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Font-Wiki: Lexicon von Bram de Does

Daten zur Schrift

Bram de Does

Foundry: The Enschedé Font Foundry (TEFF)

erschienen: 1995

Vertrieb: Kommerziell

Art: serif

Formprinzip: Antiqua humanistisch

Schriftbewertung

Stimmen: 2

Stichwörter

  • Gefällt 2

Bram de Does glaubte, mit seiner 1982 erschienenen Trinité bereits seine Ideen zu einer umfassend ausgebauten Antiqua-Familie umgesetzt zu haben – obwohl sie sein Erstlingswerk war. An der Gestaltung weiterer Druckschriften hatte er daher zunächst kein Interesse. 1989 erreichte ihn jedoch eine Anfrage bezüglich des holländischen Wörterbuches »Van Dale«. Es sollte auf einer modernen elektronischen Linotype-Maschine mit der Satzsoftware CORA gedruckt werden und die Textmenge verlangte nach einer Schrift, die auch in kleinen Schriftgraden hervorragend leserlich ist. Für diese Maschine war die Trinité jedoch nicht verfügbar und de Does hielt die Schrift auch im Sinne des anvisierten Einsatzes nicht für tauglich. Der eher elegant-humanistische Duktus konnte bei einer geringen Auflösung kaum zum Tragen kommen. Eine klarere und robustere Type musste her.

Nach ersten Vorstudien fiel 1991 die Entscheidung, die 12. Auflage des Wörterbuches in einer neuen, von Bram de Does zu entwickelnden Schrift zu setzen. Die Originalskizzen de Does’ sind im Archiv der Universität Amsterdam zu besichtigen. Im Gegensatz zur Trinité wurde die Schrift nicht auf den Fotosatz hin gestaltet. Stattdessen wurden die Entwürfe von Peter Matthias Noordzij im Ikarus-System digitalisiert und für das Linotype-System ausgegeben. Das Wörterbuch erschien ab 1992 in der neuen Schrift. Die Rechte an der Schrift verblieben bei de Does und Nordzij, sodass diese die Schrift in der Folge weiter ausbauen und an beliebige Kunden lizenzieren konnten. Die Schrift erschien 1995 bei TEFF unter dem Namen Lexicon.

Im Gegensatz zur Trinité gibt sich die Lexicon deutlich barocker und robuster. Nur die Kursiven zeigen einen klaren kalligrafisch-verspielten Duktus mit überraschenden Abrundungen und tiefen Tintenfallen. Die Familie wurde in sechs Strichstärken (genannt A bis F) ausgebaut. Wie bei der Trinité gibt es unterschiedliche Varianten mit unterschiedlich großen Ober- und Unterlängen.

2001 wurde noch eine schmalfette Version (normal und kursiv) für den Einsatz in Überschriften nachgelegt.

Die Lexicon ist exklusiv über die Website von TEFF erhältlich. 

Links für die Lexicon

Statistik/Quellen

Aufrufe: 8372

Angelegt:

Beteiligte Mitglieder:

Ralf Herrmann Dieter Stockert R::bert

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