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Allgemeine Fragen zur Buchgestaltung (Sachliteratur)

Empfohlene Beiträge

Martok

Hallo zusammen,

ich bin über Google auf das Forum hier gestoßen und ich hoffe ihr könnt mir zu einer besseren Note verhelfen :)

Ich studiere Grafikdesign im 4. Semester und habe in 2 Wochen Abgabe meiner Semesterarbeit. Hier erstmal die Fakten:

Thema: Buchgestaltung

Abgabe: 16 Innenseiten + Umschlag eines Buches, das auf min. 60 Seiten ausgelegt ist.

Anweisungen: Besonderer Wert wird auf Verbindung von Bild und Text gelegt. Blindtexte und Fremdmaterial können verwendet werden.

Da meine Dozenten aber irgendwie unfähig beim Thema Kommunikation sind steh ich etwas im dunklen was die grundlegendsten Typografieregeln angeht. Alles was ich weiß hab ich aus Büchern oder dem Internet. Daher fände ich es toll wenn ihr mal meinen Entwurf für eine Doppelseite anschauen würdet, den ich gestaltet hab. Das Buch soll einfach nur um die Fotografie des 20. Jahrhunderts handeln - also immer eine Doppelseite mit Text und Bild zu einem Fotografen, dann auch mal eine Doppelseite rein mit Bild usw.

Aber egal - hier jedenfalls mein Entwurf:

http://wugga.de/Files/Martok/InnenseiteA4.pdf

Und hier mein Raster mit dem ich angelegt hab:

Raster.png

Format ist DinA4 (einfach leichter zu produzieren auf die Schnelle) - 9tel Raster - Grundschrift BertholdImago - Programm mit dem ich arbeite ist InDesign CS4 und Fließtextschriftgröße ist 9 Punkt bei Laufweite 25.

Und jetzt fänd ich es echt super von euch wenn ihr mir Tipps geben könntet, damit ich das Ganze endlich als Mustervorlage verwenden und weitermachen kann :biglove:

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Minimalist

Da sind wir aber früh dran... ;)

Also, ich mach mal den Anfang, so ein paar Gedanken ganz auf die Schnelle: Die Linien über und Unter der Überschrift dienen keinem Zweck, lass sie weg. Die Spalten könnten einen Tick mehr Abstand zueinander gebrauchen. Das Zitat braucht mehr Luft oben und unten, und dringend einen größeren Zeilenabstand. Und das Foto würd ich vielleicht mal ganzseitig machen, also ohne Rahmen drumherum. Die Überschrift dann vielleicht mal versuchsweise rechtsbündig?

Schönes Foto hast Du da ausgewählt :biglove:

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CRudolph

Ich würde Minimalist da zustimmen, die Linien empfinde ich auch eher als störend. Vermutlich ist dann aber der Abstand vom Kopf zum Fließtext zu groß. Und bei einem solchen Bild würde ich auch immer eine ganzseitige Darstellung wählen. Allerdings reicht mir persönlich der Abstand zwischen den Kolumnen. Ich würde allerdings den automatischen Randausgleich in InDesign aktivieren und dann vielleicht minimal mehr Raum geben.

Die technische Daten zur Beschreibung des Bildes sind nicht einheitlich. Die Maße sollten mit dem Multiplikationszeichen angegeben werden, nicht mit einem x (× versus x). Hinter dem Jahr hast Du als Trennzeichen einen Divis (welcher da übrigens überhaupt nicht hin gehört), zwischen den Maßen und »Gelatinesilber« jedoch keines. Ich würde vermutlich Kommata benutzen, oder aber, wenn es sein muß, einen richtigen Gedankenstrich.

»J. Paul Getty Museum« müßte eigentlich durchgekoppelt werden, oder?

