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Bitte um Input zum Wortabstand und Kerning

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Der Tühp

Liebe Schriftversteher,
ich bitte um eure Eindrücke zu dieser Wortmarke. Schrift und Farbe sind bereits gewählt, es geht mir um die Abstände. Zeile 1 ist das Original, in Zeile 2 habe ich nur die Wortabstände reduziert auf 80% (in Scribus) und in der dritten Zeile ist mein bester Versuch; ich habe hier zusätzlich noch "o" im Wort "Topf" 2% mehr an das "T" gerückt.

Kontext: Es wird die Wortmarke für einen neuen eingetragenen gemeinnützigen Verein in Deutschland, Thema ist Hilfe für Menschen in Benin. Links neben die Wortmarke kommt eine kleine Grafik (ein Topf, musste einfach sein); aber hier im Forum geht es ja um Schrift.

Die Zielgruppe sind die Förderer der Projekte, derzeit zwischen 60 und 90 Jahre alt. Die hatten fröhliche Kindheit oder Jugend in den Sechzigern; die Schrift "Teen" von Typodermic Fonts ist kein Versehen. Die Wortmarke wird wohl mehr am Bildschirm (Mails, Berichte) als auf Papier verwendet werden; aber mal ein Flyer oder Briefkopf gehört schon zum gedachten Kontext.

Die Wortmarke sollte möglichst groß (Zielgruppe) und keinesfalls kleiner als 16 Punkt auf weißem Hintergrund oder Papier dargestellt werden. Die Farbe ist Teil eines Farbschemas, aber diese Wortmarke soll immer in #9E3128 und mit Weißraum wirken können.


TL;DR:

Der Verein exisitert ca. ein Jahr und nun werden Briefköpfe etc. gebraucht. Man hat mich beauftragt, eine Grafik für den Topf und ein Logo zu erstellen, also Topf mit Wortmarke. Der Verein hat das Prinzip, dass möglichst alle Spenden nach Afrika zu den Menschen gehen und dass wir möglichst wenig Kosten in Deutschland verursachen, und dass der Verein "sich weniger wichtig macht" als die eigentliche Hilfe.

Die Schrift "Teen" ist teils frei, aber wir haben sie ordentlich lizensiert bei FontSpring. Haben auch eine Kleinigkeit bezahlt, für ordentliche Verwendung im Internet. Die Teen ist hauptsächlich für die Wortmarke gedacht; könnte auch mal Zwischenüberschriften in weniger formellen Flyern darstellen.

Für offizielle Berichte ans Finanzamt und ähnliches haben wir uns die Source Sans und die Source Serif ausgesucht, für Überschriften und als Textschrift; die sind auch "frei" aber von Adobe gesponsort und wohl handwerklich gut gemacht. Die sind dann als "eher unauffällig" ausgewählt, weil die Teen eben sehr "hip" kommt.

Der Verein ist sehr klein und eher fröhlich als formal. Wir haben in Deutschland einige Freiwillige, die in ihrer Freizeit mitmachen, und in Afrika zwei Mitarbeiter für die Projekte. Daher ist auch unser Logo und das Erscheinungsbild incl. Farbschema eher fröhlich als formal ausgelegt. Man darf sehen, dass wir Laien und Freiwillige sind, aber das Erscheinungsbild soll nicht fehlerhaft oder schlampig wirken.

Ich bin kein professionell ausgebildeter Grafiker oder gar Typograf, sondern Linguist und Ingenieur. Mag halt Schriften seit Jahren und muss/darf immer mal ran, wenn im Projekt etwas zu machen ist. Bevor wir das Logo nun für 15 Jahre festschreiben und diverse Dateien exportieren und ich einen kleinen Leitfaden schreibe, dachte ich, ich bitte mal das Forum um Hilfe. Hoffe, das geht klar mit den Forumsregeln. Ich mag es auch nicht, wenn Leute auf Stackexchange versuchen, ihre Hausaufgaben machen zu lassen. Ich habe mir Zeit genommen und einige Varianten durchprobiert, einiges auch auf Papier rausgelassen. Ich merke, dass ich noch gerne Rückmeldung hätte, bevor ich es abgebe.

