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Gibt es E1-Tastaturen mit aufgedrucktem ẞ?

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Phoibos
vor 3 Stunden schrieb Ralf Herrmann:

je ein Set für Windows und MacOS

Oder nur ein mit dem Typografie-Guru auf der Befehlstaste, also da, wo früher der Apfel bzw. immer noch das Windows-Logo ist?

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Der Tühp
Am 8.2.2024 um 08:43 schrieb Ralf Herrmann:

Wie sehr nutzt ihr eigentlich die zwei Bereiche rechts auf der Tastatur? (Sechserblock, Nummernblock)

Dauernd: Habe gerade eine erste mechanische von Keychron in Gebrauch. Aber daneben habe ich mir einen Zahlenblock gestellt, denn ohne den geht es nicht. Auch die Navigationstasten; also auch Home und Ende, sind ständig in Gebrauch.

Als Projektableiter mache ich die ganze Woche "Gemischtes" von Texteingabe bis Buchführung; nicht nur Medien.

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Ralf Herrmann
vor 23 Stunden schrieb Phoibos:

Oder nur ein mit dem Typografie-Guru auf der Befehlstaste, also da, wo früher der Apfel bzw. immer noch das Windows-Logo ist?

;-)

Man sieht es erst auf den zweiten Blick, aber die Belegung von Windows- und Mac-Tastaturen unterscheidet sich doch in ziemlich vielen Punkten, von anderen Funktionen/Zeichen auf gleichen Tasten, über systemspezifische Darstellungen bis hin zu den ganzen Funktions- und Medientasten. 

Apropos: Gibt es außer Keychron noch andere Anbieter die mechanische Full-Size-Mac-Tastaturen herstellen? Denn Apple hat eigentlich einen ganz eigenen Nummernblock. 

MQ052D.jpg

Keychron (rechts) ignoriert das, um für PC und Mac gleichermaßen zu funktionieren. Ich würde es wohl genauso umsetzen, frage mich jetzt aber, ob es dann mit anderen mechanischen Tastaturen für den Mac inkompatibel wäre. 

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Phoibos
vor 31 Minuten schrieb Ralf Herrmann:

Denn Apple hat eigentlich einen ganz eigenen Nummernblock. 

Das ist mir noch nie aufgefallen! Da staune ich jetzt aber wirklich. Und ich nutze Mac-Tastaturen seit den Pizzaschachteln (meine Lieblingstastatur war das Apple Extended Keyboard II)! Unglaublich, wie ich Tastaturen unbewusst bediene.

 

vor 32 Minuten schrieb Ralf Herrmann:

aber die Belegung von Windows- und Mac-Tastaturen unterscheidet sich doch in ziemlich vielen Punkten, von anderen Funktionen/Zeichen auf gleichen Tasten,

Ich weiss, dass das @-Zeichen auf dem L und nicht auf dem Q ist (wie oft habe ich in der Zeit des steten schnellen Wechselns unerwartet ein Programm beendet...), aber wird der Unterschied durch E1 nicht aufgelöst? Und der Sechser-Block hat sich gefühlt am Mac anders verhalten als unter Windows. Und die Funktionsbelegung habe ich verdrängt, weil ich die so gut wie nie aktiv genutzt habe.

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Phoibos
vor 46 Minuten schrieb Ralf Herrmann:

Gibt es außer Keychron noch andere Anbieter die mechanische Full-Size-Mac-Tastaturen herstellen?

Vergessen, die Frage zu beantworten: Meines Wissens nein. Wenn, sind die Tastaturen "nur" mac-kompatibel bzw. bieten statt der Windows-Logo-Taste einen Wahlschalter (nennt man die Apfeltaste heute so?). Die Mac-Nutzer*innen in meinem Umfeld haben aber gar nicht danach gesucht, denn die die Zehn-Finger-Tipper haben eh nicht auf einem Mac-Keyboard gelernt und die anderen haben einfach das "nächstbeste" genommen. Dank USB ist das ja keine Herausforderung mehr.