Und meine ganz persönliche Meinung: insbesondere die fette Imago für Überschriften ist scheußlich, das Zitat im Grunde auch. Ich würde da etwas Anderes nehmen. Und der Kontrast mit der Times ist auch ziemlich schockierend. Aber ich bin ja auch nur Laie! :cheer:

Grüße,

Christian

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Minimalist

Der Herr Rudolph, isser gleich ins Detail gegangen... ;)

Also, nach eingehendem Augen zusammenkneifen glaub ich nicht, dass die Überschrift ohne die Linien da oben auf verlorenen Posten steht... Die darf ruhig etwas atmen :D

Das Trennen könnte man auch mit · oder | erledigen, da ist Raum zum experimentieren :)

Ja, die Schriften sind von Übel... Freund Google hat da ein Paar Ideen: http://bonfx.com/wp-content/uploads/2009/09/19-top-fonts-in-19-top-combinations-chart.pdf , http://bonfx.com/14-top-typeface-and-font-combinations-resources/

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CRudolph
Der Herr Rudolph, isser gleich ins Detail gegangen... ;)

Na, die größeren Sachen hattest Du ja schon angemerkt! :P

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Þorsten
»J. Paul Getty Museum« müßte eigentlich durchgekoppelt werden, oder?

Ich würde mal denken, dass das davon abhängt, ob ein Name ins Deutsche übersetzt wird oder englischsprachiger Eigenname bleibt, also z.B.

»George Washington University«, aber

»George-Washington-Universität«.

Bei »Museum« sieht man aber nicht, ob’s Deutsch oder Englisch sein soll. Da geht dann beides? Was meinen die Profis/Dudenbesitzer?

Nächste Frage, die sich mir aufdrängt: Ist es üblich, Ortsangaben in solchen allein stehenden Zeilen (»J. Paul Getty Museum in Malibu (Kalifornien)«) mit »in« abzutrennen? Wäre ein Komma oder eins der bereits ins Spiel gebrachten Trennzeichen (|, ·) da nicht angebrachter?

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Minimalist
Nächste Frage, die sich mir aufdrängt: Ist es üblich, Ortsangaben in solchen allein stehenden Zeilen (»J. Paul Getty Museum in Malibu (Kalifornien)«) mit »in« abzutrennen? Wäre ein Komma oder eins der bereits ins Spiel gebrachten Trennzeichen (|, ·) da nicht angebrachter?

Depends... ;)

1942, 37,8 × 47,4 cm, Gelatinesilber

J. Paul Getty Museum in Malibu (Kalifornien) <-Ist eindeutig

1942 | 37,8 × 47,4 cm | Gelatinesilber

J. Paul Getty Museum, Malibu (Kalifornien) <-Ebenfalls

1942 | 37,8 × 47,4 cm | Gelatinesilber

J. Paul Getty Museum | Malibu (Kalifornien) <-Nicht mehr

Beim letzten Beispiel könnte man das auch so interpretieren, dass Malibu (Kalifornien) nicht mehr die Ortsangabe zum Museum ist, sondern, da einheitlich zu den anderen Daten getrennt, sich wie die anderen Daten auch, auf das Bild bezieht, vielleicht der Ort ist an dem die Aufnahme entstanden ist.

Man beachte übrigens, dass ich den Punkt am Ende weggelassen habe... ;)

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Þorsten
1942, 37,8 × 47,4 cm, Gelatinesilber

J. Paul Getty Museum in Malibu (Kalifornien) <-Ist eindeutig

1942 | 37,8 × 47,4 cm | Gelatinesilber

J. Paul Getty Museum, Malibu (Kalifornien) <-Ebenfalls

1942 | 37,8 × 47,4 cm | Gelatinesilber

J. Paul Getty Museum | Malibu (Kalifornien) <-Nicht mehr

Beim letzten Beispiel könnte man das auch so interpretieren, dass Malibu (Kalifornien) nicht mehr die Ortsangabe zum Museum ist, sondern, da einheitlich zu den anderen Daten getrennt, sich wie die anderen Daten auch, auf das Bild bezieht, vielleicht der Ort ist an dem die Aufnahme entstanden ist.

In dem Zusammenhang, klar — was auch immer am Ende zwischen »Museum« und »Malibu« steht, darf nicht so stark trennen wie die Trennzeichen in der Zeile drüber.

