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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Typografische Fundstücke

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Oliver Weiß
vor 2 Stunden schrieb Norbert P:

was ist das nur immer mir diesen A …?

Das passiert, wenn man sich beim Export der fertigen Fontdatei darauf verläßt, daß das Programm alle separaten Bausteine verschmilzt.

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Microboy
vor 38 Minuten schrieb RobertMichael:

wobei das mit DIN nix mehr zu tun hat, der name ist wohl eher marketing.

Wieso hat das mit DIN nichts mehr zu tun? Die extrem schmalen und breiten Schnitte sind natürlich gewöhnungsbedürftig aber das Gerüst ist trotzdem DIN. Marketing ist aber natürlich auch mit dabei.

 

Hast du dir mal den Text zur Neuen DIN durchgelesen?

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RobertMichael

eben weil diese XXSchnitte mit der der ursprünglichen form der DIN nix mehr zu tun haben, die sind ja ganz nett aber ich würde es nicht DIN nennen.

 

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R::bert
vor einer Stunde schrieb Microboy:

Hast du dir mal den Text zur Neuen DIN durchgelesen?

Bei dem ging mir bei allem Marketing irgendwie das Herz auf. 🙊
Ich habe mich aber auch gefragt, ob man die schmalen Schnitte wirklich so hätte schließen und die Weiten dermaßen öffnen müssen. Auf der anderen Seite ist man da wohl einfach nur den alten Entwürfen gefolgt und hat sie in beide Richtungen konsequent weiter extrapoliert. 🤷🏼‍♂️

bearbeitet von R::bert
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R::bert
vor 45 Minuten schrieb RobertMichael:

eben weil diese XXSchnitte mit der der ursprünglichen form der DIN nix mehr zu tun haben, die sind ja ganz nett aber ich würde es nicht DIN nennen.

 

Hmmm, wenn ich mir die Gestaltungsschwankungen in der DIN-Historie so ansehe, wäre ich da nicht so streng. 😉

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Microboy

Hätte man die DIN vor 100 Jahren so ausgebaut hätte das Ergebnis durchaus so aussehen können. Es war damals ja durchaus üblich, dass bei verschiedenen Schnitte unterschiedliche Gestaltungsprinzipien zum Einsatz kamen. Eben weil nicht interpoliert sondern neu gezeichnet wurde. Ich denke da z.B. an die Trade Gothic …:-?

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RobertMichael
vor 6 Stunden schrieb R::bert:

wirklich so hätte schließen und die Weiten dermaßen öffnen müssen

sehe ich ähnlich, wobei ich die weiten noch nichtmal geöffnet empfinde, eher im gegenteil. vergleicht man die formen von XXcondensed bis xxwide sehe ich noch nicht mal das gleiche gerüst. da wurden in meinen augen 2 bzw. 3 verschiedene fonts clever gemorpht.

nicht falsch verstehen, in sich sind das schöne schriften bzw. eine schöne familie aber für mich hat es nix mit DIN zu tun, dann kann ich auch univers, akzidenz, tusker, kapra, zeppelin, vito, plak ...  et cetera pp. als DIN bezeichnen.

vor 6 Stunden schrieb R::bert:

Gestaltungsschwankungen in der DIN-Historie  😉

es gibt nicht DIE DIN, abgesegen von der FF DIN. 😍 aber wenn man sich die geschichte der DIN anschaut ist da alles dabei was irgendwie konstruiert, schnell erfassbar und ggf. einfach zu nachzuzeichnen ist. das sehe ich in der neuen DIN (vorallem meine ich die X bis XX schnitte) nicht, mir fehlt der konstruierte ansatz.

 

vor 6 Stunden schrieb Microboy:

Hätte man die DIN vor 100 Jahren

hätte man das überhaupt gemacht?

 

in der interstate, tasse bzw. steilen futura, binder style oder iwan reschniew sehe ich  mehr DIN als in den XX schnitten der neuen DIN

bearbeitet von RobertMichael
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Microboy
vor 9 Stunden schrieb RobertMichael:

aber wenn man sich die geschichte der DIN anschaut ist da alles dabei was irgendwie konstruiert,

Ich schau mir gerade die DIN 1451 an und kann dem beim besten Willen nicht zustimmen. Konstruiert ist für mich die PDU aber bei der DIN gibt es so viele Details die eben nicht konstruiert sind oder zumindest nicht so wirken. 

 

Ich verstehe, dass sich die XX-Schnitte nicht direkt wie eine klassische DIN anfühlen. Aber wäre das überhaupt möglich gewesen und ist das 2023 nötig? Und weil du die Vito erwähnt hast hier mal ein Vergleich zwischen DIN 1451, Neue DIN und Vito. Wenn die Vito mehr DIN ist als die Neue DIN dann komme ich ehrlich gesagt nicht mehr mit ...

