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Schrift-Kombi für Projektarbeit im Bereich der Geschichtswissenschaften

Empfohlene Beiträge

Schnecko
vor 2 Minuten schrieb bertel:

Für eine Projektarbeit mit 50 Seiten? Lass mich nachdenken …

... beziehe bei deinem Nachdenken doch mit ein, dass ich das Programm durchaus auch für alles andere verwenden werde.

Die Frage war ja, ob LaTeX einen wirklich großen Unterschied zu diesen Programmen aufweist.

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Phoibos

In meinem Umfeld haben Menschen für ihre Uni-Arbeiten Latex gelernt oder sich Indesign gekauft -- oder mich ihre Word-Elaborate verfluchen und, so gut es ging, aufhübschen lassen. Bei den Latex/Indesign-Leuten war das Korrekturlesen eine Wonne dagegen.

Ja, es lohnt sich. (Workaround: Du schreibst anständig mit Formatvorlagen Deine Arbeit in Word/Pages und schaust Dir in der Demo-Version von Indesign/Quark ganz unverbindlich einen Import Deiner Arbeit an)

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Phoibos

Kleine Ergänzung: Die Naturwissenschaftler haben alle Latex genommen, die Geisteswissenschaftler und verwandte Fächer Indesign oder Word/LibreOffice. Quark scheint außer mir keiner mehr zu kennen (bin halt schon ein alter Sack *g*).

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Gast bertel

Latex und InDesign sind nun mal zwei paar Stiefel mit unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten. Ein genereller Vergleich erübrigt sich daher. Auch wissen wir nicht, was das "alles andere" ist, das Schnecko vorhat hervorzubringen.

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catfonts

Man könnte es auch so einsortieren:

 

Word, und Open/LibreOffice ist die gute Sekretärin, die eben eine möglichst ordentliche Geschäftskommunikation zu Papier bringt und dabei eben so viel an Typografie betreibt, wie es für das geschäftliche Erscheinungsbild unbedingt erforderlich ist.

Das da auch mal ein Jahresbericht mit 100 Seiten heraus kommt ist auch klar, nur erhebt solch ein Werk eben keinen Anspruch, ein Buch zu werden. Es geht vorrangig um die Informationsübermittlung (oder gelegentlich deren Verschleierung ;.) )

 

InDesign und Quark sind dann die Setzkästen, und Winkelhaken für den digitalen Setzer und der Arbeitsplatz für den digitalen Metteur. Wer davor sitzt und damit arbeitet, muss das wesentliche Fachwissen dieser Berufe sich aneignen, um typografisch dem Optimum nahe kommende Ergebnisse zu erzielen, hat dann aber alle Werkzeuge, bis runter zum digitalen Seidenpapier-Schnippelchen.

 

und dieses TeX-Universum (mit LaTeX, XeTeX, LuaTeX und was es da noch so alles drum herum gibt, wie eben auch Lyx ist dann so, als gäbe der Autor sein Schreibmaschinen-Manuskript mit einigen Anmerkungen, was da Fett, Kursiv in Kapitälchen usw geschrieben werden soll, und der Bitte doch gleich ein Inhaltsverzeichnis, Stichwortverzeichnis, Quellenverzeichnis usw anzulegen einem guten gelernten Setzer in die Hand, und um all die typographischen Feinheiten, wie möglichst gleichmäßige Wortzwischenräume unter Vermeidung von Gassen, Hurenkindern und Schusterjungen, optischem Randausgleich Vermeidung von einzeln unten auf der Seite landenden Kapitalüberschriften und wer weiß was noch alles, was ein Setzer wissen muss, der Autor aber eigentlich nicht, kümmert sich dann Professor Knuth -äh TeX.

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Schnecko
vor 12 Stunden schrieb bertel:

Auch wissen wir nicht, was das "alles andere" ist, das Schnecko vorhat hervorzubringen.

Zur Formatierung von Text in erster Linie von wissenschaftliche Arbeiten,

aber auch von kürzeren Texten und Grafiken auf Plakaten etc.

