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Alte Technik zum Anfassen

Empfohlene Beiträge

Dieter Stockert
Naja, dann kannst du das Setzen ja auch Sekretärinnen überlassen, wenn es nur darum gehen würde, irgendwie lesbare Texte zu Papier zu bringen.

Das war weder gesagt noch gemeint.

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gutenberger
Der Handsatz wurde doch auch nicht seiner Qualität wegen erfunden und so lange exerziert, sondern er sollte einfach das Abschreiben der Bücher ersetzen, um die Drucksachen günstiger zu machen und die Auflage zu vergrößern. Das ist nun mal das Wesen jeglicher Entwicklung im Druckwesen.
kann man auch anders auffassen.

Mal abgesehen davon, dass bei der Erfindung bzw. Einführung des Handbleisatzes mit lateinischen Lettern der Qualitätsmaßstab sehr hoch angelegt war: Man wollte abgeschriebene Bücher ökonomischer herstellen, aber deren Qualität beibehalten bzw. imitieren. Gutenberg und die Frühdrucker haben alles Denkbare dafür getan, daß der Unterschied möglichst nicht zu merken ist. Ziel war es ja nicht unbedingt, die Bücher billiger zu machen (es gab ja gar nicht soviel Kundschaft dafür), sondern in erster Linie die Gewinnspanne deutlich zu vergrößern.

Weder bei der Einführung der Linotype noch bei der Einführung des Photosatzes und schon gar nicht in den Anfangsjahren des Computersatzes hat man das Ziel gehabt, den bis dahin erreichten Qualitätsstandard zu halten, sondern war von vornherein bereit zugunsten der Ökonomie qualitative Kompromisse zu machen, die erst (wenn überhaupt - bei der Linotype z.B. nie wirklich) im Laufe der Jahre mit weiteren technologischen Verfeinerungen wieder an früher bereits erreichte Qualität der alten Technologie anknüpfen konnte.

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Gutenberg und die Frühdrucker haben alles Denkbare dafür getan, daß der Unterschied möglichst nicht zu merken ist.

Ja und warum? Weil sie ein etabliertes Verfahren durch eine neue (gewinnsteigernde) Produktionstechnik ersetzen wollten. Wie sollten sie dieses neue Produkt denn ihren Kunden verkaufen, wenn nicht durch Immitation des bestehenden Standards. Das war eine sachlich-ökonomische Notwendigkeit und geschah nicht, weil man gern überdurchschnittliche Qualitätsarbeit abliefern wollte.

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gutenberger

zwischen einerseits "schwarzkünstlerischen" Handwerkern wie Gutenberg und Consorten und andererseits ein paar Jahrhunderten später (frühen) industriellen Druckereien und ein paar Jahrzehnten später wiederum Computernerds und Amateuren als Anwendern.

Im Grunde ist das doch ein kulturgeschichtlicher Prozeß, an dem man eine zunehmende Ökonomisierung mit abnehmenden Qualitätsbewußtsein beobachten kann. Die Schreiber waren noch hochspezialisierte Experten, die für eine extrem kleine Expertengruppe arbeiteten. Dieselbe Zielgruppe hatten die Frühdrucker, damit auch das dasselbe Qualitätsbewußtsein. Die Frühdrucker haben übrigens sogar eine höhere Qualität geliefert als die Schreiber, weil sie Fehler korrigieren konnten.

Dann wuchs die Zielgruppe durch immer günstigere Drucksachen und zunehmende Alphabetisierung. Aber trotzdem begriffen sich die "Jünger Gutenbergs" jahrhundertelang als "Schwarzkünstler"- eine hochintellektuelle Handwerker-Künstler-Schicht mit dem Monopol Bücher machen zu können, die sich zunehmend in verschiedene Berufe wie Schriftgießer, Drucker, Setzer, Verleger quasi aufteilte und spezialisierte. Und trotz und auch wegen ihrer Gewinnorientierung wurde die Qualität bei im Grunde gleicher Technologie gehalten und sogar gesteigert. Eben weil man ja für eine immer noch vergleichsweise kleine, aber sehr qualitätsbewußte "Elite" quasi Luxusgüter produzierte ...

Erst mit der Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (und den technischen Neuerungen wie Zylinderdruckmaschinen, Maschinensatz etc.) wurden Bücher und Drucksachen tatsächlich zur Massenware und damit meinte man - erstmalig! - Qualitätseinbußen hinnehmen zu können. Von hier an hast du Recht - ab hier geht es eindeutig nur noch darum, ökonomischer zu produzieren. Man könnte auch böse sagen, von nun an gings bergab ... zumindest mit dem allgemeinen Qualitätsmaßstab. Bis halt heutzutage sich jeder Depp mit einem PC Grafiker nennen kann und gefühlte 70% aller Drucksachen beschissen "gestaltet" sind.

