[Mitglied 109…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 Am 8.11.2019 um 20:56 schrieb Microboy: Namensschilder für Gefallene in einer kleinen Dorfkirche ... Das sind viel zu viele! Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Þors…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 Ich finde vor allem die Methode verstörend. Statt einer Gedenktafel mit den Namen aller Kriegstoten für jeden ein kleines Schildchen. Anscheinend weil: das werden sicher noch mehr. 1 Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Micr…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 Wahrscheinlich wurde mit den Schildern begonnen als das ganze Ausmaß des zweiten Weltkrieges noch nicht absehbar war. 1939 zu sagen »Lasst uns lieber mal warten bis der Krieg vorbei ist und dann machen wir eine hübsche Gedenktafel« klingt für mich verstörender ... 1 1 Link zu diesem Kommentar
[Mitglied catf…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 Wenn ich mal wieder zur Familie Labahn komme - also wenn deren PC mal wieder streikt - werde ich mal fragen. Der hatte mir mämlich beiläufig erzählt, dass sein Vater im Krieg gefallen war. War aber schon länger nicht mehr in Koserow. Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Hans…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 vor 2 Stunden schrieb Þorsten: Ich finde vor allem die Methode verstörend. Statt einer Gedenktafel mit den Namen aller Kriegstoten für jeden ein kleines Schildchen. Anscheinend weil: das werden sicher noch mehr. Da hab ich auch noch was formal ähnliches, aus unserm Kiez … der Gedanke kommt mir auch immer, wenn ich da vorbei komme: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiser-Wilhelm-Platz_(Berlin-Schöneberg)#/media/Datei:Berlin_-_Kaiser-Wilhelm-Platz.jpg Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Mist…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 vor 5 Stunden schrieb 109: Das sind viel zu viele! Das sind viel zu viele? Und dabei sind das sicher noch nicht alle. Hätte man warten wollen, bis alle bekannt wären, wäre wahrscheinlich heute noch was offen. So gesehen ist dies wohl die bessere Lösung. Über die Ausführung lässt sich natürlich trefflich diskutieren. Aber "es recht zu machen Jedermann, ist eine Kunst, die niemand kann !" 1 Link zu diesem Kommentar
[Mitglied 109…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 vor einer Stunde schrieb Mister Austin: Das sind viel zu viele? Und dabei sind das sicher noch nicht alle. Hätte man warten wollen, bis alle bekannt wären, wäre wahrscheinlich heute noch was offen. So gesehen ist dies wohl die bessere Lösung. Über die Ausführung lässt sich natürlich trefflich diskutieren. Aber "es recht zu machen Jedermann, ist eine Kunst, die niemand kann !" Kann Dir nicht ganz folgen .. ?! Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Mist…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 vor 1 Stunde schrieb 109: Kann Dir nicht ganz folgen .. ?! Was ich damit meinte, war die Tatsache, daß der Volksbund jedes Jahr noch weitere, z. T. unbekannte Gefallene ausgräbt, und umbettet. Wenn auch nicht mehr ganz viel dazu vorhanden ist. Aber immer wieder werden auch welche gefunden, deren Verbleib bis dato unbekannt war. Natürlich hat man auf solchen Tafeln und Steinen auch die vermerkt, deren Schicksal i.E. unbe- kannt war. Aber daß das überhaupt zu viele waren, nicht nur in Kose- row, steht doch wohl außer Zweifel. Oder? Link zu diesem Kommentar