Mir ging’s mehr darum, on das »in« so üblich ist. In Fließtext sicherlich (»noch bis November im J.-Paul-Getty-Museum in Malibu«). (In diesem Kontext finde ich übrigens, dass die Bindestriche geradezu notwendig sind.) Aber so wie im Beispiel, wo das praktisch als Quellenangabe fungiert? Wie wär's denn hiermit:

J. Paul Getty Museum ?Malibu (Kalifornien)

Der Museumsname kursiv um zu verdeutlichen, dass es ein unübersetzter Eigenname ist — und der Ortsname eben nicht dazu gehört, sondern nur erläuternd ist. Ansonsten mit Komma:

J. Paul Getty Museum, Malibu (Kalifornien)

Man beachte übrigens, dass ich den Punkt am Ende weggelassen habe... ;)

Den hatte mein Unterbewusstsein gleich gefiltert. ;-)

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Sebastian Nagel

Ich stelle mal den generischen Blindtext in Frage - zu Ansel Adams lässt sich doch bestimmt was besseres finden.

Auch wenn Blindtext erlaubt ist - es ist trotzdem ein Unterschied, ob der Text von Lorem Ipsum, Kafkas Käfer oder eben -zumindest einigermaßen passend - von Ansel Adams handelt.

Und Pseudo-Latein ergibt dann auch noch ein vom Englischen oder Deutschen doch deutlich unterschiedliches Schriftbild (lange Worte, sehr viele m, n, u, i, praktisch nur Kleinschreibung).

Nimm einen echten Text, und die Seite wirkt auch gleich viel "echter".

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CRudolph
Wie wär's denn hiermit:

J. Paul Getty Museum ?Malibu (Kalifornien)

Im Prinzip hast Du recht, ich würde es aber umkehren:

J. Paul Getty Museum (Malibu, Kalifornien)

So wird m.M. die Hierarchie klarer. Und es ist dann auch nicht mehr gar so wichtig ob man jetzt durchkoppelt oder kursiv setzt oder was auch immer.

Grüße,

Christian

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Joshua K.

Lies Dir diesen Aufsatz über Satzspiegel durch:

http://archiv.dante.de/tex/typographie/satzspiegel/

(Wenn Du nicht willst, daß es so glatt und harmonisch aussieht, müssen die Werte deutlich abweichen. Soll also beispielsweise der Satzspiegel tief auf der Seite stehen, solltest Du den oberen Rand deutlich größer wählen als den unteren.)

Die Imago find ich gar nicht so schlecht: Das Eckige paßt doch irgendwie zu den (rechteckigen) Photos. Aber daß die Times nur unter der Überschrift und in den Seitenzahlen zum Einsatz kommt, gefällt mir nicht. Bei den Seitenzahlen sieht das aus, als hättest Du vergessen, die richtige Schrift einzustellen, sodaß die Standardschrift angezeigt wird.

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Minimalist
J. Paul Getty Museum (Malibu, Kalifornien)

Ja, da hätten wir auch alle schon längst drauf kommen können :biglove:

Soll also beispielsweise der Satzspiegel tief auf der Seite stehen, solltest Du den oberen Rand deutlich größer wählen als den unteren.

Geee... are you sure...? :mrgreen:

Die Imago find ich gar nicht so schlecht: Das Eckige paßt doch irgendwie zu den (rechteckigen) Photos.

