Jump to content
Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Fundstücke aus dem Designbereich

Empfohlene Beiträge

Andrea Preiss

Ich musste heute morgen auch schwer über die neue Schaufenster-Gestaltung meiner Apotheke lachen.

… besonders, da mein Freund gerade krank zuhause liegt …

 

 

IMG_1392.JPG

  • Gefällt 4
Link zu diesem Kommentar
RobertMichael

... in pink/lila da fühle ich mich null angesprochen.

Richtige Männergrippe ist doch blau/schwarz oder hat sich der Mann bei der Frau angesteckt?

:mrgreen:

 

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
Andrea Preiss

Keine Ahnung. Vielleicht sind es ja Placebos (Gummibärchen, Schokoküsse etc.), die Frau kauft um den Mann ruhig zu stellen?

Das sind zumindest die Dinge, nach denen meiner schreit wenn er krank ist. (immerhin schreit er nicht nach Mama :hammer:)

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
Kathrinvdm

Na ja, wenn der Mann Grippe hat, ist er ja viiiel zu schwach, um das Haus zu verlassen. Und damit ihm seine Frau die lebensrettenden Medikamente kauft, müssen sie eben frauenkompatibel verpackt sein. Und es ist ja wohl hinreichend bekannt, dass wir nur Rosa, Pink und Lila können. :!:

  • Gefällt 3
Link zu diesem Kommentar
Uwe Borchert

Hallo,

 

vor 5 Stunden schrieb Andrea Preiss:

Ich musste heute morgen auch schwer über die neue Schaufenster-Gestaltung meiner Apotheke lachen.

… besonders, da mein Freund gerade krank zuhause liegt …

 

 

IMG_1392.JPG

http://die-männergrippe.de/

 

Na ja. Hyperdramatisiert! Das ist nix, aber auch wirklich nix, was man mit ein, zwei Fläschen Rum nicht einfach mal weg- und runterspülen könnte. Aber vorher erst vom Doktor den gelben Schein holen! Diesen dann fristgerecht dem Halter zuzustellen sollte selbstverfreilich sein. Ansonsten sollte Mann regelmäßig vorbeugen. Abhärtung durch den Aufenthalt in engen und verrauchten Kneipen ist gut. Aber auch das Rauchen vor der Tür in den Nichtraucherkneipen härtet ab. Die Filter in den Zigaretten halten die Männergrippeviren sicher zurück. Und immer schön hochprozentig desinfizieren! Männergrippe ist grundsätzlich die Folge von nicht artgerechter Haltung von uns Männchen.

 

MfG

Link zu diesem Kommentar
Wrzlprmft
vor 5 Stunden schrieb Andrea Preiss:

Placebos (Gummibärchen, Schokoküsse etc.)

Ganz falscher Ansatz. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass schlechter Geschmack der Placebo-Effekt verstärkt.

  • Gefällt 3
Link zu diesem Kommentar
Pachulke
vor 18 Stunden schrieb Andrea Preiss:

Keine Ahnung. Vielleicht sind es ja Placebos (Gummibärchen, Schokoküsse etc.), …

Nee, ganz normale Medikamente wie Neoangin und Contramutan, vermarktet von Klosterfrau Vertriebs-GmbH, die diese (übrigens ziemlich misandrische) Kampagne fährt.

Link zu diesem Kommentar
Gast Arno Enslin

Tja, eine Männergrippe ist halt auch nur ein Pussy-Schnupfen. Da haben sie schon recht, die Klosterfrauen.

 

vor 2 Stunden schrieb Pachulke:

misandrische

Nachgeschlagen und ins eigene Vokabular aufgenommen. Ich find die Kampagne klasse.

Link zu diesem Kommentar
Kathrinvdm

Das Schlimme ist ja – da werden nicht nur die Neugierigen dahingerafft, sondern auch die Kurzsichtigen …!;-)

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
Þorsten

Oder auch Kinder oder Erwachsene, die gerade lernen, Deutsch zu lesen. Solche Menschen, die versuchen, sich in ungewohnter Umgebung zu orientieren, nehmen solche Aufforderungen dann schon mal wörtlich, weil sie sie für ernst gemeinte Hinweise halten. Wenn das Poster echt ist, halte ich es für gefährlich.

Link zu diesem Kommentar
Gast Arno Enslin
vor 3 Minuten schrieb bertel:

Aus dem Artikel:

 

Auch der Deutsche Werberat hatte sich schockiert gezeigt und das Bestattungsinstitut nicht-öffentlich gerügt, weil das Poster Menschen zum Selbstmord animieren könnte.

 

Vollkommen abwegig, dass eine solche Aufforderung das auslösende Moment für einen Suizid sein könnte. Wahrscheinlicher ist, dass eine akut suizidgefährdete Person entweder abgeschreckt wird, weil sich ihr die Vorstellung ihrer eigenen Bestattung aufdrängt, u. z. inklusive des Profits, den ihr Tod einem Bestattungsunternehmen beschert, oder sie das Plakat selbst witzig findet, an die schönen Seiten des Lebens erinnert wird und ihren Suizid vertagt.

Link zu diesem Kommentar
Callelulli

Ich finde das Plakat ziemlich daneben. Zum einen spricht es die falsche Zielgruppe an, denn nicht der Verstorbene, sondern die Hinterbliebenen sind in der Regel Kunden des Bestatters. Und zur Vorsorge - als zukünftig Verstorbener - animiert es mich auch nicht. Zum anderen: Wenn ich gerade einen lieben Menschen verloren habe, erwarte ich pietätvolle Zurückhaltung und keine lustigen, ironischen Werbekampagnen. Acht Jahre ist das her - hat es denn den Bestattern den erwarteten Boom beschert?

