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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Schrift-Kombi für Projektarbeit im Bereich der Geschichtswissenschaften

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Gast Arno Enslin

1. Wie ich es mir dachte. Die leichten Schnitte der Fira und der Avenir Next sind zu hell. Es reicht, wenn die Fußnoten in einem kleineren Schriftgrad gesetzt sind.

 

2. Und nein, die Kapitälchen in den Kapitelüberschriften sind überflüssig.

 

3. Wer hat den Satz verbockt?: »Zigeuner« wurden zu Objekten eines »doppelten«, des ethnischen wie des sozialen Rassismus.

 

Rassismus richtet sich per definitionem gegen Rassen/Ethnien, oder nicht? Die Verfolgung Homosexueller ist z. B. kein Rassismus, sondern Faschismus. Und ist doppelter Rassismus eigentlich schlimmer als einfacher Rassismus? Letztlich haben die Nazis allen Menschen, die sie verfolgt haben, antisoziale Neigungen unterstellt, den Juden doch auch.

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Gast Arno Enslin
vor 12 Minuten schrieb Schnecko:

Scheint so, aber dieser Herr hat mich auf blöde Gedanken gebracht...:roll:

Das ist aber Versalsatz. Und in dem Fall funktioniert er auch. Erstens ist die Überschrift kürzer als deine. Und zweitens sieht das einfach schöner aus.

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catfonts

Trotzdem ist dieser Satz der Doppelverfolgung nicht ganz falsch.

 

Im Unterschied zu anderen Gruppen, gab es hier 2 Gründe der Verfolgung, beide ethnisch begründet:

 

1. sie gehörten einer fremden Ethnie, mit auch eigener Sprache an, also einem fremden Volk, in Sicht der Nazis einer fremden Rasse.

 

2. Reisende, die zumeist auch in prekären Verhältnissen lebten, und vielerorts noch immer leben, stehen auch im Dauerverdacht einher delinquenten Lebensweise, die wiederum als "Rassisches Merkmal" gesehen wurde.

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Gast Arno Enslin
vor 39 Minuten schrieb catfonts:

Trotzdem ist diverser Satz der Doppelverfolgung nicht ganz falsch.

Ich sehe die Gefahr einer Relativierung der Grausamkeit oder der Gefährdung durch die Nazis. Natürlich ist der Satz nicht ganz falsch. Ich würde auch auf beide Aspekte hinweisen. Aber ich würde den Satz aufschlüsseln. Und die delinquente Lebensweise der Juden bestand doch nach Ansicht der Nazis darin, dem „deutschen Volk” das Blut auszusaugen. Nicht nur dem „deutschen Volk”, sondern der ganzen Welt. Was kann in dieser Weltsicht denn antisozialer sein? Die Art der Delinquenz, die Zigeunern unterstellt wurde und wird, ist doch eher Kleinkriminalität, oder nicht? Nichts, das die Existenz eines Volkes ernsthaft gefährden kann, um in in der Nazi-Terminilogie zu bleiben. Und klar, eine delinquente Lebensweise kann als „rassisches Merkmal” gedeutet werden. Das ist ja gerade das Wesen des Rassismus, dass (schwache) biologische Merkmale von Menschen mit unterstellten Verhaltensweisen verknüpft werden. Vielleicht mussten die Nazis in Bezug auf die Juden auch ihre Fantasie stärker bemühen, um die den Juden unterstellten antisozialen Eigenschaften plausibel zu machen. Bei den Juden waren Neidgefühle der Ansatzpunkt. Kann man das so sagen? Mit den Zigeunern hatten die Nazis vielleicht leichteres Spiel in Bezug auf die Erzeugung von Angst und Hass. Das „reisende Volk” ist den Sesshaften wahrscheinlich auch ohne nationalsozialistische Propaganda suspekt erschienen. Das ist heute ja immer noch so.

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Designfreak
vor 7 Stunden schrieb Arno Enslin:

2. Und nein, die Kapitälchen in den Kapitelüberschriften sind überflüssig.

Ich finde es nicht überflüssig. Ein "normaler" Versalsatz sieht meiner Meinung nach zu standardmäßig aus.

Mir gefällt die Fira Sans für die Fußnoten ganz gut.

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Gast Arno Enslin
vor 6 Stunden schrieb Designfreak:

Ein "normaler" Versalsatz sieht meiner Meinung nach zu standardmäßig aus.