 

DIN.thumb.jpg.cbce0698f68e439e8df3ebaffa52b23b.jpg

:aschehaupt:

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R::bert
vor 12 Stunden schrieb RobertMichael:

es gibt nicht DIE DIN

Deswegen ja. ;-) 
 

Aber was mir noch aufgestoßen ist und wir vielleicht ähnlich empfinden ist, dass ungleichmäßig steile Gerüst (vergleiche a und e), was allerdings der DIN 1451 auch ähnlich ist. Im Beschreibungstext* wird das „Kurvige“ zwar als bewusste Entscheidung beschrieben, aber warum dann nicht auch beim a etc. oder eben überall konsequent gerade (so wie etwa bei der Config, was dann auch eher konstruiert wirkt)?


*

Zitat

Trotzdem keimte in uns der Wunsch nach einer eleganten Note, Andreas Frohloff hatte die zündende Idee: „Alle senkrechten Rundungen, etwa die Seiten des o, d oder g, sind rund, haben keine Geraden und schwingen leicht.“ Die Bögen fallen zwar nicht ins Auge, geben der Schrift aber den gewünschten Hauch Eleganz. Mit diesen subtilen organischen Formen und einem ausbalanciertem Spacing sehen wir den sachlichen Charakter gewahrt und sind überzeugt, dennoch ein eigenständiges und zukunftsfähiges Design erschaffen zu haben.

 

bearbeitet von R::bert
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R::bert
vor 12 Stunden schrieb RobertMichael:

vergleicht man die formen von XXcondensed bis xxwide sehe ich noch nicht mal das gleiche gerüst. da wurden in meinen augen 2 bzw. 3 verschiedene fonts clever gemorpht.

Soweit würde ich zwar nicht gehen (solche Punzen-Veränderungen sind bei diesen extremen Schriftsystemen ja nicht ungewöhnlich, vgl. Sharp Grotesk oder eben Vito), aber ja: Die weiten Schnitte erinnern fast schon an eine humanistische Squared wie die Allumi. Wenn man sich aber ähnlich gelagerte „Mitbewerber“ wie FS Industrie oder Neue Plak ansieht, vielleicht auch eine clevere Entscheidung um sich davon stärker abzuheben.

bearbeitet von R::bert
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Albert-Jan Pool

Ich persönlich hätte von Fontwerk erwartet, dass sie wirklich neue und originellere Schriften herausbringen würden.

Aber nicht nur was die Gestaltung angeht, auch was die Namensgebung betrifft hätte ich von Fontwerk mehr Eigenständigkeit erwartet. Mit Neue eine Schrift zu kennzeichnen ist an sich nichts neues, wir haben die Neue Helvetica schon seit den 1980ern. (Linotype-)Monotype hat sich irgendwann dazu entschieden die in der Neue Haas Grotesk (die ursprüngliche Bezeichnung der Helvetica bei Haas) begründete Logik als Reihe auszubauen mit Neue Swift, Neue Frutiger, Neue Haas Unica, Neue Plak, Neue Kabel, Neue Haas Grotesk (Neuauflage) und Neue Aachen. Dazu kommt noch, dass Alexander Roth (ebenfalls ex-FontShop/Monotype, genauso wie Hendrik Weber, Andreas Frohloff, Ivo Gabrowitsch und Olli Meier) mit seine Neue (Foundry) sogar konsequent auf  den Zusatz Neue setzt. Auch er hat/hatte übrigens vor eine ‘neue’ DIN herauszubringen. Was der Name dieser Schrift betrifft, muss er sich jetzt wohl etwas Anderes (Neueres?) einfallen lassen …

Ich finde, eine Firma wie Fontwerk sollte nicht meinen, es nötig haben zu müssen sich mit fremden Federn zu schmücken.

bearbeitet von Albert-Jan Pool
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Microboy
vor 23 Minuten schrieb pürsti:

Und mit welchen Federn schückt sich dann der Schöpfer der FFDin? Ab wann sind die Federn fremde?

Exakt das habe ich mir auch gedacht. :gimmifive:

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Microboy
vor 45 Minuten schrieb Albert-Jan Pool:

mehr Eigenständigkeit

Ob FF DIN, DIN Next, DIN 2014 oder Neue DIN ist doch am Ende völlig egal. Die Zusätze dienen zur Abgrenzung und mit Sicherheit hätte sich keine der Schriften  besser verkauft wenn Sie einen komplett neuen und eigenen Namen hätte.

