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Diskussion zum HKS- und Pantone-Farbsystem

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catfonts

Auf alle Fälle könnte ich mir vorstellen, dass gerade das Argument, Schwarz, Silber und Grau hätte einen höheren Wiederverkaufswert, was ja letztlich dazu führt, dass heute fast alle geleasten Firmenautos und auch Polizeiwagen und selbst Taxis in Natura in diesen Farben beschafft werden, und dann höchstens ein Lackschonendendes Folienkleid bekommen, letztlich dazu führen könnte, das gerade Autos in fröhlichen Farben den höheren Wiederverkaufswert bekommen können - So bunt kann das kein Firmenauto sein, die nutzen ja nur „seriöse“ Farben... Und dann schlägt das Pendel mal wieder zur anderen Seite. Zeit wird es damit mal wieder...

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RobertMichael

Na klar, bei Pantone sind die Zwischentöne laut Martin Schröder Täuschung, bei HKS ist das natürlich aus der Luft gegriffen. Und eine Sonderfarbe ist bei HKS selbstverständlich identisch mit einem simulierten Rasterdruck … sorry, ich kann das echt nicht mehr ernst nehmen.

 

wenn er sich auf den klassischen fächer bezieht kann ich das verstehen.

 

ich nutze das teil auch seit jahren und brauchte diesen schnick-schnack mit den zusätzlichen abtönungen noch nie. ich habe aber auch pantonefarben in den letzten 10 jahren vielleicht nur 3x für verschiedene aufträge benötigt, dort ging es meistens um signal/neon-farben, gibts das mittlerweile von HKS auch?

mir war sogar neu das es kein HKS Z mehr gibt, was ich sehr schade finde, da ja anzeigen in zeitungen immer noch nach sonderfarbe berechnet werden, selbst wenn die zeitung im cmyk gedruckt wird.

 

anscheind ist das wie bei schriften. es gibt designer die kommen mit einer handvoll schriften aus und es gibt designer die benötigen hunderte fonts, ich würde mich hierbei zu den letzteren zählen.

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CLMNZ

es gibt von HKS keine Neonfarben – eine Neonpalette hat aber jeder Farbproduzent im Angebot, wenn man nicht mit Pantone produzieren möchte.

 

für HKS Z kannst du HKS N nehmen wenn ungestrichenes Papier

 

 

ich nutze das teil auch seit jahren und brauchte diesen schnick-schnack mit den zusätzlichen abtönungen noch nie.

 

für Pastelltöne oder dunkle Töne sind die Abstufungen sehr praktisch – Abstufungen hätten für meinen Geschmack aber auch einiges gröber sein dürfen.

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catfonts

Das ist doch leichter zu lösen, als eine zu grobe Abstufung. Da ignoriert man halt jede 2. notfalls mit Schere und Tesafilm :-)

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CLMNZ

Das ist doch leichter zu lösen, als eine zu grobe Abstufung. Da ignoriert man halt jede 2. notfalls mit Schere und Tesafilm :-)

 

hab mich auch nicht beschwert :)

 

––

a propos neon

 

ich hab kürzlich mit einem Corporate Design auf Neon- und Metallicbasis für ein Event arbeiten müssen

 

dabei ist als erstes aufgefallen, dass es für einen Schneideplott keinen passenden Neonton gab, der nächste erhältliche (und bereits auch schon eingesetzte) Ton lag bei Neon weit von der Farbe (gelborange – eher gelb als orange) entfernt (war ein knalliges orange) – besser kam dann eine gelbe Folie (war glaub Verkehrsgelb). Die Digitaldrucke (auch kein Neon möglich) für die Ausstellungstafeln wurden mit einer CMYK Näherung ausgeführt – Siebdruck wäre zu teuer geworden, aus dem Metallicton wurde ein grau, farblich von Kunststofftafeln vorgegeben. Farblich hat alles relativ gut zusammengepasst.

 

Daneben wurden noch weitere Dinge produziert, eine Publikation (auch Kostengründen kein Einsatz von Sonderfarbe), Flyer und Einladungen (hier glaub CD-Farben, aber auf Naturpapier – von Metallic war da nicht mehr viel zu sehen), T-Shirts (mit einem orange weit vom CD entfernt), Teppiche, Servietten, bedruckte Taschen auch weit vom CD entfernt usw. – der Kunde hat amüsiert festgestellt, dass es doch sehr viele verschiedene Orange-Töne gibt ...

