotzdem das Kopieren als Möglichkeit freigeben. Ich wüsste nicht, warum man das absichtlich abschalten wollen würde. 

 

post-1-0-58584400-1369643677_thumb.png

Link zu diesem Kommentar
Phoibos

 

Oh je, aber warum denn?

Dicht gefolgt von der Frage: Lohnt sich die Beschränkung noch in einem Zeitalter, in dem sich nur eine Handvoll Programme an solcherlei Beschränkungen halten?

Link zu diesem Kommentar
Kathrinvdm

Das ist in meinem Fall eigentlich ganz unerheblich, weil mein Briefbogen als Bild in die Rechnungsvorlage eingefügt ist – und damit ist  der Text so oder so nicht kopierbar. 

Link zu diesem Kommentar
Ralf Herrmann

Was aber noch nicht erklärt, warum du es deinen Kunden schwerer als nötig machst und die Kopiermöglichkeit unterdrückst.

Durch Kopierbarkeit die Chance von Tippfehlern zu vermeiden, steigert ja auch die Chance, dass das Geld zügig und problemlos bei dir ankommt. :-)

Link zu diesem Kommentar
Kathrinvdm

Das ist doch jetzt hier für die Telefonnummern-Debatte nicht von Belang, oder?  ;-)

Link zu diesem Kommentar
Kathrinvdm

Dann lass uns das Thema doch auslagern in einen eigenen Thread: Gestalteralltag: Tipps und Tricks. Oder wir machen gleich eine Gruppe draus, in der wir uns darüber austauschen, wir wir die unterschiedlichsten Gestalter- und Gestaltungsprobleme am schlauesten lösen. :-D

Jetzt muss ich aber erstmal ganz schnell weg einkaufen – Familie bertel kommt doch heute zum Abendessen! Da kann ich schließlich nicht nur Buchstabensuppe kredenzen …

Link zu diesem Kommentar
RobertMichael

Da kann ich schließlich nicht nur Buchstabensuppe kredenzen …

 

... kommt drauf an ob die kopierbarkeit gegeben ist ;)

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
Gast Schnitzel

Da kann ich schließlich nicht nur Buchstabensuppe kredenzen …

 

Wenn du einen Font findest, den er nicht bestimmen kann, geht das bestimmt – wird aber schwer ...

 

p. s.: OT wird mit OT belohnt  :hammer: 

Link zu diesem Kommentar
Kathrinvdm

 

Wenn du einen Font findest, den er nicht bestimmen kann, geht das bestimmt – wird aber schwer ...

Aber was, wenn der bertel nicht isst, was er nicht kennt?

 

:nana:  So, jetzt aber Schluss mit der Serifenspalterei!  

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
Mueck

Ja, aber wir sprachen doch gar nicht über französische Konventionen?

Wenn wir schon fleißig die Serifen spalten ... ;-)

In der Originalanfrage stand ja nix von dem Land, in dem Telefonnummern gespalten, äh, gesetzt werden sollen ... ;-)

Aber es war eh nur ein Einwand zum Einwurf, der Punkt täte nur Enden markieren ... In Webadressen gliedert ja auch der Punkt.

Link zu diesem Kommentar
Joshua K.

Wobei ich hier (wie weiter oben schon angedeutet) nochmal betonen möchte, dass Kontaktdaten und Bankverbindungen zunehmen komplett elektronisch verarbeitet werden. Und da sind die ungruppierten Zahlenkolonnen eindeutig im Vorteil. Auf eine ungruppierte Bankleitzahl mache ich einen Doppelklick, kopiere sie und füge sie in mein Online-Banking-Formular ein. Fertig.

Bei der gruppierten Variante funktioniert schon mal der Doppelklick nicht, weil dieser sich an den Leerräumen orientiert.

Zumindest auf HTML-Seiten kann man die Nummern doch über CSS (letter-spacing) gliedern, ohne daß das Kopieren beeinträchtigt wird.

Link zu diesem Kommentar
  • 1 Monat später...
andreas.t.h

Guten Abend in die Runde,
ich möchte nochmal das Telefonnummernthema aufwärmen, meine Fragen in den Raum werfen und würde mich über Eure Meinung dazu freuen.

 

Wir hatten bei uns vor kurzem wieder die Diskussion, wie und weshalb die Nummern zu gestalten sind. Ich schaue bei solchen Sachen oft in meine Detailtypografie, um wenigstens einen soliden Richtwert zu haben. Es ging dabei auch um die "0" der Vorwahl bei Verwendung der internationalen Angabe.

Forssmann und Jong lassen in Möglichkeit 1 und 2 die "0" weg. Allerdings bringen sie in dem nachfolgenden Abschnitt zur internationalen Vorwahl im rechten VK-Beispiel die "(0)".

 

In dem speziell bei uns diskutierten Fall wird das Unternehmen mindestens europaweite, wenn nicht sogar weltweite Kontakte haben.

 

Die Empfehlung der DIN lautet ja, die "0" wegzulassen. Welche logischen Gründe gäbe es, die "0" trotzdem anzugeben? Gibt es Länder/Regionen, in denen man die Angabe der "0" erwartet? Kann man in diesem Fall ebenfalls argumentieren, daß ausländische Kunden, die zu Besuch in Deutschland sind, damit den Hinweis erhalten, die "0" im Inland vorzuwählen?

Was sind Eure Gedanken dazu?

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Einloggen

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

Unsere Partner

Hier beginnt deine kreative Reise.
Mit über 130.000 Fonts der größte Schriften-Shop im Internet.
Entdecke hunderte Font-Sonderangebote.
FDI Type Foundry besuchen
Überschrift: Ein Versalalphabet mit 200 ausdrucksstarken Ligaturen
×
×
  • Neu erstellen...

🍪 Hinweis:

Wir benutzen funktionale Cookies.