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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Gedichtsatz

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Gast Schnitzel

Ich stelle gerade ein kleines (DIN A6) Gedichtbändchen zusammen. Jetzt habe ich das Problem, dass die Zeilen relativ kurz sind und oft die ganze Verse nicht in eine Zeile passen. Wenn ich dann einfach umbreche erkennt man nicht wirklich was als Vers zusammengehört.

Mein erster Lösungsansatz ist, in diesen Fällen den Zeilenabstand um die Hälfte zu erhöhen und zwischen den Absätzen/Strophen eine ganze Zeile frei zu lassen. Das kann man optisch auseinanderhalten. Nur sieht das ganz schön bekloppt aus, wenn manche Verse getrennt sind und manche nicht. Im ganzen Dokument, also zwischen allen Versen, den Zeilenabstand entsprechend erhöhen, möchte ich eigentlich nicht, dass wäre dann zu viel.

Versteht ihr mein Problem, habt ihr Ideen zur Lösung oder gab’s das Thema hier schon?

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Gast Schnitzel

Genau, kenne ich auch. Finde ich aber auch nicht so richtig gut. Außerdem habe ich mich bis jetzt, was ich vergaß zu erwähnen, für zentrierten Satz entschieden :roll:

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Minimalist

Was ich meine auch schon mal gesehen zu haben ist die Lösung mit dem Schrägstrich:

There was an Old Person

whose habits /

Induced him to feed upon

rabbits /

When he'd eaten eighteen /

He turned perfectly green /

Upon which he relinquished

those habits. /

Wobei das aber wohl eigentlich nur gemacht wird, wenn man fortlaufend schreibt: There was on Old Man of the Isles / Whose face was pervaded with smiles / He sung high dum diddle / And played on the fiddle / That amiable Man of the Isles.

Welche Schrift verwendest Du denn ...? Vielleicht wäre die beste Lösung, eine schmale Variante zu nehmen? Dann vielleicht den Text nen halben Punkt kleiner und dafür den Zeilenabstand nen halben Punkt größer ...? :-?

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Kathrinvdm

Ganz schön schwierige Aufgabenstellung! Als Notlösung fiele mir höchstens ein, dass man insgesamt den Zeilendurchschuss im Gedicht erhöht und dann nur zwischen Zeilen, die eigentlich eine sein sollten, den Durchschuss verringert, im deutlichen Gegensatz zu den anderen. Nur so eine Idee, ich weiß nicht, ob das funktioniert … :-?

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Gast Schnitzel

Na ja, so in der Art hatte ich das ja ;-)

Schriftgröße 10 pt, Zeilenabstand bei zusammenhängenden Zeilen 12 pt, Zeilenabstand bei original Umbruch 18 pt, zwischen den Strophen 24 pt (also Leerzeile).

Das sieht sehr unruhig aus ...

Vor allem, wenn man ein Gedicht hat, wo dieses Problem nicht ist. Da müsste man ja den vergrößerten Durchschuss komplett konsequent durchziehen :neenee:

Aber schön, dass du das auch schwer findest; ich dachte schon ich wär’ zu blöde :-P

Ich habe jetzt erstmal die Schrift auf 8 pt reduziert. Da passt immer noch nicht alles, aber die ›hängende‹ Zeile ist dann so deutlich kurzer, dass man eher begreift, was da zusammen hängt.

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Kathrinvdm
Na ja, so in der Art hatte ich das ja

Ups, Verzeihung, das hatte ich irgendwie anders aufgefasst. :-)

Nee ehrlich, das find ich auch superschwierig zu lösen. Gerade wegen des mittelachsigen Satzes – da hast Du Dir ein echtes Kniffelstück gebastelt. :-) Schmaler laufende Schrift ist ja auch nicht unbedingt die Lösung – dann bekommst Du vielleicht alles unter, aber die Poesiefreunde haben am Ende des Gedichtbandes einen Augenschaden. ;-) Vielleicht solltest Du kurzfristig noch das Format des Büchleins von hoch auf quer ändern …

bearbeitet von Kathrinvdm
e ergänzt
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Gast Schnitzel

Bin ja auch ein großer Slimbach-Fan, aber nix da, jetzt wird getschicholded (Sabon, mittelachsial, schön klassisch, Hochformat). Das lasse ich mir durch ein paar Verse in ein – zwei Gedichten nicht vermiesen :neenee:

Ich habe auch mal Probedrucke gemacht. In dem kleinen Format wirkt 8 pt gar nicht so frickelig, wie ich erst dachte. Das wird schon ...

