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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

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D135-1r43
bei solchen anfragen bekomm ich echt 'nen dicken hals. :evil:

Ich würde mich auch mit einer freien, ähnlich

ausschauenden Schrift zufriedengeben.

klar, mach das doch! nimm die bitestream vera, die

times oder verdana. die firmen werden es dir danken.

Jepp. Genau das mach ich.

wie machst du denn die flyer und plakate, mit gimp?

Ja. Ich hab nen netten Drucker, der mir die CMYK-Separation macht. Wenn Adobe die Patente auf ein paar dumme Matrizenoperationen, die jeder Erstsemester „erfinden“ könnte, freigeben würde, wäre ein nativer Umgang in CMYK kein Problem. In allem anderen ist Gimp mit Photophop für meine Ansprüche gleichauf.

wieso bezahlt dein auftraggeber für den druck aber nicht

für die gestaltung bzw. für die schrift?

In diesem speziellen Fall handelt es sich um eine gemeinnützige, wenngleich auch subkulturelle Veranstaltung, bei der auch der Druck gespendet wird. Ich messe da mit zweierlei Maß. Wer durch meine Arbeit kommerziell profitiert, muss mich angemessen entlohnen. Somit finanziere ich mein Studium. Wer anti-kommerziell handelt, kann von mir bei zeitlicher Möglichkeit eine ehrenamtliche Tätigkeit erwarten.

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Markus Wäger
Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass hier nicht der richtige Ort ist, um über den Sinn oder Unsinn von Opensource zu diskutieren.

Wieso nicht?

Geh mal auf meine Website http://www.designworks.at, da gibt es eine Menge kostenloser Software. Zwar nicht im Sinne von Anwendungsprogrammen, sondern im Sinne von Know-how. Du kannst ein 200-Seiten-Buch über InDesign kostenlos herunter laden und InDesign lernen. Was glaubst du wie viel Arbeit das war? Nimm mal für jede Seite eine Stunde, und dann ist aber die Zeit die ich brauchte mir das Know-how über InDesign anzueignen nicht mit inbegriffen.

Außerdem versuche ich jeden Tag einen Software-Tipp, einen Artikel über Typografie oder einfach einen nützlichen Verweis ins Internet oder Lesetipp zu veröffentlichen.

Und weisst du warum? 75% weil ich ein Besessener bin und diesen Job liebe, 25% weil ich hoffe, dass die Sache Wellen schlägt, ich mir damit einen Namen mache und sich mein Aufwand vielleicht einmal in Einnahmen niederschlägt. Bis dahin steht mein Aufwand in keinem Verhältnis zu meinem Einkommen.

Wenn das dein Traum ist: Willkommen.

Und ich bin nicht der einzige hier in der Liste die sich privat, ohne Entlohnung für eine Sache engagieren. Ich nehme an, dass viel von Ralfs Engagement keinen müden Cent einbringt und ich glaube ich nicht, dass Lars mit Global Type die große Kohle abzieht.

Ich für meinen Teil gebe gerne. Aber diese landläufig verbreitete Meinung, dass man EIN RECHT darauf hätte sich alles einfach zu nehmen was sich via Mausklick oder Knopfdruck vervielfältigen lässt, finde ich gelinde gesagt zum Kotzen. :evil:

Greetinx. Markus.

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D135-1r43

Dein InDesign-Buch ist wirklich gut -- sehr gut sogar. Ich habe selbst einige Zeit mit InDesign gearbeitet und hätte solch ein Praxisbuch nötig gehabt.

Aber diese landläufig verbreitete Meinung, dass man EIN RECHT darauf hätte sich alles einfach zu nehmen was sich via Mausklick oder Knopfdruck vervielfältigen lässt, finde ich gelinde gesagt zum Kotzen.

Das kann ich so unterschreiben. Man hat das Recht auf „alles für umme“ nur, wenn es der Urheber (aus welchen Gründen auch immer) gibt. Der blanke Mechanismus, es kopieren zu können, ist für mich zumindest kein Argument, es auch zu tun. Ich nutze weder geklaute Mp3s, Filme noch geklaute Schriften. Wenn ich Grafiken verarbeite, achte ich auf die richtige Creative Commons -- selbst wenn ich nur einen Pixel davon verwende. Ich würde es ehrlich gesagt sogar begrüßen, wenn Mittel propagiert werden würden, die das Unrechtsempfinden für jegliche Urheberrechtsverletzung stärken. Egal, ob jemand eine Schrift illegal nutzt oder Teile von Typo3 in sein eigenes proprietäres CMS einbastelt.