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Albert-Jan Pool

Die FF DIN ist ein Revival der DIN 1451 Teil 2, veröffentlicht in 1980. Die Version von 1980 wurde gezeichnet bzw. konstruiert von Adolf Gropp, ein Schildermaler und Dozent für Schriftzeichnen aus Frankfurt. Sie löste die 1932 veröffentlichte Erstfassung der DIN 1451 ab. Die Fassung von Gropp stellte ein Versuch dar, eine standardisierte Konstruktionszeichnung auf der Basis von Geraden und Teilkreise für die DIN 1451 auszuarbeiten. Die Fassung von 1932 ist anonym, geht aber im Wesentlichen zurück auf das Betreiben von Ludwig Göller, der damals Obmann des DIN-Ausschuss »Schriften« war. Die Schriften der DIN 1451-2 sind »public domain« und es ist im Sinne der Normung, dass Produkte entwickelt werden, welche die Anforderungen einer Norm entsprechen. Bis zur Veröffentlichung der FF DIN hat sich kaum jemand für die DIN 1451 interessiert, sie galt damals unter professionellen  Schriftgestaltenden und Schriftanwendenden eher als Abschaum. Ein kleiner Kreis von Gestalter wie David Carson setzte sie aber ein und das führte dazu dass Erik Spiekermann meinte, daraus müsste einer mal eine vernünftige Schrift machen. Der Rest ist Geschichte.

 

Aber zurück zu den Federn … Erst nachdem die FF DIN, um 2000 herum, erfolgreich wurde zog sie sich Aufmerksamkeit von diejenigen, die auch ein Stück vom Kuchen abhaben wollten. Sie bezogen sich fast ausnahmslos und explizit auf der FF DIN und nicht auf einer der älteren Versionen der DIN 1451 aus 1932 oder 1980. Die von Fontwerk als »kurvig« bezeichnete Schriftform ist eine von mir bewusst gewählte Eigenschaft der FF DIN. In der Version von 1932 kommt die nicht vor, in der Version von 1980 nur im o und e der Mittelschrift. 

bearbeitet von Albert-Jan Pool
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R::bert

@Albert-Jan Pool

:trost: Ich habe mich gestern auch gefragt, wie es wohl Dir bei dieser Neu-Veröffentlichung geht, insbesondere nach Eurem großen „Relaunch“ letztes Jahr. Ein bisschen „Geschmäckle“ hat es schon. Aber Kopf hoch, die Neue kann nicht mal Kursive, Slab, Stencil und Rounded, etc.! :gimmifive:
 

vor 59 Minuten schrieb Albert-Jan Pool:


Was der Name dieser Schrift betrifft, muss er sich jetzt wohl etwas Anderes (Neueres?) einfallen lassen …

Hmmm, da Next ja auch schon weg ist, wie wäre es mit Now? :hammer:

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Microboy
vor 10 Minuten schrieb Albert-Jan Pool:

Die von Fontwerk als »kurvig« bezeichnete Schriftform ist eine von mir bewusst gewählte Eigenschaft der FF DIN.

Eine Eigenschaft die unzählige andere Schriften auch haben … das Rad wird wohl niemand neu erfinden.

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Microboy
vor 10 Minuten schrieb R::bert:

Hmmm, da Next ja auch schon weg ist, wie wäre es mit Now? :hammer:

Immer diese englischen Begriffe! Ich wäre für DIN Jetzt – DIN Gleich und DIN Sofort überzeugen leider nicht ganz.

 

:rockon:

 

  • lacht 2
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Albert-Jan Pool

Microboy schrieb: »Eine Eigenschaft die unzählige andere Schriften auch haben … das Rad wird wohl niemand neu erfinden«

 

Stimmt, aber in Bezug auf der DIN 1451 war das einer der entscheidenden Unterschiede. Und genau das zu wiederholen ist nicht besonders originell. Auch Lineto hat einige Schriften bei der die DIN 1451 eine wichtige Inspirationsquelle war. Aber deren Interpretationen sind viel origineller als DIN Next oder Neue DIN.

bearbeitet von Albert-Jan Pool
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Microboy
vor 20 Minuten schrieb Albert-Jan Pool:

Aber deren Interpretationen sind viel origineller als DIN Next oder Neue DIN.

Aber genau das »originelle« passt doch überhaupt nicht zur DIN. Für meine Begriffe soll die »Neue DIN« gar nicht origineller sein sondern Bereiche (sehr schmal und sehr weit) abdecken die es bisher nicht gab. Das als Idee ist dann wiederum originell.

 

Eine Neuauflage ist immer eine heikle Sache und natürlich ergeben sich mitunter extrem ähnliche Formen und andere Formen unterscheiden sich sehr deutlich. 

 

DIN.thumb.jpg.dbf4919988d857748d5f265a3bf945de.jpg

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