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Fontlab - Erste Schrift, erste Fragen

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Hallo,

 

ich erstelle momentan meine erste Schrift mit Illustrator (CS4) und Fontlab Studio 5.

Die Schrift habe ich analog gezeichnet, gescannt und vektorisiert.

Als Hilfsbücher stehen mir "Learn Fontlab fast" und "Practical Font Design" zur Verfügung.

Diese sind natürlich auch sehr hilfreich, jedoch sind Hilfen durch ein Forum beim manchen Situationen besser.

 

Die Buchstaben und Zahlen habe ich schon von Illustrator in Fontlab importiert.

Es handelt sich um den Regular Schnitt (später folgt noch ein Bold Schnitt).

Die Schrift soll plattformübergreifend eingesetzt werden in jeglichen Programmen (Word, ID, AI, PS usw. und auf verschiedenen Betriebssystemen)

 

Erste Frage:

Die Schrift ist leicht kursiv, deshalb habe ich ein paar Probleme im Metrics Mode, die Buchstaben anzupassen.

Kann ich die Abstände der einzelnen Buchstaben auch einfach im Kerning Mode definieren, ohne den Metrics Mode zu benutzen, oder gibt es dann später beim Einsatz der Schrift Probleme?

 

Zweite Frage:

Wenn die Regular fertig ist und ich den Bold Schnitt erstelle, wie genau funktioniert das in Fontlab (ohne automatischen Boldeffekt!)? Aus der Regular mache ich mittels AI den Bold Schnitt. Ich lege die Boldbuchstaben in Fontlab über die Regular und lösche die Regularbuchstaben anschließend. (Family Name beibehalten, Style Name ändern usw. weiß ich)

Ist dies die richtige Vorgehensweise?

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Kann ich die Abstände der einzelnen Buchstaben auch einfach im Kerning Mode definieren, ohne den Metrics Mode zu benutzen, oder gibt es dann später beim Einsatz der Schrift Probleme?

 

Metrics (auf Deutsch »Zurichtung«) stellt die Abstände für die einzelnen Buchstaben ein.

Kerning (auf Deutsch »Unterschneidung«) legt Ausnahmeregeln für einzelne Buchstabenpaare ein. 

Das sind zwei unterschiedliche Dinge, die in der Regel auch in dieser Reihenfolge (erst Zurichtung, dann Unternscheidung) eingerichtet werden. Unterschneidung kann sorgfältige Zurichtung nicht ersetzen. Wenn ein Buchstabe falsch eingerichtet ist, ist er für fast jeden benachbarten Buchstaben falsch eingerichtet. Du müsstest hunderte Kerning-Paare anlegen, nur weil einmal die Zurichtung falsch ist. Das ist nicht sinnvoll. 

 

Zweite Frage:

Wenn die Regular fertig ist und ich den Bold Schnitt erstelle, wie genau funktioniert das in Fontlab (ohne automatischen Boldeffekt!)? Aus der Regular mache ich mittels AI den Bold Schnitt. Ich lege die Boldbuchstaben in Fontlab über die Regular und lösche die Regularbuchstaben anschließend. (Family Name beibehalten, Style Name ändern usw. weiß ich)

Ist dies die richtige Vorgehensweise?

 

Kann man machen. 

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Vielen Dank für deine Antwort!

 

Die Ausnahmen beim Kerning muss ich quasi fast für jedes Buchstabenpaar anwenden,  da durch den kursiven Schnitt jedes Buchstabenpaar individuell angepasst werden muss. Aber klar, Metrics machen und dann gucken wo es durch's Kerning angepasst werden muss (das ist dann an vielen Stellen).

 

Wie genau geht man beim Metrics Mode vor? Schreibt man das Alphabet, richtet dies aus, schreibt dann einige Beispielsätze im Programm und guckt, wo die Buchstaben noch angepasst werden müssen, oder wie gehst du dabei vor?

 

Zum Boldschnitt:

Wenn ich so vorgehe, wie beschrieben, sind die Abstände die ich im Metrics- und Kerning Mode für die Regular definiert habe natürlich zu klein für die Bold. Kann ich dann "ganz einfach" definieren, dass die Abstände bspw. 20 % überall breiter werden, als bei der Regular?