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BerndH
Am 2.4.2024 um 13:13 schrieb Ralf Herrmann:

Aktueller Status:

Die Erstellung einer günstigen E1-Office-Tastatur stelle ich erstmal zurück und konzentriere mich für den Anfang auf Tastenkappen für mechanische Tastaturen (mit normalhohen Cherry-MX-Schaltern). 

Geplant ist jetzt je ein Set für Windows und MacOS mit einer klassischen 105-Tasten-Belegung (ISO-DE) mit folgenden Maßen:

Bildschirmfoto 2024-04-02 um 12.55.38.png

Damit hätte man eine sehr gute Auswahl von Full-Size-Tastaturen (und deren TKL-Varianten) von den gängigen Herstellern wie Cherry, Keychron usw.  

Ich begrüße das sehr, auch wenn ich als Nutzer der erweiterten deutschen Linux-Tastatur (https://de.wikipedia.org/wiki/Tastaturbelegung#Deutsche_Tastaturbelegung_unter_Linux) für den eigenen typografischen Bedarf mit »«… etc. schon ganz gut versorgt bin.

Da ich Freude an guten Tastenkappen habe und mich da auch wiederholt schon versorgt habe noch Hinweise aus eigener Erfahrung, falls das alles schon bekannt ist und bedacht wurde, entschuldigt bitte.

Materialwahl und Beschriftungsprozess führen zu Tastenkappen sehr unterschiedlicher Haltbarkeit und Qualitätsanmutung. Wirklich gut wären Tastenkappen aus PBT im Thermosublimationsdruck (an double-shot wird vermutlich wegen der Werkzeugkosten nicht zu denken sein). 

Davon auszugehen, dass die Nutzer dauerhaft nur ein bestimmtes Tastaturmodell mit diesen Tastenkappen nutzen werden, wäre recht einschränkend, da ist vermutlich wesentlich mehr an Kreativität zu erwarten. Um diese zu unterstützen, erscheint mir sinnvoll, nicht nur die Steck-Kompatibilität mit Cherry-Schaltern sicherzustellen, sondern bewusst auch ein verbreitetes sogenanntes Tastenprofil zu wählen. Aus meiner Sicht bietet sich dazu das originale Cherry-Profil an, in dem gibt es sehr viele Angebote, die man kombinieren könnte.

Insgesamt, im Blick auf die Kosten, wäre evtl. auch zu überlegen, ob man evtl. nur die Tasten des alphanumerischen Feldes als Set anbietet, das dann nach Gusto selbst kombiniert werden kann. Eine Tücke bei den anderen Tastenkappen liegt nämlich sehr oft in den (vielen!) Details bei den unterschiedlichen Tastaturen, die man ggfls. bestücken möchte: unterschiedlich breite Steuertasten in der untersten Reihe, unterschiedliche Position des Aufnahmestücks unter der Feststelltaste, unterschiedlich breite Leertasten, unterschiedliche Position der Aufnahmestücke selbst bei gleich breiter Leertaste etc. etc. etc.
Indem man nur die alphanumerischen Tasten in angenehmer, neutraler, gut kombinierbarer Farbe anbietet, evtl in nur einem Set mit Doppelungen für die geringen Varianten, die dort zwischen Win und Mac liegen (berechtigt schon gestellte Frage: Gibt es diese Unterschiede denn dann noch?) anbietet, erspart man möglicherweise die Produktion von Plastikmüll.
Und die Nutzer kaufen (oder haben bereits zur Weiternutzung) eine Tastatur mit cherrykompatiblen Schaltern, an der sie dann das alphanumerische Feld austauschen können.

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Ralf Herrmann
Am 3.4.2024 um 18:26 schrieb BerndH:

Und die Nutzer kaufen (oder haben bereits zur Weiternutzung) eine Tastatur mit cherrykompatiblen Schaltern, an der sie dann das alphanumerische Feld austauschen können.