Die kleine Grafik mit dem guten Topf ist nicht geheim, ich wollte nur zunächst nicht von der Wortmarke ablenken. Wer meint, die unbedingt als Kontext zu brauchen, der sagt das gerne, dann zeige ich die schon. Herzlichen Dank, falls jemand sich Zeit nehmen mag.

Teen 31 Kerning-page007.png

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Phoibos

Ich finde das f irgendwie zu klein, so als ob es eine Schriftgröße weniger als die anderen Gemeinen wäre (aber bin kein Profi!).
Ansonsten das, was Norbert sagt 🙂

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Der Tühp

Erstaunlich, @Phoibos, seit Tagen mache ich immer mal damit rum, neben der Hauptarbeit, und oft ging es mehr um die Topf-Grafik. Aber wenn es jemand so sagt, dann stimmt das, "f" wirkt kleiner. Ich habe es überprüft, es ist kein Versehen in meinem Scribus passiert, und in Inkscape wird es genauso gerendert; das "f" wurde wohl so entworfen. Direkt neben "t" wirkt es sogar wie der kleine Schwächling, den es oft in einem Wurf Katzen gibt.

Ich traue mich aber nicht, das jetzt irgendwie zu "korrigieren", dazu bin ich zu sehr Anwender, nicht Schriftgestalter.

Danke jedenfalls für die Antwort. Wenn zwei Veteranen bei Typografie.info die gleiche Version wählen und nix ganz Krasses bemängeln, dann kann ich weiter machen. Danke auch an @Norbert P!

Untitled.png

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Sebastian Nagel

Bin auch bei Nr. 3, die passt schon.

Das f hat's da nicht leicht - die ganze Schrift hat ja extrem kleine Versalien bzw. große Minuskeln, d.h. viel Platz ist da nach oben nicht frei für deren Oberlänge. Buchstaben wie d, h, i ... haben einfach kurze Stämme, das ist einfach. Das t hat eigentlich gar keine echte Oberlänge sondern nur einen Sporn, der kann auch sehr kurz sein (lang ist eh falsch) und der Querbalken steht auf der richtigen Höhe.

Ja und das f har ein Platzproblem, als einziger Kleinbuchstaben (wie die halbe Katze im Wurf). Der Bogen kann ja nicht weg oder dünner werden ... der Querbalken muss eigentlich auf Oberkante der anderen Kleinbuchstaben stehen (wie beim t) ... aber beides zusammen geht nicht. Weiter nach oben ausweichen geht, kann aber auch falsch aussehen, auf jeden Fall nicht schön kompakt für einen solchen "Logo"-Schriftzug. Der Bogen könnte gerader sein und so Platz sparen - das wäre jetzt mein erster Versuch eines Eingriffs, um das passend zu machen, zusammen mit etwas erlaubtem Überstand nach oben könnte das klappen. Auf jeden Fall hätte ich das Bedürfnis, den Querbalken nach oben zu rücken, wenn der nach unten sackt wie jetzt, sieht das immer "unfertig" aus. Das könnte jetzt aber auch zur Vereinsidee passen dass es nicht perfekt sein muss, Hauptsache es ist.

(Für Zwischenüberschriften etc. würde ich mir aber keinen Kopf machen wenn da das f dann anders bleibt.)

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Der Tühp

Danke @Sebastian Nagel, das ist schon ein Mini Seminar für mich. Ich habe mal günstig und legal High-Logic Font-Creator gezogen, damit kann ich reingucken ins "f". Oder ich konvertiere in Kurven in Inkscape und mache das Finetuning an der sonst fertigen Wortmarke. In Inkscape habe ich mehr Erfahrung. Das wäre mir schon noch einen Feierabend oder zwei wert.

Als Bonus hätten wir dann eine wirklich einzigartige Wortmarke, etwas ausgewogener, wenn es mir gelingt, und nicht einfach drei Worte, die jeder Phishing-Betrüger nachmachen kann.