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Metrics-Vorgehensweise in Kurzform:

 

nnnnnnnnnnnnxnnnnnnnnnnnnn

1. einen unproblematischen Buchstaben (meistens das "n") in Serie stellen.

2. Dessen Vor/Nachbreite so einrichten, dass sich ein passender Rhythmus in Bezug zur Form ergibt.

3. ein "o" bzw. auch mal "oo" dazwischen einstreuen   (nnnnnonnnnnnoonnnnnnn) und auch die Vor- und Nachbreite des "o" optimieren. Dabei das "n" nachkorrigieren bis alles möglichst harmonisch läuft.  Der Abstand zwischen den "oo"s ist dabei vermutlich der Knackpunkt (zu eng, zu weit) bzw. der Kompromiss, der ggf. später mittels Kerning zwischen runden Formen (Klassenkerning!) ausgeglichen werden kann/muss.

4. Dazwischen dann alle anderen Buchstaben durchblättern und einpassen:    nnnnnnnonnnnnnannnnnn    nnnnnnnnonnnnnbnnnnnn   etc.

Durch "n" und "o" hast du viele Fälle schon mit einer Vorlage erschlagen, die "passt", und kannst dort die Werte übernehmen.

 

Großbuchstaben: das ganze mit dem "H" und "O" wiederholen, wobei hier zu berücksichtigen ist, dass die Großbuchstaben in den allermeisten Fällen besonders mit nachfolgenden Kleinbuchstaben zurecht kommen müssen, nicht unbedingt mit anderen Versalien ... Prioritäten setzen.

 

 

Im Kerning kannst du dann so vorgehen:

nnnnnnnnnnnaannnnnnnn   (a-a ausgleichen)

nnnnnnnnnnnabnnnnnnnn   (a-b ausgleichen)

nnnnnnnnnnnacnnnnnnnn   (...)

Wobei du dich hier unbedingt ins Klassenkerning einlesen solltest, weil hier viele Sachen wieder gemeinsam gelöst werden können (c d e o q) sehen z.b. auf der linken Seite alle gleich aus und können gemeinsam behandelt werden).

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Hallo,

 

ich habe nun beim Regularschnitt alle Versalien und Minuskeln, plus ein paar Standard-Sonderzeichen und Zahlen in Fontlab importiert und wie Sebastian es beschrieben hat, die Minuskeln und Versalien im Metrics Mode bearbeitet. Das hat auch alles wunderbar funktioniert, man braucht jetzt auch nur noch sehr wenig im Kerning Mode zu machen.

 

Problem ist nun:

Die Abstände von den Versalien zu den einzelnen Minuskeln. Beispiel: Obelix sieht ca. so aus: O belix.

Schiebe ich die Versalien weiter zusammen, überschneiden sich die Versalien, wenn ich diese in Reihe schreibe.

 

Muss ich dieses Problem nun mit jeder Versalie und Minuskel mittels Kerning lösen? Ggf. dafür Kerningklassen verwenden?

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Das ist das Problem, dass man die Metrik nur "pauschal" einstellen kann, und die Versalien in verschiedenen Kontexten auftauchen können – unter sich, oder mit Minuskeln kombiniert.  Eins davon passt nicht ...

 

Bei Textschriften ist es in der Regel besser, den Versalien eine recht enge Metrik mitzugeben, die mit den Minuskeln funktioniert (Sonderfälle > Kerning, am besten über Klassen).  Danach kann der Versalsatz mittels Opentype-Feature Capital Spacing ( = mehr Laufweite, wenn Versalsatz explizit als Formatierung ausgewählt wurde)  und mittels Kerning der Kollisionsfälle optimiert werden.  Was auch hilft ist der Gedanke, dass früherTM der mündige Setzer die Versalien auch manuell ausgleichen und spationieren mussten, und man ihnen diese Arbeit mit modernen Fonts zwar erleichtern, aber nicht komplett abnehmen muss.

