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Grundlinienversatz, @-Zeichen

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Das g ist ein Sonderfall, ein typographisches Wunder sozusagen, warum das funktioniert, weiß ich auch nicht. Vielleicht sieht man ihm seine mangelnde Systematik nach, weil es einfach so knuddelig und beliebt ist wie ein Eisbärbaby. Diesen irratonalen Bonus hat das @ aber nicht

Das liest sich für mich eher wie eine Rationalisierung Deiner vorherigen Begründung, nachvollziehen kann ich das nicht.

Mir ist übrigens wirklich rätselhaft, daß hier keine qualifizierte Mehrheit für die Meinung zusammenkommt, daß Thierrys Zeile-1-Beispiele unruhig und zerrissen wirken, während die Zeile-2-Beispiele ruhiger und fast glatt aussehen. Es erscheint mir dermaßen klar …

Du bist nicht allein, ich bin zur Hälfte bei Dir: Die ersten beiden Beispiele sehe ich wie Du. Bei den Beispielen 3 und 4 finde ich die erste Zeile aber jeweils etwas besser.

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… nachvollziehen kann ich das nicht.

Ist ja auch ein Wunder. ;-)

Die ersten beiden Beispiele sehe ich wie Du. Bei den Beispielen 3 und 4 finde ich die erste Zeile aber jeweils etwas besser.

Das macht es für mich noch rätselhafter. Für mich sieht das grundlegende Muster in allen Beispielen gleich aus.

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Gast Peter Glaab
Ich verfahre auch individuell.

Dito. Wie das @ in der Zeile wirkt, hängt immer von der Schrift selbst ab, deshalb halte ich eine »feste« Regel für nicht zweckdienlich. Bei vielen Schriften gebe ich vor und hinter das @ ein wenig Luft zum Atmen.

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… Mit »Müh« meine ich »ein klitzekleines Stückchen« oder besser einen »Hauch«. Weesde wie isch’s meen?

:tuschel: Geh noch mal in Dich, google mal, was μ bedeutet und schreib dann, ob nicht du derjenige bist, der grad komplett auf dem Schlauch steht.

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:tuschel: Geh noch mal in Dich, google mal, was μ bedeutet und schreib dann, ob nicht du derjenige bist, der grad komplett auf dem Schlauch steht.

:tuschel: Hmm … da scheint wohl nicht nur auf Deiner, sondern auch auf meiner Seite die Antenne gerade etwas zugefroren zu sein. Aber es soll ja Tauwetter kommen. Vielleicht gelangen ja dann die Schwingungen wieder zu den angefunkten Rezeptoren … :-oIst korrigiert! :trost:

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Du bist nicht allein, ich bin zur Hälfte bei Dir: Die ersten beiden Beispiele sehe ich wie Du. Bei den Beispielen 3 und 4 finde ich die erste Zeile aber jeweils etwas besser.

interessant. das @ auf der grundlinie finde ich bei der calibri (zeile 1+2) ziemlich mies. bei der cambria (3+4) geht es einigermaßen, aber gut ist was anderes. bei der constantia (5+6) finde ich es schon wieder schlecht, bei der minion (7+8) komplett daneben. ich kann mir nicht vorstellen, dass mich das nicht auch im fließtext irritieren würde.

verwandtes thema: welche cleveren lösungen kennt ihr für reine versalschriften bzw. versalsatz? ziemlich einfallslos löst die trajan das problem, nämlich mit diesem @. für die lithos haben sie sich ein bisschen mehr ausgedacht. hier sind zwei interessante varianten für die thesans zu sehen. und dann fallen mir noch diese zwei hier ein (consolas und gabriola):

versalat.png

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:tuschel: Hmm … da scheint wohl nicht nur auf Deiner, sondern auch auf meiner Seite die Antenne gerade etwas zugefroren zu sein. …

"---Zitat--- Meinst du mit Müh das μ? ---Zitatende---

:lol: Nee! Okay, das kennt Ihr in Bayern wahrscheinlich nicht. Mit »Müh« meine ich »ein klitzekleines Stückchen« oder besser einen »Hauch«. Comprend?"

@ Robert: das war dein ursprünglicher Beitrag. Bitte mal ein wenig im Ton mäßigen, wir sind nicht im Sandkasten.

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verwandtes thema: welche cleveren lösungen kennt ihr für reine versalschriften bzw. versalsatz?