Vielen Dank in die Runde für’s Mitdenken :-P

bearbeitet von Schnitzel
Von mir aus könnt ihr jetzt ruhig OT werden oder noch besser Gedichte oder schöne Satzbeispiele posten. Ganz wie ihr wollt :)
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Dieter Stockert
Außerdem habe ich mich bis jetzt, was ich vergaß zu erwähnen, für zentrierten Satz entschieden :roll:

Dann wird das so wohl nichts. Mit linksbündig hättest Du bessere Chancen. Oder vielleicht: Auch von mir eine Idee, die man erst ausprobieren müsste, um zu sehen, ob's funktioniert, das jeweils erste Wort eines Verses in Kapitälchen (oder nur den jeweils ersten Buchstaben initialmäßig betonen)?

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Gast Schnitzel
... das jeweils erste Wort eines Verses in Kapitälchen (oder nur den jeweils ersten Buchstaben initialmäßig betonen)?

So was in der Richtung habe ich auch schon gedacht. Das wird aber sehr viel Tüdelkram dann. Das wollte ich vermeiden. So gefällt mir das schon ganz gut: Schön einfach zentriert mit einer klassischen Schrift gesetzt.

Vielleicht versuche ich es doch noch mal linksbündig ... aber dieses eingezogene, finde ich auch nicht so toll.

Es sind auch, wie gesagt, nicht so viele Zeilen, wo es nicht passt. Da werde ich wohl den einen oder anderen Kompromiss hinnehmen und verkraften können ... :-)

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StefanB
Was ich meine auch schon mal gesehen zu haben ist die Lösung mit dem Schrägstrich:

There was an Old Person

whose habits /

Induced him to feed upon

rabbits /

When he'd eaten eighteen /

He turned perfectly green /

Upon which he relinquished

those habits. /

Wobei das aber wohl eigentlich nur gemacht wird, wenn man fortlaufend schreibt: There was on Old Man of the Isles / Whose face was pervaded with smiles / He sung high dum diddle / And played on the fiddle / That amiable Man of the Isles.

Diesen Schrägstrich nennt man Virgel. Und den könnte ich mir bei dem beschriebenen Problem durchaus als Lösung vorstellen.

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Gast Schnitzel

Na ja, wie gesagt es sind echt sehr wenige Stellen, die nicht passen. Und die würden für alle anderen Gedichte etwas vorgeben, das da dann stört. Es sind auch sehr kurze Gedichte/Zeilen dabei, wo ein / optisch schon sehr ins Gewicht fällt.

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Kathrinvdm

Meinst Du? Ich fände es eigentlich zweckmäßig, es nur da einzusetzen, wo es wirklich zur Verdeutlichung der Zeilenstruktur notwendig ist. Und Du schriebst ja, dass das eigentlich nur sehr wenige Stellen betrifft, daher dürfte es doch dann optisch nicht sooo sehr ins Gewicht fallen, oder?

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Gast Schnitzel

Wenn man dann ein Bindezeichen hätte, das die Zeilen zusammenführt, ja, aber das »/« ist ja ein Trenner ...

Zumindest müsste ich es in dem entsprechenden Gedicht durchziehen.

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Kathrinvdm

Stimmt. Gibt es denn alternativ ein neutrales Bindezeichen (also keine Ellipse), mit dem man am Ende der ersten Zeile andeuten könnte, dass die Gedichtzeile in der zweiten Zeile fortgesetzt wird?

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GePix

Was auch möglich wäre:

nicht einfach die Fortsetzung der Zeile (um immer denselben Wert) einrücken, sondern rechtsbündig (allerdings optisch ausgeglichen mit dem Ende der normalen Zeilen) setzen.

Als Möglichkeit hab ich das schon oft in Gedichtbänden angetroffen.

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