Wir liegen also gar nicht so weit auseinander ...

Schöne Grüße

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Sebastian Nagel

Von hier an hast du Recht - ab hier geht es eindeutig nur noch darum, ökonomischer zu produzieren. Man könnte auch böse sagen, von nun an gings bergab ... zumindest mit dem allgemeinen Qualitätsmaßstab. Bis halt heutzutage sich jeder Depp mit einem PC Grafiker nennen kann und gefühlte 70% aller Drucksachen beschissen "gestaltet" sind. Wir liegen also gar nicht so weit auseinander ...

Das ist das Problem, wenn man Dinge »allgemein« betrachtet, also vereinfacht darzustellen versucht ... es geht die Präzision in Betrachtung und Beschreibung verloren.

Es ist natürlich zu bedenken, dass im Laufe der Zeit quantitativ immer mehr Druckwerke entstanden – es wäre also zu untersuchen, ob die qualitative Schiene ab dem gefühlten "Verfall der Qualität" nicht eben doch bestehen blieb, aber weiter nur ihre Zielgruppe bediente, während eine neue Massenware-Kategorie dazu kam, und später auch noch die Do-it-Yourself-Schiene.

Heute kann also nicht nur der Druckkünstler, nicht nur der Industrielle, sondern sogar das Volk selbst drucken und publizieren – welch Fortschritt für die Verbreitung von Ideen (dummen und schlauen).

Dass die Darstellungsqualitäten unterschiedlich sind, ist eine Konsequenz daraus – aber es ist nicht zwingend, dass Qualitätsarbeit generell verloren geht.

Ich bin so ein »Computernerd«, der offenbar leider das Pech hatte, zu spät geboren zu werden, um noch zu den guten alten »Schwarzkünstlerischen« zu gehören. Bin ich also sowieso dazu verdammt, mit meiner Arbeit qualitativ dahinzusiechen, oder darf ich wenigstens noch probieren, Qualität zu erzeugen? – Oder sind wir hier die Ausnahme, damit die oben zu verallgemeinerte Betrachtung doch noch zur Realität passt?

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Wir liegen also gar nicht so weit auseinander ...

Ohhh, doch!

Die auch wieder im letzten Beitrag anklingende Argumentation, dass eine spezifische Drucktechnik und die Benutzung derselben, quasi automatisch ein bestimmtes »Qualitätsbewusstseins« erzeugt, lehne ich grundlegend ab. Das ist ein romatisches Zerrbild der Vergangenheit, das zudem auch noch Äpfel mit Birnen vergleicht.

Als Gestalter und Hersteller von Drucksachen sind und waren wir immer Dienstleister für einen Auftraggeber, der seine Botschaften in gedruckter Form verbreiten will. Das ist das Ziel und auch der Maßstab. Vor 500 Jahren und auch heute. Die Arbeit mit Bleilettern und Winkelhaken unterscheiden sich in diesem Sinne in keinster Weise von der Arbeit am PC mit InDesign. Es ist die exakt gleiche Aufgabe mit den exakt gleichen Anforderungen. Wenn die Sache im gestalterischen Sinne gut werden soll (und das ist ja längst nicht das einzige Kriterium für eine erfolgreiche Arbeit!), erfordert es typografisch-gestalterisches Wissen/Erfahrung und ausreichende Kenntnisse der jeweiligen Satz- bzw. Drucktechnik. Warum sollte das Werkzeug Bleilettern und das Werkzeug Computer direkt das Qualitätsbewusstsein des Nutzers bestimmen!? Das leuchtet mir nicht ein.

Natürlich gibt es heute im gestalterischen Sinne mehr »Schrott« – aber doch nur, weil der sich eben heute so günstig produzieren lässt und in der Masse der heutiger Drucksachen der Anteil natürlich höher erscheint. Wäre der Satz vor 300 Jahren genauso günstig gewesen wie heute, hätte es den gleichen »Bleisatz-Schrott« gegegeben. (Wahrscheinlich gab es den sogar. Der liegt nur heute nicht im Museum aus.)

Man kann ja nicht den Prachtband aus dem 19. Jahrhundert mit der nächstbesten Postwurfsendung vergleichen – denn diese Billigprodukte gab es ja früher so in dieser Art und Masse schlicht nicht. Man müsste die Bücher von damals mit den besten Büchern von heute vergleichen – und da dürfte die Sache aber gaaaaanz anders aussehen. Denn die Möglichkeiten für qualitativ hochwertige Drucksachen waren in den letzten 500 Jahren nie besser als genau heute!

Bis halt heutzutage sich jeder Depp mit einem PC Grafiker nennen kann und gefühlte 70% aller Drucksachen beschissen "gestaltet" sind.

