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Schriftfamilie für ein Tabellenbuch (Helvetica - FF Meta)

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Aaron

Ich schreibe die meisten meiner Dokumente in LaTeX (LuaLatex). Aktuell verwende ich die Schriftfamilie IBM Plex Sans. Leider besitzt diese Schriftfamilie keine Kapitälchen und bei kleinen Schriftgrößen (kleiner 10pt) finde ich diese Schrift schwer zu lesen. Der zweite Nachteil ist, wie ich finde, dass die Schriftfamilie nur sehr langsam weiter entwickelt wird.  Vorteil dieser Schriftfamilie ist das die Sprachen Arabic, Greek, Hebrew, Thai, Cyrillic vorhanden sind. Korean und Japanese sollen folgen. Bei den Sprachen, die ich benötige, könnte ich auf die Schriftfamilie Noto umstellen, wenn die von mir weiter unten im Text die von mir benötigten Sprachen nicht vorhält.

 

Ich suche nun nach einer Schriftfamilie, die auch bei kleinen Schriftgrößen im besonderen bei Tabellen und Formeln noch sehr gut lesbar ist.

 

Ich habe die Schriftfamilie TeX Gyre Heros schon getestet. Wie würdet sie diese beurteilen?

 

1. Ist die Schriftfamilie Helvetica, Neue Helvetica oder Helvetica Now geeignet?

2. Ich fand noch die Schriftfamilie Meta FF von Erik Spiekermann, die wie ich finde sehr gut ausgebaut ist.

 

Wer von ihnen hat die Schriftfamilien Helvetica und FF Meta schon für ähnliche Projekte verwendet und kann seine Erfahrungen hier kurz zusammen fassen?

Ich bin für jeden Vorschlag einer ander Schrift gegenüber aufgeschlossen.

Vielen Dank für die Hilfe.

bearbeitet von Aaron
Rechtschreibfehler
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Aaron

Das Dokument an dem ich die Schrift(en) verenden möchte hat einen Umfang von ca. 500 Seiten. Das Format ist DIN A4.  Fontsize: 10pt oder 11pt. Ich weiß, die Fontgröße ist für DIN A4 sehr klein. Viel Fließtext und noch mehr Tabellen und Zeichnungen. Eine Schriftfamilie, die auch Condensed anbietet? 

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Phoibos

Gibt es Adressaten? Weil, jetzt ganz aus persönlicher Sicht, bei fünfhundert Seiten in 10 Punkt Condensed fühle ich mich an AGB und ähnliches erinnert, die gar nicht dafür gedacht sind, dass ich sie lese.'

Bei Tabellen denke ich gerne an die Axel, doch die ist nicht schön, für mich jedoch praktisch. Vielleicht wäre die Officina- oder Unit-Familie da eine Option?
 

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Phoibos

Oh, und da Du die Sprachenunterstützung erwähntest, magst Du zur besseren Unterstützung beim Suchen noch erwähnen, was die Schrift können muss?

Bisher habe ich verstanden:

- echte Kapitälchen
- Formelsatz (also Griechisch)

- Tabellenziffern

- platzsparend

Der Verwendungszweck wäre auch hilfreich: Wird es ein Lehrbuch, dass von allerlei Menschen zum Nachschlagen verwendet wird? Oder eher ein Buch, dass nur von einer Handvoll Menschen zur Hand genommen wird? Ist es ein Buch zum kontinuierlichen Lesen oder eher zum Nachschlagen?
Diese Fragen leiten mich auch zu der Frage nach dem Layout. Denn es kann sein, dass der Platz, den Du bei der Schrift sparst, beim Weißraum auf der Seite wieder verlierst.
Und was ist in Deiner Disziplin so üblich?

 

  • Gefällt 2
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R::bert
vor einer Stunde schrieb Aaron:

1. Ist die Schriftfamilie Helvetica, Neue Helvetica oder Helvetica Now geeignet?

Die Now hat den Vorteil, dass sie optischen Größen enthält also auch eine Version für kleine Texte. Alle Helvetica-Versionen basieren jedoch auf einem ähnlichen Formprinzip wie die IBM-Plex und sind für Mengensatz eher ungeeignet.

 

vor einer Stunde schrieb Aaron:

2. Ich fand noch die Schriftfamilie Meta FF von Erik Spiekermann, die wie ich finde sehr gut ausgebaut ist.

Noch etwas besser ausgebaut ist die sehr ähnliche Fira Sans. Ein Kandidat, den ich basierend auf den bisherigen Informationen für sehr geeignet hielte. Noch mehr Sprachunterstützung würde die darauf basierende Fira Go bieten. Allerdings gibt es diese nur in einer statt drei Weiten.

bearbeitet von R::bert
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R::bert
vor einer Stunde schrieb Aaron:

Bei den Sprachen, die ich benötige, könnte ich auf die Schriftfamilie Noto umstellen, wenn die von mir weiter unten im Text die von mir benötigten Sprachen nicht vorhält.

