Alex1970 Geschrieben Dezember 2, 2013 Teilen Geschrieben Dezember 2, 2013 An alle potentiellen Ratgeber! Ich arbeite auf einem iMac der neuesten Generation unter System OS X 10.8.5. Arbeite jetzt aufgrund einer Empfehlung mit GLYPHS. Habe damit einen Zeichensatz erstellt und als OTF exportiert. Der installierte Zeichensatz läuft einwandfrei unter den Mac-typischen Programmen (InDesign, Illustrator etc.), wird jedoch unter Word for Mac (2011er Version; 14.0.0) und auf einem Windows-basiertem Rechner nur fehlerhaft dargestellt (hauptsächlich stimmen die Zeichenabstände nicht mehr).Kennt hier jemand dieses Problem und weiß eventuell Rat?So oder so - jetzt schonmal innigsten Dank, der Alex! Link zu diesem Kommentar
Sebastian Nagel Geschrieben Dezember 2, 2013 Teilen Geschrieben Dezember 2, 2013 Wie hast du denn die Zeichenabstände angelegt? Indesign & co werten in der Regel die Metrik (die Standard-Vor- und Nachbreite jedes Zeichens) sowie das Kerning (die Abstandskorrektur zur Optimierung zwischen bestimmten Zeichen) aus. Officeprogramme wie Word ignorieren standardmäßig das Kerning, weil das aufwendiger ist. Ist die Metrik nicht sauber, und kompensiert dein Kerning diese Unsauberkeit, dann hast du das Problem dass Word & co von dieser Korrektur nichts umsetzt. Zum Testen kannst du folgendes machen: Wenn du in Indesign deinen Text markierst, und dann in der Palette "Zeichen" im Feld "Kerning" nicht "metrisch", sondern "0" einstellst, siehst du auch in Indesign, wie deine Schrift ohne Kerning aussieht (wenn meine Vermutung stimmt, dann müsste sie jetzt annähernd so assehen wie in Word). (Ignoriere die Einstellung "optisch" – das ist eine Indesign-Automatik, die dein Kerning ignoriert, aber selbst per mathematischen Verfahren die Abstände ausgleicht – sie ist zum Testen der Schrift nicht geeignet, sondern nur für "Rettungsaktionen" wenn die zu verwendete Schrift schlechte Metrik/Kerning mitbringt.) Wenn es also so wäre wie vermutet, dann bist du zu schnell von der Metrik zum Kerning gewechselt ... es empfiehlt sich, dass du zuerst die Metrik so sauber wie es nur geht ausführst, und erst danach Problemfälle mittels Kerning nachjustierst. Sonst kommst du genau in die situation dass bei ausgeschaltetem Kerning die suboptimale Metrik durchschlägt und es unregelmäßiger läuft als es sein müsste. In diesem Falle würde nur helfen, das Kerning nochmal komplett zu löschen, die Metrik sauber zu machen und dann das frische Kerning neu anzulegen wo es noch nötig ist. Ein anderer Aspekt ist, dass Indesign (auf beiden Plattformen, die Adobe-Textdarstellung ist systemunabhängig und austauschbar) einen anderen Textrasterer verwendet als OSX oder als Windows. D.h. leichte Darstellungsunterschiede zwischen diesen drei Anzeigemethoden hast du immer – Indesign zielt auf eine Printvorschau ab, OSX im Grunde auch (aber anders, etwas "fetter") und Windows zielt auf eine saubere Bildschirmdarstellung ab (wobei hier viel schiefgehen kann, Stichwort Hinting). Das kann sich auch in der Anzeige (nicht im Druck!) auf die Buchstabenabstände durchschlagen, äußert sich aber öfter durch "hüpfende" Buchstaben. Link zu diesem Kommentar
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