Ich bin zwar nicht mehr sooo jung, aber eben ein Vertreter dieser Deppen, die nur noch so am Computer Dinge rumschieben. Daher empfinde ich es als Beleidigung, wenn mir als DTPler quasi automatisch der Qualitätsanspruch abgesprochen wird und die Bleisetzer-Kollegen pauschal auf ein Podest gestellt werden. Die handwerkliche Elite mit Qualitätsanspruch, die auf Geld und Zeit pfiff, weil ihr jedes Spatium und jede Ligatur ja ach so wichtig war und die Qualität um der Qualität und Berufsehre willen produzierte. Sorry, aber dieses Märchen glaube ich nicht. Die Qualität ensteht durch die Rahmenbedingungen – die Satztechnik ist da nur einer der vielen maßgeblichen Parameter.

Und wie ja auch schon in meinen vorigen Beiträgen immer wieder angeklungen: Ich wundere mich auch immer, wie das Gestalten von Inhalten auf »typografische Satzqualität« reduziert wird und dies als alleiniger Maßstab herangezogen wird. Wir sind mit dem DTP und der Verbreitung des Internets gerade mittendrin in einer stark Text-basierten Kulturrevolution, die jener der Erfindung des Drucks mit beweglichen Lettern in nichts nachsteht. Wir digitalisieren das Wissen der Welt und machen es derselbigen zugänglich – nahezu kostenlos. Ein Meilenstein, den die aktuelle Generation da gerade auf den Weg bringt und den wir aktive mitgestalten können. Die industriellen Drucksachen-Massenproduktion war ein Vorläufer davon. Sie ermöglichte es, Informationen günstiger an mehr Menschen zu verbreiten und die Informationsmonopole aufzulösen. Darin kann man viel gutes sehen – warum man das aber immer einseitig auf »typografische Qualität« als vermeintlicher Selbstzweck reduziert und dann nur über mangelnde Dicktenauswahl im Maschinensatz oder Rechtschreibfehler im DTP jammert, kann ich nicht verstehen. Schrift und Typografie sind weit mehr als nur das.

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Martin Z. Schröder
Man kann ja nicht den Prachtband aus dem 19. Jahrhundert mit der nächstbesten Postwurfsendung vergleichen – denn diese Billigprodukte gab es ja früher so in dieser Art und Masse schlicht nicht. Man müsste die Bücher von damals mit den besten Büchern von heute vergleichen – und da dürfte die Sache aber gaaaaanz anders aussehen. Denn die Möglichkeiten für qualitativ hochwertige Drucksachen waren in den letzten 500 Jahren nie besser als genau heute!

Es gab auch früher minderwertige Typografie. Die hochwertigen Bibeldrucke wurden mit billigem Zeug finanziert, Flugblätter, Ablaßbriefe, dafür hat man sich keine große Mühe gegeben. Man hat sich früher auch viel weniger Mühe mit der Feintypografie gegeben. Gutenberg selbst hat seine Nachfolger weit überragt, man sieht das in jeder Ausstellung über mittelalterliche Buchkunst. Es gibt da Perlen, aber es gibt auch Bücher, die wären ohne die Buchmalerei eben nur eine mäßige Arbeit. Die großen Künstler der in den Museen liegenden Arbeiten sind die Buchmaler, weniger die Drucker. Die Feintypografie hat in den ersten Jahrhunderten nach Gutenberg kaum eine Rolle gespielt, man hat nach anderen Kriterien entworfen als wir. Man schaue sich doch nur an, wie schief und krumm die Seiten oft montiert sind und wie schlecht gebunden. Das sieht man eher auf Antiquariatsmessen als in Museen.

Ich bin auf beiden Gebieten zugange, mit dem Winkelhaken und mit dem Computer. Die technischen Möglichkeiten für gute Typografie waren nie besser als heute, den Umgang damit zu erlernen ist genauso leicht oder schwer wie zu allen Zeiten. Man sieht allerdings selten so viel schlechten Bleisatz wie auf Spezialveranstaltungen. Ich war nur ein- oder zweimal auf der Minipressenmesse in Mainz, da sah ich viele furchtbar zusammengequetschte Bleisatzprodukte und nur ein oder zwei Stände mit erstklassigen Drucksachen. Das meiste, was heute von Blei gedruckt wird, dürfte minderwertig sein. Es sind nur noch eine Handvoll Leute, die wirklich mit Seidenpapier Versalien ausgleichen und dergleichen, und die den Druck nicht quetschen. Das Handwerk hat einen Vorteil gegenüber der Arbeitswelt mit moderner Technik: Wir arbeiten nicht mit der Blackbox; es gibt einen sinnlichen Kontakt zum Arbeitsmaterial und ein umfassendes Verständnis aller technischen Vorgänge. Die Entfremdung durch Industrialisierung haben die Soziologen schon vor über 100 Jahren beschrieben, und sie macht heute vielen Menschen schwer zu schaffen. Ich bin dankbar für den Luxus, am Setzkasten zu stehen und einen Heidelberger Tiegel zu bedienen. Aber das ist keine Frage der Produkt- sondern der Lebensqualität.

