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Wacom Inkling

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Kathrinvdm

Erste Erfahrungswerte

Ich bin jetzt seit ein paar Tagen dabei, den Inkling intensiv auszuprobieren. Ganz generell gesagt finde ich, dass Aegir Hallmundur die Sache in seinem Artikel sehr gut auf den Punkt bringt. Seine Einschätzung zum Anwendungsbereich kann ich unterschreiben – der Inkling ist sehr gut geeignet, um Skizzen in den Rechner zu bringen, für echte sorgfältige Zeichnungen reicht mir die Präzision nicht aus, die erfassten Linien (auch wenn sie durch unterschiedlichen Zeichendruck erzeugten Strichstärkenwechsel tatsächlich gut abbilden) sind feiner und ein kleines bisschen krakeliger als im Original. Außerdem habe ich beobachtet, dass die Linien nicht ganz akkurat erfasst werden und teilweise etwas verrutscht sind. Das kann daran liegen, dass das Blatt Papier, auf dem ich gezeichnet habe, nicht rundum auf dem Block fixiert war und sich möglicherweise einen Tick verschoben hat. Ich werde das definitiv noch mal mit fixiertem Blatt prüfen.

Wichtig ist, dass man zu Beginn der Zeichnung darauf achtet, dass der Stift tatsächlich aktiviert ist (das sieht man am grünen Licht, welches am Stiftende leuchtet, wenn er mit dem Empfänger Kontakt hat). Andernfalls fehlen die Striche später in der digital erfassten Zeichnung. Das mit der Aktivierung kann einem am Anfang entgehen, weil die gezeichnete Linie auf dem Blatt Papier ja sichtbar ist.

Nach wie vor habe ich mich noch nicht richtig daran gewöhnt, dass der Stift relativ dick ist. Ich fasse meine Stifte beim Zeichnen gerne ziemlich weit vorne an. Genau dort hat der Inkling aber noch mal eine Verdickung, so dass er sich an dieser Stelle nicht gut greifen lässt. Was mich ebenfalls stört, ist, dass die Mine im Stift einen klitzekleinen Spielraum hat. Das wirkt sich so aus, dass die Mine einen Hauch wackelt und ein klitzekleines Klappergeräusch macht, wenn man den Stift ansetzt. Ich kann nun natürlich nicht beurteilen, ob das bloß bei meinem Inkling so ist oder bei allen. An dieser Stelle wäre ich sehr dankbar, wenn RoMi bei seinem Inkling mal drauf achten und mir dazu eine Rückmeldung geben könnte. :-)

Die mitgelieferte Software: Inkling Sketch Manager

Was die mitgelieferte Software angeht, so war ich wie Hallmundur etwas enttäuscht. Das Programm kommt optisch zu überdimensioniert rüber für das, was es am Ende kann. Ich hatte ursprünglich angenommen, man könnte die Zeichnungen direkt im Inkling Sketch Manager bearbeiten, aber das ist – so weit ich das überblicke – nicht der Fall. Das Programm dient lediglich dem Empfang und der Verwaltung der Zeichnungen und kann diese in verschiedene externe Formate exportieren (»Datei in einem anderen Format speichern«). Exportiert werden können Zeichnungen als: PNG, JPG, PDF, SVG, BMP und TIFF.

Neben der Exportfunktion verfügt das Programm über zwei Buttons: Photoshop und Illustrator. Klickt man diese, dann wird die aktuell ausgewählte Zeichnung direkt in das gewählte Programm exportiert. Nachteil ist bei dieser Methode, dass bei der Übertragung in Illustrator automatisch der Kalligraphiepinsel verwendet wird um die Zeichnung zu interpretieren – über das Ergebnis schweigen wir lieber. Es ist natürlich gut möglich, dass sich das in den Voreinstellungen von Illustrator justieren lässt, so tief habe ich aber bis jetzt noch nicht gegraben.

Exportiert man die Zeichnung als SVG, und öffnet diese Datei dann in Illustrator, ist das Ergebnis besser. Wie ich schon vor einer Weile schrieb, bestehen die so erzeugten Pfade allerdings aus sehr vielen Ankerpunkten (Eine Möglichkeit, Einfluss auf die Menge der gesetzten Punkte zu nehmen, wie das früher bei Streamline mal der Fall war, habe ich noch nicht finden können) . Eine Zeichnung vom Inkling-Status aus so zu bearbeiten, dass sie eine Vektorgrafik-Reinzeichnungsqualität bekommt (so wenige Ankerpunkte wie möglich), halte ich für illusorisch. Beziehungsweise: Das ist sicherlich machbar, aber es wäre meiner Einschätzung nach einfacher und schneller, eine gescannte Zeichnung sauber nachzubauen (Das hängt allerdings auch von der Art und Komplexität der Zeichnung ab).