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
Gast Arno Enslin

Ich fühle mich als zukünftig Verstorbener sehr angesprochen. In Deutschland tot zu sein, ist normalerweise superlangweilig. Ich habe gerade mal nach Richtlinien/Normen im Zusammenhang mit der Errichtung von Grabanlagen gegoogelt, weil ich dunkel in Erinnerung hatte, dass es für die Betonschalen, die in Gräber eingelassen werden, eine Norm gibt. (Leider habe ich zwar Richtlinien gefunden, aber nicht die, die ich suchte.) Ich habe vor einigen Jahren mal eine Dokumentation über Bestattungsrituale in verschiedenen Kulturkreisen gesehen und war sehr beeindruckt von, tja, ich glaub es war Mexiko. Und nein, es ging nicht um Bestattungen in mit Säure gefüllten Plastikfässern.

 

In Österreich gibt es noch mindestens ein Beinhaus. Das ist sogar typografisch interessant, weil die skelettierten Schädel der Toten bemalt werden. (Die Lizenz für den verwendeten Font steckt üblicherweise tief in der linken Augenhöhle.)

 

Ich finde also, dass es um die Bestattungskultur in Deutschland nicht gerade gut bestellt ist. Und etwas mehr Humor im Zusammenhang mit dem Tod ist nicht der schlechteste Anfang, daran etwas zu ändern.

 

Das Bestattungsunternehmen, das mit dem Plakat auf dem Bahnsteig geworben hat, heißt schließlich Bergemann & Sohn Bestattungskultur.

Link zu diesem Kommentar
Callelulli
vor 52 Minuten schrieb Arno Enslin:

In Deutschland tot zu sein, ist normalerweise superlangweilig. [...] Und etwas mehr Humor im Zusammenhang mit dem Tod ist nicht der schlechteste Anfang, daran [Bestattungskultur] etwas zu ändern.

Wieviel Erfahrung hast Du denn damit, tot zu sein? Und was erwartest Du Dir, wenn Du in der Grube liegst? :-?

Aus Österreich stammt die folgenden weisen Worte:

 

Der Tod ist ein gerechter Mann,

Ob du arm bist oder reich,
G'sturb'n is gsturbn,
Sagt der Wurm,
Als Leich
is jeder gleich!

Du kannst ein Lebtag faul sein,
Oder umeinander g
schaftln,
Fünf Tag
’, nachdem der Tod eintritt,
Fangt jeder an zum saftln!

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
StefanV
vor 1 Minute schrieb Callelulli:

Der Tod ist ein gerechter Mann,

Ob du arm bist oder reich,
G'sturb'n is gsturbn,
Sagt der Wurm,
Als Leich
is jeder gleich!

Du kannst ein Lebtag faul sein,
Oder umeinander g
schaftln,
Fünf Tag
’, nachdem der Tod eintritt,
Fangt jeder an zum saftln!

Ah, ein EAV-Fan. Sehr schön!

Link zu diesem Kommentar
Gast Arno Enslin
vor 55 Minuten schrieb Callelulli:

Wieviel Erfahrung hast Du denn damit, tot zu sein?

Sowenig, wie alles, das ich nicht bin, also keine. Mein Bedürfnis, diese Erfahrungslücke mit Vorstellungen zu füllen, ist auch relativ gering.

Link zu diesem Kommentar
RobertMichael

Es ging, so glaube ich mich zu erinnern, darum das Bestatterhandwerk den "Kunden" näher zu bringen, also auch an Vorsorge etc. schon zu Lebzeiten zu denken. Gab damals einen Artikel in der Page darüber ... Werbung die nicht auffällt ist verschenkte Werbung, ich denke der Slogan funktioniert an dieser Stelle ganz gut.

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
Wrzlprmft
vor 11 Stunden schrieb Callelulli:

Ich finde das Plakat ziemlich daneben. Zum einen spricht es die falsche Zielgruppe an, denn nicht der Verstorbene, sondern die Hinterbliebenen sind in der Regel Kunden des Bestatters. Und zur Vorsorge - als zukünftig Verstorbener - animiert es mich auch nicht. Zum anderen: Wenn ich gerade einen lieben Menschen verloren habe, erwarte ich pietätvolle Zurückhaltung und keine lustigen, ironischen Werbekampagnen.

Ich denke, dass ist zielgruppenmäßig auch noch nicht richtig gedacht: Wer einen Bestatter auswählen muss, hatte entweder länger Zeit sich darauf vorzubereiten oder muss in sehr kurzer Zeit eine Entscheidung treffen. Im ersten Fall macht man sich wahrscheinlich vorher Gedanken, ggf. mit dem zukünftig Verstorbenen; im zweiten Fall hilft es, wenn die Werbung im Gedächtnis geblieben ist,  da man als Hinterbliebener eines plötzlich Verstorbenen alles andere im Kopf hat, als Bestatter gegeneinander abzuwägen. In beiden Fällen ist die Zielgruppe der Werbung zukünftige Hinterbliebene.

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
  • 2 Wochen später...
Kathrinvdm

Ja was soll man sagen … – da ist der Shabby Chic wohl inzwischen sogar bis zur SPD vorgedrungen. Almost a trendsetter. ;-)

  • Gefällt 3
Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Einloggen

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

Unsere Partner

Mit über 130.000 Fonts der größte Schriften-Shop im Internet.
FDI Type Foundry besuchen
Hier beginnt deine kreative Reise.
Entdecke hunderte Font-Sonderangebote.
Beliebte Typografie-Einsteiger-Bücher gibt es vom Verlag Hermann Schmidt Mainz.
×
×
  • Neu erstellen...

🍪 Hinweis:

Wir benutzen funktionale Cookies.