Mir ist die Klage über verlorenes Gut immer auch etwas sympathisch. Es gab schon enorme Qualifikationen in den vergangenen Zeiten. Wunderbare Berufsbilder. Man denke an akademische Drucker wie Unger, den Verleger von Goethe (der sich allerdings über die vielen Fehler in Ungers Büchern beschwerte), oder Goeschen in Jena, dann natürlich das ganze Feld um die Leipziger Akademie mit Tiemann, Poeschel und den Geisteswissenschaftlern. Dieses gemeinsame Arbeiten am Buch sehe ich derzeit selten. Es gibt Verleger und Typografen wie Reclam mit Forssman, in Leipzig die schönen Arbeiten aus dem Lehmstedt-Verlag mit Matthias Bertram und hier und da noch andere Schatzhäuser. Aber die Masse an schwacher Qualität ist wirklich bedrückend. Bahnhofsbuchhandlungen sind Schreckenskabinette. Und vielleicht wird man mit zunehmendem Alter auch unnachsichtiger gegen schlechte Arbeit und traurig über allerlei Verluste. Und klagt ein bißchen.

Ich fands mal natürlich und alltäglich, daß die Buchverlage früher Künstlerische Leiter und ganze Grafikabteilungen hatten, wo Umbrüche geklebt wurden und Fotos mit der Spritzpistole retuschiert. Die Zuwendung zum Buch war viel größer, weil die Technik komplizierter war und die Wirtschaftskraft noch nicht so gefordert war wie heute, wo Schutzumschläge für die großen Häuser wie am Fließband gefertigt werden und der Vertrieb darüber entscheidet. Ein trauriger Rückblick darf sein, es gab schon auch Gutes, das verloren ist. Nur sollte uns das den Blick nicht vernebeln. Bleisatz macht Wärme und hat Charme, aber man kann mit DTP auf andere Weise ebenso schöne Dinge herstellen und hat schließlich ganz neue visuelle Eindrücke geschaffen. Dem Gestalter sind enorme Möglichkeiten erwachsen. Und wenn ich eine wiedergeborene Schrift, im Bleisatz schon lange nicht mehr zu haben, aus der digitalen Fassung in der gewünschten Größe ohne Kompromisse der starren Schriftgrade der Bleilettern in Messing gravieren lassen kann und davon im Buchdruck ohne Quetschung ein scharfes Bild ausdrucke, wie könnte ich anders als dankbar gegen die technische Entwicklung sein?

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Martin Z. Schröder

Ich möchte eines noch anfügen: Wer von uns hätte wohl mit Schrift arbeiten dürfen in den sehr viel früheren Zeiten? In meinem Stammbaum stehen Maurer, Hutmacher, Schuhmacher, Landwirt, Schmied, Wirt, Zimmermeister, Sattlermeister, und ich vermute, sie waren alle schon Aufsteiger. Die meisten von uns werden wohl nicht aus einer Drucker-Dynastie kommen. Wir profitieren also von den niedrig gewordenen intellektuellen Hürden, wir haben kein Latinum gebraucht, um Schriftsetzer und Designer zu werden. Wenn wir über einen Verlust an elitärer Handwerkskunst sprechen, sollten wir bedenken, daß die wenigsten von uns hätten zu dieser Elite gehören können.

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gutenberger

klar genug ausgedrückt. Also: Ich bin auch der Meinung, daß man am Computer heutzutage sogar eine wesentlich bessere Satzqualität erzeugen kann als mittels Bleisatz - vorausgesetzt, der Setzer/Gestalter beherrscht sein Handwerk, bekommt die dafür nötige Zeit und der Auftraggeber hat einen gewissen Sinn dafür. Auch die in unserem DTP-Zeitalter zunehmende Verknüpfung von Text und Bild bestreite ich natürlich gar nicht. Das Problem ist aber, daß heutzutage - wo wie gesagt jeder Depp einen PC hat - die wenigsten Drucksachen von Profis gestaltet werden. Und deshalb finde ich es durchaus erklärbar, daß die meisten Drucksachen schlecht gemacht sind. Und je mehr man von schlecht gemachten Drucksachen umgeben ist, umso weniger sehen und verstehen unsere diesbezüglich laienhaften Mitmenschen, was daran schlecht ist. Und immer mehr Laien produzieren noch mehr schlecht gemachte Drucksachen - Stichwort Ladenbeschriftungen, selbstgemachte Akzidenzen, PrintonDemand-Bücher, Bahnhofsbuchhandlungen etc. Das ist einfach die Folge einer immer breiter werdenden quasi Demokratisierung der Produktionsmittel: vom privilegierten Künstler/Handwerker (im wahrsten Sinne - oft sogar mit einem verbrieften Monopol in einer Stadt oder einer Gegend!) über den industriellen Lohnarbeiter bis hin zu Max Mustermann ohne Ahnung, Geschmack und/oder Ausbildung.