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CLMNZ
vor 13 Stunden schrieb Schnecko:

Lohnt sich die Lizenz für QuarkXPress (bzw. auch InDesign) als "Upgrade" zu Pages/MSWord?

 

 

 

na das lohnt sich erst wenn man sich eine passende Siebträger-Kaffeemaschine dazukauft ...

 

am besten lässt man sich hier beraten:

kaffe-netz.de

 

ernsthafte Typografie bekommst du nur mit einem Satzprogramm hin – mit Word, Latex kann man Texte verfassen und grob Layouten.

 

wenn du die gleichen Maßstäbe an die Programme anlegst die du bei deiner Schriftwahl verwendet hast brauchst du einfach ein ordentliches Satzprogramm bzw. InDesign – wenn du es mal kennst und mit arbeiten kannst willst du nicht mehr drauf verzichten. Da kommt dir das Arbeiten mit Word etc. vor als hätte man dir deine Arme zusammengebunden ...

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Schnecko
vor einer Stunde schrieb CLMNZ:

na das lohnt sich erst wenn man sich eine passende Siebträger-Kaffeemaschine dazukauft ...

(...)

ernsthafte Typografie bekommst du nur mit einem Satzprogramm hin – mit Word, Latex kann man Texte verfassen und grob Layouten.

 

 InDesign – wenn du es mal kennst und mit arbeiten kannst willst du nicht mehr drauf verzichten.

Okay, verstehe:lol:!

Ich teste mal alle Optionen...

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Gast Schnitzel
vor einer Stunde schrieb CLMNZ:

Da kommt dir das Arbeiten mit Word etc. vor als hätte man dir deine Arme zusammengebunden ...

:nicken::mrgreen:

Deswegen schreibe ich auch meine ganze Korrespondenz mit InDesign – sogar Rechnungen :-o

Ich darf das, ich bin ja kein Setzer …

Sobald ich mal was mit Pages/Word/IrgendwasOffice machen muss, raufe ich mir nach wenigen Minuten die Haare. 

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Callelulli
vor einer Stunde schrieb CLMNZ:

ernsthafte Typografie bekommst du nur mit einem Satzprogramm hin – mit Word, Latex kann man Texte verfassen und grob Layouten.

Hui, provokante These. Was ist denn seicht an LaTeX?

Das erinnert mich an die ewigen Diskussionen, welche Programmiersprache die beste ist. "Ernsthafte Programmierer nehmen C!" Oder C++? Ada, Java, Pascal? Kaum so absolut entscheidbar. Jede wurde für einen bestimmten Einsatzzweck entwickelt. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, daß die Wahl der Programmiersprache nicht entscheidend für die Qualität des Programmes ist.

Ich hätte hier eher gesagt, daß Du ernsthafte Typografie in erster Linie durch Erfahrung und Wissen hinbekommst. Die Programme sind Werkzeuge, die Dich dabei unterstützen.

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CLMNZ
vor 37 Minuten schrieb bertel:

letterspace einbinden
-> \usepackage{letterspace}
im Code den Text, den man formatieren will, mit 

z.B. \letterspace to 1.6\naturalwidth{Text} "umgeben".

yo – und das mach ich jetzt an zwanzig Stellen im Text und merke dann auf einmal dass doch nur zehn Sinn machen ...

 

und schlussendlich will ich eine Freiform über den Text legen – und überdrucken ... es gibt eine Korrektur im Blocksatz und ich muss anders umbrechen und die Wortzwischenräume anpassen ...

 

viel Spaß mit Latex

 

Latex ist eine top Word-Alternative für Leute die programmieren können – eine Alternative zu InDesign ist es nur wenn ich grob Text setzen möchte – und das ist auch nicht mit Programmiersprachen vergleichbar

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CLMNZ
vor einer Stunde schrieb Callelulli:

Ich hätte hier eher gesagt, daß Du ernsthafte Typografie in erster Linie durch Erfahrung und Wissen hinbekommst. Die Programme sind Werkzeuge, die Dich dabei unterstützen.

das ist schon korrekt – nur ist es sehr umständlich die Schrift zu bestimmen indem ich sie »programmiere« – das war zu Scangraphic oder Linotype Zeiten standard – jetzt aber nicht mehr und ich bin froh darüber.

