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Grafikdesign durch künstliche Intelligenz (AI)

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Diwarnai
vor 20 Minuten schrieb Mcmatty:

Ich würde aber ethisch sehr wohl unterscheiden zwischen "Erfahrungen" eines Menschen und Sammeln von KI.

Aus welchem Grund?

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Diwarnai

"aus ethischen" ist kein Grund.

Anders gefragt: Es wird Bestehendes analysiert und darauf aufbauend Neues kreiert. Das macht der Mensch seit Jahrzehntausenden. Was genau ist daran ethisch verwerflich, wenn eine Maschine ins Spiel kommt?

Noch anders gefragt: Ist es ethisch vertretbarer, die Maschine außen vor zu lassen und den Job von unterbezahlten und ausgebeuteten Designern irgendwo auf der Welt erledigen zu lassen? So wie es lange gang und gäbe war mit Freistellern zu Centpreisen? Ist das die Ethik, um die es hier geht?

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gutenberger

Man könnte den Job ja auch von gutbezahlten und angeblich nicht ausgebeuteten hiesigen Designern machen lassen - dann wäre es sicher ethisch einwandfrei. 
Und im Übrigen: Künstliche Intelligenz hat natürlich keinen Geschmack, nur (wenn überhaupt) rudimentäre vorgefertigte Vorstellungen von Gestaltung und keine eigenen Ideen. Die Software "analysiert" nicht wirklich, sondern sammelt. Und "kreiert" auch nicht, sondern macht Versuchsreihen. Ist also schon was anderes als wenns ein richtiger Grafiker macht. Aber natürlich kann da schon was Besseres rauskommen als bei einem Möchtegerngrafiker ohne KI.
Dass es sich doch durchsetzen wird und tausende Grafiker, Möchtegerngrafiker und Pixelschubser arbeitslos machen wird, liegt daran, dass es der Kundschaft meist egal ist. Solange 95% der ahnungslosen und geschmacksbefreiten Menschheit die entstandenen Werke zumindest okay findet und wenns dann auch noch billiger ist ... 
Schöner wird die Welt damit sicher nicht.

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...
Phoibos

Küntler*innen können jetzt sich durch die Drohung, die künstlichen Intelligenzen zu vergiften, sich gegen die Vereinnahmung ihrer Werke durch die AI-Industrie wehren:

Zitat

Wie das Team beschreibt, ist ihr Werkzeug besonders gut in "promptspezifischen Vergiftungsangriffen". Mit nur 1000 präparierten Bildern konnte ein zuvor "sauberes" Stable Diffusion XL-Modell so manipuliert werden, dass sich Bilder eines Hundes in Katzen wandelten.


Quelle: https://winfuture.de/news,139220.html


Dieses Werkzeug erinnert mich an die mal diskutierte Methode, sich gegen Tracking durch das Generieren eines Rauschens zu wehren durch Klickgeneratoren.
Da tut sich ein spannendes  Spannungsfeld zwischen Recht, Sitte und Ethik auf, mit all den Problemen, wie wir sie im Spannungsverhältnis von Rechteverwertern, Abmahnanwält*innen, Kunstschaffenden und Kunstkonsumierenden kennen. Nur dass diesmal supernationale Konzerne ihr Handeln faktisch zu Recht machen können aufgrund ihrer Finanzkraft...

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  • 2 Monate später...
Norbert P

Mal abgesehen davon, dass die KIs keine Bilder generieren könnten, wären sie nicht vorher mit Inhalten trainiert worden, für die deren Urheber auch nicht nur einen rostigen Cent gesehen haben, sind die Low-Content-Wurstler bei KDP (amazon) längst dabei, ihren »Content« so zu erstellen. Denen ist der Inhalt ihrer »Werke« ohnehin egal, da sie durch SEO und andere legale bzw. illegale Praktiken eh genug absetzen, um ihr sogenanntes passives Einkommen zu erzielen.

