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Schrift-Kombi für Projektarbeit im Bereich der Geschichtswissenschaften

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Schnecko
vor einer Stunde schrieb Arno Enslin:

Du hattest letztens gefragt, ob mit Page die Silbentrennung kontrollierbar ist, oder? Und soweit ich mich erinnere, ist sie das wohl nicht. Aber mit LibreOffice ist sie es:

LibreOffice_Absatz.gif

Danke! Das Problem sind eher die großen Lücken im Text...:-?

da gibt es wohl keine Option (max. Laufweitenanpassung?)

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Designfreak
vor 19 Stunden schrieb Arno Enslin:

@ Schnecko

 

Du hattest letztens gefragt, ob mit Page die Silbentrennung kontrollierbar ist, oder? Und soweit ich mich erinnere, ist sie das wohl nicht.

Ich finde das total gut, dass LibreOffice dieses Feature hat. Da sollte sich Microsoft für Word eine Scheibe abschneiden!

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catfonts

Möglicherweise sorgt ja die erfolgreiche und auch angenommene und kommentierte Umsetzung einer funktionierenden OpenType-Unterstützung ja durchzündend auf andere OIpenSource-Projekte.

 

Ich denke da z.B. an Scribus, das ja seit Jahren versucht, eine ernst zu nehmende Alternative zu InDesign oder Quark zu entwickeln. Aber gerade hier wird dann wird ausgerechnet ein wichtiges typografisches Werkzeug links liegen gelassen - eigentlich unverständlich.

 

Ich finde, wenn ein Office-Programm OpenType nicht unterstützt, ist das zwar schade, aber nicht wirklich schlimm, ist so ein Programm doch eher der Nachfolger der Schreibmaschine als des Setzkastens. Aber wenn gerade solch ein Programm die möglichkeit schafft, und sei es in dieser Spezialisten-Methode, ist das eine ziemliche Duftmarke in der Szene.

 

Aber gerade ein Satzprogramm, das wichtige Werkzeuge ausspart kann es einfach kaum schaffen, im Profibereich auch nur einen kleinen Marktanteil zu ergattern, oder gibt es hier jemanden, der sich mehr als 10 Minuten mit Scribus beschäftigt hat, als erkannt wurde, dass die meisten guten Schriften nicht wirklich voll genutzt werden können?

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Þorsten

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Genau. Für diesen Beitrag reicht ein einfaches Gefällt mir wirklich nicht.

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Gast Arno Enslin
vor 2 Stunden schrieb catfonts:

Ich finde, wenn ein Office-Programm OpenType nicht unterstützt, ist das zwar schade, aber nicht wirklich schlimm, ist so ein Programm doch eher der Nachfolger der Schreibmaschine als des Setzkastens.

Na ja. Microsoft ist ein riesiges Unternehmen, MS Office ist weit verbreitet, OpenType gibt es schon sehr lange. Und da findest du es nicht wirklich schlimm, dass Word nur Bruchteile der Features versteht? Kann ich nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach ist das ein ziemliches Armutszeugnis. Wie lange soll es denn dauern, bis z. B. die Multiple-Master-Funktionen, die der weiterentwickelte OT-Standard mit sich bringt, umgesetzt werden?

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catfonts

Ich finde das bei einer Office-Software nicht so schlimm, weil das hier zu 99,9% der Nutzer ohnehin nie eingesetzt wird.

Wer da nur Briefe und Rechnungen mit schreibt, der braucht OpenType eigentlich nicht. Wer das aber braucht, weil er das Programm als Satzprogramm missbrauchen möchte, sollte ohnehin besser auf ein richtiges DTP-Programm umsteigen.

 

Aber wenn die intern OpenType-Funktionen faken müssen, wie ich durch Versuche herausgefunden* hatte, ist das wirklich ein Armutszeugnis.

 

*) Microsoft hatte die OT-Funktionen anhand eines Systemfonts aus den MS-C-Schriften vorgestellt, Ich hatte eine Schrift gebaut, und da die gleichen OT-Funktionen hinein gebaut, die funktionierten dann auch im Standard-Windows-Editor, in der Font-Vorschau von Word auch, aber nicht im eigentlichen Text von Word.