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Microboy

jetzt beruhigt euch mal wieder etwas. ich denke ihr redet hier

gerade etwas aneinander vorbei ...

ich denke "D135-1r43" hat betont, dass er sich auch mit einer

qualitativ schlechteren aber eben freien schrift anfreunden koennte.

das steht ihm frei und je nach budget finde ich diese vorgehen

auch absolut richtig. ist kein budget da kann man auch kein budget

ausgeben. probleme habe ich eher mit leuten die fuer kommerzielle

fonts nichts zahlen wollen - und davon gibt es leider jede menge.

:?

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Markus Wäger
Das kann ich so unterschreiben. Man hat das Recht auf „alles für umme“ nur, wenn es der Urheber (aus welchen Gründen auch immer) gibt. Der blanke Mechanismus, es kopieren zu können, ist für mich zumindest kein Argument, es auch zu tun. Ich nutze weder geklaute Mp3s, Filme noch geklaute Schriften. …

Das ›ehrt‹ dich natürlich auch, damit gehörst du zur rühmlichen Ausnahme der Masse. Das kam auch auch schon rüber als du die Alternative ›Vera Sans‹ (?) und diese schmal zu verzerren erwähnt hast. Dem ästhetisch empfindsamen Typografen und Gestalter kommen da natürlich auch die Grausbirnen hoch. Wenn eine verschandelte ›freie Schrift‹ die ja mit der Officina auch nicht mehr viel gemeinsam hat gut genug ist, weshalb dann nicht gleich eine — sagen wir — Tahoma ohne Verzerrung?

Ich meine, du möchtest ein Logo nachbauen — verstehe ich das recht? Stünde es da nicht dafür 20 oder 30 Dollar für einen Schriftschnitt auszugeben? Man wirft doch sonst auch für allen möglichen Kram Geld zum Fenster raus. Vor allem, wenn es sich dabei nicht um eine einmalige Anwendung von geringer Bedeutung handelt ist das sicher einen Gedanken wert.

Zum Reiern finde ich übrigens nicht die Ansichten Einzelner die das Kopieren von Software für das normalste der Welt halten, da sie ja nur in der Meinung der Majorität mitschwimmen — eine Eigenschaft die den Menschen leider zu eigen ist. Die Galle kommt mir höchstens hoch, wenn es sich dabei um jemanden handelt, der selbst seine Brötchen mit geistigem Schaffen verdient; wie unlängst ein Grafikdesign-Kollege aus dem Ländle (selbst nicht der ›Discountern‹), dem ich auf die Frage ob er von Jemandem die ›Neue Helvetica‹ bekäme den Link zu Linotype sandte — die ›affige‹ Rückmeldung hättet ihr lesen sollen.

Naja, und außerdem ist es einfach ein Jammer, dass ›die Herde‹ die Sache sieht, wie sie sie sieht, und der leere, mitleidige, verständnislose Blick in Summe mit dem inneren Kopfschütteln, wenn du ›dem Laien‹ erzählst, dass Schriften und Software eigentlich bezahlt werden sollen.

Es ist also nicht die Uneinsichtigkeit des Einzelnen die ich jemals jemandem übel nehme, in der Sache, sondern die tumbe Ignoranz der Masse.

(Hier fehlt ein Emoticon, welches ein ›sich übergeben‹ illustriert)

Liebe Grüße. Markus.

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Philipp
Ja. Ich hab nen netten Drucker, der mir die CMYK-Separation macht. Wenn Adobe die Patente auf ein paar dumme Matrizenoperationen, die jeder Erstsemester „erfinden“ könnte, freigeben würde, wäre ein nativer Umgang in CMYK kein Problem.
Ach? Laß mich raten: das weißt Du von jemandem, der es von jemandem weiß?

Und solches Wissen reicht ja schon, wenn man sich des Beifalls sicher sein kann, wenn man gegen Softwarepatente lästert ... So funktionieren die urban legends der Webforen. Aber:

1. Farbseparation ist keine »dumme Matrizenoperation«, das ist eine Wissenschaft für sich, in die reichlich Eigenschaften von Papier, Farbe und Prozeß eingehen, bevorzugt nichtlinear. In Wahrheit gibt es Farbseparations-PlugIns für den Gimp, von denen keines je befriedigende Resultate hervorgebracht hat. Übrigens auch keine Patentklagen.