[Mitglied catf…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 vor 6 Stunden schrieb Þorsten: Ich finde vor allem die Methode verstörend. Und ich finde gerade diese Methode mit den schlichten Holztäfelchen sehr passend, wie hier ohne jedes Patghos nur an die aus der Gemeinde herausgerissenen Menschen erinnert wird. Gerade diese Kriegstoten-Ehrentafeln triefen oft vor Pathos und letztlich Kriegsverherrlixchung, und die Toten werden zu noblen Opfern für die gute Sache hoch stilisiert. Diese einfachen Holztäfelchen hingegen zeigen nur das einzig wichtige: Menschen, die eine Lücke hinterlassen haben. Im Gegensatz habe ich da das hamburger Kriegsgräber Ehrenmal vor Augen, mit dem Heinrich Lersch Zitat aus dem Soldatenabschied. Dieser Text hat mich schon als Schüler irritiert. 2 Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Cath…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 Am 8.11.2019 um 16:45 schrieb Phoibos: Die Kaasköppe haben sich ein neues Logo gegönnt:https://www.nu.nl/economie/6009807/nederland-heeft-nieuw-logo-een-oranje-tulpje-tussen-de-n-en-l.html Die Grafik find ich eher meh, die Wortmarke sogar recht abstoßend. Ich bin ja für meine überlangen Oberlängen in den Minuskeln bekannt (hab sie in der Quinoa sogar mal in einem Update reduziert), aber das geht mir dann definitiv zu weit... 1 Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Cath…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 Kürzlich im Alnatura gesichtet... Flocons de châtaigne. 1 1 Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Klau…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 Oberlängen sind nicht ohne. Beste Grüße 1 3 Link zu diesem Kommentar
[Mitglied 1595…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 vor 2 Stunden schrieb catfonts: Gerade diese Kriegstoten-Ehrentafeln triefen oft vor Pathos und letztlich Kriegsverherrlixchung, und die Toten werden zu noblen Opfern für die gute Sache hoch stilisiert. Diese einfachen Holztäfelchen hingegen zeigen nur das einzig wichtige: Menschen, die eine Lücke hinterlassen haben. Wenn »die gute Sache« jetzt noch in Anführungsstrichen gesetzt wäre, wären wir doch endlich mal einer Meinung – unglaublich aber war Link zu diesem Kommentar
[Mitglied R::b…] Geschrieben November 11, 2019 Teilen Geschrieben November 11, 2019 vor 2 Stunden schrieb KlausWehling: Oberlängen sind nicht ohne. Beste Grüße :Lach: Sind die Kleinen schon so wild, dass es die Mafia braucht … 5 Link zu diesem Kommentar
[Mitglied 109…] Geschrieben November 12, 2019 Teilen Geschrieben November 12, 2019 vor 14 Stunden schrieb Mister Austin: Was ich damit meinte, war die Tatsache, daß der Volksbund jedes Jahr noch weitere, z. T. unbekannte Gefallene ausgräbt, und umbettet. Wenn auch nicht mehr ganz viel dazu vorhanden ist. Aber immer wieder werden auch welche gefunden, deren Verbleib bis dato unbekannt war. Natürlich hat man auf solchen Tafeln und Steinen auch die vermerkt, deren Schicksal i.E. unbe- kannt war. Aber daß das überhaupt zu viele waren, nicht nur in Kose- row, steht doch wohl außer Zweifel. Oder? Schönen guten Morgen. Habe ich doch gesagt! :-) Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Þors…] Geschrieben November 12, 2019 Teilen Geschrieben November 12, 2019 vor 15 Stunden schrieb catfonts: Und ich finde gerade diese Methode mit den schlichten Holztäfelchen sehr passend, wie hier ohne jedes Patghos nur an die aus der Gemeinde herausgerissenen Menschen erinnert wird. Dumm nur, dass da nur an die Männer erinnert wird, die als Soldaten »gefallen« sind. Frauen, Kinder, andere im Krieg getötete Zivilisten? Völlig unwichtig! Warum sollte man an die erinnern? Letztlich ist also auch diese vermeintlich schlichte Erinnerung nichts als kriegsverherrlichende Propaganda. 2 Link zu diesem Kommentar
[Mitglied pürs…] Geschrieben November 12, 2019 Teilen Geschrieben November 12, 2019 Wie sieht denn eigentlich das gesamte Konstrukt aus? Man sieht ja hier nur die einzelnen Täfelchen. Auch wenn oft schon -und nicht per se in böser Absicht- solche Denkmäler auch beschönigende bis verherrlichende Tendenzen aufweisen, so kann aber jeder auch gerade deshalb darin für sich eine Mahnung herauslesen. Link zu diesem Kommentar