Ja, so sehe ich das auch. Bei der E1-Belegung geht es um die alphanumerischen Tasten. Der Rest könnte bei Inkompatibilität zur Not auch aus dem Originalset der Tastatur kommen, solange Schalter und Profil kompatibel sind. Daher muss man nicht so ein riesiges (und teures Set) wie dieses hier bauen, um die Kompatibilität zu maximieren. 

Keychron-double-shot-PBT-Cherry-profile-full-set-keycap-set-royal-for-ANSI-ISO-HHKB-WKL-full-size-tenkeyless-75-65-60-percent-layouts_1800x1800.jpg.webp

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Ralf Herrmann

Noch ’ne Frage für Windows-Nutzer: Wie sinnvoll ist das Aufdrucken der 2. Belegung des Nummernblocks, also wenn der Nummernblock keine Nummern eingibt? Eigentlich ist das ja nur ein Überbleibsel alter IBM-Tastaturen, die die Cursor-Tasten und den Sechserblock nicht hatten. Wird das überhaupt genutzt? Verwirrender Ballast oder besser haben als nicht haben?

Numpad.svg.png

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Phoibos

Die Alternative zu den Ziffern nutze ich extrem selten, aber nur mit der Beschriftung hat NumLock einen Sinn.

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D2C
vor 14 Stunden schrieb Ralf Herrmann:

2. Belegung des Nummernblocks … Wird das überhaupt genutzt? Verwirrender Ballast oder besser haben als nicht haben?

Ich habe die Zweitbelegung noch nie genutzt. Für mich bräuchte es keinen NumLock und der Nummernblock dürfte gerne immer als Nummern-Block aktiv sein.

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Sebastian Nagel

Habe ich auch noch nie bewusst und dauerhaft genutzt.

Zu recherchieren wäre, ob das alles für Excel-User die gerne per scrolllock (rollen, Bildlauf, ...) navigieren eine Auswirkung hätte (gerade nichts passendes zur Hand).

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Der Tühp

Bei mir passiert es zu oft, dass mein OS den NumLock herausnimmt. Passiert, wenn ich spezielle Bootvorgänge habe. Dann gelingt es mir nicht, eine Zahl einzutippen, sondern ich gerate in irgendeine Ecke eines Dokuments (Pfeiltasten) oder wasimmer. Sehr selten und bei ganz kurzen Zahlen, kann ich sogar nachvollziehen, was ich getippt habe, z.B. "home", "rechts", "rechts", "end" statt 7661.

Für mich ist also der zweite Aufdruck eine Art Erinnerung, nach der NumLock LED zu schauen, wenn meine Eingaben verrückt spielen. Das ist sicher eine Nischenanwendung...

PS: Drüber reden hilft. Ich habe vor Jahren bereits meine caps lock Tasten kastriert. Da könnte ich mal nachsehen, ob ich auch die NumLock Taste ganz entfernen kann und garantiert immer NumLock eingestellt ist. Danke, das war jetzt hilfreich.

 

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Phoibos
vor 4 Minuten schrieb Der Tühp:

Da könnte ich mal nachsehen, ob ich auch die NumLock Taste ganz entfernen kann und garantiert immer NumLock eingestellt ist.

Der Naturzustand ist leider immer noch, dass NumLock deaktiviert ist. Das kann man im BIOS/UEFI zwar einstellen, aber ohne Taste bist Du aufgeschmissen, wenn der Treiber verreckt und neu geladen wird. Windows kann sich mittlerweile den Zustand merken.
Zu der Frage, ob ich die Beschriftung brauche? Nö, wäre nur ein nice to have. Ob man sie braucht? Wer die Doppelbelegung nutzt, wird den Teil der Tastatur blind bedienen (können) und die Beschriftung nicht brauchen.
Ich möchte jedoch anmerken, dass die E1-Beschriftung ja auch dem Ausbauen eines Muskelgedächtnisses für die Blindtipper und diejenigen, die es lernen wollen, dient. Unter diesem Aspekt wäre die Beschriftung wünschenswert.