2. Adobe hat damit am allerwenigsten zu tun. Das Patentgerücht geht wohl auf die Urheberrechte (nicht Patente!) von Pantone zurück, die an der entscheidenden Schaltstelle sitzen. Denn eine Farbseparation ist nur so sinnvoll wie die angebbaren Referenzen, und da ist eben Pantone das Maß der Dinge.

3. Das tut den Patentgegnern natürlich weh, daß nicht böse Softwarepatente (die in Europa ohnehin nicht durchgesetzt werden könnten), sondern das geliebte Urheberrecht der Stolperstein wäre. »Wäre«, denn niemand weiß, ob Pantone überhaupt einschreiten würde.

4. Der Gimp soll Farbseparation bekommen, aber erst mit dem Umbau des internen Farbmodells, weil dadurch erst die derzeitigen technischen Schwierigkeiten beseitigt sind. Von rechtlichen Bedenken ist bei dieser ganzen Sache nicht die Rede.

Falls Du google nicht selbst bemühen möchtstes, lies zum Beispiel hier. Und sorge bitte in Zukunft nicht mehr für die Verbreitung dieses Gerüchtes.

In allem anderen ist Gimp mit Photophop für meine Ansprüche gleichauf.
Bei »für meine Ansprüche« bist Du sehr bescheiden. Der Gimp muß sich auch im objektiven Vergleich nicht verstecken (es sei denn, es geht um die Ansprüche an das Bedienkonzept -- das ist beim Gimp doch etwas sehr eigensinnig ...).
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D135-1r43

Ich habe mich ein ganzes Semester lang mit Bildoperationen befasst. Somit weiß ich ziemlich genau, wie die Verfahren funktionieren. Das Problem mit CMYK ist, dass es einen undurchdringlichen Wulst von Patenten und Copyright gibt. CMYK an sich ist nicht patentiert, sehr wohl aber einige interne Rechenoperationen sowie die „standardisierten“ Farbprofile. Die Rechenoperationen werden teilweise von Adobe [1] gehalten oder lizensiert [3], die Farbprofile von Pantone [2].

[1] http://gauss.ffii.org/Search/All/Applic ... ems%20inc/

[2] http://www.mail-archive.com/gimp-develo ... 00842.html

[3] http://www.delphion.com/details?pn=US04 ... anguage=en

Lass mich kurz auf [3] eingehen:

A method for processing color image data converts input RGB color data to output CMY color data. An input device is calibrated to a intermediate color space, and an output device is calibrated to the intermediate color space. The input RGB color data is collected from the input device, and is converted to intermediate color space data. The intermediate color space data is converted to the output CMY color data, and is outputted to the output device. During the conversion process, the image data is processed to compensate for gamut mismatch.

Das ist nicht ein Verfahren zur Konversion, sondern das Verfahren zur Konversion. Jeglicher freier Algorithmus, muss wohl eine Kalibrierung zwischen RGB und CMY(K) vornehmen, muss wohl die Daten lesen, muss ganz sicher eine Funktion in einen „intermediate color space“ definieren und muss wohl das fertige Bild schreiben. Dass das Bild am Ende die gleichen Farben hat wie vorher, ist wohl klar.

[b]RGB zu CMY[/b] (C,M,Y,R,G,B: [0 ... 255])
C = 1 - ( R / 255 )
M = 1 - ( G / 255 )
Y = 1 - ( B / 255 )