 

Fazit:

für mich machen ausgefallene Neontöne und Metallictöne im Corporate-Design Bereich wenig Sinn, wenn man seitens des Kunden nicht die Kapazitäten dafür aufbringen kann und will, eine wirkliche Einheitlichkeit zu erhalten – es bringt nichts, wenn man von Anfang an beim Corporate-Design mit Zwischenlösungen arbeiten muss

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Gast bertel

… für mich machen ausgefallene Neontöne und Metallictöne im Corporate-Design Bereich wenig Sinn, wenn man seitens des Kunden nicht die Kapazitäten dafür aufbringen kann und will, eine wirkliche Einheitlichkeit zu erhalten – es bringt nichts, wenn man von Anfang an beim Corporate-Design mit Zwischenlösungen arbeiten muss

 

Das lässt sich aber leider beliebig auf HKS und jedes andere Farbsystem ausweiten – du wirst in keinem Farbsystem eine "wirkliche Einheitlichkeit" hinbekommen, wenn Folien, Digitaldruck und Werbemittel ins Spiel kommen.

 

Für ein aktuelles CD haben wir uns für HKS 7N entschieden – N, weil K zu knallig ist und die Offsetdruckereien signalisiert haben, dass die Farbe auch auf gestrichenem Papier kein Problem macht. Was aber mittlerweile von diversen Druckereien als Muster eintrudelt (Produktion wird vom Kunden selbst übernommen), zeigt, dass Sonderfarbe eben nicht gleich Sonderfarbe ist. Auch nicht, wenn identische Papiere verwendet werden. Die Praxis lehrt schon seit langem, dass eine Einheitlichkeit nicht erreicht werden kann, auch wenn alle Farbsysteme etwas anderes behaupten.

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CLMNZ

bei Neon und Metallic ists primär in meinen Augen die Sache, dass man mit anderen Produktionsmitteln (z.B. Digitaldruck, Großformatdruck) schon mal gar nicht Metallic oder Neon drucken kann und von Anfang an einen Kompromiss fahren muss.

 

 

Für ein aktuelles CD haben wir uns für HKS 7N entschieden – N, weil K zu knallig ist und die Offsetdruckereien signalisiert haben, dass die Farbe auch auf gestrichenem Papier kein Problem macht.

 

eine Möglichkeit wäre auch gewesen auf z. B. HKS 7K-80-00 zu gehen.

Die Druckerei mischt dann wohl die Farbe für Naturpapier Bilderdruckkompatibel (Zusatz von Trockenstoffen ?)

 

 

 

Was aber mittlerweile von diversen Druckereien als Muster eintrudelt (Produktion wird vom Kunden selbst übernommen), zeigt, dass Sonderfarbe eben nicht gleich Sonderfarbe ist. Auch nicht, wenn identische Papiere verwendet werden. Die Praxis lehrt schon seit langem, dass eine Einheitlichkeit nicht erreicht werden kann, auch wenn alle Farbsysteme etwas anderes behaupten.

 

HKS 7K ist eine HKS Grundfarbe – HKS 7N wird aus HKS 3N und 207N gemischt – evtl. liegt hier der Fehler begraben, weil die Druckereien da selbst was panschen ... dann sind Drucker oft auch verwirrt, wenn sie die Farbe für Naturpapier auf gestrichenem Papier einsetzen sollen (machen dann ihr eigenes Ding ...) – hier ist auch eine Fehlerquelle.

Und die größte Fehlerquelle ist wohl, dass der Kunde die Produktion übernimmt und wohl nie mal bei nem Andruck dabei ist – ich hab die Erfahrung gemacht, dass da noch einiges gedreht werden kann – und wie Microboy schon schrieb: eine schlechte Druckerei verhaut auch die Sonderfarben.

 

Es gibt aber auch Hersteller, die Farben mit HKS-ähnlichen Bezeichnungen anbieten – heißen dann halt irgendwie nicht HKS 7K sondern XYZ 7 (für gestrichene Papiere) – ein Zeichen für einen Hersteller, der nicht unter der Lizenz produziert. Laut Farbhersteller ist das nicht unüblich.