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Phoibos

Ich mag Deine Schriftwahl, die ist so freundlich knubbelig :biglove:
Und Blau auf Weiß finde ich kontrastreicher.

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D2C
vor einer Stunde schrieb Ralf Herrmann:

So sieht es aktuell aus:

macwindows.gif

Das macht einen guten Eindruck. Komplett monochrom, hier also mit schwarzen statt farbigen Akzenten fände ich es noch ansprechender (und leichter in welches auch immer bestehende Setup einzufügen).

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Sebastian Nagel
vor 1 Stunde schrieb Ralf Herrmann:

So sieht es aktuell aus:

macwindows.gif

Für die Details auf den Tasten müsste ich jetzt länge genau hinsehen, und vieles davon wirkt ungewohnt weil ich halt die E1-Belegung nicht intus habe, aber ganz generell:

  • Gelb finde ich im Kontext von T.info passend und logisch
    Blau ... da hätt ich jetzt für meinen Geschmack lieber rot, oder eben Schwarz weil neutral. Aber bei mir ist halt alles schwarz-weiß-rot wo geht, also nur persönliches Empfinden.
  • Zentrierung der Hauptbelegung (speziell Numblock und Cursor-Tasten): da gehen die Meinungen ja auch auseiander, aber bei Keychron ist alles stur zentriert und ich fand das bisher ganz unaufgeregt so. Die geben sich aber auch nicht wahnsinnig viel Mühe bbeim Beschriften, da haben manche Details eher "Charme" als Perfektion.
  • zwischen ESC und F1 das Aldusblatt: wäre das eine Wildcard-Cap? Weil ich seh da bei mir (Keychron K5) keinen Schalter an der Stelle.
  • Gruppierung der F-Tasten: ich orientiere mich da irgendwie tatsächlich an den unterschiedlichen Farben, also F1-F4 hell, F5-F8 dunkel, F9-F12 hell, ... ...  Vielleicht auch nur Gewohnheit, aber ich wollt's mal erwähnt haben.
  • (Spannend wäre für mich, ob ich die Fullheight-Caps dann auf meine Low-Profile-Switches drauf bekomme, da gehen die Aussagen auseinander. Läuft wohl auf Probieren hinaus. Die Frage ist, ob low-profile-Caps auf Full-Height-Switches praxistauglich wären oder einfach komplett doof aussehen und nicht funkionieren. Das fällt wohl in die Kategorie "Special-Needs", ich denk nur gerade auch an unsere Apple-User hier, für die fast alles, was höher ist als die Magic-Keyboard-Folie schon ein Anachronismus darstellt.)
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Der Tühp

Ein Dank an @Lustenau für die Erwähnung des Aldusblattes. Seit Jahren frage ich mich nach der Bedeutung, weil es mir beim Schmidt-Verlag und bei bBoy Type aufgefallen war. Aber suchen ohne Stichwort ist so eine Sache. Nun weiß ich etwas mehr. Und das ergibt mehr Fragen.

Es gibt sogar hier eine Seite, wo andere auch fragen:
https://www.typografie.info/3/topic/16451-typografen-symbol-das-liegende-herz/#comment-46037

Ich habe den Verdacht, das sich das zu einem "Geheimzeichen" für "Typografie mit Leidenschaft" entwickelt. Solche Gedanken gibt es immer mal, wenn man sehr lange im Ausland arbeitet. Ist da schon nicht mehr geheim? Oder hat sich für Dokumente ein bestimmter Gebrauch etabliert? Schlusspunkt? Hier Pause machen und einen Kaffee trinken?