Standardmäßig ist aber kein Qualitätskriterium in Gestaltungsfragen. Wichtig ist, dass man Standards kennt. Erst dann kann es Sinn machen, sich nicht an Standards zu halten. Schnecko schrieb in seinem ersten Beitrag, er sei auf der Suche nach einer exklusiven Schrift. Und ich habe mich von dieser Frage lange irritieren lassen. Er wäre viel sinnvoller gewesen, seine Aufmerksamkeit auf die Standards zu lenken, ihm sofort ein Typo-Buch zu empfehlen und vor allem, ihn von der Vorstellung abzubringen, seine Arbeit müsse exklusiv aussehen. Sie soll lesbar sein und die Anmutung der Schrift soll nicht mit dem Inhalt kollidieren.

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Schnecko
vor 15 Stunden schrieb Arno Enslin:

(...) Es reicht, wenn die Fußnoten in einem kleineren Schriftgrad gesetzt sind.

(...) Die Kapitälchen in den Kapitelüberschriften sind überflüssig.

Statt dem Versalsatz würde es mir persönlich allerdings besser gefallen, die Klein&Großbuchstaben der Überschrift in Kapitälchen zu setzten. Das ist dann sehr viel dezenter.

Spricht da was gegen?

 

vor 7 Stunden schrieb Designfreak:

Mir gefällt die Fira Sans für die Fußnoten ganz gut.

Ich muss das mal ausdrucken und vergleichen, ansonsten landet die Fira Sans nur auf dem Deckblatt.

Die Paginierung wäre dann auch in Baskerville, sieht bei den römischen Zahlen (für Vorwort etc.) sehr viel besser aus!

vor einer Stunde schrieb Arno Enslin:

Wichtig ist, dass man Standards kennt. Erst dann kann es Sinn machen, sich nicht an Standards zu halten. Schnecko schrieb in seinem ersten Beitrag, er sei auf der Suche nach einer exklusiven Schrift. Und ich habe mich von dieser Frage lange irritieren lassen. Er wäre viel sinnvoller gewesen, seine Aufmerksamkeit auf die Standards zu lenken, ihm sofort ein Typo-Buch zu empfehlen und vor allem, ihn von der Vorstellung abzubringen, seine Arbeit müsse exklusiv aussehen. Sie soll lesbar sein und die Anmutung der Schrift soll nicht mit dem Inhalt kollidieren.

Eine exklusive Schrift ist missverständlich. Der eigentliche Grund für diesen Thread war ja, nicht Times New Roman oder gar Arial benutzen zu wollen, wie es fast alle tun. Demnach wäre alternativ (zu den "Standards") statt exklusiv treffender.

Ein sauberes, professionelles Design ist natürlich auch mit TNR möglich, nur eben nicht unbedingt so schön.:-)

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Dieter Stockert
Am 6.2.2017 um 22:41 schrieb Schnecko:

Scheint so, aber dieser Herr hat mich auf blöde Gedanken gebracht...:roll:

Dass »dieser Herr« in seinen Überschriften keine Kapitälchen setzt (oder nur mit Kleinbuchstaben), ist Dir nicht aufgefallen? Das wird schon seinen Grund haben. Und Deine Kapitälchen in den Überschriften finde ich furchtbar.

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Schnecko
vor 3 Stunden schrieb Dieter Stockert:

Dass »dieser Herr« in seinen Überschriften keine Kapitälchen setzt (oder nur mit Kleinbuchstaben), ist Dir nicht aufgefallen?

Ich muss gestehen, dass ich erst dachte, die Klein- und Großbuchstaben wären Kapitälchen.

Da ist der Unterschied zu Versal ja (abgesehen von der x-Höhe) marginal.

vor 10 Minuten schrieb Arno Enslin:

Gucke mal. Vielleicht kannst du deine Arbeit auch mit LibreOffice 5.3 schreiben.

Klingt schick, lade ich mir mal als Ersatz für OpenOffice (das ich nie benutze) herunter.

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Dieter Stockert
vor 8 Stunden schrieb Schnecko:

Ich muss gestehen, dass ich erst dachte, die Klein- und Großbuchstaben wären Kapitälchen.

Da ist der Unterschied zu Versal ja (abgesehen von der x-Höhe) marginal.

 

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Callelulli
vor 9 Stunden schrieb Schnecko:

Klingt schick, lade ich mir mal als Ersatz für OpenOffice (das ich nie benutze) herunter.

Denkst Du, daß es weniger aufwendig ist, sich in LibreOffice einzuarbeiten als in LaTeX? LibreOffice wurde Dir genau einmal im Laufe der Diskussion empfohlen und Du springst darauf an, weil es schick klingt. LaTeX wurde mehrmals von verschiedenen Personen ins Spiel gebracht, aber Dir ist der Einarbeitungsaufwand zu aufwendig. :-?Naja, so hat jeder seine eigenen Kriterien, nach denen er sich seine Arbeitsmittel aussucht.