Ich wollte also keinesfalls der hier versammelten Gilde der aufrechten Computer-Qualitätsarbeiter auf die Füße treten, der ich niemals Qualitätsbewußtsein absprechen würde. Leider bekommen diese aber nur noch einen Bruchteil aller Drucksachen überhaupt gestalterisch in die Finger, weil es den meisten potentiellen Auftraggebern an Geschmack, Bildung, Geld, Zeit und/oder Einsicht fehlt, einen Fachmann oder eine Fachfrau zu beauftragen.

Das Qualitätsbewußtsein der Bleisetzer und Frühdrucker hat ja nichts mit der Technologie zu tun, sondern - wie ich im letzten Beitrag versucht habe rauszuarbeiten - mit der gesellschaftlichen Stellung als quasi monopolistische Kunsthandwerker von Luxusgütern. Das ging aber nur mit einer für seine Zeit gleich von Anfang/Erfindung an relativ ausgereiften Technologie, die wir Gutenberg in wesentlichen Teilen verdanken. Bei allen anderen Technologiesprüngen (Maschinenbleisatz, Einführung des Offsetdruckes, Photosatz, Beginn des Computersatzes) war im Unterschied zu Gutenbergs B42-Auftritt eben doch erstmal für einige Jahre und manchmal Jahrzehnte ein Qualitätsverlust wegen eben auch noch nicht ausgereifter Technologie zu beklagen.

Es ist übrigens nicht richtig, Gutenberg nun so gewaltig über alle anderen Frühdrucker zu stellen. Natürlich haben wir ihm die Erfindung von grundlegenden Elementen der Buchdrucktechnologie zu verdanken und der Ruhm des Ersten gebührt ihm natürlich. Aber auch schon die deutschen Frühdrucker wie Schöffer, Zainer, Ratdolt, Koberger, von Speyer und viele andere standen druck- und satztechnisch Gutenberg nicht nach und über Manutius, Garamond, Caxton, Fournier, Bodoni, Baskerville, die Didots etc. muß ich ja an dieser Stelle sicherlich nicht aufklären. Wer sich in Europa zwischen 1500 und 1850 auf das Abenteuer einer Verlags- oder Druckereigründung (was erhebliche Mittel erforderte) einließ, mußte einfach Qualität liefern oder ging ganz schnell unter.

Dass die Bücher der Frühdrucker oft "schlecht" gebunden sind (wobei ich nicht weiß, wie viele heute "gut" gebundene Bücher in 400 Jahren aussehen) hat ja nichts mit den Druckern zu tun, die zumeist Rohbögen verkauften ...

Ich hoffe mit dieser Klarstellung die Gemüter ein wenig beruhigt zu haben ...

Schöne Grüße

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Und je mehr man von schlecht gemachten Drucksachen umgeben ist, umso weniger sehen und verstehen unsere diesbezüglich laienhaften Mitmenschen, was daran schlecht ist.

Das ist allerdings eine interessante und diskussionswürdige Frage.

Senkt mehr schlechte Typografie tatsächlich die Qualitätsansprüche der Nutzer oder passiert nicht vielleicht sogar das Gegenteil: also sticht gute Typografie nicht durch die Masse der schlechten Produkte erst besonders heraus?

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gutenberger

Leute mit Geschmack und/oder diesbezüglicher Vorbildung sehen soetwas (es gab mal eine sehr kluge Reiseführerwerbung, die besagte sinngemäß: Sie entdecken nur das, was Sie wissen). Sonst wären wir ja arbeitslos.

Aber die meisten unserer diesbezüglich unbedarften und leider zumeist ungeschulten oder zumindest schlecht geschulten Mitmenschen sehen meines Erachtens eher keine Unterschiede mehr, die entscheiden nur: man kann es lesen. Oder: ist doch schön bunt hier. Leider. Ich bin immer wieder erschüttert, wie wenig Sinn für Typografie teilweise sogar Leute haben, die mitunter seit Jahren Bücher verlegen. Vom Fleischermeister um die Ecke mit seinem Briefpapier, der Kleinstadtverwaltung mit persönlichen Beziehungen zu einem vom Lagerarbeiter zum in zwei Monaten zum "Mediengestalter" umgeschulten "Werbegrafiker" in der eigenen Familie oder vom Privatmann mit selbstgestalteten Hochzeitskarten will ich gar nicht anfangen ...