Ich hätte auf meiner Tastatur noch eine Taste frei, die ist momentan blockiert, weil sie gestört hatte. (Geteilte Tastatur; zusätzliches B links neben N, wo eigentlich "nix" ist, weil die linke Hand zuständig ist für B.) Wenn man mir den Wert vom Aldusblatt vermittelt, dann bekommt es eine Chance.

Bei der Wikipedia.de steht zur Nutzung in der Gegenwart noch nicht viel: "Heutzutage wird dieses Symbol im Allgemeinen nur noch selten verwendet." Aber hier bei Typografie.info es ist bereits wieder so wichtig, dass es einen festen Platz direkt auf der Tastatur bekommt...

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BerndH

Wie oben geschrieben, bin ich ja eigentlich nicht Zielgruppe, weil ich gar nicht die Belegung benutze oder auch anstrebe.
Wenn ich also dennoch eine Rückmeldung gebe, ist sie allein aus einer Beobachter-Perspektive und im Bestreben, das letztliche Produkt zu verbessern. Ich würde mich sehr freuen, wenn niemand, am wenigsten Ralf, der sich die Arbeit gemacht hat, sich auf den Schlips getreten fühlt, ich will wirklich mit meiner nachfolgenden deutliche Kritik dem Projekt nur Gutes. Ich könnte auch einfach nichts sagen, wie gesagt, ich bin nicht Zielgruppe.

Um es kurz und brutal zu sagen: Einige der Tasten wirken so, als wolle man gezielt vermeiden, dass die Beschriftung gelesen werden kann. Ich habe mit mehreren Tastenkappen-Sets in meinem Besitz verglichen: Eine derartig kleine Beschriftung wie bei den F- und den Modifikationstasten habe ich nirgends gesehen. Auch die Symbole wirken extrem zerbrechlich. Ebenso trägt die Farbwahl  für die alphanumerische Zusatzbeschriftung »Hellgrau auf Weiß« nicht wirklich zu guter Erkennbarkeit bei. (Das gleiche Problem hindert mich übrigens auch, manche besonders geschmackvoll gestalteten Seiten im Netz lesen zu können.)

In welcher Weise soll die Beschriftung erfolgen? Das qualitativ aus meiner Sicht optimale Verfahren, double-shot, also der Spritzguss aus zwei (sehr sehr selten auch mehr) unterschiedlich gefärbten Kunststoffen, dürfte wegen der Werkzeugkosten vermutlich ausfallen.

Bleibt als nächstes, nicht ganz so dauerhaftes, aber immer noch ziemlich okayes Verfahren der Farbsubliminationsdruck (oder ähnlich, ich bin nicht sicher bei der deutschen Bezeichnung, da ich entsprechende Foren etc. in englischer Sprache besuche, dort heißt es dye-sub). Das geht nur von hellerem Untergrund auf dunklere Färbung, nicht umgekehrt. Um also in dieser Technik blaue Kappen mit weißer Schrift zu fertigen, müsste eine weiße Tastenkappe komplett blau gefärbt werden unter Auslassung der Buchstaben/Symbole. Kann man machen, bietet aber eine viel größere Abnutzungsfläche. Es gibt jahrzehntealte dye-sub-Cherry-Tasten (dunkel auf hell!), die noch sehr gut aussehen; bei den modernen Fertigern würde ich nicht zwingend die gleiche Qualität erwarten, da stellt sich die Frage, ob man flächig färben möchte oder nur die Beschriftung. Letzteres bedeutet zwingend »dunkel auf hell«. 
Bei grauen Tasten mit weißer und schwarzer Beschriftung gilt das gleiche, nur dass danach noch ein extra-Arbeitsgang für schwarzen Druck erfolgen muss. 