Nach oben habe ich reichlich Platz, bedingt durch die Topf-Grafik links von der Wortmarke. Ich habe jetzt mal einen ersten, schnellen, Versuch gemacht und den oberen Teil vom "f" wie empfohlen höher gelegt. Damit wirkt der Stamm vom "f" indirekt schlanker und ich habe noch einen Tick nach links gerückt, um einen ähnlichen Raum wie zwischen "o" und "p" zu erhalten.

Man hat zunächst Angst, dass das neue "f auf Doping" nun das "T" im Topf erdrücken könnte. Aber dazu zeige ich nun doch mal das angedachte Logo zusammen mit dem Topf. Egal ob er hier gemocht wird oder nicht (er passt zum Verein), er ist doch ziemlich dominant von seiner Größe und damit eventuell eine Balance zum "neuen f"?

Es ist spät geworden. Ich muss eher ins Bett jetzt. Aber ich schätze sehr den Input aus diesem Forum, daher wollte ich zumindest einen ersten Versuch vorzeigen.

Sonderbehandlung f Versuch 001.png

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Phoibos
vor 15 Minuten schrieb Der Tühp:

einen ersten Versuch

Ich empfinde das als deutliche Verbesserung.
Aber leite bitte nicht bei mir aus Posting-Anzahl Kompetenz ab, ich habe nur ein Gefühl zu dem Logo, jedoch keine fundierte Kompetenz.

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Norbert P

Das Logo sieht für mich auch gut aus, ich würde nur den Topf selbst etwas weiter nach links und ein µ nach unten positionieren. (Damit er die Unterlägen von g und p etwas ausgleicht.)

Und dann frage ich mich, ober Pott überhaupt eine Kontur benötigt, die wirkt für mich etwas stilfremd.

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R::bert

Ergänzend zu Norberts Hinweisen: Die Proportionen vom Topf (inklusive bunter Spritzer) zum Text finde ich noch etwas unausgewogen. Ich würde den Topf deutlich vergrößern – und ob der langen horizontalen Ausdehnung mal noch eine andere Anordnung probieren.

Wenn Du noch mehr optimieren möchtest, könnte der Topf (inklusive Spritzer) die eher unregelmäßig-handgemachte Anmutung der Schrift annehmen damit alles stilistisch gut zusammenpasst.

bearbeitet von R::bert
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Der Tühp
vor einer Stunde schrieb Norbert P:

 ich würde nur den Topf selbst etwas weiter nach links und ein µ nach unten positionieren.

 

Das ist auch hilfreich, danke. Ich fühle schon länger, dass der Topf etwas sehr "oben raus treibt". Man wird betriebsblind und ich war zu sehr auf die Grundlinie fixiert. (Man darf die Metapher der Küche nicht übertreiben und unsere Wortmarke ist keine Definition für ein Glas-Kochfeld, das muss ich mir klarmachen.) Ich mache zur Anordnung von Topf und Schrift noch eine kleine Serie und frage Menschen in meinem Umfeld. Möchte nicht ein Typo Forum mit Töpfen verspammen.

Ansonsten sind wir (im Verein) jetzt wieder in der "Grundschule" angelangt und wir fragen uns, bzw. forschen "wie sieht ein f aus und was sind gängige und was sind erlaubte Abweichungen". Unsere Wortmarke ist ja ein Sonderfall mit gewissen Freiheiten.

Ich meine, der Ray Larabie hat damals schon einen guten Kompromis ausgetüftelt für das "f" in den Parametern seiner Schrift. Vielleicht kommen wir ja ins Gespräch. Ich habe da sowieso noch eine Anfrage laufen, weil wir hausintern den Buchstaben "ŋ" U+01aB gerne ergänzen würden, aber legal.

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Norbert P
vor 27 Minuten schrieb Der Tühp:

Möchte nicht ein Typo Forum mit Töpfen verspammen.

Och, wir sind da nicht so puristisch … ;-)

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Der Tühp

Danke @R::bert, ich hatte mich hier nicht getraut, auch die Grafik mit kommentieren zu lassen, um nicht das Thema zu sprengen.