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Martin Z. Schröder
Wer sich in Europa zwischen 1500 und 1850 auf das Abenteuer einer Verlags- oder Druckereigründung (was erhebliche Mittel erforderte) einließ, mußte einfach Qualität liefern oder ging ganz schnell unter.

Das halte ich für einen Mythos. Man könnte ja mal besprechen, was man für gute Qualität hält, das war 1450 etwas anderes als 1800. Und heute ist es wieder etwas ganz anderes. Ich setze seit 30 Jahren Schrift, und ich weiß, daß sich vor 20 Jahren niemand derart viele Gedanken um die Größe von Wortzwischenräumen gemacht hat wie ich es heute hier und da sehe und selbst ständig kontrolliere. Ich habe viel mehr Kunden, die sich Gedanken um Schrift machen, während sie früher ja nur eine kleine Auswahl hatten. Da hieß es Garamond, Pergamon oder Super, fertig war der Lack. Ich werde heute von Kunden nach Sachbüchern über Typografie gefragt - spielte früher gar keine Rolle. Heute gibt es sogar einen populären Verlag, der ausschließlich Grafikdesign-Bücher macht. Gab es das schon mal? Und die schief in die Seiten montierten Holzstiche bei Manutius, ist das Qualität oder schnell gemachtes Geld? Und die abgequetschten Kolumnenränder auf den Buchseiten aus 400 Jahren, die man auf Antiquariatsmessen ständig und im Museum nie sieht, war das Qualität? Die genannten Namen der Meisterdrucker sind eben nur die Handvoll, deren Arbeiten im Museum liegen, das gibt aber kein wirkliches Bild des allgemeinen Niveaus.

Was ich heute vermisse, sind Gebrauchsgrafiker, die zeichnen und schreiben können. Das war früher Standard im Studium. Man sieht keine gezeichneten Signete mehr, nur noch Wortmarken. Also Schriftsetzer-Arbeiten. Wortmarken kann jeder, aber welcher Grafiker hat frei von persönlichem Stil verschiedene Zeichenstile, mit Feder, Pinsel, Bleistift im Repertoire? Ich bin mir ziemlich sicher, daß das wiederkommt und freu mich schon aufs Ende der nun bald 40 Jahre währenden Wortmarkenödnis.

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Kathrinvdm
Was ich heute vermisse, sind Gebrauchsgrafiker, die zeichnen und schreiben können.

Bei großer Wertschätzung und Zustimmung für Deine Ausführungen, in diesem Punkt möchte ich gerne widersprechen. Die Gebrauchsgrafiker, die zeichnen und schreiben können, gibt es nach wie vor und ich würde sogar behaupten: zahlenmäßig weitaus stärker als früher.

Allerdings ist es da haargenau wie bei den hier angesprochenen Drucksachen: Es werden wesentlich mehr Grafiker ausgebildet und in den Markt entlassen, als dies jemals zuvor der Fall war. Die Art und Güte der Ausbildungsstätten hat sich dabei verändert (im Negativen wie im Positiven) und die hervorragenden technischen Bedingungen, die es heute zu sehr erschwinglichen Preise gibt, erlauben es auch Autodidakten und Quereinsteigern, sich in dieses Tätigkeitsfeld zu begeben. Wie auch bei den Druckern und ihren Drucksachen trennt sich da aber rasch die Spreu vom Weizen, die Qualitätsunterschiede werden deutlich sichtbar. Die Frage von individuellem Können, Qualitätsbewusstsein und Zielgruppen (wie von Sebastian weiter oben schön ausgeführt) entscheidet auch hier über die Güte der Gestaltung.

Dass es nurmehr Wortmarken gäbe und keine fein gezeichneten Bildmarken mehr, das sehe ich nicht. Jahrbücher, Design-Blogs und zahlreiche Fachpublikationen (wie zum Beispiel Logo Lounge, Los Logos und diverse »The best of …«-Reihen) sprechen da in meinen Augen eine andere Sprache.

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Zumal das ja auch immer eine Frage von Modeerscheinungen ist. Selbst wenn der Trend weg von gezeichneten Signets geht, muss nicht an der mangelnden Fähigkeit der Macher liegen. Selbst wenn ich persönlich das jetzt nicht könnte, hätte ich sofort 10 Illustrationsprofis an der Hand, die das könnten. Das Budget muss es natürlich hergeben und es muss zum Kunden/Auftrag passen.

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Gast bertel
… Was ich heute vermisse …

Du siehst ja nur das, was der Kunde beauftragt, und das hat nichts mit dem Können oder der Ausbildung der Kreativen zu tun.

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Lars Kähler
Ja, da gab es schon die Linotype —* Quantität zu Lasten der Qualität.

