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internationale Vorwahl auf deutscher Visitenkarte

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CRudolph

Ich habe mich gerade gefragt ob neben der offensichtlichen Vereinfachung des Eintippens auch das unsägliche Ausspracheproblems des »www« im Englischen diesen Trend unterstützt … **amkopfkratz**

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Andrea Preiss

Ist aber, zumindest auf den Visitenkarten von meinen Anbietern die ich hier durchgesehen habe, gängige Praxis. Rund 50% verzichten auf’s »www.« :-?

Ich habe gerade mal einen Stapel durchgesehen und kann das nicht bestätigen – da waren es gerade mal 2% auf ca. 60 Visitenkarten. Alle anderen mit www.

und zum dabbeljuh dabbeljuh Problem: ich denke mal, im Sprachgebrauch wird das eher weggelassen, "you can find us at blabla dot bla". Im Gespräch weiß man ja, wovon man spricht.

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catfonts

Ich überlege grad, ob ich mir nicht eine Subdomain 3w.peter-wiegel.de einrichte. Das wär auf der Visitenkarte bestimmt ein Hingucker, über den so mancher ins Grübeln kommt. - Ach, ich machs einfach :-)

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Þorsten

Da ist nun »Denglisch« doch das falsche Wort.

Na gut, da »Denglisch« recht schwammig definiert ist, versuche ich es, präziser zu machen. Nach meinen Erfahrungen ist  Internet – nicht als Überbegriff, sondern speziell als Synonym für World Wide Web und schnittmengenfrei z.B. mit Email – zumindest in nicht völlig IT-fernen Registern schon ein Scheinanglizismus. (Oder zumindest, da ich für deine merkwürdige Insel nun wirklich nicht meine Hand ins Feuer legen will, ein Scheinamerikanismus.) Eine Visitenkarte, in der etwa folgendes steht …

Internet: (www.)tollefirma.aa  

Mail: [email protected]

… kommt mir in Deutschland öfter unter. Hier hingegen nie.

 

Meine Theorie ist, dass sich Internet als Synonym für (World Wide) Web im deutschen Sprachraum auch deshalb auch in IT-affinen Kreisen eingebürgert hat, weil das englische W vergleichsweise schwer auszusprechen ist.

 

»Web« höre ich hier z.B. auf der Insel zumindest in Gesprächen so gut wie gar nicht.

Hier schon. Website, web page, on the web.

 

Internet ist hier bei der Mehrheit einfach ein Oberbegriff für Alles.

Eben. Und das stimmt im Prinzip ja auch.¹ Aber in Kreisen, in denen man sich die Mühe macht, zwischen verschiedenen Medien zu unterscheiden, wird es kaum speziell für das Web verwendet.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: hierzulande gilt man sehr viel eher als Trottel, wenn man Sachen sagt/schreibt wie: “You may submit your resume via email or the internet.” Die deutsche Entsprechung würde, außerhalb von Informatikerkreisen, hingegen kaum hochgezogene Augenbrauen auslösen. (Oder was meinen die Vollzeit-DACHler?)

 

Nette »Geste« […] und eigentlich sehr einladend: »visit us:«

:rockon:

 

1. wenn man nun nicht extrem pingelig ist und Internet nur als Mechanismus zur Verknüpfung von Netzen sieht, der mit den Inhalten gar nichts zu tun hat

 

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Þorsten

was ja deines erachtens falsch ist, weil man nur im web surfen (also von site zu site springen) könne.

Ne, da unterstellst du mir etwas, das ich nicht vertrete. Ich sehe das überhaupt nicht sprachpflegerisch/präskriptiv. Sollten Amerikaner Internet genauso verwenden wie Deutsche, hätte ich nicht das geringste Problem, im Gegenteil. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass sie es (besonders in gehobenen Registern) nicht tun.

 

die verwendung von ›internet‹ für ›web‹ ist im englischen vermutlich weniger verbreitet (man sagt zwar im deutschen ›internetseite‹, im englischen aber kaum ›internet site‹, sondern ›website‹), aber unbekannt ist sie im allgemeinen sprachgebrauch auch nicht.

Das wollte ich auch nicht behaupten.

 

es ist jedenfalls gewisse vorsicht dabei geboten, von deinem vermutlich eher technikaffinen umfeld auf die gesamtbevölkerung zu extrapolieren.

Dito.

 

Ich bin mir über die Herkunft der Begriffe und ihre ursprünglichen technischen Unterschiede eigentlich völlig im Klaren, aber aber es wäre ein sinnloser Kampf, die theoretischen Unterschiede gegen die Verwendung in der Masse der Bevölkerung halten zu wollen.