Der Topf hat seine Inspiraton in einer ganzen Serie von Ikonen von einem gewissen Cactus Cowboy. Umrisslinien und zarte Füllungen.

Den Topf gab es vor der Wortmarke; es war nie geplant, dass der Topf versucht, "wie die Schrift auszusehen". Mir wird jetzt durch die Kommentare klar, dass der Eindruck entsteht, weil ich zwei Aspekte tatsächlich angeglichen habe:

  • Die Farben sind gleich, vom Topf-Umriss und von der Wortmarke.
  • Und der Topf hat dieselbe Taille / Hüftschwung wie die Teen; sieht man gut am Buchstaben H. (Es ist damit ein unmöglicher Topf, den der Beton aka Maisbrei könnte so einen Topf niemals verlassen, falls er jemals ganz aushärtet. Schönheit vor Praxistauglichkeit...)


Es ist so, dass die Grafik bereits demokratisch abgesegnet und abgefertigt ist. Es gibt da eine konkrete Deadline, aus dem deutschen Vereinsrecht und der Abgabenordnung. Kennt man ja sicher, das Thema Abgabetermin.

Für mich ist jetzt dran, als Hausaufgabe: Die Möglichkeiten beim "f" studieren, mehrere ähnliche Schriften vergleichen und sehen, ob ein Kompromis besser wäre (also nur eine kleine vertikale Anpassung) oder eine klare Anpassung an "t", wobei dann das "f" sein "T" deutlich überragt, wie in meinem Schnellbeispiel von letzter Nacht; oder das "f" doch so lassen, wie von Larabie damals gestaltet.

Im Verein habe ich einen Ansprechpartner, der sieht das Problem mit dem "eher mickrigen f". Aber man lässt mir freie Hand, was bedeutet ich muss entscheiden und die Verantwortung bleibt bei mir. Egal wie, die Teen ist eben eine recht intensive Schrift, zumal in bold, da wird es so oder so "nicht perfekt". Das ist eine passende Zusammenfassung für unseren jungen Verein; wäre grauslich, wenn wir jetzt bereits Siemens wären...

Ich mache jetzt eine Runde Funkstille. Wenn ich mich traue, zeige ich noch das gewählte Ergebnis, vielleicht gegen Ende der Woche. Herzlichen Dank für allen Input, sehr hilfreich, aber wie Zahnarzt. Hatte ich schon geahnt, als ich die Frage geschrieben habe. Hab euch lieb.

Topf025 rund mit H.png

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Sebastian Nagel

gestern war's schon zu spät, und jetzt haben mich die anderen Rückmeldungen überholt, aber falls noch relevant ... der Topf hätte vielleicht noch folgendes Pot(t)ential zur Verbesserung:

Ich finde die Schrift ist sehr organisch-erdig-griffig, der Topf nimmt das formal eigentlich ganz gut auf, aber leidet dann daran, dass er eine Kontur hat und so filigraner und kleinteiliger wirkt, ohne durch die Kontur wirklich was dazu zu gewinnen - könnte er wie die Schrift einfach ganz dunkelrot sein? Weniger ist meistens(!) mehr bei Logos, speziell wenn sie dann auch mal klein sein müssen. 

Die Krümmung der Seitenwände wie jetzt auch gezeigt, ist formal gut, das passt zusammen. Der Topfrand oben "kragt" recht weit aus - könnte der "Kragen" eher der Form folgen, die auch das "r" links oben hat?  Der Griff des Deckels könnte sich formal vom Bogen des f ableiten, womit wir dann das f insgesamt besser integriert hätten.

Die Größe des Topfs ... ich hätte jetzt mal die Oberkante des Topfs auf Versalhöhe probiert, und die Oberkante der Griffe links und rechts auf Minuskelhöhe? Deckel und "Bunt" würden dann nach oben überstehen.

Und der ganze Topf wohl etwas mehr Abstand zum Text - oder aber rechts vom Text, damit das "Bunte" seinen Platz nach rechts hat und nicht eingeklemmt wirkt?