Linotypesatz war natürlich qualitativ schlechter als Monotype- oder gar Handsatz, keine Frage. Aber schon vor hundert Jahren und eigentlich immer war die Frage nach der Qualität von irgend etwas nicht unbedingt primär entscheidend. Gutenbergs Satzqualität war nicht so flüssig und elegant zu lesen wie die eines echten handgeschriebenen Manuskripts. Um das zu kaschieren bzw. zu imitieren, hatten er bzw. Schoeffer ja auch acht verschiedene kleine „e“s im Portfolio.

* Hm – Du bist Setzer? Dann benutze doch den Gedankenstrich und nicht den Geviertstrich. Gibt’s doch alles noch.

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Pachulke

Auch der Geviertstrich ist ein Gedankenstrich. Die Entscheidung zwischen Geviertstrich und Halbgeviertstrich ist doch zunächst eine ästhetische, keine funktionale. Obwohl für den Geviertstrich auch in funktionaler Hinsicht spricht, daß er die Funktion — eine Pause im Lesefluß deutlicher als ein Komma zu markieren — besser erfüllt.

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Lars Kähler

Einspruch, Euer Ehren. Ein Minuszeichen oder Geviertstrich sind nicht dasselbe wie ein echter Gedankenstrich, auch von der Strichstärke her.

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Pachulke

Trotzdem: Geviert- und Halbgeviertstriche können als Gedankenstriche verwendet werden. Nimm Dir mal ein amerikansches belletristisches Buch, da hast Du nur Geviertstriche (leider ohne ausreichende Wortabstände) verbaut. Hier waren Geviertstriche früher™ auch üblich(er); daß jetzt fast ausschließlich Halbgeviertstriche verwendet werden, ist reine Mode, nicht Regel, und ich mache da nicht unbedingt mit.

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Martin Z. Schröder

Hinweis aus dem Bleisatzgebiet (deutscher Setzkasten): im Setzkasten gibt es keine Geviertstriche, diese gehören ins Fach für den Formularsatz. Gedankenstriche liegen im Setzkasten. Entsprechend ist deren Strichstärke der Schrift angepaßt, die der Geviertstriche meistens abweichend.

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Hinweis aus dem Vektorfont-Gestalter-Lager:

Wir gestalten die Bindestrich, Gedankenstrich und Geviertstrich normalerweise als zusammengehöriger Satz mit gleicher Strichstärke, Höhe und eben nur unterschiedlicher Länge.

Einzige Ausnahme ist der Minusstrich, der – sofern nötig – in seiner Höhe auf den Formelsatz und die anderen mathematischen Zeichen angepasst ist.

Im Deutschen hat der Geviertstrich im heutigen DTP überhaupt keine konkrete Anwendung mehr. Man kann ihn natürlich aus stilistischer Freiheit als Alternative für Gedankenstrich/Spiegelstrich etc. verwenden.

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Gast bertel
… Im Deutschen hat der Geviertstrich im heutigen DTP überhaupt keine konkrete Anwendung mehr. …

Es setzt kein heutiger DTPler aber nur deutsche Texte, sondern die meisten gängigen Sprachen. Insofern hat der Geviertstrich im heutigen DTP durchaus eine Bedeutung.

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Lars Kähler
Eben weil man ja für eine immer noch vergleichsweise kleine, aber sehr qualitätsbewußte "Elite" quasi Luxusgüter produzierte ...

Hätte Gutenberg im 20. Jahrhundert gelebt, hätte er vermutlich Rudolf Hell geheißen und in Kiel sowohl die Digiset, die erste Lichtsatzanlage der Welt, als auch das Chromacom, die erste EBV auf diesem Planeten, erfunden.

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gutenberger

der Bleisatz hat immerhin 500 Jahre "gehalten" und kaum eine andere Technologie ist so schnell und so gründlich ausgestorben wie der Photosatz ... Die heutige Weltstadt Kiel sich als Nabel der polygrafischen Welt vorzustellen scheint mir eine entweder eher erschreckende oder belustigende Vorstellung zu sein.

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Lars Kähler

Na, da unterschätzt Du aber den alten Hell, denke ich. Seine Firma hat er, nachdem er im Krieg in Berlin ausgebombt wurde, hier in Kiel hochgezogen und unter anderem das Faxgerät (Hellschreiber) erfunden, dessen Bedeutung Du nicht leugnen wirst. Er war ein Pionier, und zur Abwechslung mal kein type designer, sondern ein Erfinder. Die Firma hatte Weltgeltung. Heute natürlich (leider) nicht mehr, und so bin ich auch mit der persönlichen Intention, dort eines Tages Entwicklungsingenieur zu werden, gescheitert. Kein Geringerer als Herrmann Zapf hat ihn als „Edison der grafischen Industrie“ bezeichnet.