Abschließend kann ich sagen, dass ich trotz erster Widrigkeiten fasziniert bin von diesem neuen Werkzeug und mich unbedingt weiter reinfuchsen möchte in die Technik. Ich übe weiter und werde Euch auch noch einige Screenshots meiner ersten Versuche hier einstellen. Außerdem halte ich Euch natürlich über neue Erkenntnisse auf dem Laufenden. :-D

bearbeitet von Kathrinvdm
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Aleko Nedjalkow

Ich habe meinen seit gestern. Ich hatte geglaubt, dass ich im Wiedergabemodus das ganze anhalten könnte, und das Bild in diesem Zustand exportieren könnte. Ist mir bisher nicht gelungen. Weist du ob´s geht?

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Kathrinvdm

Hallo Okela,

ich habe es noch nicht probiert, aber der Kollege, der den weiter oben verlinkten Bericht verfasst hat, schreibt darin, dass es geht. Ich versuche das nachher nach Feierabend auch mal und melde mich dann hier wieder zu Wort.

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Kathrinvdm

So, ich habe das jetzt auch mal ausprobiert und habe leider bis jetzt noch keine Möglichkeit gefunden, einen Zwischenstand der Zeichnung zu speichern. Aber irgendwie muss es doch gehen? :-?

Sitzt denn eigentlich bei Deinem Inkling die Mine fest oder wackelt sie auch?

bearbeitet von Kathrinvdm
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currygott

Meines ist seit Montag hier.

Die Miene hat auch bei meinem Spiel. Wurde wohl in China zusammen gespeichelt.

Wie schaut es bei euch mit geraden Linien aus? Die werden hier leicht wellig?!? Kann man da noch irgendwas an den Einstellungen machen?

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Kathrinvdm

Du, das habe ich ernsthaft schon überlegt! Ich muss das direkt mal ausprobieren. Das Problem könnte nur sein, dass man die Mine in die Stiftspitze einsteckt und nicht wie bei einem normalen Kugelschreiber das Gerät aufschraubt und die Mine von innen in die Spitze hochschiebt. Aber mal sehen … :nicken:

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Kathrinvdm
Wie schaut es bei euch mit geraden Linien aus? Die werden hier leicht wellig?!? Kann man da noch irgendwas an den Einstellungen machen?

Huch – Du hast recht! Gerade Lineallinien auf dem Papier, gewellte Linien in der digitalen Zeichnung. Das ist ja … :-o

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bearbeitet von Kathrinvdm
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CRudolph

Was? Wie? Ist das Euer Ernst? Das würde ich ja zurückgeben ... :mad:

Dabei war ich auch schon kurz davor mir so ein Ding anzuschaffen. Vielleicht sollte ich mal die Konkurrenz probieren?

Grüße,

Christian

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Kathrinvdm

Den Test habe ich jetzt mal eben schnell auf einem normalen Schreibblock gemacht, also einer relativ weichen Unterlage. Ich werde das morgen noch mal in Ruhe mit einem auf festem Untergrund fixierten Papier nachvollziehen und dann berichten.

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Kathrinvdm
Was? Wie? Ist das Euer Ernst? Das würde ich ja zurückgeben ... :mad:

Dabei war ich auch schon kurz davor mir so ein Ding anzuschaffen. Vielleicht sollte ich mal die Konkurrenz probieren?

Und dabei würde mich Dein akribisch-wissenschaftliches Urteil über den Inkling brennend interessieren! Bist Du demnächst mal wieder in Hamburg? Dann könntest Du meinen Inkling testen und bräuchtest nicht gleich einen eigenen anschaffen …

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TobiW
Huch – Du hast recht! Gerade Lineallinien auf dem Papier, gewellte Linien in der digitalen Zeichnung. Das ist ja … :-o

Du schreibst ein Versal-Es-Zett :biglove:

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TobiW

Klar, man kann ja fast nicht ernsthaft Mitglied in diesem Forum sein, ohne sich den Versal-Ess-Zett-Scanner auf die Netzhaut verpflanzen zu lassen :-P

Gute Nacht!

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Pachulke
Huch – Du hast recht! Gerade Lineallinien auf dem Papier, gewellte Linien in der digitalen Zeichnung. Das ist ja … :-o

Die Haken, die links am Anfang der Linien in der Datei entstanden sind, sind ja auch recht bemerkenswert.

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Dieter Stockert
Hihi, und Du hast es gemerkt! :gimmifive:

Er ist aber nicht der einzige, der das Versal-ß bemerkt hat. (Ich will's ja nur gesagt haben.)