Glücklicherweise hat Penguin Random House inzwischen KI-Richtlinien, die festlegen, dass sie nur Inhalte veröffentlichen, die von Menschen erstellt wurden.

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Norbert P
vor 51 Minuten schrieb Diwarnai:

Und extra …

Ich hab mir das mal angeguckt … die Verse reimen eher unterdurchschnittlich und sind ohne jede Metrik, die Illus empfinde ich als generischen Quark. Allerdings wird es dafür gewiss eine Zielgruppe geben, die den Unterschied zu einem »echten« Buch nicht bemerken wird.

Und jetzt machen wir das Ganze noch personalisierbar (»Hier Namen des Kindes einfügen«) samt veränderbarer Features wie Geschlecht, Haut- und Haarfarbe sowie Accessoires wie Brillen etc. samt angeschlossener HP Indigo, dann haben wir einen echten Markt.

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Diwarnai
vor 16 Minuten schrieb Norbert P:

die Verse reimen eher unterdurchschnittlich und sind ohne jede Metrik

Einen wirklichen Reim konnte ich gar nicht feststellen. Es sind halt Endungen gleich, das ist schon alles. Die KI ist, was solchen Text anbelangt, auf dem Stand eines Zweitklässlers.

Die Zielgruppe schätze ich sehr groß ein, da "KI" immer mehr als Qualitätsmerkmal angesehen wird, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Wobei ich bei so manchem Conni-Buch auch nur noch den Kopf schütteln konnte …

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Norbert P
vor 2 Stunden schrieb Diwarnai:

da "KI" immer mehr als Qualitätsmerkmal angesehen wird

Aber vielleicht werden wir schon bald »Garantiert KI-frei« auf Produkte aufdrucken müssen … ;-)

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Norbert P
vor 2 Stunden schrieb Diwarnai:

… so manchem Conni-Buch …

Tja, die »Zielgruppe« eben. Wobei das eventuell weniger die Kinder als die Käufer sind.

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  • 4 Wochen später...
Diwarnai

Da wurde die KI sicher mit Annie Leibovitz’s Bildern trainiert, diese hatte auf dem Titel der Vanity Fair Reese Witherspoon 3 Beine spendiert.

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  • 1 Monat später...
Diwarnai

Da hat er aber nur die Zeichnungen rausgesucht, die auf dem Niveau eines Dreijährigen sind. Kann ich nicht ganz ernst nehmen.

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Microboy
vor 12 Minuten schrieb Diwarnai:

Da hat er aber nur die Zeichnungen rausgesucht, die auf dem Niveau eines Dreijährigen sind. Kann ich nicht ganz ernst nehmen.

Lass mal jemanden aus der Erinnerung ein Fahrrad zeichnen der selbst nicht Fahrrad fährt und auch nicht besonders zeichnen kann oder es zumindest nicht gewohnt ist. Ich denke dann bekommt man schon solche Ergebnisse. Das er aus hunderten Zeichnungen die spannendsten bzw. abwegigsten aussucht ist ja nur verständlich. Davon abgesehen gab und gibt es ja auch recht schräge Geometrien … hier mal moderate Beispiel die in Serie produziert wurden.

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Diwarnai
vor 3 Minuten schrieb Microboy:

der selbst nicht Fahrrad fährt und auch nicht besonders zeichnen kann

Das wird der Grund sein. 

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  • 1 Monat später...
Tobias L

Oh, schade ... sonst wird das mit so einem roten Fähnchen angezeigt, das ich hier aber gar nicht gesehen hatte :-?

Ist jetzt auch nicht so spannend aber laut dem Artikel sind Fotograf:innen, Grafiker:innen und Webdesign auf dem aufsteigenden Ast, während Werbetexter absteigend und Bildende Kunst/Illustration ziemlich stabil sind. Es werden natürlich noch einige andere Bereiche genannt, aber die sind ja hier nicht so relevant.

 

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