Insofern spielt wohl weniger enttäuschter Lokalpatriotismus als eher individuelle Frustration eine Rolle. Nach meinem Geschmack ging die Einführung des DTP drei Nummern zu schnell, als gut gewesen wäre, über die Bühne. Auch Ralf wird sich an die Unvollkommenheit der Werkzeuge PageMaker und Quark entsinnen können. Manche von den DTPlern (eigentlich schön, dass kaum jemand noch dies Wort gebraucht und man wieder Grafiker, Typograf und Pixelschubser sagt) tun so, als ob mit PostScript auch zeitgleich die aktuelle InDesign-Version herausgekommen wäre.

Tja – Hell. Immerhin war ich seinerzeit Praktikant dort und durfte erleben, wie die letzte reinrassige EBV aus der Taufe gehoben wurde. Der Projektname war „Chagall“, und es gab für die bloße Erwähnung des Projektnamens eine Abmahnung. Denn wenn etwa Scitex oder Kodak davon gehört hätte, bräuchten sie nur Eins und Eins zusammenzuzählen, um zu wissen, dass in Kiel ein Farbsystem entwickelt werden sollte. Produktname war dann später DaVinci, vielleicht kennt das ja noch irgend jemand. An die 400 Workstations wurden verkauft, ein letzter großer Erfolg vor dem Untergang. Fusioniert waren Linotype und Hell ja schon, dann wurden sie von Heidelberger geschluckt.

Aber das Praktikum war völlig faszinierend. Ich hatte also einen Ausweis für das Werk III in Suchsdorf erhalten und bin dort jeden Morgen in das oberste Geschoss zum Produktmanagement gewackelt. Es war, als ob ich zehn Jahre in die Zukunft sehe. Meine vielen Fragen hat mein Chef, Dr. Rainer Nehl, mit nie endender Geduld beantwortet, wenn er etwas nicht selbst wusste, hat er mir gesagt, an wen ich mich wenden solle. Mir sind schlicht die Fragen ausgegangen …

Mein Job in dieser Zeit war es, die zu der Zeit am Markt befindlichen Satzlösungen auf ihre Tauglichkeit für Chagall zu untersuchen. Die wollten so eine Art Super-Mac bauen.Erst vor Kurzem habe ich die Meinung gelesen, dass die damaligen Systeme sich leistungsmäßig nicht vor aktuellen Lösungen zu verstecken brauchen.

Die beiden hausinternen Lösungen AdOne für Anzeigengestaltung und PageOne für Seitenaufbau erschienen mir als so unbrauchbar, dass Dr. Nehl an Quark eine Anfrage nach dem Sourcecode für Quark gerichtet hat. Das wurde mit einem sog. „Ablehnungsangebot“ beantwortet, d.h. sie haben zwar grundsätzlich „Ja“ gesagt, aber eine derart unverschämte Summe verlangt, dass das für Linotype-Hell indiskutabel war.

Tja, das war’s mit dem „Super-Mac“. Und so ist Chagall, wie schon erwähnt, das letzte reinrassige EBV-System der Welt geworden, ein letzter echter Erfolg der proprietären Systeme. Als ob PostScript als technische Lösung ohne jede Alternative gewesen wäre. Da lache ich doch! Die BPL (Berthold Page Language) von Linotypes schärfstem Konkurrenten Berthold war im reinen Textbereich um den Faktor 10 schneller als PostScript gewesen. Aber eben nicht so integrativ, mit Grafik und der anfangs ja auch nur rudimentären Bildbearbeitung in Schwarz-Weiß.

Aber dann kam’s: Die Macs und auch Windows-Maschinen wurden so mächtig oder einfach schnell im Lauf der Zeit, dass man gar keine hochgezüchteten Spezialsysteme am Markt mehr los wurde. Stattdessen haben sie alle von dieser „good enough quality“ geredet, bis ich es nicht mehr hören konnte. Womit wir auch wieder beim Thema wären …

Puh, langer Beitrag. Und sehr persönlich. Und wo ich schon mal dabei bin, meinen gescheiterten Werdegang zu skizzieren, möchte ich noch erwähnen, dass ich direkt nach Vollendung meines Diploms eine schizo-affektive Psychose erlebt habe, auf deutsch Nervenzusammenbruch. Mit meiner entzückenden Süßen war nach fast neun Jahren Schluss, und so bin ich als im Grunde gebrochener Mann nach Norddeutschland zurückgekehrt.

Womit ich mich jetzt endgültig als Berufsirrer geoutet habe. Was aber kein Grund ist, meiner schlechten Laune oder jahrzehntelangen Frustration hier freien Lauf zu lassen. Ich gelobe Besserung, auch Dir gegenüber, Ralf, und auch Dir, Robert. Es ist nicht gut, ständig Grenzen auszutesten.

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