Daraufhin habe ich den Originalfont von MS bearbeitet, und da OT-Features komplett heraus gelöscht -  und oh Wunder, in Word funktionierte das dann trotzdem noch, als hätte der Font die OT-Funktionen.

Dann habe ich den verstümmelten MS-Font gelöscht, und meine andere Schrift mit den MS-Fontnamen versehen, den Font ohne jegliche OT-Funktionen gebaut, und noch wundersamer, jetzt hat mein Font in MS-Office einschaltrbare OT-Funktionen!

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Designfreak
vor einer Stunde schrieb Arno Enslin:

Na ja. Microsoft ist ein riesiges Unternehmen, MS Office ist weit verbreitet, OpenType gibt es schon sehr lange. Und da findest du es nicht wirklich schlimm, dass Word nur Bruchteile der Features versteht?

Dazu gibt es ja MS Publisher. Mit InDesign ist dieses Programm jedoch nicht zu vergleichen.

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Gast Arno Enslin
vor 54 Minuten schrieb catfonts:

Ich finde das bei einer Office-Software nicht so schlimm, weil das hier zu 99,9% der Nutzer ohnehin nie eingesetzt wird.

Das erlaubt aber keinen Rückschluss auf das Desinteresse, sondern allenfalls auf das Unwissen der Nutzer. Man braucht nicht jede technische Neuerung zum Überleben. Und nicht jede für die Masse bestimmte technische Neuerung steigert die Lebensqualität. Man vermisst nur Dinge, von deren Existenz man Kenntnis hat oder an deren Existenz man sich gewöhnt hat. D. h. man hätte auch vor 25 Jahren sagen können: Nicht so schlimm, dass es kein mobiles Telefon gibt, mit dem man spielen, im Internet surfen, fotografieren u. s. w. kann. Und tatsächlich: Ich besitze kein Smartphone. Ich brauche keines. Steigert meine Lebensqualität nicht. Ich kommuniziere gerade per Brief mit meiner Krankenkasse. Das, was die von mir wollen, geht noch nicht per Smartphone. Und wie jedem Versicherten wurde mir ein „Zeichen”zugeteilt. Mein Zeichen enthält Ziffern und Großbuchstaben. Und ich würde gerne in Word eine alternative Null mit Querstrich wählen können, weil die reguläre Null vom Buchstaben O kaum zu unterscheiden ist, mein Zeichen aber sowohl 0 als auch O enthält. Und es ist nicht Aufgabe der Font-Entwickler, die alternative Null, falls in ihren Fonts vorhanden, über ein ss-Feature verfügbar zu machen, nur weil Word keine Glyphen-Palette hat, die auch nicht unicodierte Zeichen anzeigt, oder passendere OT-Features nicht versteht. Das wäre ja entschuldbar, wenn Microsoft irgend eine Hinterhofklitsche wäre, es OpenType erst seit gestern gäbe und Microsoft nicht Geld für Office haben wollte.

 

War jetzt vielleicht nicht das beste Beispiel, wozu man OT-Features in Word gebrauchen kann, um einen simplen Brief zu schreiben, zumal ich das auch in Word notfalls hinbekomme, indem ich mir meine eigene Null mit Querstrich mache und dem Font ein passendes Feature „einprogrammiere”. Apropos „programmieren”. Von Programmieren kann im Zusammenhang mit OT-Features eh nicht wirklich die Rede sein. Denn um eine Programmiersprache im eigentlichen Sinne handelt es sich ja nicht.

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catfonts

Ich habe ja auch nicht gesagt, das es nicht sehr schön wäre, hätte MS-Office eine vernünftige und möglichst umfassende OT-Unterstützung, und dann vielleicht auch eine vernünftige Glyphenpalette hätte - und nicht so winzig wie die Windows-Zeichenpalette. Das wär natürlich sehr begrüßenswert, und würde so den Druck auf andere Programme, das auch endlich umzusetzen erhöhen.

 

Ich finde es aber eben deutlich sträflicher, wenn OT-Features dann in einer Software nicht oder nur teilweise unterstützt werden, die sich vornehmlich an professionelle Gestalter wendet.

 

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Gast Arno Enslin
vor 34 Minuten schrieb catfonts:

Ich finde es aber eben deutlich sträflicher, wenn OT-Features dann in einer Software nicht oder nur teilweise unterstützt werden, die sich vornehmlich an professionelle Gestalter wendet.