 

Eine Ideale Lösung gibt es allerdings nicht ... Manchmal hilft es, einzelne Glyphenformen anzupassen (wenn das T so gar nicht passen will, ist es vielleicht einfach zu breit). Manchmal stellt man fest, dass die grundlegenden Zeichen n o H O falsch eingeschätzt wurden ... dann wirft man alles nochmal über den Haufen und beginnt mit den Erkenntnissen vom ersten Durchgang nochmal von vorne.

Grundsätzlich ist auf jeden Fall zu empfehlen: Kerning möglichst erst dann, wenn die Metrik für den gesamten Font soweit als möglich passt, und dann unbedingt mit sinnvollen Kerning-Klassen (Ähnlichkeiten auf einer oder beiden Seiten von Zeichen gemeinsam behandeln).

 

Das Ganze ist eigentlich nur mühsam über Versuch und Irrtum und später mit wachsender Erfahrung schneller zu lösen ... die Pauschalrezepte sind Anhaltspunkte, die man ausprobieren kann.

 

 

Zur Boldschnitt-Frage (ausgehend davon, dass du die Fetten NICHT mit der Multiple-Master-Methode erstellst sondern als Einzelfont):

Wenn man sehr strukturiert arbeitet und die Regular eine gute Metrik und Kerning bekommen hat, kann die Metrik in den Boldschnitt importiert und dann nachbearbeitet werden. Z.B. Vor- und Nachbreitenwerte und Kerning-Klassen und -Werte von der Regular 1:1 übernehmen , und dann pauschal auf alle Vor/Nachbreiten einen festen Wert oder einen Prozentwert addieren und dann nachkontrollieren. Das ergibt für 99% der Zeichen brauchbare Ergebnisse und sollte auch so gemacht werden, wenn das alles eine konsistente Familie werden soll.

 

 

... und sobald man meint, man habe alles verstanden und im Griff, nimmt man sich die Kursive her, und steht vor völlig ungeahnten Problemen :-)

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Super! Vielen Dank für eure Antworten :bow:

 

Nun stellt sich mir die Frage, welches Font-Format. Die Schrift soll auf PC und Mac laufen (ggf. auch auf älteren Rechnern/Betriebssystemen), sowie in allen Programmen darstellbar und in der Druckausgabe produzierbar sein. Quasi "idiotensicher". Ein großer Schriftsatz ist nicht vorhanden, nur ein paar Sonderzeichen. Ich tendiere zur TrueType.

 

Was meint ihr?

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Format oder Outlines? Öhm,... Die Buchstaben habe ich in Illustrator angelegt, denke mal PostScript (oder?).

Bisher habe ich alle Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen etc. in Fontlab importiert und bin grad bei der Metrik.

 

Das einzige, was ich bisher in der FontInfo eingestellt habe, ist der FamilyName, Stylename usw.

Bei den anderen Sachen (Unicode, Encoding etc.) noch nicht, da ich noch nicht weiß wie ich das zu behandeln hab, bzw. was ich einstellen soll.

In dem Buch "Learn Fontlab fast" steht zwar eine Vorgehensweise drin, jedoch weiß ich nicht, ob diese für mich, für meinen Font richtig ist.

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Wenn die Kurven-Anfasser in Fontlab grundsätzlich so aussehen wie in Illustrator, dann hast du Postscript-Outlines. Die TTF-Anfasser funktionieren mathematisch und in der Handhabung anders (Dreiecke über den Kurven statt Tangenten an den Eckpunkten).

 

In der Regel kannst du das auch so belassen – die Darstellung von OTF-Postscript-Schriften wird auch am Bildschirm immer besser – wenn du die Darstellung nicht noch weiter für jede Punktgröße handoptimieren willst (viel Aufwand!), gibt es inzwischen kaum noch Gründe für TTF oder OTF-mit-TTF-Outlines.

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Hallo,

 

vielen Dank für eure Antworten :bow:

Momentan übe ich Kerning Klassen zu erstellen: Abstand rechte Seite vom "T" zu a c d e g o q s u

Klappt auch. Nur: Wenn ich die Klasse erstellt habe und ein OpenType Feature draus erstellen möchte, kommt folgende Fehlermeldung:

 

[WARNING] <Schriftname> [internal] Feature block seen before any language system statement.  You should place languagesystem statements before any feature definition

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Gibt es dabei irgendwelche Probleme bei Fontlab, in der Ausarbeitung, oder wenn der Font generiert ist?