Eher subjektive Anmerkung: Ich denke, dass sich bei eventueller Kombination mit anderen Tastenkappen-Sets ein leichtes Perlgrau vielfältiger kombinieren lässt als ein reines Weiß, das ich auch als anstrengender fürs Auge empfinde, die Beschriftung müsste ggfls. natürlich entsprechend farblich ins dunklere angepasst werden.
Und, ganz ganz subjektiv: Ich finde immer erfreulich, wenn die Tasten neben ALT und ALTGR nicht mit WIN oder dem Windows-Logo beschriftet sind, der Wikipedia-Artikel zu den Tastaturbelegungen hat sie weitgehend neutraler dargestellt, bei Bezeichnung mit Text habe ich schon in Anlehnung an ältere Tastaturbelegungen SUPER gesehen.

Die Fontauswahl gefiel ja weiter oben, ich selbst glaube, dass nicht durch Zufall die Tastenbeschriftungen von Cherry, IBM, Siemens etc. etc. eine sehr neutrale Schriftwahl aufweisen, und dass es auch Sinn hat, welche Grundfarben dort gewählt sind. Das soll nicht gegen Farbakzente für manche Tastengruppen sprechen, sondern bezieht sich auf die Grundfarben der alphanumerischen Tasten und der meisten Modifier etc.

Ob die Analogie für die Typographie eine gute ist oder nicht, ist ja umstritten, aber die vorliegende Schriftwahl ist ganz sicher kein crystal goblet, das nur den Inhalt durchscheinen lässt. Verglichen mit anderen, in erster Linie den »klassischen« Tastaturbeschriftungen, die auch schon recht kräftig ausfielen, erscheint sie mir auch zu fett.

Was möglicherweise dem Projekt dienen könnte: Die Betrachtung von klassischen, durchaus auch etwas älteren Tastaturen von Cherry und IBM (die beiden reichen, denke ich), und dann bei jeder Abweichung davon die Frage beantworten können »Warum ist das, was ich anders mache, auch besser?«.

Ein Beispiel, wenn auch nicht im üblichen Tastaturlayout, für eine dienende Gestaltung sind die alten Reuters-Tastaturen von Cherry:
https://deskthority.net/wiki/File:G80-9009_001.jpg

So, jetzt ist es raus. Steinigt mich. 

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Ralf Herrmann
vor 33 Minuten schrieb BerndH:

Ein Beispiel, wenn auch nicht im üblichen Tastaturlayout, für eine dienende Gestaltung sind die alten Reuters-Tastaturen von Cherry:
https://deskthority.net/wiki/File:G80-9009_001.jpg

Wo mit den Beschriftungsgrößen aber kaum anders umgegangen wird, was sich natürlich aus den Wörtern selbst ergibt, die draufpassen müssen. Wenn »Delete«, »Enter« usw. auf eine Einheit passen muss, oder Command auf 1,25, dann ergibt das halt die maximale Schriftgröße für diese und alle zugehörigen Tasten. 

Ansonsten hilft der Blick auf andere Tastaturen auch nur bedingt, denn die haben ja in der Regel nicht pro Taste 3 Bereiche und bis zu 5 Glyphen wie bei E1. Vergleichen könnte man es mit der einen T2-Tastatur von Cherry, die ich habe und die zwar kontraststark, aber durch die Fülle der Zeichen ziemlich unübersichtlich ist. Die deutliche Absetzung durch Farbe, Strichstärke und Glyphengröße im hier gezeigten Entwurf vermeidet das. Die Hauptkennung ist klar hervorgehoben und die Sekundärebenen sind halt in »Konsultationsgröße« abgesetzt – mit herausgearbeiteten Unterschieden von zum Beispiel ' ’ ´ `. Das sollte eigentlich schon zur Anwendung passen. Man liest die Tasten ja nicht wie ein Buch. Man lernt die Position, versichert sich notfalls mit einem »konsultierenden Blick« und arbeitet sich langsam zum blinden Tippen hin. 

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BerndH

Die Reuters-Tastatur ist sicher bei den Schriftgrößen eher am unteren Ende der hergebrachten Tastaturgestaltung angesiedelt, da stimme ich zu, meine aber (es ist schwer zu vergleichen), dass selbst dieses untere Ende immer noch etwas größer als der aktuelle Entwurfsstand ist.