Vor zehn Jahren hätte ich dir zugestimmt. Aber Office unterstützt etliche Features nicht, die sich in Bezug auf die Syntax nicht von Features unterscheiden, die Office unterstützt, oder? In dem Moment geht es also nicht mal mehr um zusätzlichen Arbeitsaufwand bei der Programmierung von Office, sondern nur um eine leichte Umgestaltung der Benutzeroberfläche. Beispiel: Das Kapitälchen-Feature. Da hatte ich Schnecko ja letztens angeboten, ihm zu erklären, wie man mit Hilfe von TTX das GSUB-Feature dekompiliert, c2sc und smcp GSUB-tabellenweit in ss* umbenennt und die Tabelle dann wieder mit dem Quellfont verschmelzt. Und schwupsdiwupps versteht Office echte Kapitälchen. Nene, das rand-Feature mag ja etwas Arbeitsaufwand für Microsofts Programmierer sein. Aber nicht diese Pillepalle-Single-Substitution- oder Ligature-Features. Das ist ganz einfach Ignoranz von Microsoft. Genauso wie die Ignoranz gegenüber der CSS-Spezifikation im Zusammenhang mit dem Box-Modell. Hätte Mozilla mit dem Firefox Microsoft nicht gezeigt, dass das auch anders geht, hätte Microsoft das Box-Modell bis in alle Ewigkeit ignoriert. Es ist doch absurd, dass Firefox fast alle OT-Features versteht, aber nicht Word. Firefox ist schließlich noch weniger Satzprogramm als Word, sondern ein Browser. Und Word gibt es eben nicht umsonst. Wenn kostenlose Software kostenpflichtige in den Schatten stellt – spätestens dann darf man sich über die kostenpflichtige ein wenig aufregen, finde ich.

 

Edit: Und Microsoft will ja an der Festlegung von Spezifikationen beteiligt sein. Soweit ich mich erinnere auch an der OT-Spezifikation. Und an der CSS-Spezifikation auch? Keine Ahnung, aber könnte ich mir vorstellen. Dann sollte Microsoft aber auch Software liefern, die mit der Spezifikation was Vernünftiges anzufangen weiß. Oder sich in Zukunft bei Spezifikationen komplett raushalten.

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Designfreak
vor 9 Stunden schrieb catfonts:

Ich habe ja auch nicht gesagt, das es nicht sehr schön wäre, hätte MS-Office eine vernünftige und möglichst umfassende OT-Unterstützung, und dann vielleicht auch eine vernünftige Glyphenpalette hätte - und nicht so winzig wie die Windows-Zeichenpalette. Das wär natürlich sehr begrüßenswert, und würde so den Druck auf andere Programme, das auch endlich umzusetzen erhöhen.

MS Publisher bietet bezüglich der OT-Features leider nur eine bessere Übersicht als in Word, allerdings auch keine Glyphentabelle wie in professionellen DTP-Programmen. Meiner Meinung nach sollte Word auch diese Typografie-Kategorie bekommen nur eben mit einer vernünftigen Glypfenpalette:Publisher.PNG.47957d304f85a7ec72a68dd5a092b5ff.PNG

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Schnecko
vor 20 Stunden schrieb Arno Enslin:

(...) Da hatte ich Schnecko ja letztens angeboten, ihm zu erklären, wie man mit Hilfe von TTX das GSUB-Feature dekompiliert, c2sc und smcp GSUB-tabellenweit in ss* umbenennt und die Tabelle dann wieder mit dem Quellfont verschmelzt. Und schwupsdiwupps versteht Office echte Kapitälchen. (...)

Interessehalber komme ich jetzt gerne mal darauf zurück, obwohl mein Pages echte Kapitälchen versteht!:!:

Privatchat?

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Gast Arno Enslin

Kann ich auch hier erklären. Ist ja eine rein technische Angelegenheit. Mir fällt aber gerade ein, dass du kein Windows nutzt. Und mit Mac-Strapelverarbeitungsskripten kenne ich mich nicht aus. Müsstest du gegebenenfalls umformen.

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Gast Arno Enslin
vor 5 Minuten schrieb Phoibos:

Ihr habt natürlich geprüft, ob die EULA ein Dekompilieren erlaubt, nicht wahr? ;)

Es geht um keinen speziellen Font. Das ist mit jedem Font möglich, den TTX dekompilieren kann und der OT-Features enthält. Deswegen ist es auch überflüssig, auf die Baskerville im Speziellen einzugehen.