Mit der Begründung dürften dann zu Photos eine ganze Menge Fonts passen... ;) Aber mal im Ernst, findest Du nicht, dass die Imago irgendwie... zu grobschlächtig und auffällig ist, in einem Bildband? In Fett in der Überschrift zumindest? :D

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CRudolph

Ich weiß gar nicht ob ich die unbedingt so schlecht für den Fließtext finde. Da muß ich mich Sebastian anschließen, da müßte man vom Blindtext auf ein echtes Beispiel wechseln. Mir erscheint die Schrift für den Fließtext generell allerdings vergleichsweise unproblematisch, weil es bei einer (einseitigen) Beschreibung des Künstlers nicht gar so viel zum Lesen gibt. Da kann man ja durchaus etwas ausgefalleneres nehmen. Die Überschrift geht hingegen meines Erachtens gar nicht und das Zitat folgt dicht dahinter. :x

Grüße,

Christain

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Martok

Also erstmal vielen Dank für die prompte Hilfe...auch wenn ihr euch teils gleich auf Details eingeschossen habt die mich in erster Linie noch nicht interessiert haben ;)

Ich hab jetzt mal einige Punkte verwertet, die ich hier aufgeschnappt habe.

Hier mal ein neuer Entwurf mit mehreren Doppelseiten:

http://wugga.de/Files/Martok/Innenseiten_Entwurf.pdf

Ich bin derzeit noch bei Berthold Imago geblieben. Hab den Zeilenabstand erhöht, optischen Randausgleich aktiviert und noch ein paar Kleinigkeiten erledigt. Die Überschrift hab ich von Bold auf Medium runtergesetzt und anstatt Times New Roman gibts jetzt ne Times Ten...und auch öfter eingesetzt ;)

(Das mit der Seitenzahl war tatsächlich ein Versehen)

Joa - das wärs erstmal. Ich würde die Berthold schon gerne behalten, da mich mein Dozent für die Wahl gelobt hat...aber wenn ihr wirklich strikt sagt, dass die nicht geht, dann sagt mir ne Alternative Schriftkombination. Ich will auf jedenfall den serifenlosen Fließtext beibehalten.

Edit: Achja...wegen Satzspiegel. Bis jetzt hat nur einer was dazu geschrieben - was sagt der Rest dazu?

Edit 2: Ich kann die Bilder nicht ganzseitig machen - ich will das Ganze um es zu vereinfachen im normalen Copyshop produzieren lassen - deshalb auch A4...und randlos wird das wohl nichts.

@Joshua - Danke für den Link zum Satzspiegel...ich will das Ganze aber harmonisch und glatt haben. Soll ja ein Sachbuch sein und kein Ausstellungskatalog ;)

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Þorsten
J. Paul Getty Museum (Malibu, Kalifornien)

Wenn das die Gnade der Forumsteilnehmer findet, prima! :cheer:

Ich hatte gar nicht gewagt, das vorzuschlagen — in vorauseilender Erwartung, dass die Deutschbewahrer hier mich belehren würden, dass Ort und näher eingrenzendes Land/Region nie mit Komma getrennt werden dürfen (vgl. »Coswig (Anhalt)«, »Halle (Westf.)«).

Mit angelsächsischen Grüßen,

Thorsten

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Martok

Ist das hier auch so wie in anderen Foren, dass der letzte Post auf der vorherigen Seite meist untergeht und nicht mehr beachtet wird? Wenn ja, dann weise ich mal vorsichtig darauf hin, dass ich am Ende von Seite 1 einen neuen Entwurf hinterlassen habe :)

Bitte nicht schlagen ;)

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Minimalist
...auch wenn ihr euch teils gleich auf Details eingeschossen habt die mich in erster Linie noch nicht interessiert haben ;)

Berufskrankheit? ;)

Also, wo anfangen? :D Sieht jedenfalls schon besser aus :D

Bei den Maßen, hast Du da an der Laufweite gespielt? Die Zahlen scheinen mir so an den Kommas zu kleben...?

Den Absatzeinzug würde ich einen Tick verringern, nicht größer als das W. Und auf Seite 1 muss er vor "1916 machte..." ganz raus.

Das Zitat auf Seite 3 sieht gut aus, das auf Seite 1 hat oben und unten zu wenig Platz.

Vielleicht möchtest Du die Zitate in der Serifenschrift und den Autor in deren Kursive setzen?

Ich würde Dir zu Mediävalziffern (Old Style Figures) raten!

Wie sieht es aus wenn Du die Überschriften noch weiter entfettest? Sie sind ja schon größer, und ich glaube der Imago steht das besser...