 

Wenn sich der Kunde damit zufrieden gibt ists gut – das würd ich mir immer schriftlich geben lassen – kenne aber auch diejenigen, die das Gras wachsen hören.

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Martin Z. Schröder

7N auf gestrichenem Papier zu drucken, ist in der Tat eine entscheidene Fehlerquelle. Wenn das nicht genau mit der Druckerei abgesprochen wird, gibt der Drucker in die Farbe aus dem Topf 7K etwas Gelb, wenn er nachgeschaut hat, oder etwas Deckweiß, wenn er nicht nach der Mischung geschaut hat. Oder er muß 7N für gestrichenes Papier vielleicht noch Trockner zugeben (der eigentlich nicht färbt, aber dieses Zeug ist dunkelbraun). So kann man sich die unterschiedlichen Muster geradezu bestellen. Oder der Drucker kauft sich für ein Muster einen Topf Farbe, aber wer bezahlt das?

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Gast bertel

eine Möglichkeit wäre auch gewesen auf z. B. HKS 7K-80-00 zu gehen. 

 

Theoretisch wäre das eine Möglichkeit gewesen – auch hier zeigt die Praxis aber leider, dass die neuen HKS-Töne von den Druckereien genau so angenommen werden wie etwa Pantone Goe. Nämlich tendenziell gar nicht.

 

Die Druckerei mischt dann wohl die Farbe für Naturpapier Bilderdruckkompatibel (Zusatz von Trockenstoffen ?)

 

Das weiß ich eben nicht, da die Produktion nicht in unserer Hand liegt. 

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Kathrinvdm

Wohl dem Produktioner, der alle Drucksachen eigenverantwortlich und mit einer einzigen kompetenten Druckerei seines Vertrauens lösen darf!

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Gast bertel

… Oder der Drucker kauft sich für ein Muster einen Topf Farbe, aber wer bezahlt das?

 

Muster war missverständlich ausgedrückt, ich meine Belegexemplare.

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CLMNZ

Theoretisch wäre das eine Möglichkeit gewesen – auch hier zeigt die Praxis aber leider, dass die neuen HKS-Töne von den Druckereien genau so angenommen werden wie etwa Pantone Goe. Nämlich tendenziell gar nicht.

 

die können oft nichts mit 3000+ anfangen und denken, dass das mit Rasterung zu tun hat - eine Sache, die HKS ziemlich verpennt hat deutlich zu kommunizieren. Das mal eben auf die ersten Seiten des Fächers zu drucken reicht halt nicht. Aus diesem Grund gibt es unter anderem das Colourmatch.

 

Der Unterschied zu Pantone Goe zu HKS 3000+ ist allerdings, dass HKS 3000+ auf den Basisfarben aufbaut, aus den Grundtönen sogar in der Druckerei gemischt werden kann. Pantone Goe hatte mit dem alten PMS nix zu tun, und man wollte, dass sich die Druckereien die Töpfe für Goe ins Lager stellen.

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CLMNZ

Wohl dem Produktioner, der alle Drucksachen eigenverantwortlich und mit einer einzigen kompetenten Druckerei seines Vertrauens lösen darf!

 

ja, nur leider bei großen Firmen nicht mehr möglich, vor allem wenn das Thema Billigproduktion in die Tat umgesetzt, bei jedem Druckauftrag der günstigste Anbieter genommen wird und dann zu guter letzt jedes Mal ein anderer.

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CLMNZ

dann halt nicht immer bei »wir machen Druck« oder sonstigen Billigheimern anfragen :)

 

Nimmste zweimal den Rolls-Royce unter den Druckereien und einmal eine normale, dann kann man das doch gut steuern, wer den Auftrag bekommt.

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Martin Z. Schröder

Wenn ein Kunde nur ganz wenig Geld ausgeben will, sollte man ihm nicht so eine komplizierte Farbe in den Entwurf setzen wie eine N-Farbe auf gestrichenes Papier, wo man sich von vornherein denken kann, daß da gemischt wird. Denn wenn es billig sein soll, kauft die Druckerei keine Farbe ein. Typischer Fall für HKS 12.

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Martin Z. Schröder

Rolls-Royce-Druckereien dürften sich kaum an Ausschreibungen beteiligen. Die arbeiten wahrscheinlich nicht mal für die Verwaltung, weil die meistens eine schlechte Zahlungsmoral haben.