Was die alphanumerischen Zeichen angeht (die ich mit diesem Beispiel weniger im Blick hatte): Geeignete Referenzen zum Vergleich wären bei deutschem Layout m.E. die Tasten 7 8 9 0 ß < + bei denen ja immerhin schon mal drei Zeichen aufgebracht sind.

Und, eben hatte ich wenig Zeit, nochmal ergänzend: Ich freue mich sehr, dass überhaupt eine entsprechende Tastenbeschriftung angegangen wird.

Ich habe manchmal nachgedacht, wie man so etwas als übliche Beschriftung erzielen kann. Der öffentliche Dienst ist ja ein großer Abnehmer für IT, und eigentlich gehalten, bei Ausschreibungen die Einhaltung aktueller Standards als Voraussetzung zu benennen…
Täte er das in dieser Sache, wäre eine entsprechende Beschriftung sehr schnell völlig selbstverständlich und würde auch auf den privaten Sektor durchsickern.

Und bei gelaserten Tastenkappen (was natürlich qualitativ nicht gerade das obere Ende markiert, aber als Einstieg besser als nichts) wäre es ein Leichtes. Als ich vor Jahren noch etwas näher an der Beschaffung, also kaufmännisch formuliert dem Einkauf, gearbeitet habe, hat uns trotz nur niedrig dreistelliger Stückzahlen ein Vertriebsbeauftragter angeboten, gern und ohne Mehrkosten Beschriftungswünsche umzusetzen. 

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Der Tühp
Am 10.4.2024 um 20:19 schrieb Ralf Herrmann:

Noch ’ne Frage für Windows-Nutzer: Wie sinnvoll ist das Aufdrucken der 2. Belegung des Nummernblocks, also wenn der Nummernblock keine Nummern eingibt? Eigentlich ist das ja nur ein Überbleibsel alter IBM-Tastaturen, die die Cursor-Tasten und den Sechserblock nicht hatten. Wird das überhaupt genutzt? Verwirrender Ballast oder besser haben als nicht haben?

Numpad.svg.png

Nur um ganz klar zu sein: Besser die Pfeile und Zusatzbeschriftungen haben, für mich, als nicht haben. Also, ja bitte.


Heute ist Samstag, etwas Zeit gehabt, um die Entwürfe zu sehen. Gut ist für mich, dass die Tasten hauptsächlich weiß werden, nicht schwarz.

Falls die obere Reihe und die Pfeiltasten tatsächlich durchgefärbt werden, wäre ich für gelb, eher als blau. Bin eben ein Selbstbeschrifter, und je heller, desto sieht man es.

Es wird - und ich meine das nicht negativ - eine Art Angebertastatur, oder sagen wir eine Vollprofitastatur "mit alles und scharfer Sauce". Wenn die Tasten im Grundfeld dreifach oder vierfach belegt sind, sollten die Zifferntasten im Vergleich nicht nackig aussehen. "Verwirrender Ballast" ist ja beinahe ein Insiderscherz: Wenn ich links im Hauptfeld eine E1-Belegung habe, dann sollten mich die üblichen Pfeile im Ziffernblock hoffentlich nicht verwirren.

Ich hatte sogar vorhin überlegt, ob man nicht noch irgendwelche Scherze, als Fantasiezeichen, auf die Zifferntasten zusätzlich anbringt. Denn links haben wir dreifach oder vierfach, warum nicht eine Auswahl von Dingbats auf den Ziffernblock? Man beachte, ich habe nicht Emojis geschrieben.

Ich kann vermutlich eine geteilte mechanische Tastatur begründen, beim Arbeitgeber. Aber die Kappen wären eher persönliche Leidenschaft. Ich nehme dieses Projekt ernst, aber es bereitet mir auch großes Vergnügen, deshalb überdreht mein Humor.