Wenn Dein Dozent die Imago gut findet, dann bleib dabei; es gibt sicherlich zig schönere Serifenlose, aber im Studium könnte die Bewertung wichtiger sein, und ne schönere Schrift kannst Du ja später noch zum Privatvergnügen einsetzen :D

Satzspiegel sieht doch ganz gut aus :)

Ganzseitige Bilder, A4 etc.: Frag doch mal im Copyshop Deines Vertrauens, ob die Dir die Seiten nicht auf A3 drucken und schneiden. Du hättest mit ganzseitigen Bildern ne bessere Optik (schlichter, mehr Fokus auf dem Bild) und gleich ein weiteres Problem gelöst: Du wärst den weißen Balken los, der momentan auf Seite 3/4 noch der Länge nach Durch Dein doppelseitiges Bild laufen würde... ;)

Die Bildunterschriften 3/4 und 7/8 sind linksbündig, die auf Seite 9 ist zentriert... das würde ich vereinheitlichen.

Die Bilder die bei Dir ne ganze oder zwei Seiten einnehmen sind zentriert - was hältst Du davon, auch die Zitate und das kleine Bild jeweils zentriert und vom Text umflossen, mit genügend Weißraum versehen horizontal mittig und vertikal etwas oberhalb der Mitte auf ihrer jeweiligen Seite zu positionieren? Grade beim Bild im Sinne der Verbindung Text/Bild? :D Würde sicher auch rhythmischer aussehen :D

Du machst sicher auch keinen Fehler, wenn Du Deinem Werk eine ordentliche Titelei verpasst, wenn Du gegen Ende noch Zeit hast :D

Oh, und welche Einstellungen hast Du eigentlich unter Strg-Shift-Alt-J getroffen?

Echt schöne Fotos hast Du da ausgesucht :D

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Joshua K.
@Joshua - Danke für den Link zum Satzspiegel...ich will das Ganze aber harmonisch und glatt haben. Soll ja ein Sachbuch sein und kein Ausstellungskatalog ;)

In dem Aufsatz steht ja, wie man’s glatt und harmonisch macht!

Wenn der äußere und innere sowie der obere und untere Rand (mathematisch) gleich breit sind, wirkt es nicht harmonisch. Der Satzspiegel muß etwas höher auf der Seite stehen; wenn er genau in der Mitte steht, wirkt es, als hänge er etwas nach unten. Der innere Rand sollte halb so groß sein wie der äußere, denn die inneren Ränder der beiden gegenüberliegenden Seiten stoßen ja aneinander, sodaß hier sonst ein doppelt so großer Randstreifen wie außen entsteht.

Soll also beispielsweise der Satzspiegel tief auf der Seite stehen, solltest Du den oberen Rand deutlich größer wählen als den unteren.

Geee... are you sure...?

Das war doch nur der Zusatzhinweis, falls er keinen klassisch-harmonischen Satzspiegel haben will. Damit habe ich gemeint: Er soll’s entweder richtig harmonisch machen, oder mit deutlich anderen Proportionen. Aber halt nicht so, daß es aussieht, als wollte er es glatt-harmonisch machen, es aber nicht hinbekommen hat.

Mit der Begründung dürften dann zu Photos eine ganze Menge Fonts passen... Aber mal im Ernst, findest Du nicht, dass die Imago irgendwie... zu grobschlächtig und auffällig ist, in einem Bildband? In Fett in der Überschrift zumindest?

Da muß ich Dir schon rechtgeben. Aber mit dem „Medium“-Schnitt finde ich’s jetzt in Ordnung! Meiner Meinung nach paßt die Imago auch irgendwie zu den Schwarzweiß-Bildern. Hat halt sowas Retromäßiges, ist neutral und hat doch Charakter.

Unter dem Zitat wirkt die Times meiner Meinung nach verloren. Und über dem Zitat fehlt noch etwas Abstand zum Text.