Das ist jetzt mal das was mir gestern noch beim Ansehen eingefallen ist - es mag den anderen Rückmeldungen widersprechen oder schon überholt sein .

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pürsti

Ich glaub mir wär wohler wenn der Topf rechts stünde und nicht seinen Inhalt so frech auf die Wortmarke ergösse (um nicht mögliche Assoziationen die mit „sp“ beginnen zu bemühen).

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Der Tühp

So, Mittagspause versaut und Hausaufgaben gemacht. Im Fontmanager sehr viele Sans aufgerufen und einen Probetext (TopfatftinTfL) studiert:

- f ist immer höher als t
- der Querstrich von f und t ist praktisch immer auf gleichem Niveau
- der Querstrich von f und t gehört an den oberern Hand der x-Höhe, gut sichtbar bei n, i oder p
- wenn ich die Italics ganz ignoriere, dann sehe ich zwei Serien von Schriften:

- die "braven" Schriften lassen f oben abschließen mit der Höhe der Versalien, gut sichtbar bei T, L und H etc.
- die inspirierten oder frechen Schriften, oder brave Schriften mit sehr erfahrenen Gestaltern(?), lassen den runden Bogen vom f oben noch weiter herausragen. (So wie ja jeder Anfänger gezeigt bekommt, dass man o und O etwas unter die Basislinie hängen lässt, als optischen Ausgleich.)


Da ich die Teen absichtlich als keineswegs brav, aber auch nicht als murkig oder rebellisch sondern als fröhlich oder happy ausgesucht habe, traue ich mich nun, das f zu korrigieren: Es wird seinen Querstrich an das t anpassen, was ja im Wort "gute" vorkommt. Und es wird oben tatsächlich etwas herausragen dürfen.

Habe noch weiter die Anregungen von hier umgesetzt:
- Der Topf hat jetzt Ecken, die mehr der Schrift entsprechen.
- Die unteren Henkel haben auch eine Taille erhalten und sind kleiner geworden
- Der Henkel vom Deckel ist weniger geometrisch, hat eine frechere Form erhalten
- Der Topfkorpus entspricht nun der x-Höhe
- Der Topf ist nach rechts gewandert und blubbert nun auf die Rechtsradikalen Leser, nicht mehr auf die Wortmarke
- Die Füllung vom Topf ist ersetzt durch Vollfarbe (da hatte ich eine solche Miniversion bereits vorbereitet für Kontexte wie Profilbild in WhatsApp etc., nun passt alles besser zusammen)
- Das alles auf die Schnelle. Hoffe, ich habe einiges verbessert. Bin überwältigt, wieder wie beim Zahnarzt, aber im besten Sinne. Bis später, brauche kurze Ruhe, wir haben hier 31° C im Schatten (im Büro).

Logo40 Master RGB weißer Hintergrund export.png

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Dieter Stockert
vor 3 Stunden schrieb Der Tühp:

Da ich die Teen absichtlich als keineswegs brav, aber auch nicht als murkig oder rebellisch sondern als fröhlich oder happy ausgesucht habe, traue ich mich nun, das f zu korrigieren: Es wird seinen Querstrich an das t anpassen, was ja im Wort "gute" vorkommt.

Der Querstrich stört mich noch. Sollte er nicht nach rechts etwas weiter überstehen? Und die Griffe am Topf sind mir zu dick.

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Der Tühp
vor 23 Minuten schrieb Dieter Stockert:

Der Querstrich stört mich noch. Sollte er nicht nach rechts etwas weiter überstehen? Und die Griffe am Topf sind mir zu dick.

Sehr hilfreich, herzlichen Dank. Ich habe gerade nochmal mehrere hundert Sans durchgesehen, und es stimmt, der Querstrich ist meist rechts länger, unter dem Bogen; sehr selten symmetrisch und gar nie links länger. Dann habe ich seit meiner Kindheit immer schlampig gelesen und immer falsch geschrieben, in Handschrift. Au weia! Hochgerechnet habe ich wie viele "f" gelesen in meinem Leben? Zig Millionen. Und nie bemerkt, wie der Querstricht aussieht...
 