 

Ein Programm macht keinen guten Typographen aber ein guter Typograph mit gefesselten Armen kann sein Potential auch nicht ausschöpfen.

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Gast bertel
vor 28 Minuten schrieb CLMNZ:

yo – und das mach ich jetzt an zwanzig Stellen im Text und merke dann auf einmal dass doch nur zehn Sinn machen ...

Latex zwingt einen wohl, sich vorher Gedanken zu machen :-)

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catfonts

Ich persönlich sehe das so:

 

Wenn ich der Typografie-Fachmann bin, auf den Instrumentarium auch richtig spielen kann, über alles die volle Kontrolle behalten möchte, und nicht mag, wenn mir ein Programm da hinein redet, auch wenn das gut ist, was Programm da veanstaltet, dann ist InDesign oder Quark die Welt für mich. Da habe ich dann eben die Typografie-Stradivari und -Guaneri. Aber ich muss damit eben umgehen können. Hab ich da keine oder nur wenig Ahnung wird auch mit diesen Top-Werkzeugen nur Müll herauskommen.

 

Und bin ich der, der sich um anderes kümmern muss, z.B. um meine wissenschaftliche Arbeit, das dann typografisch anständig aufs Papier bringen möchte, dann gebe ich mich in die Hände eines Experten (oder eben Expertensystems), und der macht dann eben alles mehr oder weniger automatisch und nahezu optimal.

Selbst Text, der um Bilder herum fließt sind möglich, auch dafür gibt es dann die fertigen Pakete, aber der Automat positioniert dann eben das Bild und nimm  sich damit natürlich die Kontrolle. Es ist eben ein: He Setzer, mach mal!

Wenn ich damit leben kann, und mir vielleicht hier gar nicht so bis ins letzte die Kompetenz zutraue - weil meine eben woanders liegt, dann bin ich in der TeX-Welt optimal aufgehoben.

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CLMNZ
vor 39 Minuten schrieb bertel:

Latex zwingt einen wohl, sich vorher Gedanken zu machen :-)

eine Textänderung hast du natürlich immer schon vor dem Inhalter auf dem Schirm

 

ich sag nix gegen Latex aber es zeigt doch ganz klar in welcher Welt das zu Hause ist ... Informatiker, Masch.Bauer, WiIng/WiWi, Elektrotechniker usw. benutzen das gerne Geisteswissenschaftler, Historiker, usw. dagegen weniger – das Ding setzt Programmierkenntnisse voraus und man darf raten wer die eher besitzt ...

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Callelulli

„LaTeX ist einfach zu benutzen - wenn man zu den zwei Prozent der Bevölkerung gehört, die logisch denken und die eine Gebrauchsanleitung lesen können." Leslie Lamport, DMV-Mitteilungen 1/2000

Nein, Du mußt nicht programmieren können. Davon abgesehen, lernen heutzutage die Kinder ab der Grundschule den Umgang mit dem Computer. Ich denke, es sind eher Vorurteile, die viele von LaTeX abhalten, weil man nicht visuell, sondern strukturiert auszeichnet.

vor 42 Minuten schrieb CLMNZ:

ich sag nix gegen Latex

Nee, Du sprichst LaTeX nur die Ernsthaftigkeit ab? :-?Aber egal, ich denke, der Kern Deiner Aussage stimmt schon. Die Zusammenfassung von Catfonts trifft es ganz gut, finde ich.

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CLMNZ

Latex ist gut wenn es nicht allzu kompliziert ist – es ist zwar theoretsich alles mit möglich aber irgendwann wirds unübersichtlich.