 

Ja, wenn es ordentlich gemacht werden soll, ist das ein großes Problem. So einen Effekt in Illustrator zu erzeugen ist kein Problem, aber in einem Font entstehen da einige Probleme:

  • gegebenenfalls viel zu viele Ankerpunkte (dann steigt das Programm aus bzw. das Anwendungsprogramm lahmt später) 
  • Fonts haben ein Raster, daher landen die Ankerpunkte beim Import übereinander
  • Flächen sollten sich bei einem Font möglichst nicht überlagern und schon gar nicht gegenseitig ausschneiden (umgekehrte Kurvenrichtung). Bei so einem Effekt passiert das dauernd.

Wenn du also ordentlich machen willst, musst du für jeden einzelnen Buchstaben hunderte Ankerpunkte manuell nachbearbeiten. Das dauert ...

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Unordentlich wäre, die obigen Punkte zu ignorieren und trotzdem einen Font zu generieren.

Als Anwender meide ich solche Fonts. Ich meide es sogar, sie überhaupt dauerhaft im System aktiviert zu haben, wenn ich dann doch mal so ein Ding brauche. 

Mit ganz viel Geduld kann man es natürlich auch ordentlich machen. Beispiel: https://www.myfonts.com/fonts/astype/wood-bonnet-antique-7/

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Ok, wenn ich die drei Punkte ordentlich hinkriege, kommt ein guter Font bei raus?

 

gegebenenfalls viel zu viele Ankerpunkte (dann steigt das Programm aus bzw. das Anwendungsprogramm lahmt später) 

 

Habe grade mal nachgeschaut, ca. 4000-6000 Punkt pro Buchstabe. Das kann ich ja nicht umgehen, bei so einen Effekt.
 

Fonts haben ein Raster, daher landen die Ankerpunkte beim Import übereinander

 

Was meinst du damit?

 

Flächen sollten sich bei einem Font möglichst nicht überlagern und schon gar nicht gegenseitig ausschneiden (umgekehrte Kurvenrichtung). Bei so einem Effekt passiert das dauernd.

 

Ok, das kann ich anpassen durch Kleinarbeit ;)

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Habe grade mal nachgeschaut, ca. 4000-6000 Punkt pro Buchstabe. Das kann ich ja nicht umgehen, bei so einen Effekt.

 

Viel zu viel!

Ein PostScript-Interpreter hat gegebenenfalls ein Limit von 1500 Liniensegmenten. 

 

Was meinst du damit?

 

In FontLab liegt jeder Punkt auf einem Raster, welches durch den UPM-Wert festgelegt wird. Zum Beispiel 1000x1000 Punkte, wenn der UPM-Wert 1000 ist.

Wenn du eine komplexe Illustration von einem anderen Programm in FontLab importierst, wird jeder Punkt auf dieses Raster gezwängt und dabei kommt es notgedrungen zu vielen Verschiebungen, Überlagerungen usw. Das müsste dann alles manuell korrigiert werden.

 

Wir haben mal diese Buchstaben hier in einem Font verwandelt:

hertha.jpg

 

Von den Originaldaten ausgehend war damit in FontLab kein Font erstellbar. Es wurde durch entsprechende Vorarbeit in Illustrator gelöst. Die Original-Vektordaten wurden erneut »vektorisiert«, mit entsprechenden gröberen Einstellungen die zu kleine Details einfach rausschmeißen und zu schmale Linien verbreitern. Anschließend wurde das Ergebnis weiter bereinigt, z.B. durch die Pfad-vereinfachen-Funktion. 

Erst das stark vereinfachte Ergebnis dieser Arbeiten wurde dann in FontLab geholt und dort natürlich nochmal manuell korrigiert. 

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Das mit dem UPM-Wert verstehe ich leider nicht.

 

Ich habe den Effekt jetzt vereinfacht und komme auf maximal 600 Punkte pro Buchstabe.