 

@ Schnecko

 

Lad dir mal das AFDKO herunter.

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Gast Arno Enslin
vor 6 Minuten schrieb Phoibos:

... aber auch erlaubt? ;)

Weißt du, wofür das A in AFDKO steht? Genau, für Adobe. Ob das Dekompilieren erlaubt ist oder nicht, spielt im Einzelfall eine Rolle, aber nicht, wenn es um rein technische Erklärungen geht. Wäre das anders, dürften auch im Baumarkt keine Hämmer verkauft werden.

 

Mit anderen Worten: Was Schnecko mit dem Hammer macht, interessiert mich nicht. Er ist erwachsen und kann seine eigenen Entscheidungen treffen, oder nicht?

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Gast Arno Enslin

@ Schnecko

 

Ich erkläre es für Windows.

 

Das entpackte AFDKO liegt bei mir im Wurzelverzeichnis von Lauwerk C.

 

Der Pfad zum Python-Programm ist bei mir:

C:\FDK\Tools\win\Python\AFDKOPython27\python.exe

 

Wenn ich TTX starten will, um die GSUB-Tabelle eines Fonts zu dekompilieren, lautet der Befehl:

C:\FDK\Tools\win\Python\AFDKOPython27\python.exe C:\FDK\Tools\win\Python\AFDKOPython27\Lib\site-packages\fonttools-3.0-py2.7.egg\fontTools\ttx.py -t GSUB "Pfad zu\Quellfont.otf"

 

Und der Output ist Quellfont.ttx.

 

Quellfont.ttx öffnest du jetzt in einem Editor wie UltraEdit, einem der eine Suchen-und-Ersetzen-Funktion hat.

 

in der geöffneten Datei suchst du zuerst nach:

 

<FeatureTag value="ss?"/>

 

Das Fragezeichen steht für eine Zahl zwischen 01 und 20. Es geht darum, die größte in der GSUB-Tabelle vorhandene Zahl in dem genannten Tag zu ermitteln.

 

Angenommen die Zahl ist 03. In dem Fall musst du alle in dem Dokument vorkommenden Tags

 

<FeatureTag value="smcp"/>

 

durch

 

<FeatureTag value="ss04"/>

 

und alle in dem Dokument vorkommenden Tags

 

<FeatureTag value="c2sc"/>

 

durch

 

<FeatureTag value="ss05"/>

 

ersetzen.

 

Dokument abspeichern und mit dem Quellfont verschmelzen:

 

C:\FDK\Tools\win\Python\AFDKOPython27\python.exe C:\FDK\Tools\win\Python\AFDKOPython27\Lib\site-packages\fonttools-3.0-py2.7.egg\fontTools\ttx.py -b -m "Pfad zu\Quellfont.otf" -d "vorher anzulegender Output-Ordner" "Pfad zu\Quellfont.ttx"

 

Das war es schon. Hoffe, auf die Schnelle keine Fehler gemacht zu haben. Und frag mich bitte nicht, wie die Befehle für den Mac angepasst werden müssen, denn das weiß ich nicht.

 

SMCP steht für Small Capitals. Jetzt ss04.

C2SC steht für Capitals to Small Capitals. Jetzt ss05.

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Gast Arno Enslin
vor 57 Minuten schrieb Schnecko:

(natürlich nachdem ich die EULA gelesen habe)

Meinst die zum AFDKO gehörige EULA? Am Fuß der Seite findest du die Download-Links. Die EULA kannst du natürlich trotzdem lesen.

 

Falls du die EULA der Baskerville meinst. Du kannst das ja mit einem OpenSource-Font wie der Source Sans ausprobieren. Wenn du es mit der Baskerville ausprobieren willst (und damit sowohl gegen die Adobe- als auch die Stormtype-EULA verstößt), müsstest du auch die CFF- und die Name-Table dekompilieren und Baskerville durch BaskervilleX o. ä. ersetzen. Sonst müsstest du die Baskerville ja erst mal deinstallieren.

 

Und

 

<FeatureTag value="ss?"/>

 

sollte eigentlich

 

<FeatureTag value="ss??"/>

 

heißen.

 

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