 

um jetzt wieder auf Schnecko zurück zu kommen und mein Kommentar mit der Siebträgermaschine und dem Kaffe-Netz, der hier offenbar falsch verstanden wurde:

 

• InDesign ist komplett overdosed für das Vorhaben hier – und das »braucht« man auch nur wenn man noch mehr vorhat.

 

• Latex ist gut wenn man in Paramtern und Befehlszeilen denken kann – ein einfaches Layout sollte man aber trotzdem hinbekommen.

 

• Word ist gut wenn man einfach auf was anderes keinen Bock hat – braucht sich aber nicht wundern wenn die Datei auf anderen Rechnern komplett anders aussieht.

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catfonts
vor 1 Stunde schrieb CLMNZ:

aber es zeigt doch ganz klar in welcher Welt das zu Hause ist ... Informatiker, Masch.Bauer, WiIng/WiWi, Elektrotechniker usw.

Ja, richtig, aber das hat nicht vorrangig damit zu tun, dass diese sich mit einer quelltextnahen Eingabeform besser zurecht finden, nein, ich kenne gerade unter Maschinenbauern doch gestandene Ingenieure, die selbst bei eigentlich einfachen Konfigurationen am PC sich als "digitale Analphabeten" erweisen.  Es liegt vielmehr daran, dass gerade diese Fachbereiche es reichlich mit Formeln zu tun haben, und hier führt eben kein vernünftig Weg im Vergleich zu Office-Programmen um die TeX-Welt herum.

 

Bei den Geisteswissenschaftlern hingegen geht es ja im Prinzip nur um glatte Texte, und da fehlt dann einfach der Anreiz, sich mit einem schwieriger erscheinendem Programm zu beschäftigen, obwohl es ja genau genommen gar nicht wirklich schwieriger ist, dafür aber letztlich viel Arbeit einem abnimmt. Also bleiben die meisten einfach auf der Office-Ebene, denn das kennen die meisten einfach schon von klein auf.

 

Die Zahl derer, die jetzt tatsächlich typografische Ansprüche stellen ist sicher recht klein, aber für die erscheint der Umstieg auf eine DTP-Software allein dadurch attraktiver, weil man wenigstens bei gewohntem WYSIWY(ht)G* bleibt.

 

*) (ht) = hope to  ;-)

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crB

Nun, LaTeX ist/war lange Zeit auch auf auf naturwissenschaftliche Belange mehr zugeschnitten als auf geisteswissenschaftliche. Als Beispiel: Schon seit TeX-Zeiten wird jede Menge Speicherplatz für die Unterstützung von Formelsatz verbraucht, den ein Geisteswissenschaftler praktisch nie braucht. Dafür wird eine richtige UTF-8-Unterstützung, die es problemlos ermöglicht, in einem Text ohne größeren Aufwand lateinische Zeichen außerhalb des Latin-1-Bereichs und griechische Zeichen inkl. Diakritika (und zwar ohne sie einzeln mit \alpha etc. eingeben zu müssen, einfach durch die Verwendung der Buchstaben, wie sie die griechische Tastaturbelegung ausgibt) zu verwenden und diese auch noch erhält, wenn man den Text aus dem pdf mit Copy-Paste nach plain-Text konvertiert (was „typische“ Problemfälle für z.B. philologische Disziplinen sind), erst „seit kurzem“ (meines Wissens seit XeTeX) unterstützt.

Auch die eckigen Klammern, wie sie BibTeX (das lange Zeit einzig bedeutende Werkzeug zum Bibliographieren) standardmäßig „um alles mögliche“ gesetzt hat, kenne ich (wenn überhaupt) nur aus dem naturwissenschaftlichen Bereich.

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Gast Arno Enslin

@ Schnecko

 

Du hattest letztens gefragt, ob mit Page die Silbentrennung kontrollierbar ist, oder? Und soweit ich mich erinnere, ist sie das wohl nicht. Aber mit LibreOffice ist sie es:

 

 

LibreOffice_Absatz.gif

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