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Philipp
Ich habe mich ein ganzes Semester lang mit Bildoperationen befasst. Somit weiß ich ziemlich genau, wie die Verfahren funktionieren.
Gratuliere dazu! Andere verbringen ihr ganzes Leben damit, aber Du weißt schon nach einem Semester genug.
Das Problem mit CMYK ist, dass es einen undurchdringlichen Wulst von Patenten und Copyright gibt.
Soweit das bekannte Gerücht.
Das sind 125 Patente zu allen möglichen Bereichen. Wärst Du so nett, zu schreiben, was Du meinst oder war das nur eine Streubombe?
Spannend: eine Diskussion, wo jemand mal etwas konkretes zu den angeblichen Patenten haben möchte, aber keiner über ein »gibt es da nicht irgendwas« hinauskommt.
Oha! Jetzt wird es ernst, ein echtes Patent: Kalibrierung für Farbkopierer, immerhin. Lausiger Link. hier kann man auch in das Patent reinschauen. Aber vielleicht war das gar nicht erwünscht, denn hier sind die Ansprüche plötzlich gar nicht mehr so allgemein und umfassend, wie es im Abstract klingt. Wäre ja auch gar nicht haltbar gewesen zu einem Zeitpunkt, wo längst Farbkopierer und Druckertreiber solche Farbraumabbildungen nutzten.
Das ist nicht ein Verfahren zur Konversion, sondern das Verfahren zur Konversion. Jeglicher freier Algorithmus, muss wohl eine Kalibrierung zwischen RGB und CMY(K) vornehmen [...]
Und das mußten die Algorithmen auch schon vor diesem Patent. Deshalb lohnt es sich gar nicht, mühsam über Details der Ansprüche zu diskutieren: entweder werden die Ansprüche nicht zwingend berührt oder es gab prior art.

Wenn Du also nicht einen Fall hast, wo jener Patenthalter aus Ohio einen von hunderten Softwareanbietern, die Farbseparation anbieten, aufgrund dieses Patentes verklagt, bleibt es wieder alles im Nebulösen. Müßte ja eigentlich zu finden sein; schließlich müssen sich die Gimp-Entwickler ja mal darüber ausgetauscht haben, daß sie dieses Patent fürchten ... (-;

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D135-1r43

Ich weiß gerade ehrlich nicht, für oder gegen was du argumentierst. Möchtest du den GIMP-Entwicklern unterstellen, sie hätten keine Ahnung von ihrer Arbeit? Oder verteidigst du einfach mal auf gut Glück pauschal alle Softwarepatente? Was ist deine Meinung?

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Philipp
Ich weiß gerade ehrlich nicht, für oder gegen was du argumentierst. Möchtest du den GIMP-Entwicklern unterstellen, sie hätten keine Ahnung von ihrer Arbeit? Oder verteidigst du einfach mal auf gut Glück pauschal alle Softwarepatente? Was ist deine Meinung?
Weder noch. Mehr Möglichkeiten siehst Du nicht? Nur schwarz und weiß?

Die Gimp-Entwickler haben großartige Arbeit geleistet (wie ich schon schrieb). Und sie sind vernünftig genug, in den derzeitigen Versionsstand keine Farbseparation einzubauen (zumal die Hauptzielgruppe im Screendesign und nicht im Printbereich liegt).

Und ich bin weder pauschal für noch pauschal gegen Softwarepatente. Ich differenziere (weshalb ich von beiden Seiten immer wieder angegriffen werde). Ich mag es z.B. nicht, wenn Aussagen wie

Wenn Adobe die Patente auf ein paar dumme Matrizenoperationen, die jeder Erstsemester „erfinden“ könnte, freigeben würde, wäre ein nativer Umgang in CMYK kein Problem.
im Raum stehen bleiben. Selbst wenn das eine Diskussion bedeutet, die hier eigentlich fehl am Platz ist.

Es geht um wichtige Themen, die m.E. zu wichtig sind, um darin Gerüchte als Argumente zuzulassen. Ich lasse mich also auch gerne davon überzeugen, daß an der Sache doch etwas dran ist. Aber dann bitte seriös begründet, denn meine Zeit ist nicht kostenlos; ich muß vier Kinder ernähren.

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D135-1r43

Wenn du Quellen forderst, dann darfst du auch gerne deinen Punk 4 im vorletzten Beitrag belegen. Ich weiß davon bisher nichts -- nur dass die CMYK-Unterstützung unter den Entwicklern eben wegen der Pantone-Verwicklung umstritten ist.

Ein konkretes Beispiel für eine patentierte Matrizenoperation (die PDF ist besser, da mit Grafiken):

http://gauss.ffii.org/PatentView/EP1040446

Meine Meinung zu Softwarepatenten ist, dass der Verzicht auf die selbigen das moralisch überlegene und das wirtschaftlich unterlegene Konzept ist. Wenn die Kosten der Entwicklung nur durch exklusive Vermarktung wieder eingetrieben werden können, dann kann man Patente erwägen. Somit halte ich etwa „One Click“ von Amazon und das generelle Patent auf Multitouch-Gesten für Touchscreens von Apple für unrechtmäßig.

Diese Diskussion sprengt nun aber echt den Rahmen dieses Forums. :roll:

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