Ob es wohl irgendwo eine Beschreibung in Worten für lateinische Buchstabenformen gibt? Vielleicht für Computer? Also die Elemente, auf die es ankommt?

Ein Versuch für "f": vertikaler Stamm von der Grundlinie bis zur x-Höhe, daran oben anschließend ein Bogen im Uhrzeigersinn, der mindestens 90° und maximal 180° beschreibt. Am oberen Ende vom Stamm, am Übergang zum Bogen oder auf x-Höhe ein horizontaler Querstrich, der rechtsseitig länger ist als links vom Stamm aber meist nicht die horizontale Ausdehnung des Bogens erreicht.



Die Griffe am Topf waren ganz am Anfang zwei parallel Linien, weil wir seit unserer Hochzeit solide Töpfe von Ikea verwenden, die eben solche Doppelhenkel haben (32 Jahre gehalten!).

Dann gab es die Phase, wo der Topf den Umriss plus die Füllung hatte.

Und nun wurde mir empfohlen, die Füllung zu lassen. Da stimmt die Beobachtung. Ich werde gerne die Griffe verschlanken. (Vermutlich erst morgen, muss noch nacharbeiten (in der Buchführung), weil ich heute tagsüber zu viel "gestaltet" habe. Und es droht der Abgabetermin...)

Die Griffe werden aber rundliche Ecken behalten, im Kontrast zum Topfrand und Deckelrand, weil ich auch Ingenieur bin und ich nicht Stil vor Ergonomie ertrage. Schlimm genug, wenn die Griffe mal heiß werden am Gasherd, dann sollen sie nicht auch noch einschneiden.

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pürsti

Den Topf auf Versalhöhe vergrößern wär evtl. auch noch einen Versuch wert. Und dann eine Topfbreite Abstand zur Wortmarke.

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R::bert
vor 2 Stunden schrieb Dieter Stockert:

Der Querstrich stört mich noch. Sollte er nicht nach rechts etwas weiter überstehen? Und die Griffe am Topf sind mir zu dick.

Die Griffe sind mir auch zu dick. Man könnte sich hier doch wunderbar an den Querstrichen orientieren – auch bzgl. deren Form, also ohne runde Ecken. Auch sonst würde ich versuchen die Details weitestgehend zu reduzieren (Deckel und Topf ohne „Serifen“ und Topf auch ohne „Bodenplatte“) und auf runde Ecken zu verzichten. Eine Bildmarke muss nicht zwingend eine naturrealistische Nachbildung sein, sondern lebt von formaler Eigenständigkeit und Abstraktion (bestes Beispiel: Apple). Selbst bei den „Spritzern“ würde ich Dir dazu raten ein paar weniger zu verwenden und diese aber dann etwas prägnanter abzubilden damit man davon auch noch etwas in kleinen Darstellungsgrößen erkennen kann. Des Weiteren könnte es hilfreich sein, deren Farben an den Sättigungsgrad der Hauptfarbe anzupassen. Bisher wirken sie noch sehr wie ein dazu gesetzter Fremdkörper, tauchen diese Farben ja auch sonst nirgendwo noch einmal auf. 

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Der Tühp

So, ich habe gerade meine letzte Version für heute gemacht. Leider klingelt mein Browser nicht und ich habe die Vorschläge von @pürsti erst danach entdeckt. Kann ich mal versuchen, falls mir Zeit bleibt.

Zunächst habe ich den Input von @Dieter Stockert versucht zu realisieren: klassischerer rechtslastiger Querstrich am "f" und schlankere Griffe am Topfkorpus.

Dann hatte ich noch eine Idee von früher, als ich junge Zeichner gecoacht hatte: Mal alles umkehren und nur auf die Flächen und Verteilung und Abstände achten. Dazu habe ich invertiert und geklappt und gespiegelt (damit mein Hirn nicht liest, sondern guckt). Da hatte ich vielleicht eine Ahnung wie pürsti, dass der Abstand bisher nur aus dem Handgelenk gewählt wurde.