[Mitglied catf…] Geschrieben November 12, 2019 Teilen Geschrieben November 12, 2019 vor 2 Stunden schrieb Þorsten: Frauen, Kinder, andere im Krieg getötete Zivilisten? Nun, diese Täfelchen beziehen sich auf einen Ort in der relatven Mitte Usedoms. Ich glaube, da hat es keine zivilen Opfer gegeben. Angriffe gab es ja auf Peenemünde/Karlshagen und eben schlimm auf Swinemünde. Dazwischen lebte man damals recht sicher. Link zu diesem Kommentar
[Mitglied pürs…] Geschrieben November 12, 2019 Teilen Geschrieben November 12, 2019 Usedom hat es wegen Peenemünde schon arg erwischt. Nicht unwahrscheinlich, daß dort auch KaserowerInnen beschäftigt waren. 1 Link zu diesem Kommentar
[Mitglied 109…] Geschrieben November 12, 2019 Teilen Geschrieben November 12, 2019 Es gibt ja mehrere Formen solcher Denkmäler. Eine für kriegsgefallene Soldaten, andere für die Toten des Krieges, andere für die Opfer der (NS-)Diktatur. Gedenken, Denken und Auffassungen hierzu sind ja aktuell ein Thema, denn wir in Europa werden uns mehr engagieren müssen, um uns zu behaupten. Machtpolitik, wirtschaftliche Macht, militärische Macht. Wird ungewohnt sein. Link zu diesem Kommentar
[Mitglied 1595…] Geschrieben November 12, 2019 Teilen Geschrieben November 12, 2019 vor 40 Minuten schrieb 109: Gedenken, Denken und Auffassungen hierzu sind ja aktuell ein Thema, denn wir in Europa werden uns mehr engagieren müssen, um uns zu behaupten. Machtpolitik, wirtschaftliche Macht, militärische Macht. Wird ungewohnt sein. Das Fass willst du nicht aufmachen! Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Micr…] Geschrieben November 12, 2019 Teilen Geschrieben November 12, 2019 vor 3 Stunden schrieb Þorsten: Dumm nur, dass da nur an die Männer erinnert wird, die als Soldaten »gefallen« sind. Frauen, Kinder, andere im Krieg getötete Zivilisten? Völlig unwichtig! Warum sollte man an die erinnern? Letztlich ist also auch diese vermeintlich schlichte Erinnerung nichts als kriegsverherrlichende Propaganda. Nach deiner Argumentation wäre auch das »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« in Berlin kriegsverherrlichende Propaganda da es sich nur einer bestimmten Gruppe von Opfern widmet. Diese Sichtweise finde ich ehrlich gesagt schwierig. Zumal du ja nicht einmal weißt, ob es in besagter Kirche nicht auch Gedenktafeln für Frauen oder andere Opfer gibt. Ich denke diese Holzschildchen sind aus der Bevölkerung entstanden und nicht als »Mahnmal« oder »Propaganda« geplant worden. Dafür spricht auch die unterschiedliche Gestaltung. 1 Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Þors…] Geschrieben November 12, 2019 Teilen Geschrieben November 12, 2019 vor 4 Stunden schrieb Microboy: Nach deiner Argumentation Denk noch mal ein bisschen nach! Denkmäler für Soldaten verklären (wenn nicht gar verherrlichen) praktisch immer die Sache, in deren Dienst sie gestorben sind. Denkmäler für Opfer klagen die Täter an. Link zu diesem Kommentar
[Mitglied e0d1…] Geschrieben November 12, 2019 Teilen Geschrieben November 12, 2019 Was sind dann diese Gedenktafeln für Familienangehörige, wenn diese Soldaten waren, das aber oft nicht freiwillig? Dann haben wir Täter, Opfer, Soldat und Zivilist in Personalunion. Schwierig, ob und wie hier differenziert werden kann. Zumal die Tafeln laut Microboy in einer Dorfkirche hängen, also eher zum Gedenken an den Menschen und nicht an seine Funktion dienen. Link zu diesem Kommentar
[Mitglied Mist…] Geschrieben November 12, 2019 Teilen Geschrieben November 12, 2019 Am 16.11.2010 um 23:27 schrieb Minimalist: :pffff: Ich find das gar nicht fürn A..., wenn mir der liebe Kollege Pachulke ein Gedicht aufsagt ...nicht für'n A ...??? worauf pflegst Du denn zu sitzen? Link zu diesem Kommentar
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