Auch das wäre eine Option, die auch generell funktionieren dürfte. Hier könntest Du sogar mit der Noto Serif für Fließtexte kombinieren. Nachteil: Eine absolut ausgelutschte Allerweltsschrift. Aber bei einem Mathe-Lehrbuch ist das wahrscheinlich zu vernachlässigen.

bearbeitet von R::bert
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Phoibos
vor 7 Minuten schrieb Aaron:

Lehrbuch

Dann würde ich mich im Intesse der Lernenden von dem Gedanken von einer Bleiwüste verabschieden und eine höhere Seitenzahl in Kauf nehmen.
Da brauchst Du nämlich mindestens ein luftiges Layout, dass schnelles Auffinden erleichtert.

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R::bert
vor 44 Minuten schrieb Aaron:

Fontsize: 10pt oder 11pt. Ich weiß, die Fontgröße ist für DIN A4 sehr klein.

Kommt auf die Schriftfamilie an. Ich denke eher, dass Du bei diesem Format nicht größer setzen solltest.

  • Gefällt 1
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Microboy

Die Schriftgröße empfinde ich in deinem Beispiel als zu groß. Allerdings sollten die Zeilen auch nicht viel länger werden. Die Wirkung bedingt sich auch durch den recht »luftigen« Satzspiegel ohne Seitenzahlen, Kolumentitel und ähnliches. Im finalen Layout ist es vielleicht stimmiger.

 

Wird das Dokument gedruckt oder wird es als PDF in Umlauf gebracht? Anders gefragt: Weshalb DIN A4?

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R::bert

Fira Go und Sans unterscheiden sich lediglich im Ausbau, nicht im Design. Vielleicht testest Du alternativ noch die Noto zum Vergleich?

Wenn der Ausbau (Sprachen) genügt, evtl. auch noch die Skolar (bei der Creative Cloud inklusive)?
 

Spontane Gedanken:

  1. Die Formeln tatsächlich in einer anderen Schrift?
  2. Wirklich Mediävalziffern für die Überschriften?
  3. Vielleicht das schlichte g (Alternative) für diesen Kontext?
  4. Zeilenabstand ggf. etwas größer?
bearbeitet von R::bert
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Microboy
vor 36 Minuten schrieb Aaron:

Aus dem Latex Dokument wird eine PDF-Datei erstellt und dann gedruckt.

Heißt das die Leser drucken das PDF selbst aus oder wird bei einer Druckerei eine Auflage produziert? In beiden Fällen stellt sich mir die Frage weshalb DIN A4?

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JulieParadise
vor 21 Minuten schrieb Microboy:

Heißt das die Leser drucken das PDF selbst aus oder wird bei einer Druckerei eine Auflage produziert? In beiden Fällen stellt sich mir die Frage weshalb DIN A4?

Wenn ggf. unbedarfte Leser:innen selbst ausdrucken sollen, bietet sich DIN A4 schon an; da kann am wenigsten schiefgehen.

 

Woher ich das weiß? :cry:

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Aaron

Es wird eine erste Auflage von 5000 Exemplaren bei einer Druckerei gedruckt. Deshalb der besondere Aufwand bei der Schriftauswahl. Die Kosten halten sich bei z. B. Helvetica und FF Meta in Grenzen, weil wir über eine Desktop-Lizenz sprechen. Bitte korregiert mich, wenn ich mich irre.  DIN A4 habe ich gewählt, weil auch noch verschiedene Landkarten in das Buch sollen. Du empfiehlst ein anderes Format? DIN A5? Warum?  

bearbeitet von Aaron
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KlausWehling

Die gezeigten Beispiele sind m.E. alle mehr oder weniger schlecht lesbar.

 

Ich weiß, ich weiß, das liebe Geld - aber ich probierte mal ein Kombination aus Graublau Slab (Mengentext) und Graublau Sans aus.

 

Ich habe hier ein kleines Brevier (von Friedrich Forssmann, knapp 80 Seiten), welches in den beiden Schriften gesetzt ist. Dieses habe ich (sehe nicht mehr gut) bei ungünstiger Beleuchtung - sehr entspannt - in einem Rutsch durchgelesen.

 

Beste Grüße

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R::bert
vor 54 Minuten schrieb KlausWehling:

Die gezeigten Beispiele sind m.E. alle mehr oder weniger schlecht lesbar.

 

Ich weiß, ich weiß, das liebe Geld - aber ich probierte mal ein Kombination aus Graublau Slab (Mengentext) und Graublau Sans aus.

Das eine ist eine hervorragende Lesbarkeit, das andere der gewünschte Ausbau. Und schwups bekommen wir einen immer kleiner werdenden Pool von infrage kommenden Fonts. 😬 Die Graublau hat neben Latein laut Webseite nur die einfachen griechischen und kyrillischen Belegungen parat.
 

Aber vielleicht wären Greta und Fedra noch etwas aus der humanistischen Ecke …

bearbeitet von R::bert
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