Ich finde, das Logo als ganzes hat sich heute im Laufe des Tages noch verbessert. Oops, da kommt gerade noch etwas rein... Noch mehr wertvolle Tipps. Werde ich drüber schlafen, weil spät is. Herzlichen Dank allen.

Logo41 Master RGB weißer Hintergrund export.png

Logo41 Master sw invers.png

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Der Tühp
Geschrieben (bearbeitet)

Zum Schluss ändere ich noch - mitten im Thread - mein Profilbild, damit ihr sehen könnt, wer ich bin. Oh, ganz knapp in den Kreis gepasst. Als ich damals diese Webseite entdeckt hatte, war keine Zeit und ich wusste noch nicht, wie hilfreich hier vieles ist. Bis bald mal.

bearbeitet von Der Tühp
immer noch ein Schnack
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Der Tühp

Ich möchte mich heute nochmal bei Euch bedanken und sozusagen diesen Thread abschließen. Wir können gerne noch Details diskutieren, aber ich muss aus Fairness berichten, dass jetzt Briefköpfe gedruckt werden müssen und dass der Verein ab heute Abend über das angepasste Logo nochmal abstimmt (nur damit es mit der prinzipiellen Verabschiedung im letzten offiziellen Sitzungsprotokoll keine Probleme gibt).

Die Wortmarke ist deutlich bessser geworden, mit einem korrigierten f in Topf. Herzlichen Dank.

Den Topf finde ich nun auch besser. Besonders die Umstellung von Umrandung mit Füllung zur Vollfarbe hat etwas gebracht und die Griffe seitlich und am Deckel sind etwas interessanter geworden. Der Topf passt nun besser zur Schrift.

@R::bert ich habe nicht mehr alle Deine Vorschläge realisiert, möchte aber nicht einfach schweigen und ich danke Dir für die Auseinandersetzung mit meinem bescheidenen Entwurf. Es liegt nicht an der Zeit, ich hätte gestern Nacht noch Überminuten machen können. Es ist bei uns so, dass wir nicht mit Apple, Twitter oder Shell vergleichbar sind. Ich habe vor Jahren viel gelesen über Logodesign und bin davon nicht begabt, aber ich beobachte seither viel und bewusst:

Unsere Zielgruppe wird das Logo geschätzt nur ein bis drei Mal pro Jahr (nicht pro Tag) zu sehen bekommen: Auf der jährlichen Spendenbescheinigung, auf der Einladung zu einem Projektbericht und vielleicht auf einem Flyer. Also kein Vergleich mit Apple, wo es überall im Haushalt und im Büro ganztags zu sehen ist.

Ich habe online sehr viele Töpfe angeschaut, also Vektorgrafiken, und ich wollte dann doch lieber einen Topf mit Charakter, nicht ein Rechteck mit zwei seitlichen schrägen Strichen dran. Ein Minimal-Logo kann auch seinen Wiedererkennungswert verlieren, wenn es zu generisch ist und wenn die Zielgruppe nur selten exponiert ist.

Der Verein hat - wie zu Anfang berichtet - eine Strategie, möglichst wenig Arbeit in Deutschland zu machen und möglichst viel Kapazität und Ressourcen für Afrika zu lassen. Wir sind für sehr kleine Logos bereit (siehe unten) aber falls wir doch mal auf ein T-Shirt oder ein Poster, oder eine LKW-Plane für ein Festival drucken wollen, dann soll der Topf nicht primitiv wirken sondern eben "Der gute Topf" sein und nicht "Ein Topf" oder gar "Irgendein Topf".

Zum Thema Farben habe ich noch einen direkten Berater aus dem eigenen Freundeskreis. Der promoviert gerade zum Thema und passt auf mich auf, weil er auch Profi fürs Drucken ist.

Es gibt übrigens von Anfang an eine Miniversion des Topfes, für solche Zwecke wie die winzigen runden Profilbilder bei Signal, WhatsApp und hier im Forum. Dort habe ich tatsächlich weniger Spritzer (5), weniger Details am Topf, dickeren Deckel, und die Form ist so optimiert (Deckel minimal weiter offen), dass es genau in einen Kreis passt.