Das hängende Anführungszeichen ganz am Anfang stört mich. Lies dazu am besten mal diesen Gesprächsfaden: http://www.typografie.info/typoforum/viewtopic.php?f=8&t=7961

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Minimalist
Soll also beispielsweise der Satzspiegel tief auf der Seite stehen, solltest Du den oberen Rand deutlich größer wählen als den unteren.

Geee... are you sure...?

Das war doch nur der Zusatzhinweis, falls er keinen klassisch-harmonischen Satzspiegel haben will. Damit habe ich gemeint: Er soll’s entweder richtig harmonisch machen, oder mit deutlich anderen Proportionen. Aber halt nicht so, daß es aussieht, als wollte er es glatt-harmonisch machen, es aber nicht hinbekommen hat.

Ach so... ich dachte schon das sollte jetzt ein besonders elaboriertes trolling werden ;) :biglove:

Mit der Begründung dürften dann zu Photos eine ganze Menge Fonts passen... Aber mal im Ernst, findest Du nicht, dass die Imago irgendwie... zu grobschlächtig und auffällig ist, in einem Bildband? In Fett in der Überschrift zumindest?

Da muß ich Dir schon rechtgeben. Aber mit dem „Medium“-Schnitt finde ich’s jetzt in Ordnung! Meiner Meinung nach paßt die Imago auch irgendwie zu den Schwarzweiß-Bildern. Hat halt sowas Retromäßiges, ist neutral und hat doch Charakter.

Jedenfalls ist's besser geworden: Fett scheint nicht die Stärke der Imago zu sein :D

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Gast

Bezieht sich auf den ersten Entwurf (teilweise auch noch auf den zweiten anwendbar - ich sollte erst alles lesen, arg):

Der von Dir verwendete Font im Fließtext ist eine Katastrophe. Ferner benötigst Du mehr Durchschuss.

In der Head hast Du zu viel Luft, aber auch nicht zu dicht ran gehen. Ob drei verschiedene Schnitte so ideal sind, müsste man mal ausprobieren - ich meine nein.

Ferner solltest Du Guillemets verwenden, die reißen - im Fließtext - nicht derartige Löcher.

Das Format ist ein elementares Gestaltungsmittel. A4 zu nehmen, weil es "auf die Schnelle" leichter produzieren ist, ist eine ganz dumme Idee. Du solltest also nicht nur das Format in Deine Gestaltung mit einbeziehen, sondern auch das Papier. Damit kann man eine Menge raus holen, wenn man in den anderen Bereichen nicht so fit ist.

Zweiter Entwurf:

Da ist ja immer noch dieser Fließtext-Font!

Foto ganzseitig.

Der Satzspiegel ist gar keiner: Innen genau so viel Platz wie außen?!

Zwischen Foto und Bildunterschrift ist ein ganz kleiner Tick zu viel Luft (besonders Seite 10 und 11). Ach ja, die Abstände müssen überall einheitlich sein. Und experimentiere mal mit verschiedene Fonts und überlege Dir, welcher zu den Fotos von A. Adams passt. Vielleicht auch mal bold probieren?

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Alpha

Grüß Dich!

So nun wil ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Der erste und wichtigste Tipp ist: Leg Dir ein Grundlinienraster zu.

Dann stelle vielleicht den Satzspiegel unten bündig mit den Abbildungen, das sieht sonst etwas fehlerhaft aus.

Ich sehe leider noch überhaupt keinen kreativen Ansatz, was das Thema Bild - Text betrifft. Joshuas Argument, die eckige Imago würde zu den eckigen Bildern passen, ist ein wenig aus der Luft gegriffen, das fast alle Fotobände eckige Bilder beinhalten. Setze Dich mit den Inhalten der Bilder auseinander, versuche Linien und Fluchtpunkte daraus aufzugreifen und Absätze, Headlines und Teaser darauf abzustimmen. Vielleicht solltest Du zu diesesm Zwecke auch in Betracht ziehen, dem Text mehr Luft zu lassen und den zweispatligen Satzspiegel nicht zu sehr zu füllen.