An einem solchen Kampf habe ich nicht das geringste Interesse.

 

Die Form ❝Internet: www.derkunde.de❞ verstehe ich wohlwollend als Kurzform für ❝unsere Internetpräsenz, die sie im Browser aufrufen können❞ und somit wäre das Argument, dass ja E-Mail auch im Internet stattfindet, für mich nicht relevant.

Auch damit habe ich kein Problem.

Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass der Kreis, indem solch eine Formulierung problemlos ist, in Deutschland nach meinen Erfahrungen sehr viel größer ist als zumindest in Nordamerika.

Fremd- und Lehnwörter werden in der entlehnenden Sprache regelmäßig verschieden verwendet als in der Herkunftssprache (mal weiter, mal enger, mal ganz anders). Pink im Deutschen deckt andere Farbtöne ab als pink im Englischen. Aber das ist eben nicht immer allen Beteiligten (auf beiden Seiten) bewusst. Ich erlebe das im transatlantischen IT-Geschäft tagtäglich. (Allerdings auch, das gerade viele Deutsche entsprechende Hinweise oft brüsk zurück weisen, da ihr Englisch schließlich perfekt ist.)

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Carlito Palm

à propos „DACHler“: habe neulich erstmals die englische entsprechung dafür gelesen: „GAS“ (also germany, austria, switzerland).

hab ich das bisher verschlafen oder kommt euch das auch eher selten unter?

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Lange Rede, kurzer Sinn: hierzulande gilt man sehr viel eher als Trottel, wenn man Sachen sagt/schreibt wie: “You may submit your resume via email or the internet.” Die deutsche Entsprechung würde, außerhalb von Informatikerkreisen, hingegen kaum hochgezogene Augenbrauen auslösen. 

 

Doch, schon. Klänge auch hier falsch. 

Aber dieser Beispielsatz ist ja auch nicht die ausgesprochene Variante von …

Internet: www.seite.de

E-Mail: [email protected]

 

Wie gesagt, würde man das »Internet« in den Kontaktdaten wohl eher als Kurzform für »Internet-Präsenz« verstehen und dann passt es ja wieder. 

 

Ein gängiger Oberbegriff für beide Möglichkeiten scheint mir noch »online« zu sein. »Sie können sich online bei uns bewerben«. Das könnte sowohl ein Website-Formular, als auch eine E-Mail meinen. 

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Þorsten

Doch, schon. Klänge auch hier falsch.

Dann hast du wohl besonders schlaue Kunden und Geschäftspartner. Ich werde öfter mit Aussagen konfrontiert wie: „Ne, nicht per Email, schicken Sie es mir lieber übers Internet.“ (Gemeint ist ein Web-Formular.) Und dann gibt’s natürlich noch den Klassiker der Support-Anfrage:

„Ich komme nicht ins Internet. Ich sehe immer nur diese merkwürdige Fehlermeldung. Moment, ich maile Ihnen mal schnell einen Screenshot.“

— „Wie denn, ich denke, Sie haben keine Internetverbindung?“

„Nur das Internet geht nicht. Email funktioniert wie immer.“

 

Aber dieser Beispielsatz ist ja auch nicht die ausgesprochene Variante von …

Internet: www.seite.de

E-Mail: [email protected]

Wie gesagt, würde man das »Internet« in den Kontaktdaten wohl eher als Kurzform für »Internet-Präsenz« verstehen und dann passt es ja wieder.

Könnte ich dieses Erklärungsmuster nicht genauso gut auf folgende fiktive Karte anwenden?

Telefon: +49-30-12345678

Internet: þorsten@þorstenseinserver.aa

Internet wäre dann die Kurzform für: „Für die Kommunikation über Internetdienste bevorzuge ich Email [und nicht etwa Facebook, Twitter, Google+ usw. usf.]. Meine Adresse ist …“.

 

Ein gängiger Oberbegriff für beide Möglichkeiten scheint mir noch »online« zu sein. »Sie können sich online bei uns bewerben«. Das könnte sowohl ein Website-Formular, als auch eine E-Mail meinen.

:rockon:

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catfonts

 

Ein gängiger Oberbegriff für beide Möglichkeiten scheint mir noch »online« zu sein. »Sie können sich online bei uns bewerben«. Das könnte sowohl ein Website-Formular, als auch eine E-Mail meinen. 

 

Oder Amerika Online, Compuserve, Fido-Net, das Typografie-Info BBS über ZMODEM.

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