Ich lese, dass Profischriften auch so optimiert werden: Besonders kleine oder sehr große Schnitte werden angepasst. Mein Ansprechpartner, der die Perspektive der Druckereien vertritt, freut sich, wenn sehr winzige Töpfe weniger detailliert kommen.


Hier im Bush habe ich kaum Ansprechpartner für Gestaltung. Forum ist genial. Ihr habt indirekt einen Beitrag für Hilfe für Menschen in Benin in Notlagen geleistet. Ein Logo vom Profi-Grafiker wäre toll, das ist uns klar, aber wir haben Prioritäten - und ich möchte Euch nicht gruseln und die Stundensätze gegen lokale Behandlungskosten für Langzeitkranke verrechnen. Der Input hier war einfach so hilfreich und freundlich - also noch mal herzlichen Dank allen, die geschrieben haben.

Topf030 mini color demo.png

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Sebastian Nagel

Ich sag auch mal Danke von der "Gegenseite" ...

Solche Beratungssessions arten ja auch gerne mal vollkommen aus, wobei nicht selten die Quantität steigt (aus einer kleinen Frage zu einer Schrift wird die Erarbeitung eines Kommunikationskonzepts samt Medien- und Detailgestaltung) und die Qualität sich nicht eine Spur bewegt (weil völlige Entscheidungsangst oder auch fehlende Umsetzungskompetenz).

Beides ist hier nicht passiert. Der Umfang bei Inhalt und Zeitrahmen blieb übersichtlich und auch von einer Gruppe mit unterschiedlichen Sichtweisen noch überschaubar und bewältigbar. Und die Sache hat sich sichtbar und in eine Richtung verbessert, trotz unterschiedlicher Ideen, weil der Ausführende hier mal die Zügel in der Hand behalten und selbst entschieden hat, und dann auch noch gut umgesetzt.

Jetzt könnte man noch einen Profi 2 Tage ransetzen, dann wäre das Logo noch 7% besser, aber darum geht es ganz offensichtlich nicht, Grafik ist dann in der echten Welt auch nicht das Wichtigste ... ich erinnere mich an die Gestaltung einer Gedenkplakette für ein Schul-Hilfsprojekt in einer ganz anderen Ecke Afrikas (Malawi), da hatten wir auch lange über dies und das nachgedacht, weil Gestalter das eben so machen, selbst wenn sie es gerne und kostenlos machen. Und als dann die Fotos von der feierlichen Anbringung kamen, war vollkommen klar, dass die Grafik auf der Plakette eigentlich nebensächlich war und sie gerade noch so kein seltsames Artefakt und Fremdkörper in der echten Welt geworden ist.

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Diwarnai

Meine beiden Cent, weil es ja immer viele Sichtweisen gibt: Vielleicht könnt ihr bei einem Redesign in der Zukunft darüber nachdenken, ob das ein induktionsgeeigneter High-End-WMF-Topf sein muss oder ob nicht ein traditioneller mehr kugelförmiger westafrikanischer Topf mit vertikalen Griffen dem Betrachter eher einen Link zu Benin ermöglicht. Meine erste Assoziation beim jetzigen Logo ist wenig schmeichelnd »Kölner Suppenküche im Karneval«, auch hervorgerufen durch den Konfettiregen aus dem Topf. Wäre der beispielsweise in den Farben Benins, wäre ein weiterer Link zu dem Land geschaffen.

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R::bert

@Der Tühp Ja klar, war auch nur eine Anregung wie man weitermachen könnte, falls gewünscht. Und der Name Apple fiel hier auch nur um zu veranschaulichen, was ich meinte.

Cool, dass Du bereits eine Miniversion mit weniger Farbspritzern angedacht hast. Aus meiner Sicht würde die sicher auch in groß funktionieren ohne primitiv zu wirken. Hier optische Größen anzusprechen, wäre mir im Rahmen des Projektes ehrlich gesagt auch nicht in den Sinn gekommen. 😉 

Danke für Deine Rückmeldung und ganz viel Erfolg mit Eurer Arbeit!

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