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Schnecko
vor 3 Stunden schrieb Callelulli:

Denkst Du, daß es weniger aufwendig ist, sich in LibreOffice einzuarbeiten als in LaTeX? LibreOffice wurde Dir genau einmal im Laufe der Diskussion empfohlen und Du springst darauf an, weil es schick klingt. LaTeX wurde mehrmals von verschiedenen Personen ins Spiel gebracht, aber Dir ist der Einarbeitungsaufwand zu aufwendig. :-?Naja, so hat jeder seine eigenen Kriterien, nach denen er sich seine Arbeitsmittel aussucht.

Pages ist momentan für mich total ausreichend.Ist dasSchriftbild von LaTeX verglichen mit Pages wirklich die Einarbeitungszeit wert? Klar hätte ich gerne QuarkXPress, das kostet aber leider...

LibreOffice würde ich als OpenOffice-Upgrade sehen und letzteres ist nun wirklich intuitiv bedienbar.

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Callelulli
vor 26 Minuten schrieb Schnecko:

Ist dasSchriftbild von LaTeX verglichen mit Pages wirklich die Einarbeitungszeit wert?

Ja, ist es. Für Deine Arbeit: bleib bei Pages. Für weitere Arbeiten in Deiner Laufbahn: mach einen LaTeX-Kurs mit und entscheide dann. Das wurde Dir schon weiter oben im Diskussionsverlauf empfohlen, und konkrete Argumente für LaTeX findest Du ebenfalls weiter oben.

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Schnecko
vor 44 Minuten schrieb Callelulli:

Ja, ist es. Für Deine Arbeit: bleib bei Pages. Für weitere Arbeiten in Deiner Laufbahn: mach einen LaTeX-Kurs mit und entscheide dann. Das wurde Dir schon weiter oben im Diskussionsverlauf empfohlen, und konkrete Argumente für LaTeX findest Du ebenfalls weiter oben.

Verglichen habe ich die verschiedenen Programme schon. Wenn die Arbeit fertig ist, setze ich mich mal an LaTeX... die Grundlagen lernt man recht schnell.

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Designfreak

Es gibt auch ein kostenloses LaTeX-Programm (für Linux, Windows und Mac): LyX (https://www.lyx.org/WebDe.Home)

Das ist ähnlich wie Word, basiert aber eben auf LaTeX mit einer leicht verständlichen Bedienoberfläche.

 

LyX ist allerdings nicht wie Word ein WYSIWYG-Programm (What you see is what you get) sondern ein WYSISYM-Programm (What you see is what you mean).

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Designfreak
vor 8 Stunden schrieb Callelulli:

LaTeX wurde mehrmals von verschiedenen Personen ins Spiel gebracht, aber Dir ist der Einarbeitungsaufwand zu aufwendig. :-?Naja, so hat jeder seine eigenen Kriterien, nach denen er sich seine Arbeitsmittel aussucht.

LyX ist da einfacher!!

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catfonts

LyX ist ja letztlich nur ein die Arbeit erleichterndes Frontend zu LaTeX, das es einem erspart die hinter den doch etwas kryptischen Quelltext-Befehlen das endgültige Ergebnis zu sehr vorstellen zu müssen. Letztlich bekommt man eben doch alle Vorteile von LaTeX.

 

Eben damit WYSIWYG-gedrillte Wordnutzer sich schneller in der LaTeX-Welt zurecht finden.

 

Für den Kommandozeilen-Puristen, der sich auch eine PDF-Datei im Quelltext-Editor betrachtet, und dann die Farben nicht durch den nicht kalibrierten Monitor verfälscht sieht, ist das wohl eher nichts.

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Schnecko

Lyx habe ich auch schon, allerdings scheint es da einen Bug (Programm hängt sich auf) beim Ändern der Standart-Schrift zu geben, den ich auch nicht durch neu aufsetzen der Software beheben konnte.

 

Lohnt sich die Lizenz für QuarkXPress (bzw. auch InDesign) als "Upgrade" zu Pages/MSWord?

Wieviel mehr Möglichkeiten hat LaTeX denn im Vergleich zu dem HighEnd-Design-Gedönse?:roll:

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Gast bertel
vor 15 Minuten schrieb Schnecko:

… Lohnt sich die Lizenz für QuarkXPress (bzw. auch InDesign) als "Upgrade" zu Pages/MSWord?

Für eine Projektarbeit mit 50 Seiten? Lass mich nachdenken …

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