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Postkarten-ABC zum Sammeln oder Verschenken …

Kniffliges Wort …

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Þorsten
Senfeier

Wenn deutsche Buddhisten, die aussprachefreundliche Schreibungen bevorzugen, feiern …

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Kathrinvdm

Das ganz große Ding nach USB und Firewire. :nicken:

 

Ja, genau! Ich dachte an solche alltäglichen Dialoge wie:

 

»Komm, lass uns ein bisschen Poetry slammen!«

»Nee, lass ma stecken, ich habe doch keinen Reimport …«

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Wrzlprmft

Noch ein Wort, wo die Verwirrung auf der Wortteilebene entsteht:

Kalbsleberwurst

Ja, das meine ich ernst: Es ist nämlich nicht Kalbsleber-Wurst, sondern Kalbs-Leberwurst. Genauer gesagt war dies zumindest bis 2010 so. Anscheinend hat dies Verbraucher anscheinend so verwirrt, dass seitdem Kalbsleberwurst tatsächlich Kalbsleber enthalten muss.

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Pachulke

Nun ja, wenn der Eindruck erweckt wird, man hätte ein teures Kalbsprodukt vor sich, während tatsächlich billiges Schwein drin ist, ist das m. E. durchaus ein Euphemismus, was auch immer da möglicherweise besser oder schlechter schmeckt.

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catfonts

Na, immerhin ist da ja Leber und Kalbfleisch drin. Wo im Leberkäse ja weder Leber noch Käse drin ist, und für das Jäger- oder Zigeunerschnitzel*) (darf man, glaube ich auch nicht mehr sagen) weger Jäger noch Zigeuner verarbeitet wurden.

 

*) Hab bich noch letztens im Imbiss gesehen, und einen Gast rufen hören: "Mach mir mal 'n lecker Zigeuner!"

Heißt das jetzt: "Schweineschnitzel nach Art osteuropäischer Roma-Küche"?

 

Das mit der Kalbsleberwurst erinnert mich an eine Geschichte meiner Mutter:

 

Kurz nach Kriegsende wollten die Britischen Besatzer in Hamburg den relativ unzerstörten Stadtteil Harvestehude für die Unterbringung iher Besatzungs-Dienststellen und Wohnungen für die dort beschäftigten räumen lassen. Es gab dagegen eine große Demonstration auf dem Rathausmarkt, die letztlich dazu führte, das der Plan fallen gelassen wurde und die Briten in Karsernen des Hamburger Umlandes einzogen.

 

Obwohl meine Mutter auf dem Rathausmarkt erst recht spät eintraf, wurde sie als Redelführer festgenommen und zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt, von der sie 14 Monate absitzen musste.

 

In dieser Zeit hatte sie relativ engen Kontakt zum Anstaltsgeistlichen, dem sie Porno-Zeichnungen für den Schwarzmarkt anfertigte, um im Gegenzug sich auch benötigte Dinge einschmuggeln zu lassen. Tja, und so erzählte dieser Prister dann auch eine Begebenheit, die er bei seinem Freund und Fleischermeister erlebt hatte: Er war gerufen worden, weil eben dieser im Sterben lag und kam auch gerade noch Rechtzeitig im Hause seines Freundes an, der ihn mit letzter Kraft zu sich winkte, um ihm seine letzten Worte ins Ohr zu flüstern.

 

Und diese waren: "Mein lieber Freund, essen sie NIE Leberwurst … " daraufhin verschied er.

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catfonts

Wärs ein Bäcker gewesen, hätte der wohl gesagt: "Essen sie nie Rumkugeln" -- aber auch die dürfen sich, zumindest in Bremen und Bremerhaven nur noch so nennen, wenn auch wirklich Rum und kein Rumaroma drin ist -- also ähnlich wie mit der Kalbsleberwurst.

 

Und da keine Bäckerei jetzt eine Altersbegrenzung einführen möchte, ab wann die mit echtem Rum alkoholisierten Kugeln abgegeben werden dürfen, gibt es im Bundesland Bremen auch keine Rumkugeln mehr, sondern in jeder Bäckerei die Dinger mit einem individuellen Fantasienamen, wie "Lecker-Kugeln", "Streußel-Kugeln", "Hafen-Kugeln" oder "Jamaikaner", bis wieder irgend ein Bürokrat diesem Wildwuchs ein Ende setzt.

 

(PS: statt Bäckerei hätte ich fast Becherei geschrieben :-) )

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BerndH

[...] und für das Jäger- oder Zigeunerschnitzel*) (darf man, glaube ich auch nicht mehr sagen) [...]

Jemand, den ich gut kenne, bestellt seit vielen Jahren regelmäßig »Sinti- und Romaschnitzel«. Ob das jetzt wirklich eine Verbesserung ist, sei dahingestellt, aber es ist wenigstens konsequent.

 

Und: Er wird in aller Regel ohne Rückfrage verstanden.

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catfonts

Roma uns Sinti-Schnitzel ist wahrlich keine Verbesserung, da es bei dieser, doch eher im osteuropäischen Raum verorteten Rezeptur der so genannten "Zigeunersoße" die westeuropäische Untergruppe der Roma-Völker, nämlich die Sinti mit uns Boot holt. Somit wäre "Romaschnitzel" oder noch genauer "Lovaresschnitzel" eine treffendere Bezeichnung, da es wohl eher diese waren, welche diese Paprikalastige Rezeptur aus ihrem hauptsächlichen Verbreitungsgebiet mitgebracht hatten.

 

Vielleicht wäre es aber deutlich besser, das Rezept nicht mit einer Ethnie, sondern beser geografisch als "Pusztaschnitzel" zu bezeichnen

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Mueck

... -- aber auch die dürfen sich, zumindest in Bremen und Bremerhaven nur noch so nennen, wenn auch wirklich Rum und kein Rumaroma drin ist -- ...

 

Und da keine Bäckerei jetzt eine Altersbegrenzung einführen möchte, ab wann die mit echtem Rum alkoholisierten Kugeln abgegeben werden dürfen, gibt es im Bundesland Bremen auch keine Rumkugeln mehr, sondern in jeder Bäckerei die Dinger mit einem individuellen Fantasienamen, wie "Lecker-Kugeln", "Streußel-Kugeln", "Hafen-Kugeln" oder "Jamaikaner", bis wieder irgend ein Bürokrat diesem Wildwuchs ein Ende setzt.

Dazu muss ich mal bei Gelegenheit den nach Hamburg emigrierten Teil meiner Verwandschaft genauer interviewen ..

Noch vor Jahren erzählte die Frau meines Cousins, dass sie aus Bremerhaven, wenn sie da 3x im Jahr zur Grabpflege hinfährt, immer Original Bremerhavener Rumkugeln heimkugelt ...

(PS: statt Bäckerei hätte ich fast Becherei geschrieben :-) )

*hicks* *schwank* Ein dort ehedem weit verbreiteter Wirtschaftszweig, bevorzugt in Hafennähe ... ;-)
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  • 2 Wochen später...

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