Interessante Frage, aber für mich lautet die Antwort ganz klar: das normale in passender Höhe und Strichstärke.

Das @ steht für sich selbst und nicht für ein »eingekreistes« Kursiv-a. So wie auch ein & keine zwei Versionen braucht und ein großes ß nicht wie ein SZ aussehen muss. Das sind vereinbarte Formprinzipien und dieses »ich bin aber toll und weiß wo das herkommt und mache das jetzt akademisch richtig«-Lösungen helfen dem Leser doch überhaupt nicht.

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Die cleverste Lösung wäre für mich, eine E-Mail-Adresse nicht versal zu setzen.

Wobei ja bei E-Mail-Adressen Großbuchstaben auch zugelassen sind. Da könnte Versalsatz eh nur verwirren.

... So wie auch ein & keine zwei Versionen braucht ...

Manchmal ist ein zweites & schon sinnvoll, wenn das normale für den Versalsatz zu klein ist. Allerdings müsste dann nur die Größe und evtl. die Strichstärke angepasst sein, nicht aber unbedingt die Form.

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interessant. das @ auf der grundlinie finde ich bei der calibri (zeile 1+2) ziemlich mies. bei der cambria (3+4) geht es einigermaßen, aber gut ist was anderes. bei der constantia (5+6) finde ich es schon wieder schlecht, bei der minion (7+8) komplett daneben. ich kann mir nicht vorstellen, dass mich das nicht auch im fließtext irritieren würde.

Ich sehe das ganz ähnlich: Lediglich bei der Cambria ist die auf die Grundlinie gesenkte Fassung in meinen Augen besser, was aber daran liegt, daß es in der ursprünglichen Fassung zu hoch steht.

Meiner Meinung nach sind normalerweise zwei Möglichkeiten sinnvoll:

  1. Das a im @ ist genauso groß wie das normale a und steht dann natürlich auf der Grundlinie. Dann ist das @ insgesamt allerdings sehr groß und wirkt wuchtig.
  2. Das @ ist insgesamt verkleinert. Dann sollte es senkrecht mittig zur Mittellänge angeordnet sein, sodaß das a etwas über der Grundlinie steht. Sonst hängt das Zeichen als Ganzes nach unten durch (siehe Thierrys Vergleich), was jedenfalls mich wesentlich stärker stört, als das nicht auf der Grundlinie stehende a – weil man das Zeichen eben als Ganzes wahrnimmt.

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Nochmals eine andere Denke. Die Strichstärke des "Kringels" ist deutlich geringer als die Schriftschnitts, hier Gotham Black. Dieses Gestaltungsmerkmal zieht sich durch alle Schriftschnitte. Ich weiß nicht ob ich das gut finden soll. Positiv, es braucht keine Vor-und Nachabstände für das @ (die ich normalerweise einfüge), das Zeichen wirkt nicht so klobig. Negativ, bei kleinen Schriftgraden könnte der Kringel "absaufen", es wirkt vielleicht etwas fremd.

post-13324-1355407917,5014_thumb.png

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Das Ding ist einfach ein Fremdkörper, mit einem regulären Buchstaben würde man das nie machen. Es ist die Kapitulation des Gestalters vor den Zumutungen, die dieses Zeichen mit sich bringt.

Ich sehe das noch nicht mal als Buchstaben an, sondern als Zeichen wie €, ⌫, ✆ und so weiter. Und diese stören nun mal immer in einem Text.

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Wie könnte so etwas rein technisch gehen?

Die Strichstärke des Kringels in Relation zum restlichen Schriftschnitt erhöhen, je kleiner der Schriftgrad wird. In den Fließtextgrößen hat der Kringel dann vermutlich die gleiche Strichstärke wie die restlichen Zeichen. So erschiene es mir zumindest logisch. Ich muss mir die Gotham nachher mal daraufhin anschauen.

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Ich sehe das noch nicht mal als Buchstaben an, sondern als Zeichen wie €, ⌫, ✆ und so weiter. Und diese stören nun mal immer in einem Text.

Als Buchstaben sehe ich das auch nicht, die haben einfach eine andere Funktion. Aber meines Erachtens gehört das in die Reihe der Zeichen, die der Schrift angepasst werden sollten. Dazu gehören ja auch das € (das mittlerweile immer angepasst wird, nur bei alten Digitalisierungen sieht man noch das ursprüngliche Logo) aber auch †, © und ™. Richtige Buchstaben sind das ja alle nicht ...

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