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Kathrinvdm

Tja, seit ich vor einer Weile in der Schnitzel’schen Schönschreibstube™ dazu angeregt habe, dass wir alle mal mit gutem Beispiel vorangehen sollten, das Versal-Eszett in unsere Handschriften zu integrieren, sind alle meine Telefonnotizzettel mit Versal-Eszetts vollgeschrieben und ich verwende es inzwischen ganz selbstverständlich, wenn ich mit der Hand schreibe. Meine Sehgewöhnheiten haben sich dahingehend auch bereits verändert – für mich sieht der neue Buchstabe inzwischen völlig normal aus, wenn er sich da zwischen seinen versalen Kollegen einreiht. Und damit das hier nicht zum kompletten Off-Topic-Schwenk wird, werden meine demnächst hier gezeigten Inkling-Testskizzen samt und sonders Versal-Eszetts sein (Oder heißt das etwa »Eszette«?). :-)

bearbeitet von Kathrinvdm
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sind alle meine Telefonnotizzettel mit Versal-Eszetts vollgeschrieben

Super! Ist natürlich klar, dass wir die jetzt sehen wollen! :-)

Versal-Eszetts sein (oder heißt das »Eszette«?). :-)

Der Duden möchte Eszett übrigens überhaupt nicht gebeugt haben: die Eszett.

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Kathrinvdm
Der Duden möchte Eszett übrigens überhaupt nicht gebeugt haben: die Eszett.

Oh, ehrlich? Und was sagst Du? Ich meine: Findest Du, dass »die Versal-Eszett« sich richtig anhört?

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Kathrinvdm
Super! Ist natürlich klar, dass wir die jetzt sehen wollen!

Ok, ich scanne mal ein paar ein. Aber dafür mache ich dann wirklich besser einen neuen Diskussionsstrang auf, oder?

bearbeitet von Kathrinvdm
So, der neue Strang ist eröffnet!
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RobertMichael

so, zurück aus dem urlaub. ggf. kommen später nochmal ein paar typourlaubsbilder.

ich hatte den inkling kurz vor meiner abfahrt gleich dem praktikanten geschenkt

und hatte gestern erst zeit das teil zu testen. ich mache ggf. heute noch mal paar testfahrten.

nur kurz, im gegenteil zu kathrin finde ich die mitgelieferte software gut. sie reicht völlig aus,

voransicht der gespeicherten daten und wahlweise öffnen in illustrator oder photoshop.

die verarbeitungen des gesamtpackages finde ich gelungen auch wenn der stift irgendwie

zu glatt wirkt. an die dicke des stiftes muss man sich erstmal gewöhnen, geht aber relativ schnell.

gerade linien kann man damit nicht ziehen, dies ist mir auch schon aufgeafllen. illustrator importiert

die daten als linie was gut ist, denn würde er es als pfadfläche tun, wäre das ganze ding unbrauchbar.

so kann man aber schön verschiedene pinselspitzen anwenden und natürlich auch die linienstärke

frei verändern.

auf sehr holzhaltigen, einfachen papier werden natürlich viele pfade erkannt, aber mit dem 'vereinfachen'

des pfades über die illustrator funktion objekt -> pfad -> vereinfachen kann man diese gut reduzieren.

generell eigent sich der inkling nicht für reinzeichnungen, eher für skizzen oder illustrationen die auch

einen skizzencharakter haben sollen. wenn man saubere cliparts zeichnen will muss man sehr viel nachbearbeiten. ich werde dies später nochmal mit anderem papier testen.

die ebenenfunktion macht spass, nach klicken auf das ebenensymbol am empfänger wird jede darauffolgende zeichnung auch im illustrator auf eine extra ebene gelegt.

nachteil:

der sensor ist wohl etwas empfindlich was die position angeht. er muss immer fest auf dem papier stecken, wenn er verrutscht (was allerdings nicht so oft passieren sollte da er eine klammer zum anheften hat) wird alles ungenau. auch sollte man den sensor nicht verdecken, es reicht schon wenn man die rechte hand beim zeichnen etwas nach innen dreht. wer also eher von oben zeichnet der muss sich ziemlich umgewöhnen.

nach einer weile des nichtzeichnens geht der inkling in ruhezustand, darauf sollte man achten denn sonst wird der erste strich nicht mitgezählt, weil man den inkling mit einem druck auf das papier erstmal wieder 'aufwecken' muss.

das wars erstmal kurz. das mit der minie ist mir nicht direkt aufgefallen und ich hab das teil jetzt nicht hier. werde aber heute nochmal draufschauen. ich habe nur 15 minuten damit herumgespielt.

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RobertMichael

gerade nochmal nachgesehen, spiel hat die mine nur nach innen,

was aber aufgrund des drucksensors normal ist, nach links und rechts wackelt da nix.

verwendet werden diese minen von ministar nach iso 12757-2 doc:

http://www.starminen.ch/index.php?page=shop.browse&category_id=12&option=com_virtuemart&Itemid=4%E2%8C%A9%3Dde〈=de

wobei meine mit einem M markiert sind, die habe ich jetzt auf die schnelle nicht gefunden.

ich würde mal sagen das die mit dem D auch passen.

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