Das hier ist die Umkehrung von Kickstarter: Nicht einer hat eine Idee und motiviert eine Gruppe, sondern die Gruppe hat eine Idee und sucht einen Helden, der sie realisiert. @Ralf Herrmann es kommen vermutlich viele Wünsche, die nicht alle einen einzigen Hut ergeben. Aber wir stehen hinter dir. Bisher sehe ich einen sehr guten Verlauf und ich würde mit mir selbst wetten, dass es gegen Ende 2024 ein bestellbares Produkt ergibt. (Das wird mein Adventskalender: Jeden Tag 4 Kappen ersetzen dürfen.)



Ich hoffe, dass irgendwann ein Gast ins Büro kommt und die Tastatur bemerkt. Man will ja drüber reden, wenn man so etwas besonderes hat.

Die geteilten mechanischen Tastaturen von ZSA sind leider so teuer, da wird mein Setup aus Moonlander, Trackball und Typokappen teurer als die Kaffeemaschine im Büro*. Ich meine, der Arbeitgeber wird es übernehmen. Mal sehen, ob die Krankenkasse etwas dazuwirft. Ich bekomme in Kürze eine OP der Schulter, und kann vielleicht meinen Arzt überzeugen, etwas schriftliches aufzusetzen, was eine ergonomische Tastatur befürwortet.

Und dann bräuchte ich einen Arbeitspsychologen, der mir bescheinigt, dass besondere Typokappen gut wären, für mein mentales Wohlbefinden im Büro, dass sie geschätzt meine Produktivität um 1,77% steigern würden und dass vermutlich (68% Wahrscheinlichkeit) das Diebstahlrisiko für meine teure Mechanische sinkt, wenn sie so eine krasse "Custom-Beschriftung" zeigt.

*Das war nur Spaß, unser Büro hat gar keine. In Firmenverlautbarungen würde man sagen "im hohen dreistelligen Bereich".

Ich wünsche uns allen ein gutes Wochenende.

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Ralf Herrmann

Aktueller Stand:

win.png

mac.png

Die Schriftgrößen wurde soweit möglich optimiert. Die kleinste Größe etwas angehoben und bei der Windows-Belegung gibt es eine neue, mittlere Schriftgröße für System- und Funktionstasten. 

Die Akzentfarbe beschränkt sich jetzt auf die sogenannte 2. Gruppe. Diese vom Rest abzusetzen schreibt die Norm sogar vor. Hab ich jetzt erst gesehen, nachdem ich die Norm gekauft habe. Ansonsten sind die darstellbaren Zeichen schwarz und damit kontraststärker. Grau sind nur noch die nichtdruckenden Hilfszeichen. 

Ohne farbige Tasten sollte es sich besser in beliebige Umgebungen einfügen. Aktuell ist die Akzentfarbe 100% Cyan, aber das ist verhandelbar. 

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Der Tühp

Klasse. Weiße Tasten sollten für Beleuchtung von unten tauglich sein. Und ich kann noch eigenen Bedarf dazu markieren; zur Not an der Front der Tasten.

Wer farbige Gruppen mag, findet vermutlich eine Möglichkeit, die Tasten nachzufärben. Ich würde es pragmatisch mit Edding machen, aber sensible Künstlernaturen, erfinden ein Azeton-Tauchbad oder so.

Ich sehe fünf Tasten, die keine 3D-Schattierung zeigen. (Aldusblatt und oberhalb des Ziffernblocks). Heißt das, diese Tasten werden gar nicht produziert, oder die Schattierung ist nur verschnackelt?

     Falls sie nicht zum "Lieferumfang" gehören werden, evtl. entfernen oder abstreichen, um Mißverständnisse zu vermeiden. Alternativ könnte man "Serviervorschlag" darunter schreiben (das hasse ich bei Lebensmitteln).

Also gut gemacht. Es wird langsam zur Leidenschaft, eh? Sogar die Norm gekauft...

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