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CLMNZ

na ja, wenn man bisschen Erfahrung hat, weiß man schon, was die Druckereien und Produzenten so an Preisen aufrufen und kann da schon etwas steuern – das mit dem Rolls-Royce war schon etwas übertrieben. Aber ich behaupte mal, drei heimische Druckereien lassen sich besser kontrollieren als ein Onliner.

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Gast bertel

dann halt nicht immer bei »wir machen Druck« oder sonstigen Billigheimern anfragen :)

Nimmste zweimal den Rolls-Royce unter den Druckereien und einmal eine normale, dann kann man das doch gut steuern, wer den Auftrag bekommt.

 

wie gesagt, der Kunde muss die Aufträge ausschreiben. Wer das dann bekommt hängt immer davon ab, wer an der Ausschreibung teilnimmt und wer welche Preise abgibt. Wir haben mit der Produktion nichts zu tun.

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Gast bertel

na ja, wenn man bisschen Erfahrung hat, weiß man schon, was die Druckereien und Produzenten so an Preisen aufrufen und kann da schon etwas steuern – das mit dem Rolls-Royce war schon etwas übertrieben. Aber ich behaupte mal, drei heimische Druckereien lassen sich besser kontrollieren als ein Onliner.

 

Ich habe als Produktioner durchaus "bisschen Erfahrung" und wüsste, wie das zu steuern wäre. Aber, wie schon mehrfach gesagt, der Kunde muss die Aufträge ausschreiben, dadurch sind wir in die Produktion nicht involviert.

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CLMNZ

hab dir ja nicht vorgeworfen, dass du keine Erfahrung hast (entschuldige mich, falls das so ankam) – ist eher auf deinen Kunden geschoben – ich kenne die Sache mit den Angeboten, das ist bei meinem oben beschriebenen Fall mit den Neonfarben auch so – alles was über die lief war eine Katastrophe.

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Gast bertel

Wenn ein Kunde nur ganz wenig Geld ausgeben will, sollte man ihm nicht so eine komplizierte Farbe in den Entwurf setzen wie eine N-Farbe auf gestrichenes Papier, wo man sich von vornherein denken kann, daß da gemischt wird. Denn wenn es billig sein soll, kauft die Druckerei keine Farbe ein. Typischer Fall für HKS 12.

 

Das ist völlig richtig, ist bei unserem Kunden aber nicht der Fall. Dass er "nur ganz wenig Geld ausgeben will" habe ich nie gesagt, ich weiß nicht, wie du darauf kommst.

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Kathrinvdm

 

dann halt nicht immer bei »wir machen Druck« oder sonstigen Billigheimern anfragen :)

 

Das hat doch auch gar keiner gesagt, dass er das so macht. Die »Billigheimer« arbeiten in der Regel ja ohnehin kaum mit Sonderfarben …  :-?

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CLMNZ

das war ein allgemeiner Hinweis und ich hab damit nicht den bertel gemeint (dass hier alle es immer gleich persönlich nehmen) und Onliner arbeiten durchaus auch mit Sonderfarben.

 

Erklär das aber mal einem an einer öffentlichen Stelle der Angebote einholt, dass ein Onliner nicht immer das Wahre ist – der meint dann »die letzten Partyflyer waren top« also ist das ne gute Druckerei. Dass man denen einen Referenzschnipsel hinlegen kann oder mal zur Druckabnahme geht, ist in den meisten Fällen nicht möglich – Qualitätskontrolle somit gleich null.

 

Und das gilt widerum auch nicht für alle öffentlichen Stellen – viele sind sogar froh, wenn man denen die drei Produzenten raussucht und auch die Anfrage schreibt.

 

hier ein link zu »wir machen druck«

bieten sogar Sonderfarben an:

http://www.wir-machen-druck.de/Exklusive-Flyer-und-Faltblaetter-extrem-guenstig-drucken,category,13574.html

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Microboy

Nur als Hinweis: Ab einer gewissen Größenordnung reichen bei öffentlich geförderten Projekten drei Angebote nicht aus und das Projekt muss ausgeschrieben werden. Dann kann jeder der Lust hat ein Angebot abgeben. In einem solchen Fall wird es wirklich schwierig die Vergabe zu beeinflussen … Wege gibt es aber eigentlich immer.

 

:rockon:

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