Arbeite mehr mit dem Weißraum und mach die unterschiedlichen Seiten interessanter - dadurch, dass sie stets gleich aufgebaut sind, werden sie für den Leser langweilig. Was die Schriftwahl angeht, so orientiere Dich doch auch ein wenig an den Themen der Fotos. Du könntest zum Beispiel für jedes Kapitel eine andere Headline-Schrift nehmen. Versuche auch in der Headline- und in der Absatzgestaltung das jeweilige thema zu interpretieren. Siehe Skizze.

Schauen wir uns nochmal die letzte Doppelseite an: Warum hast Du zweimal dasselbe Motiv gewählt? Die Bilder unterscheiden sich viel zu wenig. Vor allem das kleine Bild klebt viel zu sehr am Text, hat aber dennoch keinen Halt. Gut ist, dass die Augenhöhe mit der oberen Satzspiegelkante korelliert.

Ein Sachbuch muss nicht langweilig gestaltet sein, nur weil es ein Sachbuch ist. Lies am besten das Buch "Book Design" von Andrew Haslam, ggibt's glaub ich auch auf deutsch.

Sehr gute Infos zu Bild-Text-Beziehung gibt es im Buch "Der Typografische Raster" von Rudolf Bosshard.

Betrachte die Bilder auch nicht als gegeben, sondern suche Dir den Bildausschnitt, der am interessantesten ist heraus und vergrößere ihn.

Viele Grüße

Alpha

1zwdaaq.jpg

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Martok

Irgendwie werd ich aus diesem ganzen Gestaltungsraster und Satzspiegel Fachgedöhns nicht schlau...liegt wohl daran, dass ich mir keine Zeit nehmen kann das genau zu studieren.

Ok - dass unten etwas mehr Platz als oben sein muss und außen mehr als innen wird mir jetzt schon klar. Aber wenn ich das Ganze mit dem 9tel Raster oder der Diagonalen-Methode mache wird mir das Ganze viel zu klein. Das sieht dann so verloren auf der Seite aus.

Könnt ihr mir nicht direkt einen passenden Satzspiegel vorschlagen? Das würde mir im Moment extrem das Leben erleichtern. (Meine Prüfungs- und Abgabetermine wurden um einen Monat vorgezogen weshalb ich jetzt extrem im Stress bin - hab am Montag noch ein Referat, ne Abgabe einer Illustration und noch eine vom Sprachkurs).

Wär echt lieb von euch :biglove:

Achja - auf die anderen Kritikpunkte geh ich dann ein, wenn ich einen neuen Satzspiegel habe...vorher wärs irgendwie verschwendete Zeit.

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Gast

Dieses Gejammer kenne ich nur zu gut - es wird Dich in diesem Studium aber keinen Schritt weiter bringen.

Verzichte auf komplizierte Satzspiegel-Konstruktionsmethoden und mach das von Hand (das was Du bisher gelesen hast, ist hierbei natürlich trotzdem im Hinterkopf vorhanden).

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Minimalist
Irgendwie werd ich aus diesem ganzen Gestaltungsraster und Satzspiegel Fachgedöhns nicht schlau...liegt wohl daran, dass ich mir keine Zeit nehmen kann das genau zu studieren.

Was soll ich sagen... Was studierst Du nochmal? :o

Könnt ihr mir nicht direkt einen passenden Satzspiegel vorschlagen? [...] (hab am Montag noch ein Referat, ne Abgabe einer Illustration und noch eine vom Sprachkurs).

Doch, nimm mal dieses 36er Raster hier, ohne irgendwelche Feinheiten, nur mal eben zurechtgeklickt, zum weiter verfeinern... Und nutz die gesparte Zeit, um die anderen wertvollen Hinweise umzusetzen, die Dir die Forumsteilnehmer bisher gegeben haben ;)

25z5ok9.jpg

ffa875.jpg

Achja - auf die anderen Kritikpunkte geh ich dann ein, wenn ich einen neuen Satzspiegel habe...vorher wärs irgendwie verschwendete Zeit.

Na dann... :)

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