Pfadüberlagerungen werde ich auch korrigieren, sodass sich nichts überlagert.

 

Beispielbild:

 

pxtkjruv.jpg

 

So würde es doch funktionieren, oder?

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Gast Schnitzel

Man wundert sich auch, wie weit man die Formen/Strukturen vereinfachen kann ohne, dass der Effekt darunter leidet. Bei der Bearbeitung zoomed man ja wesentlich dichter ran, als man es als Leser später machen würde. Auch bei größerer Darstellung relativiert sich die Größe durch die Leseentfernung (wie beim Druckraster). 

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Das UPM-Thema:

 

In Illustrator (Postscript) hat jeder Punkt eine defacto exakte Kommazahlen-Koordinate, z.b. X/Y (2.3435346346mm / 10.343464363463mm)

In einem Font hast du keine "Maße" in dem Sinne, sondern ein virtuelles Ganzzahlenraster, das im Standardwert für einen Buchstaben 1000x1000 Einheiten annimmt (UPM, Einheiten pro Geviert). Ein Punkt hat dort z.B. die Koordinate 230 / 120.

 

Kopierst du nun den Illustrator-Punkt nach Fontlab, muss umgerechnet werden. Fontlab macht dann aus 2.343534... eine "2" und aus 10.3434... eine "10". Die Punkte verschieben sich also ganz leicht.

Das ist in der Regel relativ gut kontrollierbar und nachjustierbar, da ein normaler Buchstabe 10-20 Punkte hat (wenn auch ein gängiges Ärgernis für Leute, die ihre Buchstaben in Illustrator beginnen zu zeichnen).

Bei so einem Effektfont liegen hingegen in nächster Nähe viele Punkte, die alle ähnliche Koordinaten haben – in Illustrator sind sie noch getrennt, in Fontlab fallen sie dann durch die Quantisierung auf Ganzzahlen (Rundung) zusammen.  Die Formen verändern sich dabei (schlimm oder nicht schlimm kommt darauf an), außerdem kommen viele Punkte "übereinander" zu liegen, was Anwendungsprogramme und Drucker-RIPs aus der Fassung bringen kann ... Das ist technisch gesehen nicht sauber, Fonts dürfen eigentlich keine überlappenden Formen oder sich kreuzende Kurven besitzen.

 

Lösung: unter Umständen als UPM-Wert 2000 oder 4000 wählen. Dann ist der Raster feiner und der Effekt nicht so schlimm, das Problem mit den zusammenfallenden Punkten löst es allerdings nicht grundsätzlich.  Da geht's dann ans nacharbeiten ...

 

Das alles ist natürlich nicht schlimm, wenn ich einen Freefont generiere, ihn auf dafont stelle und alle Verantwortlichkeiten von mir weise – dann ist es das Problem des Anwenders, ob er es riskieren will, sein System oder Programm auszubremsen oder schlimmstenfalls einen Druckjob zu verkacken, weil der RIP der Druckerei damit nicht zurecht kommt.

Wenn ich die Schrift anbiete und einen Qualitätsanspruch habe, müsste ich mir allerdings Sorgen machen ob das immer und in allen Konstellationen gut geht.

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So,

 

habe mal ein paar "destroyte" Buchstaben reingezeichnet (pro Buchstabe ca. 400-500 Punkte) und in Fontlab importiert.

Testhalber habe ich ein OpenType PS Font daraus generiert. Funktioniert auch problemlos, ich konnte nichts negatives feststellen, bis auf die Dateigröße der generierten Schrift. Klar, mehr Infos, mehr KB. Aber gibt es eine Möglichkeit diese zu verringern? Eine Schriftdatei die nachher vielleicht ein paar MB groß ist, ist sicherlich nicht von Vorteil.

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Guten Morgen!

 

Habe jetzt alle destroyten Buchstaben reingezeichnet, in Fontlab importiert und dort auch nochmal den ein oder anderen Pfad bearbeitet. Sieht auch alles gut aus. Gibt es trotzdem eine Funktion in Fontlab, die die Schrift, bzw. die Pfade und Punkte auf Fehler prüfen kann, falls dort irgendwelche versteckt sein sollten?

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